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Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von krickstadt 
Zitat
Jay
Dass du die Wartefläche zwischen Bordstein und bisherigem Radweg nicht als Unterbrechung zwischen dem Fließverkehr wahrnehmen möchtest, verwundert mich auch weiterhin. Klar musste auch bisher der Radweg gekreuzt werden.

Ich nehme es nicht wirklich als Wartefläche war, in der Tat. Aber wenn ich dir mal folge, und es als Wartefläche ansehe, dann gilt:

Zitat

Ich glaube aber nicht an eine höhere Regeltreue der Radfahrer auf der Fahrbahn gegenüber dem Hochbordradweg.
.

In der Tat. Auf dem Hochbordradweg wären sie gar nicht wartepflichtig gegenübe Ein- und Aussteigern, wenn dazwischen eine echte Wartefläche wäre. Gegen die Wartepflicht könnten Radfahrer dann nur auf der Fahrbahn verstoßen.

Zitat

Und natürlich ist es ein deutlicher Unterschied, ob ich einen weitgehend ungenutzten bzw. illegal beparkten und einen befahrenen Fahrstreifen überqueren muss oder einen dicht beradelten und einen befahrenen Fahrstreifen queren muss, um zur Bahn zu kommen.

Auch beradelt ist befahren!
Ansonsten: man muss so oder so einen beradelten und einen beautoten Fahrstreifen überqueren. Bei einem nicht benutzungspflichtigen Radweg kommt dazu, dass man Radfahrer auch auf dem ansonsten "weitgehend ungenutzten" Fahrstreifen vorfinden kann.

Ansonsten, was die Grauzonen der Wartebereiche angeht: ich überquere als Fußgänger auch mitunter mehrspurige Straßen abseits von Ampeln; nicht unbedingt legal. Wenn die Spuren breit genug sind, habe ich üblicherweise zwischen ihnen Platz genug dafür, um die Straße spurweise zu überqueren. Wenn die Spuren schmal sind, wirds eng. In dem Sinne verstehe ich auch die Bordsteinbereiche zwischen Hochbord und Fahrbahn.
In dem Sinne hat die Lösung mit Radspur auf der Fahrbahn Nachtteile für die, die einfach die Straße überqueren. Aber bei Ein- und Aussteigern sehe ich das Problem aufgrund der Wartepflicht der Autos und Radfahrer nicht. Natürlich kann man das deutlich besser lösen, als man es gelöst hat, keine Frage.

Aber wogegen ich mich massiv wehre, ist die Beschönigung des vorhergehenden Zustands. Unter anderem auch, weil der Hochbordradweg oft genug als Wartezone genutzt wurde, bis die Straßenbahn kommt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.02.2024 09:04 von Global Fisch.
Zitat
Global Fisch
Eine ordentliche Markierung wäre natürlich sinnvoll, genauso die von Dir angesprochene Abpollerung.

Abpollern und den N2 durchfahren lassen?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Wieso sollte die Straßenbahn in dritter Spur halten dürfen und der Bus muss sklavisch an den Bordstein fahren?

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
Philipp Borchert
Wieso sollte die Straßenbahn in dritter Spur halten dürfen und der Bus muss sklavisch an den Bordstein fahren?
Sicherlich wegen der Barrierefreiheit.
Zitat
Global Fisch
In der Tat. Auf dem Hochbordradweg wären sie gar nicht wartepflichtig gegenübe Ein- und Aussteigern, wenn dazwischen eine echte Wartefläche wäre. Gegen die Wartepflicht könnten Radfahrer dann nur auf der Fahrbahn verstoßen.

Nein, das ist ein sich weiter hartnäckig haltender Irrglaube.
Ein wie auch immer gearteter Wartebereich hat keine Bedeutung ob der Pflicht zu Rücksichtnahme und ggf. der Erfordernis des Anhaltens. Ein- und aussteigende Fahrgäste haben Vorrang bis zum Erreichen des eigentlichen Fußweges - nicht einer irgendwie vorgelagerten Insel. Dabei ist irrelevant, ob die Radverkehrsführung vor oder hinter der Wartefläche für Fahrgäste erfolgt. Dazu gibt es auch mehrere Gerichtsurteile, die dies bestätigen bzw. präzisieren. War auch hier schon mehrmals Thema, wenn nach meiner Erinnerung nicht in der allerletzten Zeit.

Ingolf
Zitat
Barnimer
Sicherlich wegen der Barrierefreiheit.

Aber die scheint bei der Straßenbahn an dieser Stelle ja auch keine große Rolle zu spielen. Klapprampen haben sie beide, der Bus kann sich zusätzlich noch zur Seite neigen. In den käme man also von der Straße aus noch besser rein als in die Straßenbahn, zudem muss man bei der noch eine weitere Kfz-Spur queren.

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Sie befinden sich HIER.
Man kann sich doch nicht an das Schlechte orientieren, nach den Motto, ist bei Straßenbahn schlecht umgesetzt dann hat der Bus auch gefälligst irgendwo auf der Fahrbahn zu halten. Mal abgesehen davon, dass die Klapprampe auf der Straße nicht viel nützt, da ja der Rollstuhlfahrer auch irgendwie zum/vom Wartebereich den Hochboard vom Gehweg erstmal passieren müsste.
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Barnimer
Sicherlich wegen der Barrierefreiheit.

Aber die scheint bei der Straßenbahn an dieser Stelle ja auch keine große Rolle zu spielen. Klapprampen haben sie beide, der Bus kann sich zusätzlich noch zur Seite neigen. In den käme man also von der Straße aus noch besser rein als in die Straßenbahn, zudem muss man bei der noch eine weitere Kfz-Spur queren.

Also ich kann da nur über meine Erfahrung aus Rom berichten, wo die Bordsteine so hoch sind, daß eine Rampe sogar entbehrlich wäre. Stattdessen halten die Busse fernab des Bordsteins auf der Fahrbahn. Jedes Mal musste ich den Rollstuhl die hohe Bordsteinkante herunterbugsieren und in den Bus hebeln, wobei immer zahlreiche Fahrgäste behilflich waren. Manchmal eilte auch der freundliche Busfahrer herbei und klappte die Rampe aus. Die war dann schlicht unpassierbar, da sie viel zu steil auf die Straße ragte und noch mehr Fahrgäste helfen mussten. Einmal war der Fahrer so nett, etwas dichter an die Bordsteinkante zu fahren, was dann dazu führte, daß der Rollstuhl zwischen dem Bordstein und dem Bus manövrierunfähig feststeckte. Zum Glück hatten wir keinen E-Rolli dabei, meine Bekannte trug jedenfalls jedes Mal die Haare offen, wenn wir dort mit dem Bus fahren mussten.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Mich nervt bei der IGEB einfach, dass da irgendwie mit verschiedenen Maßstäben gearbeitet wird.

Als in der Scharnweberstr. in Fhain zwei Haltestellen barrierefrei ausgebaut wurden (mit schmalem Hochbordradweg über das Kap) wurde von „Quälerei der Fahrgäste“ geschrieben. Das zB die komplette 4er-Haltestelle Holteistrasse immer noch nicht barrierefrei ist wurde aber noch nie öffentlichkeitswirksam beklagt. Da kann ich meine Mutter nicht mit dem Rolli einfach in die Tram schieben, im Gegensatz zur Haltestelle Traveplatz wo ich laut IGEB wegen dem Radweg gequält werde, obwohl ich da weder als Tramfahrgast noch als Radfahrer bis jetzt Konflikte erlebt habe.

Jetzt bei der Milastrasse kam das doch auch erst hoch, als der Radweg angelegt wurde, obwohl doch die Situation vorher mindestens genauso besch***** war. Das ist natürlich ärgerlich und auch richtig das zu bemängeln, dass da keine 100%-Lösung umgesetzt wurde, aber Ziel des Umbaus war ja auch die Sicherheit des Radverkehrs und kein Komplettumbau der Schönhauser. Und selbst das hat ja schon 8 Jahre gedauert.

Die IGEB beschäftigt sich gefühlt mit Kaphaltestellen mit Radweg, mit Haltestellen ohne Kap mit Radweg, aber was ist denn eigentlich mit den unzähligen Haltestellen in Berlin ohne Radweg die nicht barrierefrei sind?
Zitat
marc-j
(..)

Die IGEB beschäftigt sich gefühlt mit Kaphaltestellen mit Radweg, mit Haltestellen ohne Kap mit Radweg, aber was ist denn eigentlich mit den unzähligen Haltestellen in Berlin ohne Radweg die nicht barrierefrei sind?

Mein "Lieblingsthema"... :-(

Das Problem - ich habe dazu mehrere Vorgänge hier liegen - ist ganz einfach, dass Senat, Bezirksämter und BVG regelmäßig den jeweils Anderen in der Pflicht sehen bzw. sich gegenseitig der Untätigkeit bezichtigen, obwohl man selbst ja doch so gerne wolle. Das macht es z, B. auch unmöglich, etwa eine Prioritätenliste wichtiger Straßenbahn- (und Bus-)Haltestellen aufzusetzen, deren barrierefreier Ausbau bis Datum X, Y und spätestens Z umzusetzen wäre...

Leider traut sich aber auch das Abgeordnetenhaus bisher nicht, das Ganze durch entsprechende strukturelle Änderungen zu vereinfachen.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
marc-j
Mich nervt bei der IGEB einfach, dass da irgendwie mit verschiedenen Maßstäben gearbeitet wird.

Als in der Scharnweberstr. in Fhain zwei Haltestellen barrierefrei ausgebaut wurden (mit schmalem Hochbordradweg über das Kap) wurde von „Quälerei der Fahrgäste“ geschrieben. Das zB die komplette 4er-Haltestelle Holteistrasse immer noch nicht barrierefrei ist wurde aber noch nie öffentlichkeitswirksam beklagt. Da kann ich meine Mutter nicht mit dem Rolli einfach in die Tram schieben, im Gegensatz zur Haltestelle Traveplatz wo ich laut IGEB wegen dem Radweg gequält werde, obwohl ich da weder als Tramfahrgast noch als Radfahrer bis jetzt Konflikte erlebt habe.

Jetzt bei der Milastrasse kam das doch auch erst hoch, als der Radweg angelegt wurde, obwohl doch die Situation vorher mindestens genauso besch***** war. Das ist natürlich ärgerlich und auch richtig das zu bemängeln, dass da keine 100%-Lösung umgesetzt wurde, aber Ziel des Umbaus war ja auch die Sicherheit des Radverkehrs und kein Komplettumbau der Schönhauser. Und selbst das hat ja schon 8 Jahre gedauert.

Die IGEB beschäftigt sich gefühlt mit Kaphaltestellen mit Radweg, mit Haltestellen ohne Kap mit Radweg, aber was ist denn eigentlich mit den unzähligen Haltestellen in Berlin ohne Radweg die nicht barrierefrei sind?

Man könnte fast den Eindruck haben: im Großen und Ganzen gehen Fahrgäste und erst recht Behinderte der IGEB völlig am A**** vorbei, außer man kann sie vorschieben, um gegen Radfahrende zu polemisieren.

Wie, der Eindruck ist ungerecht und passt nicht? Dann, liebe IGEB, tauscht endlich mal euren Sprecher und die Leute, die eure Social-Media-Accounts pflegen, aus. Denn genau das ist der Eindruck, den ihr aktuell abgebt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.02.2024 15:09 von def.
Zitat
Ingolf
Zitat
Global Fisch
In der Tat. Auf dem Hochbordradweg wären sie gar nicht wartepflichtig gegenübe Ein- und Aussteigern, wenn dazwischen eine echte Wartefläche wäre. Gegen die Wartepflicht könnten Radfahrer dann nur auf der Fahrbahn verstoßen.

Nein, das ist ein sich weiter hartnäckig haltender Irrglaube.
Ein wie auch immer gearteter Wartebereich hat keine Bedeutung ob der Pflicht zu Rücksichtnahme und ggf. der Erfordernis des Anhaltens. Ein- und aussteigende Fahrgäste haben Vorrang bis zum Erreichen des eigentlichen Fußweges - nicht einer irgendwie vorgelagerten Insel. Dabei ist irrelevant, ob die Radverkehrsführung vor oder hinter der Wartefläche für Fahrgäste erfolgt. Dazu gibt es auch mehrere Gerichtsurteile, die dies bestätigen bzw. präzisieren. War auch hier schon mehrmals Thema, wenn nach meiner Erinnerung nicht in der allerletzten Zeit.

Erstmal danke für die Klarstellung!

Damit wir uns nicht falsch verstehen: dass ich dort mit dem Rad auch beim Altzustand der Haltestelle wartepflchtig gegenüber Ein- und Aussteigern bin, ist mir völlig klar. (Und "Pflicht zur Rücksichtnahme" gilt sowieso immer und überall).

Ich kann nur nach wie vor nicht nachvollziehen, warum hier von einer Verschlechterung der Situation für Straßnbahnnutzer gesprochen wird. Es war m.E. vorher keinen Deut besser. Der Weg von der Straßenbahn zum Gehweg sogar noch länger, weil im Altzustand auch noch der Hochbordradweg gequert werden muss.
Zitat
def
Zitat
marc-j
Mich nervt bei der IGEB einfach, dass da irgendwie mit verschiedenen Maßstäben gearbeitet wird.

Als in der Scharnweberstr. in Fhain zwei Haltestellen barrierefrei ausgebaut wurden (mit schmalem Hochbordradweg über das Kap) wurde von „Quälerei der Fahrgäste“ geschrieben. Das zB die komplette 4er-Haltestelle Holteistrasse immer noch nicht barrierefrei ist wurde aber noch nie öffentlichkeitswirksam beklagt. Da kann ich meine Mutter nicht mit dem Rolli einfach in die Tram schieben, im Gegensatz zur Haltestelle Traveplatz wo ich laut IGEB wegen dem Radweg gequält werde, obwohl ich da weder als Tramfahrgast noch als Radfahrer bis jetzt Konflikte erlebt habe.

Jetzt bei der Milastrasse kam das doch auch erst hoch, als der Radweg angelegt wurde, obwohl doch die Situation vorher mindestens genauso besch***** war. Das ist natürlich ärgerlich und auch richtig das zu bemängeln, dass da keine 100%-Lösung umgesetzt wurde, aber Ziel des Umbaus war ja auch die Sicherheit des Radverkehrs und kein Komplettumbau der Schönhauser. Und selbst das hat ja schon 8 Jahre gedauert.

Die IGEB beschäftigt sich gefühlt mit Kaphaltestellen mit Radweg, mit Haltestellen ohne Kap mit Radweg, aber was ist denn eigentlich mit den unzähligen Haltestellen in Berlin ohne Radweg die nicht barrierefrei sind?

Man könnte fast den Eindruck haben: im Großen und Ganzen gehen Fahrgäste und erst recht Behinderte der IGEB völlig am A**** vorbei, außer man kann sie vorschieben, um gegen Radfahrende zu polemisieren.

Wie, der Eindruck ist ungerecht und passt nicht? Dann, liebe IGEB, tauscht endlich mal euren Sprecher und die Leute, die eure Social-Media-Accounts pflegen, aus. Denn genau das ist der Eindruck, den ihr aktuell abgebt.

Bei der Markgrafenbrücke (?) haben sie ja auch wirklich was erreicht bezügl. der Tram, aber es ist wirklich ärgerlich da immer wieder die selbe Leier von den gefährlichen Radwegen zu lesen. Statt jetzt mal richtig Alarm wegen dem Tramausbau zu machen.
Zitat
Global Fisch
(.."Umbau" Haltestelle Milastraße, M1, Prenzlauer Berg...)

Ich kann nur nach wie vor nicht nachvollziehen, warum hier von einer Verschlechterung der Situation für Straßnbahnnutzer gesprochen wird. Es war m.E. vorher keinen Deut besser. Der Weg von der Straßenbahn zum Gehweg sogar noch länger, weil im Altzustand auch noch der Hochbordradweg gequert werden muss.

Der Punkt ist aus meiner Sicht einfach, dass man hier (mal wieder, wie seinerzeit in der östlichen Invalidenstraße) ausschließlich die Situation der Radfahrenden im Blick hatte und - zu Recht - verbessern wollte, dabei aber die ebenso wichtigen Bedarfe der ÖV-Nutzenden (Barrierefreiheit, Nutzungssicherheit, Wartekomfort...) offenkundig mal wieder vollkommen ignoriert hat oder zu haben scheint...

Dabei wäre es kein Problem gewesen, die Planung von Beginn an "inklusiv" aufzusetzen.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
marc-j
Mich nervt bei der IGEB einfach, dass da irgendwie mit verschiedenen Maßstäben gearbeitet wird.

Als in der Scharnweberstr. in Fhain zwei Haltestellen barrierefrei ausgebaut wurden (mit schmalem Hochbordradweg über das Kap) wurde von „Quälerei der Fahrgäste“ geschrieben. Das zB die komplette 4er-Haltestelle Holteistrasse immer noch nicht barrierefrei ist wurde aber noch nie öffentlichkeitswirksam beklagt.

Boxhagener-/Holteistraße gilt eine Veränderungssperre wegen der laufenden Planung zur Neubaustrecke Sonntagstraße/Ostkreuz.
In der Weichsel- und Kopernikusstraße könnten BVG und Bezirk aber längst tätig werden an den Haltestellen Gärtner-, Dach- und Libauer Straße.

so long

Mario
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
Global Fisch
(.."Umbau" Haltestelle Milastraße, M1, Prenzlauer Berg...)

Ich kann nur nach wie vor nicht nachvollziehen, warum hier von einer Verschlechterung der Situation für Straßnbahnnutzer gesprochen wird. Es war m.E. vorher keinen Deut besser. Der Weg von der Straßenbahn zum Gehweg sogar noch länger, weil im Altzustand auch noch der Hochbordradweg gequert werden muss.

Der Punkt ist aus meiner Sicht einfach, dass man hier (mal wieder, wie seinerzeit in der östlichen Invalidenstraße) ausschließlich die Situation der Radfahrenden im Blick hatte und - zu Recht - verbessern wollte, dabei aber die ebenso wichtigen Bedarfe der ÖV-Nutzenden (Barrierefreiheit, Nutzungssicherheit, Wartekomfort...) offenkundig mal wieder vollkommen ignoriert hat oder zu haben scheint...

Dabei wäre es kein Problem gewesen, die Planung von Beginn an "inklusiv" aufzusetzen.

Stimme grundsätzlich zu, aber wäre es denn wirklich kein Problem gewesen? Im Endeffekt wird jetzt die rechte „Spur“ stellenweise umgebaut und der ehem. Radweg zum „Unterstreifen“ und das hat unglaunliche acht Jahre gebraucht und auch nur nicht noch länger gedauert, weil Schreiner es nicht mehr verhindern konnte. Und der Abschnitt war ja mit einer der mit den höchsten Unfallzahlen im Radverkehr.

In einer Stadt wie Paris, die Geld und Personal für hat/haben will, wäre das bestimmt kein Problem aber hier in Berlin war es wahrscheinlich die Option zwischen dem jetzt umgesetzten und nichts tun.

Ich bin gespannt, wie sich die Situation im Alltag entwickelt.
Der Senat will evtl. die Preise für die Anwohnerparkausweise erhöhen, bis auf max. 100€ für zwei Jahre. ABER, bei Online-Antrag und digitaler Vignette wären es nur 55€ für zwei Jahre, also 2,29€ pro Monat. Zum Vergleich: in Frankfurt am Main zahlt man 240€ pro Jahr, ganz zu schweigen von Stockholm, da sind es 1300€ im Jahr!

Inwiefern dadurch der „Parkdruck“ verringert und Parkhäuser besser ausgelastet werden sollen, bleibt wohl ein weiteres Rätsel der CDU. Im Ring-Center gibts Stellplätze ab 70€ monatlich, Tiefgaragenstellplätze wahrscheinlich nicht unter 100€ monatlich. Da werden die 2,30€ Anwohnerparkausweis bestimmt ganz viel Lenkungswirkung entfalten können.

[www.tagesspiegel.de]

P.S.: Die autohassenden Grünen hatten ja für die Anwohnenden des Kottbusser Damms aufgrund des Parkplatzwegfalls für Lieferzonen eine monatliche Stellplatzgebühr von 30€ mit dem Parkhaus Hermannplatz vereinbart, was glaube auch für den gesamten Graefekiez gilt. Vllt. entdeckt die CDU dieses Konzept ja auch und kann dann doch vllt noch 1-2 Radwege bauen.
Nachdem ich ja nun hauptberuflich beim BUND bin, habe ich für den hauseigenen Block einige Texte zur Verkehrspolitik verfasst.

Soeben fertig geworden ist einer zum Verkehrskonzept der Linken, das statt rund 30 Kilometer U-Bahn wie die Senatsverwaltung nur 500 Meter U2-Verlängerung vorsieht, dafür aber 49 Kilometer neue Tramstrecken. Dort findet sich auch die aktuelle Auskunft der Mobilitätsverwaltung zum Stand der Straßenbahnplanungen: Voilà


Dann einen realistischen Blick auf die U-Bahn-Träume von CDU und SPD mit aktuellen Baukosten und der Förderlage in Hamburg und München, zu finden hier.

Außerdem schaue ich auf die Bevorzugung des Autos unter CDU-Führung. Auch das Ausspielen des Umweltverbunds untereinander und die maue Bevorrechtigungsankündigung bei Ampelschaltungen hier.

Dann hätte ich noch die Radwegebilanz und die angekündigten rechtlichen Schritte von Changing Cities im Angebot.
Nunja, inwieweit kann der Bund denn entscheiden welche U-Bahnen er fördert oder welche Straßenbahnen er nicht fördert? Ich dachte es geht da alleine um den politischen Willen im geförderten Gebiet und um den Nutzen/Kosten-Quotienten?

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Warum ist in dieser Stadt eigentlich die Opposition immer vernünftiger als die Regierung? Es sollte doch eigentlich umgekehrt sein!

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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