Nach über 60 Jahren hat die Turmstraße wieder eine Straßenbahn 09.09.2023 14:46 |
Moderator |
Re: Nach über 60 Jahren hat die Turmstraße wieder eine Straßenbahn 09.09.2023 18:54 |
Zitat
BahnInfo-Redaktion
Energisch und voller Elan skandierte Giffey: „Wir meinen das ernst und machen das jetzt auch!“
Zitat
BahnInfo-Redaktion
Weniger lustig findet Wieseke, dass die im Planfeststellungsbeschluss versprochene Querung für zu Fuß Gehende und Radfahrende an der Thusnelda-Allee nicht gebaut wurde und vor 2028 nicht kommen soll. Bahninfo berichtete. Er und viele andere Interessenvertreter drängen auf eine schnelle Lösung. „Diese Lösung wird man dort an Ort und Stelle jetzt nicht finden. Aber im Zuge der Verlängerung zur Jungfernheide wird das kommen,“ sagt Manja Schreiner.
Re: Nach über 60 Jahren hat die Turmstraße wieder eine Straßenbahn 10.09.2023 01:09 |
Zitat
Heidekraut
Jetzt ist man stolz auf die Straßenbahn in eine tote Gegend. Was aber ist mit der Verlängerung der U5? Ich bin froh, dass es mehr Schwung für die U-Bahn gibt.
Re: Nach über 60 Jahren hat die Turmstraße wieder eine Straßenbahn 10.09.2023 13:47 |
Zitat
Heidekraut
Jetzt ist man stolz auf die Straßenbahn in eine tote Gegend. Was aber ist mit der Verlängerung der U5? Ich bin froh, dass es mehr Schwung für die U-Bahn gibt.
Zitat
Heidekraut
Jetzt ist man stolz auf die Straßenbahn in eine tote Gegend. Was aber ist mit der Verlängerung der U5? Ich bin froh, dass es mehr Schwung für die U-Bahn gibt.
Zitat
GraphXBerlin
Schön, dass hier gleich nur gemeckert wird... Ich dachte ihr wollt endlich wieder die Straßenbahn im Westteil...
Re: Nach über 60 Jahren hat die Turmstraße wieder eine Straßenbahn 10.09.2023 20:45 |
Re: Nach über 60 Jahren hat die Turmstraße wieder eine Straßenbahn 10.09.2023 21:31 |
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
GraphXBerlin
Schön, dass hier gleich nur gemeckert wird... Ich dachte ihr wollt endlich wieder die Straßenbahn im Westteil...
So ärgerlich diese entfallene Querungsmöglichkeit auch ist, den Hype darum mit Klageandrohungen von BUND und FUSS e.V. halte ich für überzogen und sogar schädlich für das Erreichen der Verkehrswende. Das kann nämlich dazu führen, dass künftig überhaupt keine neuen Straßenbahnstrecke mehr projektiert werden, weil Vorhabenträger und Genehmigungsbehörden befürchten müssen, wegen jeder noch so kleinen pragmatischen Änderung gleich vor Gericht zu landen. Bei größeren Projekten sind derlei nachträglich genehmigte Abweichungen vom PFB nicht unüblich - s. etwa den Verzicht auf "Empfangsgebäude" in S Ostkreuz...
Und ja, als Vorstand des Berliner Behindertenverbandes e.V. habe ich bzw. haben wir an zwei konkreten Stellen der gestern eröffneten Strecke auch Bauchschmerzen, dennoch verzichten wir aus obiger Erwägung auf das große Kino.
Kämpfen wir lieber gemeinsam für den schnellen Bau weiterer Tramstrecken statt überteuerter U--Bahnen mit ewiglangen Bauzeiten. :-)
Re: Nach über 60 Jahren hat die Turmstraße wieder eine Straßenbahn 10.09.2023 21:51 |
Zitat
Arnd Hellinger
So ärgerlich diese entfallene Querungsmöglichkeit auch ist, den Hype darum mit Klageandrohungen von BUND und FUSS e.V. halte ich für überzogen und sogar schädlich für das Erreichen der Verkehrswende. Das kann nämlich dazu führen, dass künftig überhaupt keine neuen Straßenbahnstrecke mehr projektiert werden, weil Vorhabenträger und Genehmigungsbehörden befürchten müssen, wegen jeder noch so kleinen pragmatischen Änderung gleich vor Gericht zu landen.
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
GraphXBerlin
Schön, dass hier gleich nur gemeckert wird... Ich dachte ihr wollt endlich wieder die Straßenbahn im Westteil...
So ärgerlich diese entfallene Querungsmöglichkeit auch ist, den Hype darum mit Klageandrohungen von BUND und FUSS e.V. halte ich für überzogen und sogar schädlich für das Erreichen der Verkehrswende. Das kann nämlich dazu führen, dass künftig überhaupt keine neuen Straßenbahnstrecke mehr projektiert werden, weil Vorhabenträger und Genehmigungsbehörden befürchten müssen, wegen jeder noch so kleinen pragmatischen Änderung gleich vor Gericht zu landen. Bei größeren Projekten sind derlei nachträglich genehmigte Abweichungen vom PFB nicht unüblich - s. etwa den Verzicht auf "Empfangsgebäude" in S Ostkreuz...
Und ja, als Vorstand des Berliner Behindertenverbandes e.V. habe ich bzw. haben wir an zwei konkreten Stellen der gestern eröffneten Strecke auch Bauchschmerzen, dennoch verzichten wir aus obiger Erwägung auf das große Kino.
Kämpfen wir lieber gemeinsam für den schnellen Bau weiterer Tramstrecken statt überteuerter U--Bahnen mit ewiglangen Bauzeiten. :-)
Re: Nach über 60 Jahren hat die Turmstraße wieder eine Straßenbahn 10.09.2023 23:06 |
Zitat
andre_de
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
GraphXBerlin
Schön, dass hier gleich nur gemeckert wird... Ich dachte ihr wollt endlich wieder die Straßenbahn im Westteil...
So ärgerlich diese entfallene Querungsmöglichkeit auch ist, den Hype darum mit Klageandrohungen von BUND und FUSS e.V. halte ich für überzogen und sogar schädlich für das Erreichen der Verkehrswende. Das kann nämlich dazu führen, dass künftig überhaupt keine neuen Straßenbahnstrecke mehr projektiert werden, weil Vorhabenträger und Genehmigungsbehörden befürchten müssen, wegen jeder noch so kleinen pragmatischen Änderung gleich vor Gericht zu landen. Bei größeren Projekten sind derlei nachträglich genehmigte Abweichungen vom PFB nicht unüblich - s. etwa den Verzicht auf "Empfangsgebäude" in S Ostkreuz...
Und ja, als Vorstand des Berliner Behindertenverbandes e.V. habe ich bzw. haben wir an zwei konkreten Stellen der gestern eröffneten Strecke auch Bauchschmerzen, dennoch verzichten wir aus obiger Erwägung auf das große Kino.
Kämpfen wir lieber gemeinsam für den schnellen Bau weiterer Tramstrecken statt überteuerter U--Bahnen mit ewiglangen Bauzeiten. :-)
Hallo Arnd,
es hätte dem Vorhabenträger jederzeit freigestanden, den planfestgestellten Zustand durch ein Planänderungsverfahren anpassen zu lassen. Leider hat er diesen legitimen Weg nicht gewählt, sondern sich über das Gesetz gestellt, indem er den Überweg einfach mal so nicht baut (ebenso wie den zweiten Aufzugs-Zugang). Das ist Anmaßung und Rechtsbeugung, es delegitimiert alle vorerigen Abwägungsprozesse und Entscheidungskometenzen der Planfeststellungsbehörde. Was sind denn solche Beschlüsse (und insbesondere die eingebrachten Aspekte, die Anhörungen und Abwägungen zuvor) noch wert, wenn der Vorhabenträger anschließend meint, alles besser zu wissen und besser zu können und Genehmigungsrecht was für Weicheier ist? Nein, hier ist eine Klage das einzig richtige Vorgehen, damit so was gar nicht erst einreißt.
Viele Grüße
André
Re: Nach über 60 Jahren hat die Turmstraße wieder eine Straßenbahn 10.09.2023 23:08 |
Zitat
andre_de
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
GraphXBerlin
Schön, dass hier gleich nur gemeckert wird... Ich dachte ihr wollt endlich wieder die Straßenbahn im Westteil...
So ärgerlich diese entfallene Querungsmöglichkeit auch ist, den Hype darum mit Klageandrohungen von BUND und FUSS e.V. halte ich für überzogen und sogar schädlich für das Erreichen der Verkehrswende. Das kann nämlich dazu führen, dass künftig überhaupt keine neuen Straßenbahnstrecke mehr projektiert werden, weil Vorhabenträger und Genehmigungsbehörden befürchten müssen, wegen jeder noch so kleinen pragmatischen Änderung gleich vor Gericht zu landen. Bei größeren Projekten sind derlei nachträglich genehmigte Abweichungen vom PFB nicht unüblich - s. etwa den Verzicht auf "Empfangsgebäude" in S Ostkreuz...
Und ja, als Vorstand des Berliner Behindertenverbandes e.V. habe ich bzw. haben wir an zwei konkreten Stellen der gestern eröffneten Strecke auch Bauchschmerzen, dennoch verzichten wir aus obiger Erwägung auf das große Kino.
Kämpfen wir lieber gemeinsam für den schnellen Bau weiterer Tramstrecken statt überteuerter U--Bahnen mit ewiglangen Bauzeiten. :-)
Hallo Arnd,
es hätte dem Vorhabenträger jederzeit freigestanden, den planfestgestellten Zustand durch ein Planänderungsverfahren anpassen zu lassen. Leider hat er diesen legitimen Weg nicht gewählt, sondern sich über das Gesetz gestellt, indem er den Überweg einfach mal so nicht baut (ebenso wie den zweiten Aufzugs-Zugang). Das ist Anmaßung und Rechtsbeugung, es delegitimiert alle vorerigen Abwägungsprozesse und Entscheidungskometenzen der Planfeststellungsbehörde. Was sind denn solche Beschlüsse (und insbesondere die eingebrachten Aspekte, die Anhörungen und Abwägungen zuvor) noch wert, wenn der Vorhabenträger anschließend meint, alles besser zu wissen und besser zu können und Genehmigungsrecht was für Weicheier ist? Nein, hier ist eine Klage das einzig richtige Vorgehen, damit so was gar nicht erst einreißt.
Re: Nach über 60 Jahren hat die Turmstraße wieder eine Straßenbahn 11.09.2023 07:18 |
Zitat
der weiße bim
Um die fragliche Querung verkehrs- und betriebssicher einzurichten, müsste die Kehranlage woanders hin, wo keine Fußgänger/Radfahrer die Gleise queren.
Behördlicherseits muss alles getan werden, um den Straßenbahnbetrieb unfallfrei zu organisieren.
Zitat
der weiße bim
Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Straßenbahnbeteiligung steigt nach Jahren des Rückgangs wieder an: [www.rbb24.de]
Zitat
RBB
Am häufigsten beteiligt an solchen Unfällen sind Autofahrer - ihr Anteil lag in den zurückliegenden Jahren konstant bei knapp 70 Prozent. Auf Platz zwei der Unfallbeteiligten liegen Lkw-Fahrer (im laufenden Jahr knapp 10 Prozent), gefolgt von Fußgängern (8,5 Prozent) und Radfahrern (6 Prozent).
Zitat
der weiße bim
An einer Stelle, an der auf zwei Gleisen in beide Richtungen gefahren wird, liegen keine einfachen Verhältnisse im Sinne der Unfallverhütungsvorschriften im Bahnbetrieb vor. Es gelten dort 20 km/h Höchstgeschwindigkeit nach DF Strab. Der Bremsweg für Gefahrbremsung bei dieser Geschwindigkeit nach BOStrab / TR Bremsen beträgt neun Meter. Einen ungesicherten Übergang für Fußgänger und Fahrradfahrer an dieser Stelle wird niemand verantworten wollen.
Zitat
der weiße bim
Die Situation mit der Fußgängerzone Alexanderplatz ohne Gitter aber mit 10 km/h Begrenzung ist nicht vergleichbar, es sei denn die Turmstraße würde zur Fußgängerzone umgewidmet. Dann brauchte man gar keine Übergänge oder Ampeln mehr.
Re: Nach über 60 Jahren hat die Turmstraße wieder eine Straßenbahn 11.09.2023 07:27 |
Zitat
Mario
Einen ungesicherten Übergang für Fußgänger und Fahrradfahrer an dieser Stelle wird niemand verantworten wollen.
Zitat
def
Zitat
der weiße bim
An einer Stelle, an der auf zwei Gleisen in beide Richtungen gefahren wird, liegen keine einfachen Verhältnisse im Sinne der Unfallverhütungsvorschriften im Bahnbetrieb vor. Es gelten dort 20 km/h Höchstgeschwindigkeit nach DF Strab. Der Bremsweg für Gefahrbremsung bei dieser Geschwindigkeit nach BOStrab / TR Bremsen beträgt neun Meter. Einen ungesicherten Übergang für Fußgänger und Fahrradfahrer an dieser Stelle wird niemand verantworten wollen.
Warum genau sollten 9 m nicht ausreichen?
Zitat
def
Zitat
der weiße bim
Die Situation mit der Fußgängerzone Alexanderplatz ohne Gitter aber mit 10 km/h Begrenzung ist nicht vergleichbar, es sei denn die Turmstraße würde zur Fußgängerzone umgewidmet. Dann brauchte man gar keine Übergänge oder Ampeln mehr.
Es ist doch für die praktische Gefahreneinschätzung relativ egal, wie die Straße bzw. der Gleisbereich rechtlich gewidmet ist. Oder ist es in einer Fuzo weniger folgenschwer, von einer Bahn angefahren zu werden?
Re: Nach über 60 Jahren hat die Turmstraße wieder eine Straßenbahn 11.09.2023 08:22 |
Zitat
tramfahrer
Zitat
def
Zitat
der weiße bim
An einer Stelle, an der auf zwei Gleisen in beide Richtungen gefahren wird, liegen keine einfachen Verhältnisse im Sinne der Unfallverhütungsvorschriften im Bahnbetrieb vor. Es gelten dort 20 km/h Höchstgeschwindigkeit nach DF Strab. Der Bremsweg für Gefahrbremsung bei dieser Geschwindigkeit nach BOStrab / TR Bremsen beträgt neun Meter. Einen ungesicherten Übergang für Fußgänger und Fahrradfahrer an dieser Stelle wird niemand verantworten wollen.
Warum genau sollten 9 m nicht ausreichen?
Willst du die Frage vielleicht nochmal stellen nachdem du die 9 m "mitgemacht" hast?
Zitat
tramfahrer
Zitat
def
Zitat
der weiße bim
Die Situation mit der Fußgängerzone Alexanderplatz ohne Gitter aber mit 10 km/h Begrenzung ist nicht vergleichbar, es sei denn die Turmstraße würde zur Fußgängerzone umgewidmet. Dann brauchte man gar keine Übergänge oder Ampeln mehr.
Es ist doch für die praktische Gefahreneinschätzung relativ egal, wie die Straße bzw. der Gleisbereich rechtlich gewidmet ist. Oder ist es in einer Fuzo weniger folgenschwer, von einer Bahn angefahren zu werden?
Da in Fußgängerzonen kein Rad gefahren werden darf ist der Unterschied schon gegeben. Außerdem liegt die Höchstgeschwindigkeit dort bei 10km/h.