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Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von krickstadt 
Es mag an der Uhrzeit liegen, aber dein Leseverständnis hakt.

Ich stellte die These auf, dass du das Märchen weiter erzählst und hinterfragte die Gründe. Den Nachweis, dass es ein Märchen / eine Lüge / eine Fehlinformation ist, habe ich erbracht.

Desweiteren habe ich dir zugestimmt, dass einem die Geschäftsinhaber leidtun können, jedoch darauf hingewiesen, dass dies nicht am MIV lag, der zuletzt fehlte. Auch darauf weist die Quelle hin.

Du dagegen behauptest etwas, dass nicht stimmt. Wenn man dich dann um Quellen bittet, gibst du zu, dass du falsch lagst. Und anstatt dich mit der angebotenen Quelle zu beschäftigen, kommst du einfach mit der nächsten Behauptung um die Ecke, die genau das Gegenteil erzählt.
Zitat
Wutzkman
Das Problem ist, die Geschäfte in der Friedrichstraße werden nicht durch den MIV wieder belebt. Denn der MIV fährt durch, hält also gar nicht an und geht folglich nicht shoppen. Parkmöglichkeiten gibt es wenige bis gar keine. So gesehen kann der MIV die Straße nicht beleben.

Und bevor es jetzt jemand auf die Idee kommt, man müsse einfach nur mehr Parkplätze ausweisen: das macht's auch nicht besser. Dann hat man vielleicht 20 Kund:innen mehr, die gleichzeitig einkaufen gehen können, aber solange sie dort sind, können keine weiteren Autos kommen. Kurz: mit jeder der alle 15-20 min fahrenden U-Bahnen kommen mehr potenzielle Fahrgäste in die Friedrichstraße (also wenn sie rauskommen).

Die Frage ist halt auch, wieso jemand, für den die automobile Erreichbarkeit das wichtigste Entscheidungskriterium ist, überhaupt in die Friedrichstraße kommen sollte - jede der >60 Shoppingmalls hat Parkplätze, und die im Umland liegen dann z.T. auch noch an großen Straßen. Es ist einfach nicht möglich, in dieser Hinsicht mit diesen Malls zu konkurrieren. Ich trete ja auch nicht in einem Gesangswettbewerb gegen einen ausgebildeten Opernsänger an. Also muss man sich auf andere Zielgruppen konzentrieren.

Insgesamt haben ja Einkaufsstraßen und Shoppingmalls überall das gleiche Problem: sie leiden unter dem Online-Handel. Ein Gegenrezept: weg vom reinen Einkaufen, hin zu mehr Freizeitaktivitäten und Gastronomie; und natürlich Geschäfte, für die man auch längere Wege auf sich nimmt, und vor allem einen attraktiven Stadtraum. Was sicher nicht schadet: viele im Umfeld wohnende Menschen, die hier tägliche Wege erledigen. Nichts davon gibt es im in Frage kommenden Abschnitt in der Friedrichstraße. Er ist absolut tot und wird es, solange die rote und die schwarze CDU etwas zu sagen haben, auch bleiben.

Um die Zentrale Landesbibliothek in der Galeries Lafayette ist es ja auch wieder still geworden - hier aber zum Glück, das Gebäude ist für eine Bibliothek schlicht ungeeignet. Da merkt man, dass einige in der Dinosaurierkoalition noch nie eine Bibliothek von innen gesehen haben, geschweige denn, dass sie dort mal gearbeitet haben.
Zitat
def

Um die Zentrale Landesbibliothek in der Galeries Lafayette ist es ja auch wieder still geworden - hier aber zum Glück, das Gebäude ist für eine Bibliothek schlicht ungeeignet. Da merkt man, dass einige in der Dinosaurierkoalition noch nie eine Bibliothek von innen gesehen haben, geschweige denn, dass sie dort mal gearbeitet haben.

Sehe ich tatsächlich anders. Der Umbau war sogar vom Eigentümer vorgesehen. Viele meiner Kolleg*innen (u.a. Bibliothekar*innen im Bezirk aber auch der LZB) schwärmten vom Umzug, da der LZB in der Amerika-Gedenkbibliothek seit Jahr(zenten) ein Neubau versprochen wurde.

Nungut. Das Projekt ist jedenfalls nicht im Doppelhaushalt aufgeführt. Ergo wird es den Umzug der LZB nicht geben. Für die Friedrichstraße wäre der Umzug ein Segen gewesen. Nun wird mit dem Auszug der Galeries Lafayette aber eine weitere "Verödung" der Friedrichstraße besiegelt. Es entstehen dort mit großer Wahrscheinlichkeit wieder nur Büros und kleinteilige Läden.

(btw. CDU wollte den Umzug - die SPD war dagegen)

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.12.2023 08:10 von LariFari.
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LariFari
Zitat
def

Um die Zentrale Landesbibliothek in der Galeries Lafayette ist es ja auch wieder still geworden - hier aber zum Glück, das Gebäude ist für eine Bibliothek schlicht ungeeignet. Da merkt man, dass einige in der Dinosaurierkoalition noch nie eine Bibliothek von innen gesehen haben, geschweige denn, dass sie dort mal gearbeitet haben.

Das Projekt ist jedenfalls nicht im Doppelhaushalt aufgeführt. Ergo wird es den Umzug der LZB nicht geben. Für die Friedrichstraße wäre der Umzug ein Segen gewesen. Nun wird mit dem Auszug der Galeries Lafayette aber eine weitere Verschlechterung der Friedrichstraße besiegelt. Es entstehen dort mit großer Wahrscheinlichkeit wieder nur Büros und kleinteilige Läden.

Ja, sicher, aber um welchen Preis? Eine Bibliothek muss in erster Linie als Bibliothek funktionieren, ihre eigentliche Aufgabe ist es, dass man in Ruhe recherchieren, lesen, arbeiten kann, aber auch ein paar Tische für Gruppenarbeiten hat. Dummerweise stören diese Aufgaben z.T. einander, weil einige Ruhe erfordern und andere eine Geräuschkulisse verursachen. Deshalb will eine Bibliothek, zumal mit stadtweiter Bedeutung, eben gut geplant sein, damit all dies möglich ist. (Wer mal eine vorbildlich geplante Bibliothek sehen möchte: die SLUB Dresden. Die Gruppenarbeitsbereiche sind im sowieso lauten Eingangsbereich, und je weiter man in die Bibliothek hineingeht, desto ruhiger wird es - bis hin zu einem Lesesaal, der so still ist, dass man eine Nadel fallen hören kann.)

Was nicht primäre Aufgabe einer Bibliothek ist: einen toten Stadtraum zu beleben. Wenn beides auf einmal geht - umso besser. Das sehe ich bei der ZLB-Idee aber nicht.

Dass die AGB seit Jahrzehnten zu klein ist und die Aufteilung der ZLB auf zwei Standorte lästig - geschenkt. Aber die neue ZLB sollte doch zumindest funktionieren.

Insgesamt scheint es mal wieder das gleiche hinlänglich bekannte Vorgehen wie in der Verkehrspolitik zu sein: jemand aus der Dinosaurier-Koalition erkennt ein Problem (wenigstens das...) und verkündet, am besten ohne Abstimmung mit dem Koalitionspartner, eine möglichst spektakuläre Lösung, von der man aber hinterher (völlig zu recht) nie wieder etwas hört. Währenddessen vergisst man die mühsame Tagespolitik völlig. So geht's immer weiter bergab (mit der Friedrichstraße genauso wie mit der ZLB oder eben dem ÖPNV), aber die Liste mit total innovativen Lösungsvorschlägen wird immer länger.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.12.2023 08:58 von def.
Zitat
def
Was nicht primäre Aufgabe einer Bibliothek ist: einen toten Stadtraum zu beleben. Wenn beides auf einmal geht - umso besser. Das sehe ich bei der ZLB-Idee aber nicht.

Dass die AGB seit Jahrzehnten zu klein ist und die Aufteilung der ZLB auf zwei Standorte lästig - geschenkt. Aber die neue ZLB sollte doch zumindest funktionieren.

Ich habe ja auch ziemlich starke Zweifel, ob das Gebäude wirklich gut geeignet ist, um die beiden Standorte zusammen zu führen, aber zumindest stellt sich ja die ZLB auf ihrer eigenen Website ziemlich stark hinter diese Projektidee: [www.zlb.de]

In alten Planungen für den Standort Tempelhofer Feld ging man mal von einem Flächenbedarf von 63.000 qm aus, das Quartier 207 hat eine Grundfläche von rund 5.500 qm. [www.parlament-berlin.de]

Das heißt, man bräuchte rund die 12-fache Grundfläche. Es gibt zwar ggf. mehr als ein Untergeschoss zusätzlich zu den 8 oberirdischen Geschossen, aber grob überschlagen dürfte es schon eher knapp werden. Außerdem soll ja das Atrium, das ziemlich viel Geschossfläche kosten dürfte, lt. der ersten Visualisierungen erhalten werden.

Zitat
def
Wer mal eine vorbildlich geplante Bibliothek sehen möchte: die SLUB Dresden. Die Gruppenarbeitsbereiche sind im sowieso lauten Eingangsbereich, und je weiter man in die Bibliothek hineingeht, desto ruhiger wird es - bis hin zu einem Lesesaal, der so still ist, dass man eine Nadel fallen hören kann.

Um mal den Bogen zum ÖPNV wieder zu spannen: die ist nicht nur gut gebaut und organisiert, sondern hat auch eine gute Auswahl an ÖPNV-Fahrplänen und dies sogar aus Westdeutschland zu Zeiten der Teilung.
Zitat
Lopi2000
Zitat
def
Was nicht primäre Aufgabe einer Bibliothek ist: einen toten Stadtraum zu beleben. Wenn beides auf einmal geht - umso besser. Das sehe ich bei der ZLB-Idee aber nicht.

Dass die AGB seit Jahrzehnten zu klein ist und die Aufteilung der ZLB auf zwei Standorte lästig - geschenkt. Aber die neue ZLB sollte doch zumindest funktionieren.

Ich habe ja auch ziemlich starke Zweifel, ob das Gebäude wirklich gut geeignet ist, um die beiden Standorte zusammen zu führen, aber zumindest stellt sich ja die ZLB auf ihrer eigenen Website ziemlich stark hinter diese Projektidee: [www.zlb.de]

Was soll sie als von der Politik abhängige Institution auch tun? Von der BVG hört man ja auch niemals Kritik an der Verkehrspolitik. Das ist übrigens auch so ein Grundproblem, dass solche Institutionen gern (Partei-) Politik machen, statt sich für die Sache einzusetzen, für die sie von den Steuerzahlenden und nicht von Parteibonz:innen bezahlt werden. Der VBB kümmert sich ja auch lieber um Magnetbahnen als um Rocket Sciences wie Stationsansagen in SEV-Bussen.

Zitat
Lopi2000
In alten Planungen für den Standort Tempelhofer Feld ging man mal von einem Flächenbedarf von 63.000 qm aus, das Quartier 207 hat eine Grundfläche von rund 5.500 qm. [www.parlament-berlin.de]

Das heißt, man bräuchte rund die 12-fache Grundfläche. Es gibt zwar ggf. mehr als ein Untergeschoss zusätzlich zu den 8 oberirdischen Geschossen, aber grob überschlagen dürfte es schon eher knapp werden. Außerdem soll ja das Atrium, das ziemlich viel Geschossfläche kosten dürfte, lt. der ersten Visualisierungen erhalten werden.

Interessant. Man würde also schlimmstenfalls für viel Geld einfach eine weitere Filiale der ZLB bauen, so dass der geneigte Leser oder die geneigte Leserin dann vielleicht für drei Bücher in drei Filialen fahren darf (und/oder starken Lieferverkehr und Wartezeiten erzeugt, wenn das Magazin irgendwo anders ist). Das macht die ganze Idee ja noch unsinniger, und die Begeistergung der ZLB noch fragwürdiger. Das "Z" steht nämlich nicht für "ziemlich über die Stadt verteilt".



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.12.2023 11:45 von def.
Zitat
def

Zitat
Lopi2000

Das heißt, man bräuchte rund die 12-fache Grundfläche. Es gibt zwar ggf. mehr als ein Untergeschoss zusätzlich zu den 8 oberirdischen Geschossen, aber grob überschlagen dürfte es schon eher knapp werden. Außerdem soll ja das Atrium, das ziemlich viel Geschossfläche kosten dürfte, lt. der ersten Visualisierungen erhalten werden.

Interessant. Man würde also schlimmstenfalls für viel Geld einfach eine weitere Filiale der ZLB bauen, so dass der geneigte Leser oder die geneigte Leserin dann vielleicht für drei Bücher in drei Filialen fahren darf (und/oder starken Lieferverkehr und Wartezeiten erzeugt, wenn das Magazin irgendwo anders ist). Das macht die ganze Idee ja noch unsinniger, und die Begeistergung der ZLB noch fragwürdiger. Das "Z" steht nämlich nicht für "ziemlich über die Stadt verteilt".

Ich war mir ja nicht sicher, ob die Verlegung der ZLB an die Friedrichstraße ein genialer Überraschungscoup war oder ob da wieder Mal Berlin-typisch jemand eine toxische Immobilie an die Stadt für viel Geld verkauft. Offenbar wird es wohl eher die Berlin-typische Variante sein. Unser Kultursenator hat sich als Neuling offenbar sehr schnell eingelebt.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
def
Was soll sie als von der Politik abhängige Institution auch tun? Von der BVG hört man ja auch niemals Kritik an der Verkehrspolitik. Das ist übrigens auch so ein Grundproblem, dass solche Institutionen gern (Partei-) Politik machen, statt sich für die Sache einzusetzen, für die sie von den Steuerzahlenden und nicht von Parteibonz:innen bezahlt werden. Der VBB kümmert sich ja auch lieber um Magnetbahnen als um Rocket Sciences wie Stationsansagen in SEV-Bussen.

Ja, aber immerhin starten VBB und BVG keine Unterschriftensammlung für die zügige Realisierung der Magnetbahn. Die ZLB könnte auch Frau Schreiner kopieren und sagen: "Wir prüfen diesen Vorschlag." und gut ist. Damit wäre dem Frieden mit der Politik auch gedient und man müsste sich keine nachteilige Lösung überhelfen lassen.
Zitat
Wutzkman
Es mag an der Uhrzeit liegen, aber dein Leseverständnis hakt.

Ich stellte die These auf, dass du das Märchen weiter erzählst und hinterfragte die Gründe. Den Nachweis, dass es ein Märchen / eine Lüge / eine Fehlinformation ist, habe ich erbracht.

Desweiteren habe ich dir zugestimmt, dass einem die Geschäftsinhaber leidtun können, jedoch darauf hingewiesen, dass dies nicht am MIV lag, der zuletzt fehlte. Auch darauf weist die Quelle hin.

Du dagegen behauptest etwas, dass nicht stimmt. Wenn man dich dann um Quellen bittet, gibst du zu, dass du falsch lagst. Und anstatt dich mit der angebotenen Quelle zu beschäftigen, kommst du einfach mit der nächsten Behauptung um die Ecke, die genau das Gegenteil erzählt.

Nein, klesse Uhrzeit. Tausche "dir" und "einem" und das Verständnis wird nicht so gefordert.
Aber es ist mir jetzt auch wumpe. Ich finde es etwas anstrengend. Habe einfach meine Meinung gesagt und gut ist.
Herrje, habe die 50% falsch im Gedächtnis gehabt und es verwechselt. Welch Katastrophe. Und die Quelle nicht angegeben.
Es war irgendeine Abendschau mit der Aussage von einem der Ladeninhaber. Ob der MIV maßgeblich war ist noch nicht gänzlich geklärt (Medien) Reicht das Herr Doktor?
Zitat
GraphXBerlin
Zitat
Wutzkman
Es mag an der Uhrzeit liegen, aber dein Leseverständnis hakt.

Ich stellte die These auf, dass du das Märchen weiter erzählst und hinterfragte die Gründe. Den Nachweis, dass es ein Märchen / eine Lüge / eine Fehlinformation ist, habe ich erbracht.

Desweiteren habe ich dir zugestimmt, dass einem die Geschäftsinhaber leidtun können, jedoch darauf hingewiesen, dass dies nicht am MIV lag, der zuletzt fehlte. Auch darauf weist die Quelle hin.

Du dagegen behauptest etwas, dass nicht stimmt. Wenn man dich dann um Quellen bittet, gibst du zu, dass du falsch lagst. Und anstatt dich mit der angebotenen Quelle zu beschäftigen, kommst du einfach mit der nächsten Behauptung um die Ecke, die genau das Gegenteil erzählt.

Nein, klesse Uhrzeit. Tausche "dir" und "einem" und das Verständnis wird nicht so gefordert.
Aber es ist mir jetzt auch wumpe. Ich finde es etwas anstrengend. Habe einfach meine Meinung gesagt und gut ist.
Herrje, habe die 50% falsch im Gedächtnis gehabt und es verwechselt. Welch Katastrophe. Und die Quelle nicht angegeben.
Es war irgendeine Abendschau mit der Aussage von einem der Ladeninhaber. Ob der MIV maßgeblich war ist noch nicht gänzlich geklärt (Medien) Reicht das Herr Doktor?

Doch es ist eindeutig geklärt, dass durch den MIV keine zusätzlichen Kunden in die Innenstadläden kommen
Zitat
MDR
Ladenbesitzer überschätzen die Bedeutung von Parkplätzen in der Nähe ihrer Geschäfte. Eine neue Umfrage zeigt: Tatsächlich kommen 91 Prozent der Umsätze von Laufkunden (…) Dieser Befund kommt keineswegs überraschend. Er deckt sich mit Studien, die 2019 über die Innenstädte von Offenbach, Gera, Erfurt, Weimar und Leipzig (…) Die Fehleinschätzung könne laut den Forschern damit zusammenhängen, dass die Händlerinnen und Händler selbst mehrheitlich mit dem Auto (29 Prozent) zu ihren Geschäften kommen

[www.mdr.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.12.2023 23:05 von marc-j.
Zitat
PassusDuriusculus
Zitat
GraphXBerlin
Zitat
Wutzkman
Es mag an der Uhrzeit liegen, aber dein Leseverständnis hakt.

Ich stellte die These auf, dass du das Märchen weiter erzählst und hinterfragte die Gründe. Den Nachweis, dass es ein Märchen / eine Lüge / eine Fehlinformation ist, habe ich erbracht.

Desweiteren habe ich dir zugestimmt, dass einem die Geschäftsinhaber leidtun können, jedoch darauf hingewiesen, dass dies nicht am MIV lag, der zuletzt fehlte. Auch darauf weist die Quelle hin.

Du dagegen behauptest etwas, dass nicht stimmt. Wenn man dich dann um Quellen bittet, gibst du zu, dass du falsch lagst. Und anstatt dich mit der angebotenen Quelle zu beschäftigen, kommst du einfach mit der nächsten Behauptung um die Ecke, die genau das Gegenteil erzählt.

Nein, klesse Uhrzeit. Tausche "dir" und "einem" und das Verständnis wird nicht so gefordert.
Aber es ist mir jetzt auch wumpe. Ich finde es etwas anstrengend. Habe einfach meine Meinung gesagt und gut ist.
Herrje, habe die 50% falsch im Gedächtnis gehabt und es verwechselt. Welch Katastrophe. Und die Quelle nicht angegeben.
Es war irgendeine Abendschau mit der Aussage von einem der Ladeninhaber. Ob der MIV maßgeblich war ist noch nicht gänzlich geklärt (Medien) Reicht das Herr Doktor?

Doch es ist eindeutig geklärt, dass durch den MIV keine zusätzlichen Kunden in die Innenstadläden kommen

Eher in den Randbezirken-oder wenn in Brandenburg Feiertag ist.

T6JP
Wir können ja mal ne Umfrage hier starten:
Wer von den Forenmitgliedern ist denn in den letzten 20 Jahren bewusst mit dem Auto in die Friedrichstraße gefahren um dort etwas zu besorgen?

Ich für meinen Teil kann sagen: noch nie. Ich wüsste nicht mal, was es in der Friedrichstraße gibt, was es nicht auch woanders gibt, ich wüsste nicht, warum ich dafür das Auto nehmen sollte, wenn ich für den Parkplatz noch zahlen müsste und die Fahrt mit dem Auto länger und umständlicher ist, als mit der S-Bahn.
Tatsächlich arbeitet aber eine russischsprachige Nachbarin in einer der Flagshipstores der superteuren Modeketten. Die berichtete, dass es Frauen gibt, die mit Chauffeur die Ketten abklappern, zeigen, was sie haben wollen und der Chauffeur holt das dann Abends ab.
Diese Kundschaft brach mit dem Ukrainekrieg vermutlich weg.
Ich bezweifle aber, dass diese Kundschaft allein die Friedrichstraße am Leben hält.
Zitat
DerMichael
Wer von den Forenmitgliedern ist denn in den letzten 20 Jahren bewusst mit dem Auto in die Friedrichstraße gefahren um dort etwas zu besorgen?

Ich tatsächlich, und zwar gestern. Nicht für mich, aber für einen selbst nach eigener Aussage sehr bequem gewordenen Freund. Ich hatte ihm vorgeschlagen, für die ursprünglich eine Besorgung am Kurt-Schumacher-Platz in die U-Bahn zu steigen, fand der irgendwie doof und war bereit, die Kosten (auch fürs Parken) lieber zu zahlen anstatt mit dem vorhandenen (!) Ticket die U-Bahn zu nutzen und anschließend wieder zurück zum Auto zu fahren (mit dem wir schon vorher Besorgungen gemacht hatten und mit dem wir aus dem Norden der Stadt in den Osten fahren wollten, die Friedrichstraße war also "nur" ein kleiner Umweg). Natürlich haben wir auch gefeixt darüber, was für eine tolle Freiheit wir allein dadurch haben, jetzt durch die Friedrichstraße fahren zu können.

Was gab's für uns an der Friedrichstraße? Dresdner Christstollen.

Ich allein hätte das niemals so gemacht, so untragbar ist das Zeug nicht als dass man es nicht mit der U-Bahn ohne Kreuzschmerzen weg bekäme.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Was ist denn das für ein Stollen, dass man bereit ist, dafür so viel Geld zu bezahlen?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.12.2023 07:36 von DerMichael.
Zitat
DerMichael
Wir können ja mal ne Umfrage hier starten:
Wer von den Forenmitgliedern ist denn in den letzten 20 Jahren bewusst mit dem Auto in die Friedrichstraße gefahren um dort etwas zu besorgen?

Mit dem Auto: nie. Im umkämpften Abschnitt aber auch nie mit irgendeinem anderen Verkehrsmittel. Mit richtigen Verkehrsmitteln zu Dussmann, dem Ludwig im Bahnhof oder (in der Gegend) zum Ritter-Sport-Shop, aber sonst? Das gleiche Elend wie am Potsdamer Platz: es gibt halt nicht viel, weshalb man extra hinfahren sollte. Wenn ich tote und seelenlose 90er-Jahre-Architektur sehe möchte, kann ich auch nach Adlershof fahren. Aber dort gibt es zumindest ab und zu mal etwas Leben.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.12.2023 08:49 von def.
Ein, zwei kleine Lädchen gibt es da schon. Da fahre ich aber maximal dreimal im Jahr hin, und zwar über die Charlottenstraße mit dem Rad, oder wenn es schnell gehen muss, mit U2/U5/U6 nach Stadtmitte bzw. Unter den Linden. Nach Mitte fährt nicht einmal meine Freundin mit dem Auto, und die fährt sehr gerne damit und findet überall einen legalen Parkplatz.
Zitat
DerMichael
Was ist denn das für ein Stollen, dass man bereit ist, dafür so viel Geld zu bezahlen?

Frag' mich nicht, irgendwas aus Dresden halt. Und das Ding hat knapp 40 Tacken gekostet, da fällt die Parkgebühr dann auch nicht mehr so ins Gewicht. Ich kann mir kaum vorstellen, dass etwas so dermaßen viel geiler schmecken kann, dass man bereit ist so viel mehr als für "Standardware" zu bezahlen. Aber da kommen dann noch emotionale und vielleicht auch von Nachhaltigkeit geprägte Gedanken hinzu, die das für den einzelnen dann rechtfertigen.

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Sie befinden sich HIER.
Zitat
Philipp Borchert
Aber da kommen dann noch emotionale und vielleicht auch von Nachhaltigkeit geprägte Gedanken hinzu, die das für den einzelnen dann rechtfertigen.

Dafür mit dem Auto durch die Stadt zu gurken erscheint mir nicht sehr nachhaltig.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
DerMichael
Was ist denn das für ein Stollen, dass man bereit ist, dafür so viel Geld zu bezahlen?

Frag' mich nicht, irgendwas aus Dresden halt. Und das Ding hat knapp 40 Tacken gekostet, da fällt die Parkgebühr dann auch nicht mehr so ins Gewicht. Ich kann mir kaum vorstellen, dass etwas so dermaßen viel geiler schmecken kann, dass man bereit ist so viel mehr als für "Standardware" zu bezahlen. Aber da kommen dann noch emotionale und vielleicht auch von Nachhaltigkeit geprägte Gedanken hinzu, die das für den einzelnen dann rechtfertigen.

Ich finde bei Stollen überhaupt nur die etwas hochwertigeren genießbar. 40 Euro würde ich wahrscheinlich trotzdem nicht ausgeben, aber in Dresden verkaufen viele Bäckereien auch einzelne Stücke.
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