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Hannover: Bauarbeiten Linie 10/17
geschrieben von Forummaster Berlin 
Zitat
TWhanno
Ganz einfach: Die von Dir zitierte Endhaltestelle Hbf/ZOB ändert sich nicht und wurde auch während der Umleitung von den besagten Linien angefahren. In der Meldung der regiobus sind nur die Haltestellen aufgeführt, bei denen sich Veränderungen ergeben.
In der HAZ vom 7.12.2018 ist es eindeutiger formuliert:
"... von Sonntag an kommen auch die Sprinterbusse hinzu. Sie wurden wegen der Bauarbeiten bisher über die Goethestraße und den Aegidientorplatz um die City herumgeführt. Jetzt halten die Busse wieder an der Ernst-August-Galerie und fahren weiter bis zum Endpunkt Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB). „Wir gehen davon aus, dass das verkehrstechnisch funktioniert“, sagt Tolga Otkun, Sprecher des Unternehmens Regiobus." (Hervorhebung von mir) [www.haz.de]
Die HAZ berücksichtigt jedoch in ihrer Berichterstattung nicht, ob sich möglicherweise eine deutliche Entlastung in der Kurt-Schumacher-Straße daraus ergibt, dass dort nicht mehr die Ersatzhaltestelle Steintor angefahren wird.
Spannend ist dass die HAZ ein Zitat vom FDP-Ratsherren Engelke abdruckt: " „Wir müssen beobachten, wie sich der Verkehr an den kommenden besucherstarken Wochenenden entwickelt“, sagt FDP-Fraktionschef Wilfried Engelke. Gegebenenfalls müsse man noch einmal neu nachdenken. Er könne sich vorstellen, zumindest ein Teilstück der Kurt-Schumacher-Straße für den Autoverkehr zu sperren, etwa den Abschnitt zwischen Steintor und Odeonstraße. "
In der Vergangenheit hatte sich die FDP immer sehr pauschal gegen Straßensperrungen für Autos stark gemacht. Vielleicht hätten von vornherein andere, vielleicht günstigere Formen der Verkehrführung eingeleitet werden können, wenn die FDP sich schon früher offen gezeigt hätte für mehr restriktive Maßnahmen gegen den überbordenden Autoverkehr.
Der neue Hochbahnsteig Steintor ist am Sonntag 9. Dezember um 5:25 Uhr mit einem ersten Halt der Linie 10 in Richtung Hauptbahnhof/ZOB in Betrieb gegangen. Es waren einige offizielle Vertreter u. a. von der Transtec anwesend. Weder die NP noch die HAZ hielten es für nötig, einen Reporter zu schicken. Und das obwohl mittlerweile seit über 10 Jahren in beiden Zeitungen intensiv über Projekt Zehn Siebzehn berichtet wird. Man gewinnt den Eindruck, NP und HAZ berichten gerne ausführlich, wenn mal was nicht klappt. Wenn jedoch etwas gelingt, dann glänzen sie mit Abwesenheit. Schade. Denn die Inbetriebnahme ist gelungen und gleich einer der ersten Fahrgäste am neuen Hochbahnsteig dürfte froh gewesen sein, dass er dort barrierefrei einsteigen konnte. (Siehe Foto 1) Das Foto zeigt auch, wie wichtig der barrierefreie Ausbau ist. Das war mir schon bei der Eröffnung des Hochbahnsteiges Hauptbahnhof/ZOB aufgefallen. Auch dort zählte zu den ersten Fahrgästen eine Person mit einer Gehbehinderung. (siehe Foto 2) Das war vor rund eineinhalb Jahren am 18. Sep. 2017. Beide Hochbahnsteige haben dieselbe Schutzdach-Architektur mit der spiegelnden Dachunterseite und den Lichtbändern an der Außenkante.


An der Stelle ist es angebracht einmal darauf hinzuweisen, dass am 28. März 1984 bei der Eröffnung der Untergrundstation Steintor zahlreiche Rollstuhlfahrer für einen barrierefreien ÖPNV in Hannover demonstrierten. (s. a.: "Unterwegs in Hannover - 125 Jahre Üstra, von Michael Narten und Martin Uhlenhut, 2017, Seite 384). Erst jetzt, 34 Jahre später, ist diese Forderung an der Haltestelle Steintor umgesetzt worden - ENDLICH! Und das gilt nicht nur für die Haltestelle Steintor der Linie 10 und 17 sondern auch für die Untergrundhaltestelle der Linien 4,5,6 und 11. Denn es hat zwar bereits Aufzüge von den Gleisen in die Verteilerebene auf der Seite Richtung Kröpcke gegeben. Und von dort gibt es eine Rampe, die zur Oberfläche in die Fußgängerzone führt. Aber diese Rampe ist viel zu steil, so dass sie den geltenden Bedingungen für Barrierefreiheit nicht entspricht. Mit dem neuen Aufzug zur Verteilerebene auf der Langen-Laube-Seite ist es jetzt möglich, barrierefrei zu den Bahnsteigen in der Minus-2-Ebene zu gelangen. Wie auf der Kröpcke-zugewandten Verteilerebene führen auch von der Verteilerebene auf der Seite Richtung Lange Laube Aufzüge weiter hinunter zu den Untergrund-Bahnsteigen. Der Aufzug war am Eröffnungstag in Betrieb!
Bild 1: Der neue Aufzug ist auf der Straßenebene auf der Mittelinsel zwischen den Gleisen platziert.
Bild 2: Blick in den neuen Aufzug von der Verteilerebene aus gesehen.


Leider hatte Regiobus zu diesem frühen Zeitpunkt am 9- Dez. 2018 um kurz nach fünf Uhr morgens noch nicht die neuen Fahrpläne an der Regiobus-Haltestelle aufgehängt. Bild 1 Das ist deshalb bedauerlich, weil noch am selben Tag die Sprinterbuslinien 300, 500 und 700 wieder den Betrieb aufnehmen auf der Route über das Steintor.
Und auch an der umgesetzten Mendini-Haltestelle hingen noch keine Fahrpläne für die Üstra-Busse. Bild 2


Ein Bild von der Ankunft einer der ersten Züge aus Richtung Glocksee zeigt, dass am neuen Hochbahnsteig Steintor sofort mit seiner Inbetriebnahme am Sonntag, 9. Dezember 2018, reger Betrieb herrscht. Im Vordergrund ist ein offizieller Verteter der am Bau beteiligten Betriebe zu sehen. (Bild 1)
Die Sitzbänke auf dem neuen Hochbahnsteig sind mit ansprechend gestalteten Glaswänden umgeben, die von innen beleuchtet sind und das benachbarte Anzeiger-Hochhaus zeigen. (Bild 2)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.12.2018 11:14 von Jules.


Mit dem Namen "Projekt Zehn-Siebzehn konnte sich die Presse ja nie so recht anfreunden. Nun, da die Bauarbeiten im Wesentlichen abgeschlossen sind, wird in der HAZ vom 6.2.19 über das bevorstehende Abschlussfest am Steintor berichtet:
"Ein Fest für die City-Strecke", so lautet der Titel in der heutigen HAZ-Ausgabe. Gut, dann nennen wir Projekt Zehn Siebzehn eben City-Strecke! Auffallend: Wenn mal was nicht klappt und bei Baumaßnahmen Verzögerungen auftreten, dann wird das gerne und ausgiebig von der Zeitung ausgeschlachtet. Wenn aber Bauarbeiten pünktlich absolviert werden, dann dürfte ruhig auch mal ein größeres Lob dafür ausgesprochen werden.
Und wer sein Lob ganz persönlich aussprechen möchte, der kann gerne am Samstag, 16. Februar zum Steintor kommen: "Auf der oberirdischen Stadtbahnstrecke durch die Innenstadt rollen die Bahnen seit Jahresende. Zwar müssen in den kommenden Monaten noch Gehwege im Bereich des Raschplatzes, an der Goseriede, vor dem Verwaltungsgebäude der Üstra und in der Goethestraße fertiggestellt werden, aber die Infra feiert das Mammutprojekt trotzdem schon einmal öffentlich.", heißt es in dem HAZ-Artikel (Print-Ausgabe) von heute!
Und wann geht's los?" Am Sonnabend, 16. Februar, spielen von 11 bis 15 Uhr am Steintor die Street Paraders Swing und Dixieland. Außerdem gibt es die obligatorischen Reden, warme und kalte Getränke sowie Bratwürste, Kürbissuppe und Süßkartoffel-Pommes."

Foto: Die Spiegeldecke des neuen Hochbahnsteiges Steintor sorgt immer wieder für spannende Ansichten!


Soll das eigentlich ein Rasengleis sein oder ist das ein Unkraut-Matsch-Gleis?
Was du da so respektlos als Unkraut bezeichnest, das nennt man in Fachkreisen Wildkraut. Allerdings ist es weder als Unkraut noch als Wildkraut eine große Zier. Der Begriff "Rasengleis" allerdings weckt Erwartungen, die vermutlich nicht erfüllt werden können. Nach meiner Beobachtung wurde noch keine Bepflanzung im Bereich des "Rasengleises" vorgenommen, was da wächst, das wächst tatsächlich wild und ungezähmt.
Ich habe mich mal so ganz ansatzweise durch dieses wissenschaftliche Werk gequält: "Einsatz von Bacillus subtilis und Lactobacillus-Stämmen zur Entwicklung und Gestaltung technischer Vegetationssysteme für die Gleisbett-Naturierung", 2005 von Dipl. Gartenbau-Ingenieur Sadif Dunya. Darin heißt es: Dennoch bleiben Gleisbettungen genau so, wie andere urbane Vegetationsstandorte durch Stressfaktoren wie zum Beispiel Wassermangel, Nährstoffmangel und Trockenheit bzw. hohe Temperaturdifferenzen gekennzeichnet. Gleisbett-Naturierung ist eine vegetative Behandlung von Gleisbettbegleitflächen mit standortangepasster Vegetation." Im Wesentlichen geht es darum, dass der Autor bestimmte Formen von Sukkulenten vorschlägt, die im Wachstum unterstützt werden durch bestimmte Formen von Bakterien, die die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen stärken und so zur optimalen Bepflanzung von sogenannten "Grüngleisen" geeignet sind. Der Hochbahnsteig Steintor von Projekt Zehn Siebzehn, der neuen City-Strecke, ist ja erst seit rund 2 Monaten in Betrieb. Vermutlich wird man erst im Frühjahr oder Sommer eine Bepflanzung vornehmen. Bis dahin müssen wir mit Wildkraut leben. Und leider auch immer wieder mit achtlos weggeworfenen Abfällen. Denn die aus dem "Rasengleis" zu fischen wird sicher aufwendiger sein, als einen glatten Belag mit einer Kehrmaschine abzufahren.
In der bereits weiter oben zitierten wissenschaftlichen Arbeit heißt es auch: "Grüne Gleise haben in Deutschland eine lange Tradition. Im Unterschied zu Rasengleisen, die insbesondere wegen des Pflegeaufwandes nicht immer Akzeptanz fanden, konnte die seit 1995 entwickelte “pflegearme Gleisbettnaturierung“ des IASP (=Institut für Agrar- und Stadtökologische Projekte an der HU Berlin) inzwischen in mehreren deutschen und europäischen Städten erfolgreich und kostengünstig umgesetzt werden."
Bleibt zu hoffen, dass die Enttäuschung nicht allzu groß sein wird, wenn aus dem "Rasengleis" mit Wildkraut ein "Grüngleis" mit Sukkulentenbeflanzung werden sollte.
Quelle: [edoc.hu-berlin.de]

So, hab' mal im Rasengleis einbisschen aufgeräumt:



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.02.2019 22:46 von Jules.


Was ist eigentlich aus der Uhr geworden, die einmal an der alten Haltestelle Steintor stand? (Siehe Bild 1)
Die steht jetzt vor dem Gewerkschaftshochhaus in der Otto-Brenner-Straße! (Siehe Bild 2)


In Anbetracht dieser aktuellen Fotos vom 10.6.19 könnte man meinen, die Linie 10 ist zurückgekehrt und fährt über den Bahnhofsvorplatz am Ernst-August-Denkmal vorbei wie früher zum Aegi. Tatsächlich hat der TW 6223 am 9. und 10.6.2019 auf dem Ernst-August-Platz vor dem Hauptbahnhof auf dem Gleis gestanden!


Aber koennte die Linie 10 denn da ueberhapt noch hinfahren?
Nein! Des Rätsels Lösung: Die Bahn wurde dorthin per Tieflader transportiert. So sagte man es mir. Wie weit genau die Bahn transportiert wurde weiß ich nicht. Theoretisch würde vermutlich auch ein Überbrückungsgleis ausreichen müssen.
Auf dem ersten Bild sieht man das Bahnhofsgebäude im Hintergrund. Vor der Bahn wurde der Rote Teppich ausgerollt. Und in der Bahn drinnen ging es um eine Ausstellung zur Roten Punkt Aktion.
Um auch Menschen mit Rollstuhl oder Rollator den Einstieg zu ermöglichen, wurde ein Lifter der Deutschen Bundesbahn ausgeliehen.
Auf dem zweiten Bild sieht man die Baustellenabsperrung. Dort wird jetzt bereits zum zweiten Mal an der Stelle gearbeitet, an der einmal Gleise lagen. Der Untergrund war wohl nicht richtig verdichtet. Da weiter täglich die Omnibusse da lang fahren, hatte das Pflaster nachgegeben.


In Hannover hat der Oberbürgermeisterwahlkampf um die Nachfolge des zurückgetretenen Oberbürgermeisters Schostok begonnen. "Der SPD-Kandidat für das Amt des Oberbürgermeisters Marc Hansmann legt die ersten konkreten Forderungen für sein Wahlprogramm vor. So will er die Stadtbahnlinie 10 bis zum Bismarckbahnhof in der Südstadt verlängern", berichtete die HAZ vom 24.6.2019: [www.haz.de]
In dem Artikel wird ferner darüber berichtet, dass diese Idee schon einmal in der Diskussionsphase vor Inangriffnahme des Projektes Zehn Siebzehn diskutiert wurde: "Hansmann holt mit seiner Stadtbahnverlängerung eine alte Idee aus der Schublade. Der Bau einer Trasse auf der Berliner Allee über die Sallstraße bis zum Bismarckbahnhof wurde vor fast zehn Jahren schon einmal diskutiert. Damals hatte sich Regionsdezernent Ulf-Birger Franz (SPD) für den Vorschlag stark gemacht und Unterstützung von der Südstädter CDU bekommen. Die Baukosten wurden auf etwa 90 Millionen Euro geschätzt. Nach damaligen Berechnungen der Regionsverwaltung würden täglich 7900 zusätzliche Fahrgäste die Strecke nutzen. Das sei sehr lukrativ, hieß es damals." An diesen Randdaten dürfte sich allenfalls nach oben etwas verändert haben. Die Zahl der Üstra-Fahrgäste hat in den vergangenen Jahren zugenommen, so dass man inzwischen wohl mit noch etwas höheren Fahrgastzahlen rechnen darf.
Ich nehme mal Apple und Samsung zahlen dafuer...
bitte loeschen, falsches Thema
Beginnen hier die Bauarbeiten für Projekt Zehn Siebzehn in der Braunstraße? (Bild 1)
Oder werden hier nur notdürftige Reparaturarbeiten vorgenommen, weil so viele Löcher entlang den Schienen entstanden sind? (Bild 2)
Aufgenommen am 27.8.2019


Seit ein paar Tagen fahren auf der Linie 17 die neuen TW 3000 Stadtbahnwagen. Hintergrund sin die Bauarbeiten an der Haltestelle Humboldtstraße, die mit einem Hochbahnsteig ausgestattet wird. Es ist die letzte Haltestelle auf der Linie 17, die bislang noch keinen Hochbahnsteig hatte, so dass dort bislang der TW 3000 nicht eingesetzt werden konnte. Der TW 3000 hat keine Klapptrittstufen, so dass er nur auf Strecken fahren kann, die komplett mit Hochbahnsteigen versehen sind. Da die Haltestellen Goetheplatz und Schwarzer Bär relativ dicht beieinander liegen, wurde keine Ersatzhaltestelle Humboldtstraße während der Bauarbeiten eingerichtet.
Hier ein Bild aus dem Goethekreisel:



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.09.2019 07:25 von Jules.


Hier ein Bild von der Baustelle, die letztlich der Grund ist, dass auf der barrierefrei ausgebauten 10-17 Strecke die neuen TW 3000 Stadtbahnwagen zum Einsatz kommen. Weil die Linie 17 zurzeit die Haltestelle Humboldtstraße nicht anfährt, ist es möglich die TW 3000 Stadtbahnwagen einzusetzen, die keine Klapptrittstufen haben. Und wenn der Hochbahnsteig dann fertig ist, können weiterhin die TW 3000 Stadtbahnwagen auf der Linie 17 fahren, denn dann sind dort alle Haltestellen mit Hochbahnsteigen ausgestattet.

Und gelegentlich kommt es dann auch vor, dass sich am neuen Hochbahnsteig Rosenstraße in der Kurt-Schumacher-Straße zwei TW 3000 Stadtbahnfahrzeuge dort treffen. (Siehe zweites Bild!)


Die Uhr auf dem Foto, die sogenannte Kleeblattuhr, steht heute vor dem Gewerkschafts-Hochhaus in der Otto-Brenner-Straße (siehe Foto).
Zufällig bin ich bei der Suche nach alten Aufnahmen von Hannover im Internet auf diese Postkarte gestoßen:
[www.myheimat.de]
Der Beschriftung zufolge eine Aufnahme von 1970.
In der HAZ vom 30.12.2018 fand ich diesen Artikel zur Geschichte der Uhr: "Defekte Kleeblatt-Uhr wird repariert" [www.haz.de]
Wer am Gewerkschaftshochhaus in der Otto-Brenner-Straße vorbei kommt, der kann ja mal nachschauen, ob die Reparatur erfolgreich war.

Noch etwas anderes ist mir aufgefallen:
Im blog hillebrecht fand ich dieses Foto, das datiert ist auf Juli 1976:
[blog.hillbrecht.de]
In dem bereits erwähnten HAZ Artikel heißt es jedoch: "Sie (die Kleeblattuhr) diente zwischen 1955 und 1977 als Ersatz für die aus dem 19. Jahrhundert stammende Kröpcke-Uhr; diese musste nach dem Zweiten Weltkrieg dem Neubau des Café Kröpcke weichen."

Wie kann es dann sein, dass die Kleeblattuhr bereits 1976 an der Haltestelle Steintor stand? Wenn sie doch bis 1977 am Kröpcke stand?
Oder gibt es mehr als eine?

Und dann habe ich noch diese Aufnahme von der Haltestelle Steintor entdeckt:
[img.oldthing.net]
Leider steht nicht dabei von wann diese Aufnahme ist.
Aber sie ist auf jeden Fall älter als die Aufnahme im Hillebrecht-blog, die mit Juli 1976 datiert ist. Denn auf der zuletzt verlinkten Aufnahme sind keine orangen Papierkörbe zu sehen. Und der Baum links im Bild ist deutlich kleiner als der selbe Baum auf dem Foto im hillebrecht-blog von 1976. Trotzdem ist auch auf dieser älteren Aufnahme bereits die Kleeblattuhr (wenn auch nur sehr klein) an der Haltestelle Steintor eindeutig zu erkennen.

In der üstra-Broschüre zum U-Bahnbau heißt es: "Von 1971 bis 1975 war der zentrale innerstädtische Platz (der Kröpcke) ein einziges großes Loch, eine Großbaustelle." S. 10 [www.uestra.de] Vermutlich ist also die Kleeblattuhr schon vor 1971 zum Steintor umgezogen.


Für die Bauarbeiten am neuen Hochbahnsteig Glocksee steht ein Baustellenschild in der Nähe der Bushaltestelle der Linie 100.
Hier ein Vergleich der Zeichnung auf dem Baustellenschild mit der jetzigen Situation (Februar 2020):


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