Re: Verkehrspolitik in Berlin 14.12.2023 02:45 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 14.12.2023 08:01 |
Zitat
Wutzkman
Das Problem ist, die Geschäfte in der Friedrichstraße werden nicht durch den MIV wieder belebt. Denn der MIV fährt durch, hält also gar nicht an und geht folglich nicht shoppen. Parkmöglichkeiten gibt es wenige bis gar keine. So gesehen kann der MIV die Straße nicht beleben.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 14.12.2023 08:07 |
Zitat
def
Um die Zentrale Landesbibliothek in der Galeries Lafayette ist es ja auch wieder still geworden - hier aber zum Glück, das Gebäude ist für eine Bibliothek schlicht ungeeignet. Da merkt man, dass einige in der Dinosaurierkoalition noch nie eine Bibliothek von innen gesehen haben, geschweige denn, dass sie dort mal gearbeitet haben.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 14.12.2023 08:34 |
Zitat
LariFari
Zitat
def
Um die Zentrale Landesbibliothek in der Galeries Lafayette ist es ja auch wieder still geworden - hier aber zum Glück, das Gebäude ist für eine Bibliothek schlicht ungeeignet. Da merkt man, dass einige in der Dinosaurierkoalition noch nie eine Bibliothek von innen gesehen haben, geschweige denn, dass sie dort mal gearbeitet haben.
Das Projekt ist jedenfalls nicht im Doppelhaushalt aufgeführt. Ergo wird es den Umzug der LZB nicht geben. Für die Friedrichstraße wäre der Umzug ein Segen gewesen. Nun wird mit dem Auszug der Galeries Lafayette aber eine weitere Verschlechterung der Friedrichstraße besiegelt. Es entstehen dort mit großer Wahrscheinlichkeit wieder nur Büros und kleinteilige Läden.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 14.12.2023 11:29 |
Zitat
def
Was nicht primäre Aufgabe einer Bibliothek ist: einen toten Stadtraum zu beleben. Wenn beides auf einmal geht - umso besser. Das sehe ich bei der ZLB-Idee aber nicht.
Dass die AGB seit Jahrzehnten zu klein ist und die Aufteilung der ZLB auf zwei Standorte lästig - geschenkt. Aber die neue ZLB sollte doch zumindest funktionieren.
Zitat
def
Wer mal eine vorbildlich geplante Bibliothek sehen möchte: die SLUB Dresden. Die Gruppenarbeitsbereiche sind im sowieso lauten Eingangsbereich, und je weiter man in die Bibliothek hineingeht, desto ruhiger wird es - bis hin zu einem Lesesaal, der so still ist, dass man eine Nadel fallen hören kann.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 14.12.2023 11:38 |
Zitat
Lopi2000
Zitat
def
Was nicht primäre Aufgabe einer Bibliothek ist: einen toten Stadtraum zu beleben. Wenn beides auf einmal geht - umso besser. Das sehe ich bei der ZLB-Idee aber nicht.
Dass die AGB seit Jahrzehnten zu klein ist und die Aufteilung der ZLB auf zwei Standorte lästig - geschenkt. Aber die neue ZLB sollte doch zumindest funktionieren.
Ich habe ja auch ziemlich starke Zweifel, ob das Gebäude wirklich gut geeignet ist, um die beiden Standorte zusammen zu führen, aber zumindest stellt sich ja die ZLB auf ihrer eigenen Website ziemlich stark hinter diese Projektidee: [www.zlb.de]
Zitat
Lopi2000
In alten Planungen für den Standort Tempelhofer Feld ging man mal von einem Flächenbedarf von 63.000 qm aus, das Quartier 207 hat eine Grundfläche von rund 5.500 qm. [www.parlament-berlin.de]
Das heißt, man bräuchte rund die 12-fache Grundfläche. Es gibt zwar ggf. mehr als ein Untergeschoss zusätzlich zu den 8 oberirdischen Geschossen, aber grob überschlagen dürfte es schon eher knapp werden. Außerdem soll ja das Atrium, das ziemlich viel Geschossfläche kosten dürfte, lt. der ersten Visualisierungen erhalten werden.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 14.12.2023 11:59 |
Zitat
def
Zitat
Lopi2000
Das heißt, man bräuchte rund die 12-fache Grundfläche. Es gibt zwar ggf. mehr als ein Untergeschoss zusätzlich zu den 8 oberirdischen Geschossen, aber grob überschlagen dürfte es schon eher knapp werden. Außerdem soll ja das Atrium, das ziemlich viel Geschossfläche kosten dürfte, lt. der ersten Visualisierungen erhalten werden.
Interessant. Man würde also schlimmstenfalls für viel Geld einfach eine weitere Filiale der ZLB bauen, so dass der geneigte Leser oder die geneigte Leserin dann vielleicht für drei Bücher in drei Filialen fahren darf (und/oder starken Lieferverkehr und Wartezeiten erzeugt, wenn das Magazin irgendwo anders ist). Das macht die ganze Idee ja noch unsinniger, und die Begeistergung der ZLB noch fragwürdiger. Das "Z" steht nämlich nicht für "ziemlich über die Stadt verteilt".
Re: Verkehrspolitik in Berlin 14.12.2023 12:11 |
Zitat
def
Was soll sie als von der Politik abhängige Institution auch tun? Von der BVG hört man ja auch niemals Kritik an der Verkehrspolitik. Das ist übrigens auch so ein Grundproblem, dass solche Institutionen gern (Partei-) Politik machen, statt sich für die Sache einzusetzen, für die sie von den Steuerzahlenden und nicht von Parteibonz:innen bezahlt werden. Der VBB kümmert sich ja auch lieber um Magnetbahnen als um Rocket Sciences wie Stationsansagen in SEV-Bussen.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 14.12.2023 22:42 |
Zitat
Wutzkman
Es mag an der Uhrzeit liegen, aber dein Leseverständnis hakt.
Ich stellte die These auf, dass du das Märchen weiter erzählst und hinterfragte die Gründe. Den Nachweis, dass es ein Märchen / eine Lüge / eine Fehlinformation ist, habe ich erbracht.
Desweiteren habe ich dir zugestimmt, dass einem die Geschäftsinhaber leidtun können, jedoch darauf hingewiesen, dass dies nicht am MIV lag, der zuletzt fehlte. Auch darauf weist die Quelle hin.
Du dagegen behauptest etwas, dass nicht stimmt. Wenn man dich dann um Quellen bittet, gibst du zu, dass du falsch lagst. Und anstatt dich mit der angebotenen Quelle zu beschäftigen, kommst du einfach mit der nächsten Behauptung um die Ecke, die genau das Gegenteil erzählt.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 14.12.2023 22:47 |
Zitat
GraphXBerlin
Zitat
Wutzkman
Es mag an der Uhrzeit liegen, aber dein Leseverständnis hakt.
Ich stellte die These auf, dass du das Märchen weiter erzählst und hinterfragte die Gründe. Den Nachweis, dass es ein Märchen / eine Lüge / eine Fehlinformation ist, habe ich erbracht.
Desweiteren habe ich dir zugestimmt, dass einem die Geschäftsinhaber leidtun können, jedoch darauf hingewiesen, dass dies nicht am MIV lag, der zuletzt fehlte. Auch darauf weist die Quelle hin.
Du dagegen behauptest etwas, dass nicht stimmt. Wenn man dich dann um Quellen bittet, gibst du zu, dass du falsch lagst. Und anstatt dich mit der angebotenen Quelle zu beschäftigen, kommst du einfach mit der nächsten Behauptung um die Ecke, die genau das Gegenteil erzählt.
Nein, klesse Uhrzeit. Tausche "dir" und "einem" und das Verständnis wird nicht so gefordert.
Aber es ist mir jetzt auch wumpe. Ich finde es etwas anstrengend. Habe einfach meine Meinung gesagt und gut ist.
Herrje, habe die 50% falsch im Gedächtnis gehabt und es verwechselt. Welch Katastrophe. Und die Quelle nicht angegeben.
Es war irgendeine Abendschau mit der Aussage von einem der Ladeninhaber. Ob der MIV maßgeblich war ist noch nicht gänzlich geklärt (Medien) Reicht das Herr Doktor?
Re: Verkehrspolitik in Berlin 14.12.2023 23:04 |
Zitat
MDR
Ladenbesitzer überschätzen die Bedeutung von Parkplätzen in der Nähe ihrer Geschäfte. Eine neue Umfrage zeigt: Tatsächlich kommen 91 Prozent der Umsätze von Laufkunden (…) Dieser Befund kommt keineswegs überraschend. Er deckt sich mit Studien, die 2019 über die Innenstädte von Offenbach, Gera, Erfurt, Weimar und Leipzig (…) Die Fehleinschätzung könne laut den Forschern damit zusammenhängen, dass die Händlerinnen und Händler selbst mehrheitlich mit dem Auto (29 Prozent) zu ihren Geschäften kommen
Re: Verkehrspolitik in Berlin 15.12.2023 05:12 |
Zitat
PassusDuriusculus
Zitat
GraphXBerlin
Zitat
Wutzkman
Es mag an der Uhrzeit liegen, aber dein Leseverständnis hakt.
Ich stellte die These auf, dass du das Märchen weiter erzählst und hinterfragte die Gründe. Den Nachweis, dass es ein Märchen / eine Lüge / eine Fehlinformation ist, habe ich erbracht.
Desweiteren habe ich dir zugestimmt, dass einem die Geschäftsinhaber leidtun können, jedoch darauf hingewiesen, dass dies nicht am MIV lag, der zuletzt fehlte. Auch darauf weist die Quelle hin.
Du dagegen behauptest etwas, dass nicht stimmt. Wenn man dich dann um Quellen bittet, gibst du zu, dass du falsch lagst. Und anstatt dich mit der angebotenen Quelle zu beschäftigen, kommst du einfach mit der nächsten Behauptung um die Ecke, die genau das Gegenteil erzählt.
Nein, klesse Uhrzeit. Tausche "dir" und "einem" und das Verständnis wird nicht so gefordert.
Aber es ist mir jetzt auch wumpe. Ich finde es etwas anstrengend. Habe einfach meine Meinung gesagt und gut ist.
Herrje, habe die 50% falsch im Gedächtnis gehabt und es verwechselt. Welch Katastrophe. Und die Quelle nicht angegeben.
Es war irgendeine Abendschau mit der Aussage von einem der Ladeninhaber. Ob der MIV maßgeblich war ist noch nicht gänzlich geklärt (Medien) Reicht das Herr Doktor?
Doch es ist eindeutig geklärt, dass durch den MIV keine zusätzlichen Kunden in die Innenstadläden kommen
Re: Verkehrspolitik in Berlin 15.12.2023 06:40 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 15.12.2023 06:50 |
Zitat
DerMichael
Wer von den Forenmitgliedern ist denn in den letzten 20 Jahren bewusst mit dem Auto in die Friedrichstraße gefahren um dort etwas zu besorgen?
Re: Verkehrspolitik in Berlin 15.12.2023 07:31 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 15.12.2023 08:08 |
Zitat
DerMichael
Wir können ja mal ne Umfrage hier starten:
Wer von den Forenmitgliedern ist denn in den letzten 20 Jahren bewusst mit dem Auto in die Friedrichstraße gefahren um dort etwas zu besorgen?
Re: Verkehrspolitik in Berlin 15.12.2023 08:40 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 15.12.2023 09:25 |
Zitat
DerMichael
Was ist denn das für ein Stollen, dass man bereit ist, dafür so viel Geld zu bezahlen?
Re: Verkehrspolitik in Berlin 15.12.2023 09:33 |
Zitat
Philipp Borchert
Aber da kommen dann noch emotionale und vielleicht auch von Nachhaltigkeit geprägte Gedanken hinzu, die das für den einzelnen dann rechtfertigen.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 15.12.2023 09:34 |
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
DerMichael
Was ist denn das für ein Stollen, dass man bereit ist, dafür so viel Geld zu bezahlen?
Frag' mich nicht, irgendwas aus Dresden halt. Und das Ding hat knapp 40 Tacken gekostet, da fällt die Parkgebühr dann auch nicht mehr so ins Gewicht. Ich kann mir kaum vorstellen, dass etwas so dermaßen viel geiler schmecken kann, dass man bereit ist so viel mehr als für "Standardware" zu bezahlen. Aber da kommen dann noch emotionale und vielleicht auch von Nachhaltigkeit geprägte Gedanken hinzu, die das für den einzelnen dann rechtfertigen.