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Personalmangel in den Verkehrsbetrieben, Auswirkungen und Gegenmaßnahmen
geschrieben von krickstadt 
Es sind so simple Sachen, die diesen Job unattraktiv machen......

[x.com]
Und damit das erst gar nicht passiert werden die Pausenzeiten eingekürzt. ;-)

Ich konnte am Wochenende den Umlaufplan eines der Wagen vom SEV 41/42 sehen der um 22:00 in Tempelhof ein- und um 1:25 in Treptow aussetzte.

In diesen 3h25min gab es an beiden Endhaltestellen (nach Abzug der Leerfahrten) zusammengerechnet sagenhafte 6 (!) min Pausenzeit.

Erstaunlich fand ich zudem das der Weg von/zum Betriebshof von beiden Bahnhöfen mit 30 Minuten vergütet wurde.
Das ist Standart bei der Bahn mit den 30 Min, ansonsten kann man schon sagen, das man gerade auf dem S Bahn SEV sehr großzügige Fahr und auch Pausenzeiten hat, deshalb wechselt auch kaum einer von einem Privaten Unternehmen zur BVG. Dein aufgezeigtes Beispiel von Wochenende ist sehr sehr selten.
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
T6Jagdpilot
(...) sondern (Euch) unbequeme Sachen anspreche und meine eigne Meinung habe...

Also entweder haben z.B. ich auch meine eigene Meinung oder Du lässt Dir Deine ebenfalls eintrichtern, nur halt von anderen Leuten. An das Märchen, dass Leute im politisch rechten Spektrum diejenigen sind, die im Gegensatz zu eher politisch links eingestellten Leuten selbst denken und sich ihre Meinung völlig unabhängig ihres Umfeldes bilden, glaube ich nicht. Warum sollte das so sein?

Meine Meinung habe ich nicht erst seit vorgestern.
Im übrigen verweise ich immer gern auf die Wahlplakate der CDU um 1994-für das was da draufsteht biste heute n rechter.
Vor allem beim Thema Migration, wo plötzlich und unerwartet selbst einige Grüne die Rolle rückwärts probieren, weil man Angst hat die nächste Wahl zu verlieren.

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Im übrigen verweise ich immer gern auf die Wahlplakate der CDU um 1994-für das was da draufsteht biste heute n rechter.

Für das was da drauf steht, war die CDU auch damals eine rechte Partei und ist es auch heute noch - im überwiegenden Teil nicht rechtsextrem, aber eben doch rechts der Mitte.
Na, eher als Konservativ-rechts davon gabs ja auch damals schon genügend Parteien. (DVU,NPD usw)

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Na, eher als Konservativ-rechts davon gabs ja auch damals schon genügend Parteien. (DVU,NPD usw)

Ja, aber die Einordnung links - rechts hängt ja nicht allein davon ab, wie viele Parteien es rechts von der eigenen gibt. Aus der Union gab es auch damals den selbstformulierten Anspruch, rechts von ihnen dürfte es keine demokratisch legitimierte Partei geben. Insofern finde ich es schon eigenartig, wenn es nun gelegentlich für Irritationen sorgt, wenn man die Union dem rechten Teil des Parteienspektrums zuordnet.
Zu der Zeit war die NPD auch noch nicht verboten.

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Zu der Zeit war die NPD auch noch nicht verboten.

Sie war nie verboten!

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Eine Übersicht der Anpassungen:
[t.co]

Mit freundlichen Grüßen

Theo
Gibt's den Link auch in lang?
Wenn die BVG an einem Ende lieber mehr Marketing-Agentur sein will, dann kommt's am anderen Ende oder besser beim Kerngeschäft eben schon mal zu Personalmangel.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze
Wenn die BVG an einem Ende lieber mehr Marketing-Agentur sein will, dann kommt's am anderen Ende oder besser beim Kerngeschäft eben schon mal zu Personalmangel.

Genau, denn die BVG schult ihre Busfahrer bekanntlich in Richtung Marketing um...

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Stefan Metze
Wenn die BVG an einem Ende lieber mehr Marketing-Agentur sein will, dann kommt's am anderen Ende oder besser beim Kerngeschäft eben schon mal zu Personalmangel.

Nur wären diese "Künstler" und andere Protagonisten des Markenauftritts gar nicht fähig oder willens, Linienfahrzeuge im Großstadtverkehr zu führen oder Fahrgäste angemessen zu betreuen. Die Unternehmensberater behaupten ja stets, dass durch eine zeitgemäße Selbstdarstellung in den Medien Scharen von zahlenden Kunden zu gewinnen oder an Unternehmen zu binden sind.
Wir wissen natürlich, dass vielmehr andere Faktoren wie gute Angebote, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Sauberkeit, Sicherheit, kurze Reisezeit, Bezahlbarkeit und gewisser Komfort/Bequemlichkeit den meisten Fahrgästen viel wichtiger sind. Das alles gleichzeitig zu schaffen, ist jedoch unter den gegebenen Umständen völlig realitätsfremd. Und der Verkehrsbetrieb mit seinem nach Berliner Betriebegesetz stark eingeschränkten Entscheidungsspielraum kann sich gegenüber dem Aufgabenträger kaum durchsetzen.

Immerhin gibt die BVG nach ihren Geschäftsberichten viel weniger für Eigenwerbung aus als sie an Fremdwerbung einnimmt. Und die "hippe Rekrutierungkampagne" läuft gar nicht so schlecht, weckt aber offenbar zu hohe Erwartungen an die Fahrdiensttätigkeiten. Es wurden dieses Jahr die geplanten Einstellungszahlen fast erreicht. Leider ist die Abbruchquote bei und nach der Ausbildung sehr viel höher als angenommen. Das teilweise miese Betriebsklima führte zu einer großen Fluktuation bei Neu- und auch schon länger Beschäftigten, dazu ein hoher Krankenstand, der auch Bände spricht. Dazu kam der tariflich vereinbarte Einstieg in die Arbeitszeitverkürzung mit Lohnausgleich. Unterm Strich fehlt es an Personal, das sich auch durch Fremdbeauftragung nicht ersetzen lässt.
Das Problem wird im nächsten Jahr eskalieren, wenn Tarifverhandlungen zu den Arbeitsbedingungen beginnen. Damit tut sich ja auch die DB Chefetage schwer, wollte anfangs mit der GdL darüber gar nicht sprechen, was umgehend zum Warnstreik führte.
Dann folgen 2024 weitere (außer Bayern) bundesweite Aktion für einen einheitlichen TV-N, um mehr staatliche Gelder im Sinne der Mobilitätswende für mehr Umweltschutz und Nachhaltigkeit ins System zu kriegen. Wen es interessiert: [www.verdi.de]

so long

Mario
Zitat
B-V 3313
Zitat
Stefan Metze
Wenn die BVG an einem Ende lieber mehr Marketing-Agentur sein will, dann kommt's am anderen Ende oder besser beim Kerngeschäft eben schon mal zu Personalmangel.

Genau, denn die BVG schult ihre Busfahrer bekanntlich in Richtung Marketing um...

Das wollte ich damit nicht zum Ausdruck bringen. Wenn man aber offenbar ausreichend Budget hat um ein Marken-Sound-Design zu entwickeln um eine Wiedererkennung zu schaffen (Für wen eigentlich? Wir Berliner wissen wie die BVG klingt), aber es dann nicht schafft hinreichende überzeugende Argumente für die Ausbildung als Busfahrer/Fahrerin zu platzieren, dann ist da wohl mächtig was falsch gelaufen.
Dass der demographische Wandel alle Branchen erreicht, davon wird nun schon fast 20 Jahre geredet...und die BVG leistet sich mittendrin in diesem Wandel erst ein mal dieses Marketing, offenbar in der Hoffnung dass man so einen Sound-Typus schafft wie bei der mta in New York durch Charlie Pellett.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze
Das wollte ich damit nicht zum Ausdruck bringen. Wenn man aber offenbar ausreichend Budget hat um ein Marken-Sound-Design zu entwickeln um eine Wiedererkennung zu schaffen (Für wen eigentlich? Wir Berliner wissen wie die BVG klingt), aber es dann nicht schafft hinreichende überzeugende Argumente für die Ausbildung als Busfahrer/Fahrerin zu platzieren, dann ist da wohl mächtig was falsch gelaufen.

Du kannst ja mal ausrechnen, wieviel ein Busfahrer mehr in der Stunde kriegen würde, wenn das Marketingbudget in deren Löhne fließen würde. Dafür kriegt man auch nicht mehr Fahrer, mit einem besseren Image sieht das schon anders aus.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Dafür kriegt man auch nicht mehr Fahrer, mit einem besseren Image sieht das schon anders aus.

Na das hat dann ja richtig gut geklappt, wenn man bei über 40 Buslinien das Angebot teilweise um 50% reduzieren muss 😂

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.11.2023 21:56 von Stefan Metze.
Zitat
Stefan Metze
Wenn man aber offenbar ausreichend Budget hat um ein Marken-Sound-Design zu entwickeln um eine Wiedererkennung zu schaffen (Für wen eigentlich? Wir Berliner wissen wie die BVG klingt), aber es dann nicht schafft hinreichende überzeugende Argumente für die Ausbildung als Busfahrer/Fahrerin zu platzieren, dann ist da wohl mächtig was falsch gelaufen.

das Video wirkt jedenfalls so, als hätte das Projekt nicht nur einen Tausender gekostet.
@Stefan - der Begriff "falsche Prioritäten" scheint zu stimmen
Zitat
phönix
das Video wirkt jedenfalls so, als hätte das Projekt nicht nur einen Tausender gekostet.
@Stefan - der Begriff "falsche Prioritäten" scheint zu stimmen

Ich denke nicht, dass der Begriff hier angemessen ist. Die Imagearbeit der BVG ist bundesweit ein positives Marketingbeispiel sowohl für den ÖPNV-Bereich als auch überhaupt. Landauf landab werden die Kampagnen kopiert oder vergleichbare Aktionen gestartet. Allenfalls könnte die BVG als Vorreiter für den VDV oder vergleichbare Organisationen sich wünschen, von diesen irgendwie honoriert zu werden.
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