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Ausbau des Straßenbahnnetzes unter CDU-SPD-Senat (2023-2026)
geschrieben von Jay 
Zitat
Nordender
Gab es vor dem Umbau Frankfurter Tor auf die langen Haltestellen und den U-Bahnzugang nicht mal eine (eher schlechte)? Irgendwann um die Zeit und danach baute man ca. 3 Jahre lang die Ampel neu mit der jetzigen Schrott-Schaltung.

Mich würde es wirklich sehr sehr sehr stark wundern, wenn dort eine Ampel mit Vorangschaltung realisiert würde.

Die Schneise Karl-Marx-Allee/Frankfurter Allee hat doch wegen St. Auto eine derartig hohe Bedeutung, dass die heilige grüne Welle keinesfalls unterbrochen werden darf.

So sind beispielsweise auch die Fußgängerampeln auf der Karl-Marx-Allee (Höhe Kino Kosmos und am Rosengarten) genau so programmiert, dass sie erst dann auf grün springen, wenn der "Autoschwall" komplett durch ist. Nach der Mittelinsel kann man wieder warten, bis der Verkehr auf der Gegenrichtung durch ist. Ergo: Eine Ampel, die genau so schaltet, dass kein Auto warten muss, bedarf es eigentlich nicht.

Seit Jahren wird das hingenommen und mit der Grünen Welle argumentiert... Immerhin haben einige Anwohner*innen das Thema nun nochmal bei der Bürgerbeteiligung "Xhain beruhigt sich" online als Wunsch aufgeführt. Mal schauen, was passiert.

Daher allein fehlt mir die Vorstellungskraft, dass die Vorrangschaltung "über Nacht" in nur 8 Monaten am Frankfurter Tor realisiert wird.

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.02.2024 08:15 von LariFari.
Zitat
LariFari
Zitat
marc-j
Diese Vorrangschaltungen sollen 2024/25 umgesetzt werden:

Zitat
TSP
- Warschauer Straße (Rudolphstraße): M10, Ende Oktober 2024

[www.tagesspiegel.de]

Wo soll die Ampel denn sein? Oder ist das einfach die Ampelanlage vor dem U-Bhf Warschauer Straße?

Dann kann man sich brüsten, eine Vorrangschaltung an einer Fußgänger:innenampel eingeführt zu haben...

Insgesamt: netter Beginn, aber reicht bei weitem nicht aus. Eigentlich bräuchte es ein Programm, das die Problemlinien konsequent angeht, also z.B. besonders störanfällige und besonders langsame Linien; und dieses Programm sollte natürlich nicht "nur" Ampelschaltungen enthalten, sondern auch andere Maßnahmen wie z.B. Sonderspuren oder das bauliche Unterbinden von Falschparken.

Stattdessen klopft man sich auf die Schulter, weil man eine Fußgänger:innenampel umprogrammiert.
Zitat
LariFari
Seit Jahren wird das hingenommen und mit der Grünen Welle argumentiert... Immerhin haben einige Anwohner*innen das Thema nun nochmal bei der Bürgerbeteiligung "Xhain beruhigt sich" online als Wunsch aufgeführt. Mal schauen, was passiert.

Naja, der Bezirk kann das an die Senatsverwaltung weiter geben und das war’s wahrscheinlich…
Zitat
LariFari
Zitat
marc-j
Diese Vorrangschaltungen sollen 2024/25 umgesetzt werden:

Zitat
TSP
- Warschauer Straße (Rudolphstraße): M10, Ende Oktober 2024

[www.tagesspiegel.de]

Wo soll die Ampel denn sein? Oder ist das einfach die Ampelanlage vor dem U-Bhf Warschauer Straße?

Ich vermute es auch, aber eine RudolPHstrasse gibt es in Berlin laut Google Maps auch gar nicht
Zitat
LariFari

So sind beispielsweise auch die Fußgängerampeln auf der Karl-Marx-Allee (Höhe Kino Kosmos und am Rosengarten) genau so programmiert, dass sie erst dann auf grün springen, wenn der "Autoschwall" komplett durch ist. Nach der Mittelinsel kann man wieder warten, bis der Verkehr auf der Gegenrichtung durch ist. Ergo: Eine Ampel, die genau so schaltet, dass kein Auto warten muss, bedarf es eigentlich nicht.

Oh doch, man kann sich an dieser Ampel bestätigen, dass Radfahrer immer bei Rot fahren und dass Fußgänger nach Ende des Autoschwalls nicht etwa warten, sondern ebenfalls bei Rot rüber gehen.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
def
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LariFari
Zitat
marc-j
Diese Vorrangschaltungen sollen 2024/25 umgesetzt werden:

Zitat
TSP
- Warschauer Straße (Rudolphstraße): M10, Ende Oktober 2024

[www.tagesspiegel.de]

Wo soll die Ampel denn sein? Oder ist das einfach die Ampelanlage vor dem U-Bhf Warschauer Straße?

Dann kann man sich brüsten, eine Vorrangschaltung an einer Fußgänger:innenampel eingeführt zu haben...

Insgesamt: netter Beginn, aber reicht bei weitem nicht aus. Eigentlich bräuchte es ein Programm, das die Problemlinien konsequent angeht, also z.B. besonders störanfällige und besonders langsame Linien; und dieses Programm sollte natürlich nicht "nur" Ampelschaltungen enthalten, sondern auch andere Maßnahmen wie z.B. Sonderspuren oder das bauliche Unterbinden von Falschparken.

Stattdessen klopft man sich auf die Schulter, weil man eine Fußgänger:innenampel umprogrammiert.

Da hat man sich ja schon vor Jahren die M1 für vorgenommen. Passiert ist im Anschluss nicht viel. Also ich gehe schon davon aus, dass Arbeitskreise gebildet wurden und die BVG Vorschläge gemacht haben, die dann in der Senatsverwaltung versackt sind.

Beim Frankfurter Tor vermute ich ja fast, dass einfach nur die "alte" Schaltung wieder aktiviert wird, die nicht nur als Vorphase zur Warschauer/Petersburger (wie aktuell) geschaltet hat, sondern auch beim anderen Phasenwechsel. Damit dürfte sich die Unfallzahl mit Straßenbahnbeteiligung wieder erhöhen. Ohne grundlegende Neuorganisation der Abbiegeströme wird man diesen Unfallschwerpunkt nicht in den Griff bekommen. Es ist mir (wie auch an der Prenzlauer/Danziger) vollkommen unverständlich, warum hier an der Zwei-Phasen-Steuerung festgehalten wird. Und am Frankfurter Tor hat das ja nun direkte Auswirkungen auf das Unfallgeschehen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Beim Frankfurter Tor vermute ich ja fast, dass einfach nur die "alte" Schaltung wieder aktiviert wird, die nicht nur als Vorphase zur Warschauer/Petersburger (wie aktuell) geschaltet hat, sondern auch beim anderen Phasenwechsel. Damit dürfte sich die Unfallzahl mit Straßenbahnbeteiligung wieder erhöhen. Ohne grundlegende Neuorganisation der Abbiegeströme wird man diesen Unfallschwerpunkt nicht in den Griff bekommen. Es ist mir (wie auch an der Prenzlauer/Danziger) vollkommen unverständlich, warum hier an der Zwei-Phasen-Steuerung festgehalten wird. Und am Frankfurter Tor hat das ja nun direkte Auswirkungen auf das Unfallgeschehen.

Nachdem Menschenleben für schwarze und rote CDU keinerlei Bedeutung haben, wenn es um St. Auto geht, würde mich das auch nicht wundern. Hauptsache brummbrumm.
Zitat
def
Stattdessen klopft man sich auf die Schulter, weil man eine Fußgänger:innenampel umprogrammiert.

Man könnte sie ja sogar so programmieren, dass es verkehrlich etwas bringt: indem die Ampel auch dazu genutzt wird, den Stau auf dem Engpass / der Brücke zu reduzieren und in Abstimmung mit der Folgeampel nur auf die Brücke lässt, was am anderen Ende auch wieder abfließt. Aber eine solche Idee wäre vermutlich selbst unter der grünen Hausleitung in den Untiefen der Verwaltung versickert.
Wie jetzt, Straßenbahn als Pulkführerin? Jetzt wird es aber arg innovativ für eine Stadt, die von 80-Jährigen im Geiste regiert wird, denen schon Adenauer zu links war.
Zitat
Lopi2000
Zitat
def
Stattdessen klopft man sich auf die Schulter, weil man eine Fußgänger:innenampel umprogrammiert.

Man könnte sie ja sogar so programmieren, dass es verkehrlich etwas bringt: indem die Ampel auch dazu genutzt wird, den Stau auf dem Engpass / der Brücke zu reduzieren und in Abstimmung mit der Folgeampel nur auf die Brücke lässt, was am anderen Ende auch wieder abfließt. Aber eine solche Idee wäre vermutlich selbst unter der grünen Hausleitung in den Untiefen der Verwaltung versickert.

Eigentlich gar nicht notwendig. Durch das zweite Kehrgleis haben wir ja bereits vorher eine Einstreifigkeit. Sinnvoll wäre es also diese "ganz einfach" fortzusetzen. Im Bereich der Haltestelle wird der rechte Fahrstreifen zur Busspur (Haltestelle) und im Anschluss wird das Gleis über die Brücke abmarkiert. Somit könnte die Straßenbahn in beiden Fahrtrichtungen zeitgleich mit dem MIV fahren und für die Fußgänger könnte durchgehend grün geschaltet werden. Der Bus wechselt dann im Brückenbereich auf das Gleis und biegt wie bisher (per Ausnahme vom Abbiegeverbot) nach links zum Helsingforser Platz ab. Der MIV fächert sich dann eben erst nach der Brücke wieder auf die zwei Fahrstreifen auf. Mittelfristig sollte ja eigentlich die gesamte Warschauer einstreifig (mit Abbiegestreifen) werden.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
def


Insgesamt: netter Beginn, aber reicht bei weitem nicht aus. Eigentlich bräuchte es ein Programm, das die Problemlinien konsequent angeht, also z.B. besonders störanfällige und besonders langsame Linien; und dieses Programm sollte natürlich nicht "nur" Ampelschaltungen enthalten, sondern auch andere Maßnahmen wie z.B. Sonderspuren oder das bauliche Unterbinden von Falschparken.

Stattdessen klopft man sich auf die Schulter, weil man eine Fußgänger:innenampel umprogrammiert.

Mit Verlaub, die Liste ist ein Witz. Bis Ende des Jahres will man an ZEHN Ampeln eine ÖV-Bevorrechtigung einrichten - also im Schnitt weniger als eine Ampel im Monat. Kann bitte mal jemand den Champagner kaltstellen? ;)
(Wobei bei der BVG vermutlich wirklich die Sektkorken knallen...)

Klar kann man argumentieren, dass das unendlich viel Prozent mehr sind gegenüber den letzten Jahren, aber damit erreicht man höchstens eine leichte Verbesserung der Betriebsqualität auf den betroffenen Linien (aka Verspätungen werden etwas reduziert). Von einer messbaren Erhöhung der Durchschnittsgeschwindigkeit oder gar der Einsparung von Umläufen ist das weit entfernt.
ach, das geht bestimmt ganz schnell...so wie in der Treskowallee. Immer wenn ich dort mal mit dem Auto lang fahre, sehe ich die Bimmel immer nur noch im Rückspiegel warten, während ich fast grüne Welle trotz der Baustellenführung habe.

Welches Unternehmen bearbeitet eigentlich jetzt die LSA-Steuerungen ? Siemens ?
Zitat
svenni
ach, das geht bestimmt ganz schnell...so wie in der Treskowallee. Immer wenn ich dort mal mit dem Auto lang fahre, sehe ich die Bimmel immer nur noch im Rückspiegel warten, während ich fast grüne Welle trotz der Baustellenführung habe.

Welches Unternehmen bearbeitet eigentlich jetzt die LSA-Steuerungen ? Siemens ?

Wenn ich da Auto fahre, muss ich meistens warten wenn ein Straßenbahnwagen kommt.
Die zuständige Senatsverwaltung hat die Firma [infrasignal.de] beauftragt.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zitat
svenni
ach, das geht bestimmt ganz schnell...so wie in der Treskowallee. Immer wenn ich dort mal mit dem Auto lang fahre, sehe ich die Bimmel immer nur noch im Rückspiegel warten, während ich fast grüne Welle trotz der Baustellenführung habe.

Welches Unternehmen bearbeitet eigentlich jetzt die LSA-Steuerungen ? Siemens ?

Wenn ich da Auto fahre, muss ich meistens warten wenn ein Straßenbahnwagen kommt.
Die zuständige Senatsverwaltung hat die Firma [infrasignal.de] beauftragt.

Und was ist mit der (ehemaligen) Verkehrslenkung Berlin. Die gibt es doch auch noch? Machen die keine LSA (mehr)?



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.02.2024 21:30 von Adenosin.
Zitat
der weiße bim
Zitat
svenni
ach, das geht bestimmt ganz schnell...so wie in der Treskowallee. Immer wenn ich dort mal mit dem Auto lang fahre, sehe ich die Bimmel immer nur noch im Rückspiegel warten, während ich fast grüne Welle trotz der Baustellenführung habe.

Welches Unternehmen bearbeitet eigentlich jetzt die LSA-Steuerungen ? Siemens ?

Wenn ich da Auto fahre, muss ich meistens warten wenn ein Straßenbahnwagen kommt.
Die zuständige Senatsverwaltung hat die Firma [infrasignal.de] beauftragt.

wenn ich aus Richtung Tierpark komme erlebe ich das häufig

Danke, @Bim...also ein "neues" Landesunternehmen mit 50 übernommenen Mitarbeitern. Wäre jetzt die Frage, ob die auch personell überlastet sind oder ob die Aufträge von der zuständigen Senatsverwaltung einfach nicht ankommen.
Zitat
svenni
Danke, @Bim...also ein "neues" Landesunternehmen mit 50 übernommenen Mitarbeitern. Wäre jetzt die Frage, ob die auch personell überlastet sind oder ob die Aufträge von der zuständigen Senatsverwaltung einfach nicht ankommen.

Das sind die übernommenen Mitarbeiter des hoch defizitären Geschäftsbereichs LSA der Alliander
guckst du hier
[www.bahninfo-forum.de]
Zitat
svenni
ach, das geht bestimmt ganz schnell...so wie in der Treskowallee. Immer wenn ich dort mal mit dem Auto lang fahre, sehe ich die Bimmel immer nur noch im Rückspiegel warten, während ich fast grüne Welle trotz der Baustellenführung habe.

Die Ampeln in der Treskowallee zwischen S-Bahn und Waldowallee sind ja fast nur Baustellenampeln.
Viel interessanter wird es wenn jemals die Straße fertig sein wird und die regulären Ampeln arbeiten.
Zitat
Nordender
Zitat
svenni
ach, das geht bestimmt ganz schnell...so wie in der Treskowallee. Immer wenn ich dort mal mit dem Auto lang fahre, sehe ich die Bimmel immer nur noch im Rückspiegel warten, während ich fast grüne Welle trotz der Baustellenführung habe.

Die Ampeln in der Treskowallee zwischen S-Bahn und Waldowallee sind ja fast nur Baustellenampeln.
Viel interessanter wird es wenn jemals die Straße fertig sein wird und die regulären Ampeln arbeiten.

Das zu regeln und zu erleben wird eine Aufgabe künftiger Generationen sein.
Ich erinnere nochmal an das Interview der neuen Chefin von Infrasignal vor 6 Monaten:

Zitat
Katharina Marienhagen

„Wir sind für Sicherheit im Verkehr zuständig, wollen zu Fuß Gehenden mehr Komfort bieten, Radfahrer stärker berücksichtigen, den ÖPNV schneller machen und das Auto zugleich an der Ampel nicht ausbremsen“
[...]
„Wenn wir die Brems- und Anfahrvorgänge der Autos reduzieren, tun wir ein Vielfaches für den Klimaschutz. Ein Fußgänger, der wartet, verursacht nun mal keine Schadstoffe.“

[archive.ph]

Freie Fahrt für freie Autos oder so ist weiterhin oberste Priorität.
Zitat
LariFari
Die Sonntagstraße ist überhaupt nicht als Fußgängerzone vorgesehen: https://www.xhain-beruhigt.berlin/gebiete/gesamtgebiet/

Es ist nur das Stück der Holteistraße vorgesehen. Und Fußgängerzone heißt hier schlichtweg ein Verbot für den Durchgangsverkehr - keine Fußgängerzone im eigentlichen Sinn. In ganz Friedrichshain-Kreuzberg sind solche Maßnahmen geplant.

Zudem ist das alles noch in der Beteiligungsphase. Es kann also auf die Straßenbahn aus Sicht der Anwohner*innen nochmal hingewiesen werden:
https://mein.berlin.de/projekte/verkehrsberuhigung-ostkreuz-kiez/

In der Sitzung des Mobilitätswenderats Xhain wurde auch auf die Verkehrsberuhigung Ostkreuzkiez eingegangen und in den Karten ist die Neubaustrecke Ostkreuz der Tram eingezeichnet. Das hat das BA also auf dem Schirm, dass ihre kleine FuZo in der Holteistr. davon betroffen ist.
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