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Parkraumbewirtschaftung
geschrieben von Andreas Rauch 
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Lopi2000
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Krumme Lanke
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Nemo
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Bw Steg
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Nemo
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T6Jagdpilot

Trotzdem kein Grund ausgerechnet das Auto zu verteufeln.

T6JP

Was denn sonst? Das Fahrrad?

Weder - noch!

Es ist auch kein Verteufeln, wenn man Tatsachen benennt.

Esseidenn man ist anderer Meinung ;-P

Nein, denn Tatsachen sind eben keine Meinungen. Wenn ich z.B. sage, Parkplätze als große versiegelte Flächen mit geringen Albedowerten tragen massiv dazu bei, dass sich die Städte aufheizen und u.a. dadurch kommt es jährlich zu tausenden Hitzetoten, ist dies zunächst mal eine wissenschaftlich belegte Tatsache.

Eine mögliche Meinung auf Basis dieser Tatsache wäre dann z.B. "Aufgrund dieser Tatsache sollten wir Flächenversiegelungen minimieren, Parkplätze lieber in Parkhäusern konzentrieren usw." eine mögliche andere Meinung wäre z.B. "Die Hitzetoten sind eh überwiegend Angehörige vunerabler Gruppen, die bald sterben würden, ob nun heute oder in 3 Wochen, das ist keine Frage von der wir unsere Parkplatzangebote abhängig machen sollten."

Das Problem in der Diskussionskultur ist nun leider, dass manch einer eine solch pointierte Abwägung nicht ausformulieren und vertreten möchte und daher lieber die Tatsache an sich in Frage stellt.

Dir ist hoffentlich bewusst, dass ich da ein Zwinkern dazu gesetzt habe, weil ich darauf hinaus wollte, dass man heutzutage keine fundierten Diskussionen um die Lösung eines Problems mehr führen kann, weil häufig das Problem selbst schon abgelehnt wird.

Ob sich nun wirklich derart viel Hitze unter einem Auto staut oder nicht - die Flächenversiegelung besteht dennoch und Beton und Asphalt heizen sich nunmal bei Sonneneinstrahlung auf. Klar gibt es noch andere versiegelte Flächen, wie Gleistrassen und die Abstellflächen von ÖPNV-Fahrzeugen, allerdings muss man dann eben wieder den gesamten Nutzen betrachten und da schneidet das Auto einfach schlechter ab.

Wer sich dieser sachlichen Diskussion nicht stellen will, bringt dann unsere Wohnhäuser ins Spiel.
def
Re: Parkraumbewirtschaftung
12.07.2023 10:00
Zitat
Krumme Lanke
Ob sich nun wirklich derart viel Hitze unter einem Auto staut oder nicht - die Flächenversiegelung besteht dennoch und Beton und Asphalt heizen sich nunmal bei Sonneneinstrahlung auf. Klar gibt es noch andere versiegelte Flächen, wie Gleistrassen und die Abstellflächen von ÖPNV-Fahrzeugen, allerdings muss man dann eben wieder den gesamten Nutzen betrachten und da schneidet das Auto einfach schlechter ab.

Das Pendant zu Gleistrassen beim Autoverkehr sind Fahrbahnen, nicht Parkplätze. Und richtig, bei den Abstellanlagen für ÖPNV-Fahrzeuge muss man natürlich auch einbeziehen, wie viele Menschen die dort abgestellten Fahrzeuge über den Tag verteilt wie viele Kilometer transportieren. Davon abgesehen stellen ÖPNV-Betreiber ihre Fahrzeuge auf eigenen Flächen ab und kommen in der Regel nicht auf die Idee, ihre Fahrzeuge einfach im öffentlichen Straßenraum zu lagern (ja, es gibt Ausnahmen, wenn z.B. Busse zwischen den beiden Hauptverkehrszeiten in Endstellen abgestellt sind, aber das sind wenige und fest definierte Plätze, nicht flächendeckend).
Zitat
Krumme Lanke
Dir ist hoffentlich bewusst, dass ich da ein Zwinkern dazu gesetzt habe, weil ich darauf hinaus wollte, dass man heutzutage keine fundierten Diskussionen um die Lösung eines Problems mehr führen kann, weil häufig das Problem selbst schon abgelehnt wird.

Klar, aber einige "argumentieren" hier und anderswo leider entsprechend, daher dachte ich mir, ich schreibe dennoch eine Gegenposition dazu.

Zitat
Krumme Lanke
Ob sich nun wirklich derart viel Hitze unter einem Auto staut oder nicht - die Flächenversiegelung besteht dennoch und Beton und Asphalt heizen sich nunmal bei Sonneneinstrahlung auf. Klar gibt es noch andere versiegelte Flächen, wie Gleistrassen und die Abstellflächen von ÖPNV-Fahrzeugen, allerdings muss man dann eben wieder den gesamten Nutzen betrachten und da schneidet das Auto einfach schlechter ab.

Das Umweltbundesamt hat im vergangenen Jahr unter dem Schlagwort "Dreifache Innenentwicklung" eine große Studie mit begleitenden Veranstaltungen ausgeschrieben, in der beispielhaft aufgezeigt werden soll, welche Qualitäten in Stadtteilen entstehen können, wenn die Flächenversiegelung durch Parkplätze auf zwei Drittel bzw. ein Drittel des heutigen Bestandes zurück geht. Auch wenn noch keine Ergebnisse vorliegen, hier mal ein Link zum Projekt: [www.umweltbundesamt.de]
Zitat
B-V 3313
Zitat
T6Jagdpilot
Ja klar weil das Auto beim Abstellen ringsrum Schotten runterfährt, die die warme Luft einkapseln..

Na dann erkläre uns doch mal, wie ein Heißluftballon funktioniert. Da ist die Luft ja auch nicht komplett eingekapselt, nech?

1. Der Boden unter dem Auto heizt sich aufgrund des Schattenwurfs deutlich nicht so auf wie bei direkter Sonneneinstrahlung. Und dies ist ein sehr deutlicher Temperaturunterschied. Logisch, oder?
2. Die "Wärme" (nein, nicht "Hitze") unter dem schattigen Auto will nach oben. Da aber permanent "Wärme" nach oben läuft will sie weiter nach oben und sucht sich ihren Weg. Das Auto ist nach allen Seiten offen. Also fließt die Wärme dort auch ab und staut sich nicht.

Beispiel: Die Bratpfanne auf dem Gasherd. Würde die Wärme nicht ringsherum abfließen würde sie alsbald rot glühen.

Ich hoffe, dass es nun verständlich ist weshalb sich "unter" unter dem Auto keine Wärme staut. Dass sich das Blech erhitzt ist unbestritten.
Zitat
GraphXBerlin
1. Der Boden unter dem Auto heizt sich aufgrund des Schattenwurfs deutlich nicht so auf wie bei direkter Sonneneinstrahlung. Und dies ist ein sehr deutlicher Temperaturunterschied. Logisch, oder?

Ja. Was aber, wenn der Platz zunächst direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt war und das Auto erst später dort parkt? Das ist ja durchaus häufig der Fall, etwa wenn das Parken am Straßenrand erst ab einer bestimmten Uhrzeit statthaft ist.


Zitat
GraphXBerlin
Die "Wärme" (nein, nicht "Hitze")

Richtig. Es gibt in diesem Sinne auch keine "Kälte".


Zitat
GraphXBerlin
Das Auto ist nach allen Seiten offen. Also fließt die Wärme dort auch ab und staut sich nicht.

Doch, sie staut sich insofern, als daß sie ihren Weg nach oben schneller finden würde, wenn das Auto nicht dort steht.


Zitat
GraphXBerlin
Die Bratpfanne auf dem Gasherd. Würde die Wärme nicht ringsherum abfließen würde sie alsbald rot glühen.

Das tut sie auch, wenn in ihr nicht gebraten wird. Das Bratgut nimmt nämlich einen Teil der Wärme auf, wodurch ein Durchglühen verhindert bzw. verzögert wird.


Zitat
GraphXBerlin
Ich hoffe, dass es nun verständlich ist weshalb sich "unter" unter dem Auto keine Wärme staut.

Nein, das ist es ganz und gar nicht.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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Nemo
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T6Jagdpilot

Trotzden kein Grund ausgerechnet das Auto zu verteufeln.

T6JP

Was denn sonst? Das Fahrrad?

Nö, aber hier tun ja einige als ob das Auto ( und seine Benutzer) diejenigen sein,
die die Stadt und das Klia in die Apokalypse treiben und am besten mit Acht und Bann belegt aus der Stadt zu treiben sein.
Und wenn man solche Begründungen an den Haaren herbeizieht, das Autos im Stand die Stadt noch zusätzlich aufheizen.

T6JP
Zitat
Nemo
Zitat
Krumme Lanke
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Nemo
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T6Jagdpilot

Trotzden kein Grund ausgerechnet das Auto zu verteufeln.

T6JP

Was denn sonst? Das Fahrrad?

Hat er doch gesagt - Gebäude und Schotterflächen (Gleise). Deswegen sollten wir vielleicht alle unsere Häuser abreißen und im Auto wohnen. Dann wäre endlich wieder mehr Platz in der Stadt.

Gleise und Dächer kann man ja begrünen...

Durchaus eine Möglichkeit, scheitert dann schon wieder an Spitzdächern und Gleisanlagen der DB-obwohl letzere teils
ohne Eingriffe des Menschen oder grade deshalb ziemlich begrünt sind, was aber dem Oberbau wiederum nicht gut tut..

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Nemo
Zitat
T6Jagdpilot

Trotzden kein Grund ausgerechnet das Auto zu verteufeln.

T6JP

Was denn sonst? Das Fahrrad?

Nö, aber hier tun ja einige als ob das Auto ( und seine Benutzer) diejenigen sein,
die die Stadt und das Klia in die Apokalypse treiben und am besten mit Acht und Bann belegt aus der Stadt zu treiben sein.
Und wenn man solche Begründungen an den Haaren herbeizieht, das Autos im Stand die Stadt noch zusätzlich aufheizen.

T6JP

Der immense Flächenverbrauch des Autos sollte eigentlich vollkommen ausreichen, um eine Konzentration und auf alle anderen Verkehrsmittel zu rechtfertigen. Zumindest wenn man in einer Stadt leben möchte, in der man auch zu Fuß gehen kann und nicht auf dem Dorf oder in LA.

Da muss man keine Argumente an den Haaren herbeiziehen.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Lopi2000
Zitat
Krumme Lanke
Dir ist hoffentlich bewusst, dass ich da ein Zwinkern dazu gesetzt habe, weil ich darauf hinaus wollte, dass man heutzutage keine fundierten Diskussionen um die Lösung eines Problems mehr führen kann, weil häufig das Problem selbst schon abgelehnt wird.

Klar, aber einige "argumentieren" hier und anderswo leider entsprechend, daher dachte ich mir, ich schreibe dennoch eine Gegenposition dazu.

Zitat
Krumme Lanke
Ob sich nun wirklich derart viel Hitze unter einem Auto staut oder nicht - die Flächenversiegelung besteht dennoch und Beton und Asphalt heizen sich nunmal bei Sonneneinstrahlung auf. Klar gibt es noch andere versiegelte Flächen, wie Gleistrassen und die Abstellflächen von ÖPNV-Fahrzeugen, allerdings muss man dann eben wieder den gesamten Nutzen betrachten und da schneidet das Auto einfach schlechter ab.

Das Umweltbundesamt hat im vergangenen Jahr unter dem Schlagwort "Dreifache Innenentwicklung" eine große Studie mit begleitenden Veranstaltungen ausgeschrieben, in der beispielhaft aufgezeigt werden soll, welche Qualitäten in Stadtteilen entstehen können, wenn die Flächenversiegelung durch Parkplätze auf zwei Drittel bzw. ein Drittel des heutigen Bestandes zurück geht. Auch wenn noch keine Ergebnisse vorliegen, hier mal ein Link zum Projekt: [www.umweltbundesamt.de]

Was dann wieder genau eins kontakariert- einerseits will will man Flächen entsiegeln, andererseits gibts (auch hier) wieder diejenigen,
die sich gegen den Bau von P+R Anlagen sträuben um die Pendler am Stadtrand abzu"fangen"..
Ja was wollt Ihr denn nun? Alle Autobenutzer zwingen das eigne Auto mit auf den Balkon zu nehmen?
Das hier"markwirtschaftliche" Preise zum Parken gefordert werden, wird nicht dazu führen, das entlang der vorhandenen Straßen auf einmal Springbrunnen
und Bienenweiden aus der Erde wachsen.
Eher das diejeniegen die sich das nicht gefallen lassen, aus der Stadt ziehen, ihr Geld woanders ausgeben und sozialschwache nachrücken.
Die tun vielleicht dem Klima gut, aber der Rutsch nach unten durch aufgebendes Gewerbe,vermüllte Straßen oder Prügelein im Stadtbad ist absehbar.
Dann habt ihr ne schöne "ruhige" Innenstadt in Bullerbü, aber das Stadtsäckel ist eher mit Sozialausgaben beschäftigt,
weil von "Barbershops", Hipstercafes und Spätis allein kein Einkaufsleben mehr stadtfindet.
Und damit ausser den wegfallenden Steueraufkommen der wegziehenden kein nennenswertes in der Stadt mehr generiert wird.

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
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Lopi2000
Zitat
Krumme Lanke
Dir ist hoffentlich bewusst, dass ich da ein Zwinkern dazu gesetzt habe, weil ich darauf hinaus wollte, dass man heutzutage keine fundierten Diskussionen um die Lösung eines Problems mehr führen kann, weil häufig das Problem selbst schon abgelehnt wird.

Klar, aber einige "argumentieren" hier und anderswo leider entsprechend, daher dachte ich mir, ich schreibe dennoch eine Gegenposition dazu.

Zitat
Krumme Lanke
Ob sich nun wirklich derart viel Hitze unter einem Auto staut oder nicht - die Flächenversiegelung besteht dennoch und Beton und Asphalt heizen sich nunmal bei Sonneneinstrahlung auf. Klar gibt es noch andere versiegelte Flächen, wie Gleistrassen und die Abstellflächen von ÖPNV-Fahrzeugen, allerdings muss man dann eben wieder den gesamten Nutzen betrachten und da schneidet das Auto einfach schlechter ab.

Das Umweltbundesamt hat im vergangenen Jahr unter dem Schlagwort "Dreifache Innenentwicklung" eine große Studie mit begleitenden Veranstaltungen ausgeschrieben, in der beispielhaft aufgezeigt werden soll, welche Qualitäten in Stadtteilen entstehen können, wenn die Flächenversiegelung durch Parkplätze auf zwei Drittel bzw. ein Drittel des heutigen Bestandes zurück geht. Auch wenn noch keine Ergebnisse vorliegen, hier mal ein Link zum Projekt: [www.umweltbundesamt.de]

Was dann wieder genau eins kontakariert- einerseits will will man Flächen entsiegeln, andererseits gibts (auch hier) wieder diejenigen,
die sich gegen den Bau von P+R Anlagen sträuben um die Pendler am Stadtrand abzu"fangen"..
Ja was wollt Ihr denn nun? Alle Autobenutzer zwingen das eigne Auto mit auf den Balkon zu nehmen?
Das hier"markwirtschaftliche" Preise zum Parken gefordert werden, wird nicht dazu führen, das entlang der vorhandenen Straßen auf einmal Springbrunnen
und Bienenweiden aus der Erde wachsen.
Eher das diejeniegen die sich das nicht gefallen lassen, aus der Stadt ziehen, ihr Geld woanders ausgeben und sozialschwache nachrücken.
Die tun vielleicht dem Klima gut, aber der Rutsch nach unten durch aufgebendes Gewerbe,vermüllte Straßen oder Prügelein im Stadtbad ist absehbar.
Dann habt ihr ne schöne "ruhige" Innenstadt in Bullerbü, aber das Stadtsäckel ist eher mit Sozialausgaben beschäftigt,
weil von "Barbershops", Hipstercafes und Spätis allein kein Einkaufsleben mehr stadtfindet.
Und damit ausser den wegfallenden Steueraufkommen der wegziehenden kein nennenswertes in der Stadt mehr generiert wird.

T6JP

Und das ist keine Einschätzung, die real ist. Du willst nicht erleben, was passiert, wenn weiter wie bisher so viele(!) Autos in der Stadt sind.
Zitat
PassusDuriusculus
Und das ist keine Einschätzung, die real ist. Du willst nicht erleben, was passiert, wenn weiter wie bisher so viele(!) Autos in der Stadt sind.

Da du ja wohl Wahrsager bist und schon in die Zukunft blicken kannst : Was wird denn passieren?
Und ich hätte gerne noch die Lottozahlen vom Wochenende!

___
Gute Nacht, Forum!
Zitat
T6Jagdpilot
Eher das diejeniegen die sich das nicht gefallen lassen, aus der Stadt ziehen, ihr Geld woanders ausgeben und sozialschwache nachrücken.
Die tun vielleicht dem Klima gut, aber der Rutsch nach unten durch aufgebendes Gewerbe,vermüllte Straßen oder Prügelein im Stadtbad ist absehbar.
Dann habt ihr ne schöne "ruhige" Innenstadt in Bullerbü, aber das Stadtsäckel ist eher mit Sozialausgaben beschäftigt,
weil von "Barbershops", Hipstercafes und Spätis allein kein Einkaufsleben mehr stadtfindet.
Und damit ausser den wegfallenden Steueraufkommen der wegziehenden kein nennenswertes in der Stadt mehr generiert wird.
T6JP

Aber das ist doch wirklich faktenbefreites Stammtisch-Gequatsche, tut mir leid. Wir haben doch jetzt schon sehr häufig in Statistiken bestätigt bekommen, dass der Großteil der Berliner in der Innenstadt heute schon entweder komplett ohne Auto lebt oder es nur selten nutzt.
Für 87(!) Prozent der Wege in Fhain wird nicht das Auto genutzt. Da kann ja also gar nicht so viel Parkplatzmangel-Wegzug stattfinden.

Damit sind wir vllt. auch wieder beim eigentlichen Thema, dass der Flächenverbrauch der Privat-PKW einfach enorm unverhältnismäßig ist und eine (sinnvoll bepreiste, nicht 0,85€ im Monat) Parkraumbewirtschaftung schon deswegen richtig ist. Unter anderem auch, weil es die Nutzung von Car-Sharing attraktiver macht. Wenn weniger Privat-PKW tagelang ungenutzt rumstehen, werden automatisch Flächen frei, die sinnvoller genutzt werden können, ohne das irgendwem "das Auto fahren verboten" wurde.
Zitat
marc-j

Für 87(!) Prozent der Wege in Fhain wird nicht das Auto genutzt. Da kann ja also gar nicht so viel Parkplatzmangel-Wegzug stattfinden.
^

Man denkt sich halt, dass die arbeitende Bevölkerung Auto fährt und der Rest nur studiert, harzt oder ein (unbezahltes) Praktikum in irgendwas mit Medien macht...

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.07.2023 17:56 von Nemo.
Zitat
marc-j
Zitat
T6Jagdpilot
Eher das diejeniegen die sich das nicht gefallen lassen, aus der Stadt ziehen, ihr Geld woanders ausgeben und sozialschwache nachrücken.
Die tun vielleicht dem Klima gut, aber der Rutsch nach unten durch aufgebendes Gewerbe,vermüllte Straßen oder Prügelein im Stadtbad ist absehbar.
Dann habt ihr ne schöne "ruhige" Innenstadt in Bullerbü, aber das Stadtsäckel ist eher mit Sozialausgaben beschäftigt,
weil von "Barbershops", Hipstercafes und Spätis allein kein Einkaufsleben mehr stadtfindet.
Und damit ausser den wegfallenden Steueraufkommen der wegziehenden kein nennenswertes in der Stadt mehr generiert wird.
T6JP

Aber das ist doch wirklich faktenbefreites Stammtisch-Gequatsche, tut mir leid. Wir haben doch jetzt schon sehr häufig in Statistiken bestätigt bekommen, dass der Großteil der Berliner in der Innenstadt heute schon entweder komplett ohne Auto lebt oder es nur selten nutzt.
Für 87(!) Prozent der Wege in Fhain wird nicht das Auto genutzt. Da kann ja also gar nicht so viel Parkplatzmangel-Wegzug stattfinden.

Damit sind wir vllt. auch wieder beim eigentlichen Thema, dass der Flächenverbrauch der Privat-PKW einfach enorm unverhältnismäßig ist und eine (sinnvoll bepreiste, nicht 0,85€ im Monat) Parkraumbewirtschaftung schon deswegen richtig ist. Unter anderem auch, weil es die Nutzung von Car-Sharing attraktiver macht. Wenn weniger Privat-PKW tagelang ungenutzt rumstehen, werden automatisch Flächen frei, die sinnvoller genutzt werden können, ohne das irgendwem "das Auto fahren verboten" wurde.

Wohne in FHAin Richtung Landsberger und hier ist von den 87% ohne Auto nicht viel zu merken... :')

Ich nutzte Car-Sharing seit Jahren für manche Fahrten, die öffentlich nciht so gut darstellbar waren (nachts, mit viel Gepäck, was man in der Bahn nicht tragen will und von/zur Haltestelle/Bahnhof etc.), das kommt wirklich gut an.
Nun habe ich ein eigenes Auto (was ich trotzdem nicht für den täglichen Weg zur Arbeit benutze, sondern hauptsächlich Fahrten zu Familie/Freunden, wo am Wochenende nicht mal ein Anrufbus hinfährt. Das ständige Betteln abgeholt oder gefahren zuw erden oder sich ein Auto ausleihen zu können, und Termine-Planen um die Verfügbarkeit von Autos herum hat endlich ein Ende) und habe nur äußerst selten Probleme, einen Parkplatz zu finden, OBWOHL hier bspw. in der Lichtenberger Straße massiv Parkplätze wegrationalisiert wurden (meist in Verbindung mit irgendwelchen Sperrungen oder so).

Wir können noch mehr Parkplätze "vernichten", und sollten es auch, allerdings nicht auf einen Schlag, sondern langsam und behutlich, wie bisher. Mal hier mal dort, sodass nicht ein Gebiet auf einen Schlag alles verliert, das wäre auch kontraproduktiv.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.07.2023 17:58 von Taari.
Zitat
marc-j
Zitat
T6Jagdpilot
Eher das diejeniegen die sich das nicht gefallen lassen, aus der Stadt ziehen, ihr Geld woanders ausgeben und sozialschwache nachrücken.
Die tun vielleicht dem Klima gut, aber der Rutsch nach unten durch aufgebendes Gewerbe,vermüllte Straßen oder Prügelein im Stadtbad ist absehbar.
Dann habt ihr ne schöne "ruhige" Innenstadt in Bullerbü, aber das Stadtsäckel ist eher mit Sozialausgaben beschäftigt,
weil von "Barbershops", Hipstercafes und Spätis allein kein Einkaufsleben mehr stadtfindet.
Und damit ausser den wegfallenden Steueraufkommen der wegziehenden kein nennenswertes in der Stadt mehr generiert wird.
T6JP

Aber das ist doch wirklich faktenbefreites Stammtisch-Gequatsche, tut mir leid. Wir haben doch jetzt schon sehr häufig in Statistiken bestätigt bekommen, dass der Großteil der Berliner in der Innenstadt heute schon entweder komplett ohne Auto lebt oder es nur selten nutzt.
Für 87(!) Prozent der Wege in Fhain wird nicht das Auto genutzt. Da kann ja also gar nicht so viel Parkplatzmangel-Wegzug stattfinden.

Damit sind wir vllt. auch wieder beim eigentlichen Thema, dass der Flächenverbrauch der Privat-PKW einfach enorm unverhältnismäßig ist und eine (sinnvoll bepreiste, nicht 0,85€ im Monat) Parkraumbewirtschaftung schon deswegen richtig ist. Unter anderem auch, weil es die Nutzung von Car-Sharing attraktiver macht. Wenn weniger Privat-PKW tagelang ungenutzt rumstehen, werden automatisch Flächen frei, die sinnvoller genutzt werden können, ohne das irgendwem "das Auto fahren verboten" wurde.

+1

Car-Sharing-Angebote würden ja auch immer weiter ausgebaut werden. Was mMn auch zeigt, dass es nicht um das Verbot des Autos geht, sondern eben um deren Anteil. Die 80-jährige gehbehinderte Krankenschwester der Charite, die jeden Tag einen Kühlschrank aus Rauchfangswerder mit auf Arbeit bringen muss, kann ja auch weiterhin ihr eigenes Auto nutzen. Allerdings sollte aus den wenigen Einzelfällen/-schicksalen kein allgemeiner Grund gegen Veränderungen im Modal Split herbeierfunden werden.
Zitat
T6Jagdpilot
Ja was wollt Ihr denn nun? Alle Autobenutzer zwingen das eigne Auto mit auf den Balkon zu nehmen?

Das wäre doch mal eine Maßnahme.
Wenn man sich etwas kauft, sollte man sich bereits im Vorfeld Gedanken machen, was man mit dem Objekt der Begierde alles machen möchte und wo es untergebracht werden soll, wenn man gerade keine Verwendung dafür hat. Davon auszugehen, am Straßenrand sei schon genug Platz, ist nicht die beste Idee und noch dazu sehr egoistisch.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Ich warte jetzt nur noch darauf, dass jemand damit um die Ecke kommt, dass nur arme Autofahrer am Straßenrand parken müssen. "Reiche" Autofahrer haben einen Tiefgaragenplatz oder einen anderen privaten Abstellplatz. Also müsste man diese Plätze kräftig mit Steuern belegen, damit "Sozial - Parkplätze" geschaffen werden können...
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
T6Jagdpilot
Ja was wollt Ihr denn nun? Alle Autobenutzer zwingen das eigne Auto mit auf den Balkon zu nehmen?

Das wäre doch mal eine Maßnahme.
Wenn man sich etwas kauft, sollte man sich bereits im Vorfeld Gedanken machen, was man mit dem Objekt der Begierde alles machen möchte und wo es untergebracht werden soll, wenn man gerade keine Verwendung dafür hat. Davon auszugehen, am Straßenrand sei schon genug Platz, ist nicht die beste Idee und noch dazu sehr egoistisch.
Gilt das dann auch für Fahrräder? Das wilde Anschließen an Straßenobjekten o.ä. ist verboten?
Würde Fußgänger und Blinde freuen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.07.2023 23:34 von GraphXBerlin.
Zitat
GraphXBerlin
Gilt das dann auch für Fahrräder? Das wilde Anschließen an Straßenobjekten o.ä. ist verboten?
Würde Fußgänger und Blinde freuen.

Ist es doch, soweit es zu Behinderungen des Fußverkehrs führt.
Zitat
Taari


Wohne in FHAin Richtung Landsberger und hier ist von den 87% ohne Auto nicht viel zu merken... :')

Da sieht man mal wie ineffizient Autos in der Stadt sind. Wenn die 13% so überproportional auffallen.
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