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Verkehrslösung Mahlsdorf II. - Alles wieder auf Anfang...?
geschrieben von Arnd Hellinger 
Peter Neumann berichtet heute in der Berliner Zeitung über den Widerstand gewisser Lokalgrößen - u. a. auch des Regierenden Liebschaft - in Mahlsdorf gegen die mühsam genug erarbeitete Straßenbahnplanung der BVG sowie über die Folgen, welche ein nochmaliges Aufschnüren dieses Paketes mit sich brächte.

Ich frage mich wirklich, was in den Köpfen mancher Leute vorgeht. Kann man nicht einfach eine einmal abgestimmte Planung durchziehen, auch wenn's Einzelnen evtl. nicht vollumfänglich gefallen mag...? :-(

(Ja, es gab hier schon einen Thread zu Mahlsdorf, aber den finde ich auf die Schnelle jetzt nicht.)

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Auszug Berliner Zeitung
Es hätte Vorteile, wenn Autos weiter über die Hönower Straße fahren, argumentiert Jan Lehmann. Würden sie über die Straße An der Schule geleitet, wären weitere Ampeln nötig.

Gute Logik. Für Autofahrer müssen Ampeln gebaut werden. Für die Straßenbahn jedoch "nur" Gleise, neue Signalanlagen, Stromtrassen. Die Anlagen in der Hönower Straße müssen samt Infrastruktur vollständig entfernt werden.
„Beispiel für das Nichtfunktionieren Berlins“

Besser kann man es nicht zusammenfassen.
Zitat
andre_de
„Beispiel für das Nichtfunktionieren Berlins“

Besser kann man es nicht zusammenfassen.

Da fragt man sich doch an wem es liegt?

In anderen BL funktioniert es besser...hmm...vielleicht weil sie die Quertreiber weggejagt haben?

Mal Hand aufs Herz: Welche Politgröße von Berlin ist in Berlin aufgewachsen?
Welcher "Verkehrsexperte" kann von sich behaupten "Berliner" zu sein?
Welcher "Experte" hier im Forum ist echter Berliner?...oder Spandauer?

Es gab/gibt ein Klientel welches mal vor Jahren dafür gesorgt hat, dass jeder Dödel und jedes Insekt ein "Mitspracherecht" bekommt um Planungen zu sabotieren...nun muss man halt mit den Geistern leben die man rief.

Vor 60 Jahren hätten man die Trasse geplant und einfach gebaut...fertig.
Bauvorhaben des ÖPNV sind im Interesse des Allgemeinwohls und damit vorrangig! Aber "NEIN"...jeder Dödel darf klagen. Alleine die Farce um die Straßenbahnplanungen am Ostkreuz sprechen doch Bände...
Aber wenn man sich mal zurücklehnt und drüber nachdenkt warum das so ist...sollten sich hier die "Weltverbesserer" warm anziehen!

Gruß
Zitat
angus_67
Zitat
andre_de
„Beispiel für das Nichtfunktionieren Berlins“

Besser kann man es nicht zusammenfassen.

Da fragt man sich doch an wem es liegt?

(...)
Bauvorhaben des ÖPNV sind im Interesse des Allgemeinwohls und damit vorrangig! Aber "NEIN"...jeder Dödel darf klagen. Alleine die Farce um die Straßenbahnplanungen am Ostkreuz sprechen doch Bände...
Aber wenn man sich mal zurücklehnt und drüber nachdenkt warum das so ist...sollten sich hier die "Weltverbesserer" warm anziehen!

Gruß

Es liegt hier jedenfalls nicht an irgendwelchen Insekten oder an Nimbys, sondern schlicht am fehlenden politischen Willen, insbesondere des Bezirks. Speziell Herr Czaja hat sich durch vielfältige Verzögerungsmanöver hervor getan.

Zum Thema Klagen: natürlich kann es berechtigte Interessen geben, weswegen man gegen eine Planfeststellung klagen darf. Die DDR musste hierauf keine Rücksicht nehmen. Genau so wie auch in China 100.000 Menschen umgesiedelt werden, wenn ein neuer Staudamm gebaut wird. Ich glaube, da habe ich doch lieber unsere derzeitige GEsellschaftsform.
Ich bin echter Berliner, wenn auch kein Mahlsdorfer. Ich kann dem nur zustimmen, die Mitbestimmung fällt uns nun auf die Füße. Es sind grüne Träume, wie alles andere auch, nur leider ohne Verstand.
Na klar. Im Artikel steht klar beschrieben, wer seit Jahren die Schuld dran trägt. Zusätzlich steht es für jeden mit einer Aufmerksamkeitsspanne von früh bis Mittag auch noch im Beitrag von @Latschienkiefer geschrieben.

Trotzdem schaffen es gleich zwei Dödel, einer völlig anderen anderen Gruppe mit anderen politischen Ansichten die Schuld in die Schuhe zu schieben und sie gleichzeitig auch noch zu bedrohen. Man möchte einfach nur noch Kotzen, wie dieses Forum, genau wie die Gesellschaft an sich, gehetzt von Springer, hart nach Rechts driftet, ohne durch die Verantwortlichen entschieden in die Schranken gewiesen zu werden!
Richtig. Die Grünen sind schuld, dass die Schwarzen nichts auf die Kette kriegen. Naja, muss die BVG eben wie in Köpenick und Karlshorst verfahren - in Mahlsdorf Süd gibt es eine schöne Wendeschleife. Die 62 von Süden kommend dort kappen. Ersatzbusse? Hamwanich. Der autolose Pöbel kann doch laufen. Passt euch nicht? Dann bitte an Herrn Czaja und Miteinander-Manja für Prüfung von Alternativen wenden...
Zitat
angus_67
Mal Hand aufs Herz: Welche Politgröße von Berlin ist in Berlin aufgewachsen?

Kai Wegner als RBM in Spandau (auch wenn manch einer behauptet, dass Spandau nicht zu Berlin gehört
Mario Czaja als direkt gewählter Abgeordneter des Mahlsdorfer Wahlkreises - in Mahlsdorf
Michael Müller als früherer RBM in Tempelhof
Andreas Geisel als früherer Stadtentwicklungssenator in Lichtenberg
Klaus Wowereit als früherer RBM in Tempelhof
Eberhard Diepgen als früherer RBM in Gatow
Zitat
Heidekraut
Ich bin echter Berliner, wenn auch kein Mahlsdorfer. Ich kann dem nur zustimmen, die Mitbestimmung fällt uns nun auf die Füße. Es sind grüne Träume, wie alles andere auch, nur leider ohne Verstand.

Es geht hier aber nicht um grüne Träume, sondern um schwarzen Egoismus.

Viele Grüße
Arnd
...oder das Verweigern der pragmatischsten Lösung- wie zu DDR Zeiten im 15 min Takt fahren...

T6JP
Zitat
Arnd Hellinger
Es geht hier aber nicht um grüne Träume, sondern um schwarzen Egoismus.

Egoismus triffst Du unabhängig von der Farbe irgendwelcher Parteien an. Der ist schlicht mit dem Menschen an sich verbunden. Wenn die Planung zufällig unter Schwarz passiert wäre, würde sich jetzt die SPD oder eine andere Partei in Populismus sonnen.
Zitat
T6Jagdpilot
...oder das Verweigern der pragmatischsten Lösung- wie zu DDR Zeiten im 15 min Takt fahren...

T6JP

Sehr pragmatisch, wenn man damit keine Anschlüsse an andere Linien hat.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Bei der Verkehrsdichte alle 15 Minuten? Hauptgegner war und ist Hr. Czaja, leider sehr erfolgreich seit Jahren.
Scheint die gleiche Situation wie mit der NBS Hannover-Hamburg zu sein. Vorzugsvariante gefunden, NKF ermittelt, mögliche Alternativen als unwirtschaftlich ausgeschlossen und dann kommen die NIMBYs und fordern politisch andere Strecken.
Wofür macht man sich eigentlich die ganze Mühe mit NKF und Variantenunterschungen, wenn dann anschließend trotzdem noch ewig diskutiert wird, weil man das Ergebnis nicht akzeptieren möchte.
Meiner Meinung nach ist so ein Verhalten der Politiker nur noch destruktiv und unwürdig.
Wenn die Vorzugsvariante fest steht und der NKF alle anderen Varianten ausgeschlossen hat, sollte sich der Beteiligungsprozess ausschließlich am Wie und keinesfalls mehr am Ob orientieren dürfen.
Und wenn dann, wie im Strafrecht, keine neuen, vorher nicht berücksichtigten Punkte auftauchen, sollte es auch nicht mehr möglich sein, ein bereits abgeschlossenes Verfahren wieder aufzumachen.
Notfalls müsste erst vor dem Verwaltungsgericht der Klageweg gegangen werden, um ein abgeschlossenes Verfahren (Variantenfindung) von vorne zu beginnen.
Vielleicht bekommt man dann auch mal wieder etwas geschafft.
Und destruktive BIs, denen es nur um Fundamentalopposition geht, sollen vor dem Gericht Klage einreichen, ob ihre Argumente sinnvoll sind oder eben nur NIMBY Positionen.
Wir brauchen höhere Hürden für „Rein in die Kartoffeln, raus aus die Kartoffeln“.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.01.2024 09:15 von DerMichael.
Zitat
DerMichael
Und wenn dann, wie im Strafrecht, keine neuen, vorher nicht berücksichtigten Punkte auftauchen, sollte es auch nicht mehr möglich sein, ein bereits abgeschlossenes Verfahren wieder aufzumachen.

Das Problem ist wahrscheinlich: es wird immer Punkte geben, die nicht berücksichtigt wurden, die Welt ist eben komplex. Also werden Gegner:innen immer den Schwachpunkt finden, der einen Einspruch oder eine erneute Klage möglich macht und ein Projekt hinauszögert. Die Lösung wäre vielleicht eher in Gerichten, die dann schneller arbeiten und entscheiden, was dann wiederum bedeutet, dass sie besser ausgestattet sein müssten.
Zitat
def
Zitat
DerMichael
Und wenn dann, wie im Strafrecht, keine neuen, vorher nicht berücksichtigten Punkte auftauchen, sollte es auch nicht mehr möglich sein, ein bereits abgeschlossenes Verfahren wieder aufzumachen.

Das Problem ist wahrscheinlich: es wird immer Punkte geben, die nicht berücksichtigt wurden, die Welt ist eben komplex. Also werden Gegner:innen immer den Schwachpunkt finden, der einen Einspruch oder eine erneute Klage möglich macht und ein Projekt hinauszögert. Die Lösung wäre vielleicht eher in Gerichten, die dann schneller arbeiten und entscheiden, was dann wiederum bedeutet, dass sie besser ausgestattet sein müssten.

Vielleicht müsste das dann wie bei S21 beim Reichstag laufen. 20 Varianten mit ggf Untervarianten prüfen, jeweils den NKF errechnen und zur Abstimmung stellen.
Wenn dann die Vorzugsvariante gefunden wurde und vom Sachverständigen bestätigt wurde, sollte nur noch abgestimmt werden können: Vorzugsvariante oder Nullvariante. Irgendwann muss doch auch mal gut sein.
Dann kann sich die Politik erstmal darüber streiten, ob die Straßenbahn überhaupt ausgebaut werden soll, oder nicht.
Von mir aus darf das dann auch gerne über Volksentscheide, durch die BVG initiiert, ausgefochten werden, ob die Mahlsdorfer eine bessere Straßenbahnanbindung wollen, oder nicht.
Nein, bitte keine Volksentscheide. Die gehen mit hoher Sicherheit gegen den ÖPNV aus. Und erst recht nicht in Mahlsdorf, es geht ja auch um übergeordnete Verbindungen.

Davon abgesehen sollten wir uns merken: selbst die CDU hält Autoverkehr vor Schulen also für gefährlich.
Zitat
def
Nein, bitte keine Volksentscheide. Die gehen mit hoher Sicherheit gegen den ÖPNV aus. Und erst recht nicht in Mahlsdorf, es geht ja auch um übergeordnete Verbindungen.

Davon abgesehen sollten wir uns merken: selbst die CDU hält Autoverkehr vor Schulen also für gefährlich.

Dann geht es halt gegen den ÖPNV. Wenn die Leute in ganz Mahlsdorf das nicht wollen, dann wollen sie halt keinen ÖPNV. Man muss die Leute ja nicht zu ihrem Glück zwingen. Dann soll aber niemand sagen, er ist ja aufs Auto angewiesen, weil es ja keinen ÖPNV gibt.
Die Schmerzen sind anscheinend noch nicht groß genug. Man muss von diesen Fadenscheinigen Diskussionen weg. Ich würde ja gerne wenn… , aber wenn, dann bloß nicht bei mir…
Wenn die Mahlsdorfer:innen dann mit ihren Egoman:innen-Schachteln in Mahlsdorf blieben und die Straßenbahn nicht auch für Verkehrsströme wichtig wäre, deren Start und Ziel außerhalb Mahlsdorfs liegt, wäre das ja kein Problem.

Und der Leidensdruck führt doch nur dazu, dass noch mehr Straßen gefordert werden. Sonst würden wir über die Nahverkehrstangente statt die TVO diskutieren.
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