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Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von krickstadt 
Zitat
TomB
Wieder mehr Tempo 50 auf Hauptstraßen?
[www.morgenpost.de]

Die SPD wurde vom Koalitionspartner mal wieder überrascht.
Frau Schreiner prüft.

Joar na klar. Über 1.000 Städte und Gemeinden haben sich mittlerweile in dieser Initiative zusammengefunden und wollen gern mehr planerische Freiheit bei der Frage, wann und wo welche Geschwindigkeiten angeordnet werden. Der rechtliche Rahmen der Bundesgesetzgebung setzt da aktuell enge Grenzen.

Und was will die Berliner CDU? Genau das Gegenteil.
Aber gut, letztlich setzt die Partei nur das um, was sie im Wahlkampf versprochen hat.
Hinter der Paywall der MoPo wird berichtet, wie Frau Schreiner sich zweistufig mit Straßenbahn und U-Bahn die Anbindung des Nordostens vorstellt:
[www.morgenpost.de]
Zitat
TomB
Hinter der Paywall der MoPo wird berichtet, wie Frau Schreiner sich zweistufig mit Straßenbahn und U-Bahn die Anbindung des Nordostens vorstellt:
[www.morgenpost.de]

Jetzt soll es also die U9 sein und nicht mehr die U10. Was aus dem Artikel vor der Paywall hervorgeht:

Zitat
Morgenpost

Hier geht es nicht mehr um ein Entweder-oder – sondern um ein Sowohl-als-auch: Mit einer zweistufigen Verkehrslösung will Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) den Disput um die Verkehrsanbindung des größten Berliner Zukunftsquartiers beenden. Zum Baubeginn des Viertels Blankenburger Süden rollt eine neue Tram in die bis zu 8000 Wohnungen große Stadt von morgen. Nach Fertigstellung soll dann eine zweite, viel größere Lösung mit U-Bahnanschluss folgen. Es handelt sich um eine etwa fünf Kilometer verlängerte Trasse der U9 von der Osloer Straße, quer durch Wedding und Pankow hinauf zum Riesenquartier auf dem früheren Rieselfeld.
Zitat
X-Town Traffic
Zitat
TomB
Hinter der Paywall der MoPo wird berichtet, wie Frau Schreiner sich zweistufig mit Straßenbahn und U-Bahn die Anbindung des Nordostens vorstellt:
[www.morgenpost.de]

Jetzt soll es also die U9 sein und nicht mehr die U10. Was aus dem Artikel vor der Paywall hervorgeht:

Zitat
Morgenpost

Hier geht es nicht mehr um ein Entweder-oder – sondern um ein Sowohl-als-auch: Mit einer zweistufigen Verkehrslösung will Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) den Disput um die Verkehrsanbindung des größten Berliner Zukunftsquartiers beenden. Zum Baubeginn des Viertels Blankenburger Süden rollt eine neue Tram in die bis zu 8000 Wohnungen große Stadt von morgen. Nach Fertigstellung soll dann eine zweite, viel größere Lösung mit U-Bahnanschluss folgen. Es handelt sich um eine etwa fünf Kilometer verlängerte Trasse der U9 von der Osloer Straße, quer durch Wedding und Pankow hinauf zum Riesenquartier auf dem früheren Rieselfeld.

Wäre es nicht besser das Quartier über die Strassenbahn besser an die S-Bahn anzubinden? Der S-Bahnhof Blankenburg ist ja nicht so weit weg. Auch könnte man überlegen eine der Vorleistungen auf der Strecke nach Schönfließ anzubinden. Nur so ein Gedanke..
Eine fehlende Schnellbahnanbindung durch die Straßenbahn führt zu einem besseren Nutzen der U-Bahn; ist doch klar.
Es ist schon lustig, wie die U-Bahn-Utopien im Milliardenumfang immer größer werden, während andererseits der Senat gerade eine pauschale Minderausgabe von 1,7 Mrd. € beschlossen hat und die Innensenatorin androht, bald kein Benzin mehr für die Polizei bezahlen zu können.

Die U-Bahn-Visionen werden vielleicht zum Vertrösten von Lieschen Müller aus Karow geeignet sein, eine realistische Planung sind sie aber nicht. Und das wissen sogar die Akteure aus der CDU und SPD, sie gestehen es halt nur nicht öffentlich ein. Hier ist es die Aufgabe der Medien und der Opposition, die finanzpolitischen Hintergründe abzufragen und die Luftnummern immer wieder als solche zu entlarven.
Zitat
M48er
Es ist schon lustig, wie die U-Bahn-Utopien im Milliardenumfang immer größer werden, während andererseits der Senat gerade eine pauschale Minderausgabe von 1,7 Mrd. € beschlossen hat und die Innensenatorin androht, bald kein Benzin mehr für die Polizei bezahlen zu können.

Die U-Bahn-Visionen werden vielleicht zum Vertrösten von Lieschen Müller aus Karow geeignet sein, eine realistische Planung sind sie aber nicht. Und das wissen sogar die Akteure aus der CDU und SPD, sie gestehen es halt nur nicht öffentlich ein. Hier ist es die Aufgabe der Medien und der Opposition, die finanzpolitischen Hintergründe abzufragen und die Luftnummern immer wieder als solche zu entlarven.

Das alles lässt sich auch folgendermaßen zusammenfassen: "Um ca. 800 Meter Straßenbahn zwischen Alt-Blankenburg und Bahnhof Blankenburg nicht zu bauen, versprechen wir ca. 30 Kilometer neue U-Bahn-Strecken im Berliner Nordostraum". Allein dieses Verhältnis sagt schon alles zur Umsetzungswahrscheinlichkeit dieser U-Bahn-Strecken...

Ingolf
Zitat
Ingolf
Zitat
M48er
Es ist schon lustig, wie die U-Bahn-Utopien im Milliardenumfang immer größer werden, während andererseits der Senat gerade eine pauschale Minderausgabe von 1,7 Mrd. € beschlossen hat und die Innensenatorin androht, bald kein Benzin mehr für die Polizei bezahlen zu können.

Die U-Bahn-Visionen werden vielleicht zum Vertrösten von Lieschen Müller aus Karow geeignet sein, eine realistische Planung sind sie aber nicht. Und das wissen sogar die Akteure aus der CDU und SPD, sie gestehen es halt nur nicht öffentlich ein. Hier ist es die Aufgabe der Medien und der Opposition, die finanzpolitischen Hintergründe abzufragen und die Luftnummern immer wieder als solche zu entlarven.

Das alles lässt sich auch folgendermaßen zusammenfassen: "Um ca. 800 Meter Straßenbahn zwischen Alt-Blankenburg und Bahnhof Blankenburg nicht zu bauen, versprechen wir ca. 30 Kilometer neue U-Bahn-Strecken im Berliner Nordostraum". Allein dieses Verhältnis sagt schon alles zur Umsetzungswahrscheinlichkeit dieser U-Bahn-Strecken...

Ingolf

Wobei man fairerweise sagen muss, dass Verlängerungen von U2 und U9 in/nach Pankow durchaus Sinn ergeben, wenn auch der angekündigte Umfang völlig übertrieben ist. U2 bis Ossietzkyplatz und U9 bis Pankow-Heinersdorf (via Pankow Kirche) würden auch Synergieeffekte mit dem Straßenbahnnetz ergeben und den Schwenk der Tangente Pasedagplatz - Bf. Pankow über den S-Bahnhof Heinersdorf sinnvoller machen, weil dort dann auch in die U9 umgestiegen werden könnte.

Und ich finde es ziemlich absurd, dass die Mehrfahrzeit dieses Umweges durch Verzicht auf Haltestellen ausgeglichen werden soll. Bei der M10 zum Hermannplatz haben wir ja auch den Kampf um die Haltestelle am/im Görlitzer Park, deren Verzicht eigentlich jeglicher verkehrsplanerischer Logik widerspricht, aber mit hohem politischem Druck belegt ist.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Die BVG droht der Senatsverkehrsverwaltung und dem Bezirk Mitte, die Haltestelle Hauptbahnhof der Linien 120, 142 und 147 Richtung Osten ohne Halt zu durchfahren. Seit Wegfall des Taxistandplatzes am Europaplatz ist die Situation aus Sicht der BVG untragbar geworden.

Ich habe einen Artikel zum Thema im nd verfasst.
Zitat
nicolaas
Die BVG droht der Senatsverkehrsverwaltung und dem Bezirk Mitte, die Haltestelle Hauptbahnhof der Linien 120, 142 und 147 Richtung Osten ohne Halt zu durchfahren. Seit Wegfall des Taxistandplatzes am Europaplatz ist die Situation aus Sicht der BVG untragbar geworden.

Da muss wohl mal mehr kontrolliert werden. Können wegen zu vieler Verkehrsverstöße eigentlich Taxilizenzen auch entzogen werden? Den Wegfall des Taxistandes unmittelbar vor dem Gebäude auf dem Weg zu den Bushaltestellen finde ich ja schon sehr sinnvoll.
Zitat
nicolaas
Die BVG droht der Senatsverkehrsverwaltung und dem Bezirk Mitte, die Haltestelle Hauptbahnhof der Linien 120, 142 und 147 Richtung Osten ohne Halt zu durchfahren. Seit Wegfall des Taxistandplatzes am Europaplatz ist die Situation aus Sicht der BVG untragbar geworden.

Ich habe einen Artikel zum Thema im nd verfasst.

Danke; wobei ich Dir etwas beim Einstiegssatz widersprechen möchte: die (natürlich ebensfalls problematische) Planlosigkeit bei der Gestaltung des Europaplatzes ist gar nicht das Hauptproblem; dieses ist, dass sich die Polizei mal wieder weigert, geltendes Recht selbst gegen Autosteuernde durchzusetzen. Was macht die Spranger eigentlich beruflich? Jammert rum, wenn da mal 10 min irgendwelche Klimaaktivist:innen sitzen, aber schaut systematisch weg, wenn der Busverkehr dauerhaft tagtäglich extrem gestört wird.
Zitat
def
Zitat
nicolaas
Die BVG droht der Senatsverkehrsverwaltung und dem Bezirk Mitte, die Haltestelle Hauptbahnhof der Linien 120, 142 und 147 Richtung Osten ohne Halt zu durchfahren. Seit Wegfall des Taxistandplatzes am Europaplatz ist die Situation aus Sicht der BVG untragbar geworden.

Ich habe einen Artikel zum Thema im nd verfasst.

Danke; wobei ich Dir etwas beim Einstiegssatz widersprechen möchte: die (natürlich ebensfalls problematische) Planlosigkeit bei der Gestaltung des Europaplatzes ist gar nicht das Hauptproblem; dieses ist, dass sich die Polizei mal wieder weigert, geltendes Recht selbst gegen Autosteuernde durchzusetzen. Was macht die Spranger eigentlich beruflich? Jammert rum, wenn da mal 10 min irgendwelche Klimaaktivist:innen sitzen, aber schaut systematisch weg, wenn der Busverkehr dauerhaft tagtäglich extrem gestört wird.

Sicherlich. Man muss halt in Berlin leider schon so planen, dass die Infrastruktur keine Einladung zum Regelbruch durch Autofahrer ist.
Zitat
def
Zitat
nicolaas
Die BVG droht der Senatsverkehrsverwaltung und dem Bezirk Mitte, die Haltestelle Hauptbahnhof der Linien 120, 142 und 147 Richtung Osten ohne Halt zu durchfahren. Seit Wegfall des Taxistandplatzes am Europaplatz ist die Situation aus Sicht der BVG untragbar geworden.

Ich habe einen Artikel zum Thema im nd verfasst.

Danke; wobei ich Dir etwas beim Einstiegssatz widersprechen möchte: die (natürlich ebensfalls problematische) Planlosigkeit bei der Gestaltung des Europaplatzes ist gar nicht das Hauptproblem; dieses ist, dass sich die Polizei mal wieder weigert, geltendes Recht selbst gegen Autosteuernde durchzusetzen. Was macht die Spranger eigentlich beruflich? Jammert rum, wenn da mal 10 min irgendwelche Klimaaktivist:innen sitzen, aber schaut systematisch weg, wenn der Busverkehr dauerhaft tagtäglich extrem gestört wird.

Die ist mit der Olympiabewerbung voll ausgelastet
"Die BVG droht..." klingt aber schon iwie böse.

Die BVG macht nichts anderes, als auf eine Gefahr für ihre Fahrgäste hinzuweisen und fordert die Politik auf, hier endlich Abhilfe zu schaffen - sollte das nicht passieren, stellt das Unternehmen den Missstand selbst ab und garantiert die Sicherheit seiner Fahrgäste (hier: indem die Haltestelle nicht mehr bedient wird).

Das ist in meinen Augen keine Drohung, sondern eine Pflicht des Verkehrsunternehmens.
Es ist beides. Und ich finde es gar nicht so schlimm, wenn die BVG droht. Ganz im Gegenteil, ich finde, die BVG sollte viel häufiger drohen, als sich von den Provinzfürst:innen und der autofanverseuchten "Polizei" und Verwaltung ständig auf der Nase rumtanzen zu lassen.

Mein Wunsch für die nächste Drohung: die ersatzlose Einstellung der M10 inklusive frisch eröffneter Neubaustrecke täglich zwischen 4 und 0 Uhr, bis Maßnahmen für einen zuverlässigen und effizienten Betrieb ergriffen werden. Dazu bitte auf allen DAISY-Anzeigen die dienstliche Mailadresse von Brumm-Brumm-Manja angeben. Schade, dass die verachtenswerten und erbärmlichen Gestalten in politischen Positionen keine andere Sprache mehr verstehen.

Edit: Der Artikel wurde zwischenzeitlich geupdatet:

Zitat
ND
Das scheint bereits geschehen zu sein: Laut einem aktuellen Bericht im BVG-Intranet soll bereits in der dritten Januarwoche die Busspur ähnlich der geschützten Fahrradwege durch das Straßen- und Grünflächenamt Mitte mit sogenannten Leitboys, flexiblen Baken, abgeteilt werden.

Das bestärkt mich eher in oben artikulierter Meinung: Friedliche Proteste und Einsprüche führen leider zu nichts - man muss zumindest einen für Politik & Verwaltung riesigen Gesichtsverlust drohen, dann arbeiten die zur Abwechslung auch mal. Das Problem am Hauptbahnhof hat auch offensichtlich niemanden interessiert, bis plötzlich schlechte Presse drohte.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.01.2024 16:42 von def.
Zitat
def
Jammert rum, wenn da mal 10 min irgendwelche Klimaaktivist:innen sitzen, aber schaut systematisch weg, wenn der Busverkehr dauerhaft tagtäglich extrem gestört wird.

Diese Vereinigung behindert vor allem den ÖPNV und den Wirtschaftsverkehr. Auf dem unten zitierten Pressefoto erkennt man gerade mal drei an der Weiterfahrt gehinderte Personenwagen, der Rest sind BVG-Busse und Lastwagen. Das Prozedere mit dem ökologisch korrekten Lösen der Klebeverbindung kann schon mal Stunden beanspruchen, schließlich wollen Polizeimitarbeiter nicht noch wegen Körperverletzung im Amt verklagt werden ...
Warum melden diese Leute ihre Kundgebungen nicht an? Dann würden die betreffenden Buslinien umgeleitet werden, so dass mehr Fahrgäste damit ihr Ziel erreichen können und ihr Auto zuhause lassen.


Sei es drum, die Busspur vor dem Hauptbahnhof wird nun wie ein geschützter Fahrradweg abgepollert, falls der Bezirk genug "Leitboys" eingelagert hat.

so long

Mario
Sicher, 2.576 Prozent aller Kraftfahrzeuge im Straßenverkehr sind Linien- und Wirtschaftsverkehr. Und in den übrigen Fahrzeugen sitzen zu 5.783 Prozent 80-jährige gehbehinderte Krankenpfleger:innen, die auf dem Weg zur Nachtschicht noch eine Waschmaschine ausliefern und die Schwiegermutter zum Arzt bringen müssen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.01.2024 18:38 von def.
Zitat
der weiße bim
Warum melden diese Leute ihre Kundgebungen nicht an? Dann würden die betreffenden Buslinien umgeleitet werden, so dass mehr Fahrgäste damit ihr Ziel erreichen können und ihr Auto zuhause lassen.

Vermutlich u.a. weil die Art der Kundgebung dann (im Gegensatz zu den Kundgebungen der vergangenen Tage trotz vergleichbarer Störwirkung) durch die bereits anwesenden Polizist:innen unterbunden würde.
Auch wenn es den Verkehr vor Ort mehr als nur mächtig stört, warum lässt man diese Leute? nicht noch 2 bis 4 Stunden länger in der aktuellen Temperatur da sitzen? Sollen sie doch hinterher beklagen das sie durchgefroren waren – wer hat sie dazu gezwungen? Eventuell müsste ihnen noch noch ein Gehäuse spendiert werden, um sie VOLLSTÄNDIG mit Wasser zu überdecken. Vielleicht findet sich dann irgendwann eine Ratte, die eine Nuss bei denen sieht …
Klassisch. Mit Traktor Ikonen eines Landes, das sich ENDLICH zur Wehr setzt, ohne lediglich Abschaum, den es auf möglichst ausschmückend ausformulierte Weise zu beseitigen gilt.

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