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Buseinstieg bald nur noch vorn!!!!
geschrieben von Machete 
> Ich frage mich echt wie es mit den Schulbusverstärkern an den Schulen gehen
> soll, wenn da so 50-70 Leute oder mehr einsteigen klappen soll ?

Ich Geesthacht habe ich gesehen, wie sich die Meute zielgerichtet zur Vordertür bewegt hat, und dann ist brav einer nach dem anderen eingestiegen und hat seine Karte gezeigt hat. Es funktioniert, aber es dauert natürlich. Aber solche Mengen steigen ja nicht an jeder Haltestelle ein, sondern nur an ein oder zwei Schulen, die auf dem Weg liegen. Oft beginnt der Bus ja sogar an der Schule und kann rechtzeitig vorfahren.

Allerdings weiß ich noch aus meiner Schülerzeit, dass der Anteil Schwarzfahrer in Schulbussen nahe Null liegt, weil jeder eine (damals sogar kostenlose) Abo-Karte hatte. Die einzigen, die aufgeschrieben wurden und einen Verwaltungsakt in Gang gesetzt haben, waren die, die ihre Fahrkarte vergessen hatten.
Lopi2000 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Andrako schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Ich glaube nicht, daß der Einstieg zwangsläufig
> > mehr Zeit in Anspruch nehmen wird.
> > So könnte oft sogar Zeit ggü. der aktuellen
> > Regelung eingespart werden.
>
> Du kannst gern glauben, was Du willst und was sein
> könnte.

Gut, lassen wir den Glauben weg. Dann sage ich dir aus Erfahrung das es beim Solowagen mit zwei Türen an fast allen Haltestellen mit dem Ein- und Ausstieg schneller klappt, wenn vorne ein- und hinten ausgestiegen wird.
Andrako schrieb:
-------------------------------------------------------
> Gut, lassen wir den Glauben weg. Dann sage ich dir
> aus Erfahrung das es beim Solowagen mit zwei Türen
> an fast allen Haltestellen mit dem Ein- und
> Ausstieg schneller klappt, wenn vorne ein- und
> hinten ausgestiegen wird.


Hallo!

Hier stimme ich Andrako zu. Wo es vermutlich etwas längern dauern wird, ist an den Starthaltestellen...

Thorsten.
Lopi2000 schrieb:

> Gut, wenn Du 5-10 Minuten als hinnehmbare, nicht
> große Verspätung definierst, dann kann das schon
> passen. Das ist jetzt vielleicht nicht der
> Durchschnitt aller Linien, aber auf den
> nachfragestarken Innenstadtlinien gang und gäbe.
> Und in Berlin haben wir auf solchen Linien noch
> überwiegend Doppeldeckerbusse im Einsatz, bei
> denen es halbwegs klappt mit dem
> Nach-Hinten-Durchgehen.
>
> Auf der Linie M41 dagegen, die vom Hauptbahnhof
> durch die dichtbesiedelten Stadtteile Kreuzberg
> und Neukölln fährt, funktioniert es eigentlich
> nur, weil es zahlreiche Fahrgäste ignorieren und
> trotzdem hinten einsteigen. Die Linie ist
> notorisch überfüllt und dadurch dass die größeren
> Aufenthaltsräume, wo man als stehender Fahrgast
> nicht alle 2 Sekunden irgendwen durchlassen muss,
> sind nun mal eher bei der zweiten Tür sowie im
> Gelenk. Da sich so aber an der zweiten Tür
> spätestens alles staut und zudem oft viele
> Kinderwagen stehen, sieht es mit dem Durchgehen
> schon schlechter aus. Also stauen sich die
> Fahrgäste vorn und es gibt an jeder Station neue
> Wartezeit.
>
> > Und mal Ehrlich! Was ist so schlimm
> > daran wenn man vorne Einsteigen muss und die
> > Fahrkarte vorzuzeigen. ich jedenfalls bin dafür
> > das der HVV das einführt,
>
> Naja, überleben werden es wohl die meisten
> Fahrgäste. Und was ist schon die eine Stunde, die
> mir dadurch jede Woche von Frei- in Fahrzeit
> umgewandelt wird? Ich werds auch überleben und der
> BVG sobald es nicht mehr ganz so winterlich ist,
> wieder den Rücken kehren und radeln.


Also ich fahr in Berlin immer mit der M48 (S+U Alexanderplatz-Zehlendorf Busseallee) und bis auf normale 2-5 Min ist da nix zu merken es sei den durch Verkehrsdichte 10-15 Min.

Mfg
SEBASTIAN
Hab das mal von Bushelden.de rauskopiert:


Ganztägige Kontrollen
HVV will Schwarzfahrern an den
Kragen!
Der HVV hat festgestellt, dass dem ÖPNV
durch die Schwarzfahrerei viel Geld verloren
geht. Welch neue Erkenntnis! Die Abhilfe soll
nun durch ganztägige Kontrolle, insbesondere
durch die Busfahrer stattfinden.
Wie im Hamburg Journal zu sehen und zu
hören war, finden es viele Fahrgäste gar
nicht gut, weil sie da durch die schnelle Beförderung
gefährdet sehen.
Diese Erkenntnis ist richtig!
Das sehen unsere erfahrenen Praktiker und
der Betriebsrat auch so!
Das HVV-Vorhaben inspirierte die Presse
und gipfelte in einem Artikel der Morgenpost,
die ganz zufällig einen Fahrgast fand und
abbildete, der seit Jahren unerkannt mit einer
uralten Abo-Karte durch das ganze HVVNetz
gefahren ist und nie erwischt wurde.
Der Betriebsrat hält diesen Artikel für eine,
aus den Fingern gesogene, Ente!
Die ganztägige Kontrolle soll durch die Kolleginnen
und Kollegen des Betriebshofes
Harburg getestet werden.
Wie die Sprecherin des HVV erklärte, liegt
es in der Hand der Busfahrer ob wegen zu
hohem Fahrgastaufkommen kontrolliert wird
oder nicht. Der Fahrplan dürfe nicht leiden.
Da kennt man wohl nicht unsere jetzt
schon knappen Fahrtzeiten!
Der Betriebsrat lehnt dieses
Vorhaben rundweg ab.
Dieses Kontrollieren hatten wir schon einmal
bei der Hochbahn und den alten Busfahrern
klingt die Leitstellendurchsage noch in den
Ohren:
Wenn das Personal selbst entscheidet ob
kontrolliert werden soll oder nicht, wird es
auch die Diskussion mit den Fahrgästen
haben.
Aus der Praxis wissen wir , dass alle Dienstpläne
sehr eng ausgelegt sind. Kontrollieren
kostet Zeit. Diese Zeit wird sich als Verspätung
aufbauen. Der Betriebsrat wird nicht
hinnehmen, dass es dann kürzere Wendezeiten
und beschnittene Pausen gibt.
Wenn dieses durchgeführt werden soll,
müssen zuerst die Dienstpläne angepasst
werden!
Unsere ablehnende Haltung wird durch die
Verantwortlichen der Großstädte München
und Bremen geteilt. Insbesondere die Bochum
- Gelsenkirchener Straßenbahn, mit
über 2200 Mitarbeitern, geht andere Wege.
Sie haben, gefördert durch das Arbeitsamt,
280 Begleiter eingestellt, die permanent mitfahren.
Die zusätzlichen Einnahmen übertreffen die
Kosten bei Weitem. Daher haben sie jetzt
ca. 90% der Begleiter voll übernommen (ohne
Förderung) und werden noch weitere
Begleiter einstellen!
Dieses Projekt findet unsere ungeteilte Unterstützung.
Die Einnahmen sprudeln, zahlende
Fahrgäste fühlen sich besser betreut,
Arbeitslose finden einen Job und fahrdienstuntaugliche
Kollegen müssen nicht in die
Arbeitslosigkeit gehen!
Euer Betriebsrat


Also werden wohl die Ganztagskontrollen nicht kommen, außer es werden viele neue Jobs geschaffen durch Busbegleiter die Fahrkarten checken. Wäre eine sehr gute Idee, insbesondere hätte der Fahrgast gleich einen Ansprechpartner bei verschiedensten Fragen und muß nicht immer den Fahrer auf den Sack gehen.
Hat zufällig noch jemand Unterlagen oder Presseberichte aus den 1990ern, als der kontrollierte Vorne-Einstieg von 19 Uhr auf 21 Uhr verschoben wurde? Insbesondere würde mich die offizielle Begründung für diese Maßnahme interessieren.
In den letzten Jahren wurde der kontrollierte Vordereinstieg bereits von verschiedenen Unternehmen umgesetzt. Die Oeffentlichkeitsarbeit ist immer nach dem gleichen Muster gestrickt:

1. Der Geschaeftsfuehrer / Pressesprecher stoehnt ueber die extrem hohen Schwarzfahrerzahlen, die zu Verlusten im Millionenbereich fuehren.
2. Es gibt eine Testphase von 3-6 Monaten auf einigen Linien
3. Nach ca. 1 Monat kommt es eine Pressemeldung, die verkuendet, dass der Fahrkartenverkauf im Bus um 10 - 30% angestiegen ist und den Erfolg der Massnahme verdeutlicht. Vergessen wird hier immer, dass der Barverkauf meist sehr niedrig war, da der Grossteil der Fahrgaeste Zeitkarten benutzt.
4. Der Vordereinstieg wird generell eingefuehrt aufgrund der guten Erfahrungen und des Zuspruchs der Fahrgaeste.
5. Der Fahrplan wird angepasst, d.h. die Fahrzeiten werden verlaengert.

Anscheinend bedenken die Unternehmen selten, dass Fahrzeitverlaengerungen auch zusaetzliche Kosten bedeuten. Ausserdem verringern sich die Einnahmen des Erhoehten Befoerderungsentgeltes.

Im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr wird der kontrollierte Vordereinstieg verschaerft: das elektronische Ticketing wird eingefuehrt, und Lesegeraete in Fahrernaehe installiert. Dass heisst uebrigens, dass ausschliesslich der Vordereinstieg benutzt werden kann. Stichwort Bochum: die Fahrgastbegleiter werden den Vordereinstieg nicht rueckgaengig machen, sondern eher der Arbeitslosenzahl verringern helfen (Wahlen!).

Ich hatte selbst mal gemessen: die durchschnittliche Einstiegszeit pro Fahrgast (ab ca. 10 Einsteigern) liegt ohne Vordereinstieg bei ungefaehr 0,5 Sekunden. Bei Vordereinstieg mit Kontrolle geht das auf ungefaehr 2 Sekunden hoch. Also eine glatte Vervierfachung. Ihr koennt bei eurer naechsten Busfahrt ja selbst mal nachmessen.

Am schnellsten scheint der Einstieg in Hannover zu funktionieren. Hier haben die Busse zwei Doppeltueren in Wagenmitte (die Fahrertuer sollte erst ganz abgeschafft werden), also dort wo alle Fahrgaeste anscheinend einsteigen wollen. Viel laenger als 10 Sekunden stehen die Busse selten an der Haltestelle.

Es ist ein Trugschluss, dass der Fahrgastwechsel am schnellsten funktioniert, wenn vorne ein- und hinten ausgestiegen wird. Der Faktor, der den Einstiegsfluss an der Vordertuer bremst, sind die Reifenkaesten der Vorderachse, die bei Niederflurbussen einen Doppelstrom nicht zulaesst und Gaensemarsch erzwingt. Dagegen verteilt sich an der Mitteltuer der Fahrgaststrom in drei Richtungen (nach hinten, nach vorne, in die Standflaeche).
Daher auch in Italien die dritte Tuer im Heck: vorne/hinten = Einstieg (=2 Spuren), Mitte = Ausstieg (2 oder 4 Spuren).

Mal eine andere Loesung: in Arhus/Daenemark darf man nur in der Mitte einsteigen und muss vorne oder hinten aussteigen!


Hier in Abu Dhabi werden wir es wie folgt machen:
- kein Fahrkartenverkauf im Bus
- Vordertuer nur fuer Einstieg/Ausstieg Frauen
- alle anderen Tueren fuer alle Fahrgaeste (Frauen und Maenner)
- Elektronisches Ticketing: Smartcards (oder Handy), Lesegeraete in allen Tuerbereichen
- Automatischer Fahrpreiskalkulation (einchecken / auschecken)
- Fahrgastzaehlgeraete in allen Tueren
- (Online-) Vergleich Zahl der Einsteiger mit Zahl der Tickets zur Identifizierung von Schwarzfahrer Schwerpunkten (Linie, Gebiet, Zeit)
- Gezielte Kontrollen in Schwerpunktgebieten
- Geldstrafe ungefaehr EUR 100
Machete schrieb:
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>
> Also werden wohl die Ganztagskontrollen nicht
> kommen, außer es werden viele neue Jobs geschaffen
> durch Busbegleiter die Fahrkarten checken. Wäre
> eine sehr gute Idee, insbesondere hätte der
> Fahrgast gleich einen Ansprechpartner bei
> verschiedensten Fragen und muß nicht immer den
> Fahrer auf den Sack gehen.

Auf diesen Versuch in NRW wurde auch im Rahmen der Debatte über den Vorfall in München hingewiesen. Nicht nur, daß die Busbegleiter die Schwarzfahrerquote senken, auch die Anzahl der Gewaltdelikte und Sachbeschädigungen gingen deutlich zurück - eine Erkenntnis, die nicht wirklich überrascht.
Auch auf die positive Kostenbilanz wurde hingewiesen, nicht nur durch die höheren Fahrgeldeinnahmen, auch durch die geringeren Reparaturkosten. Von dem erhöhten Sicherheitsgefühl der Fahrgäste ganz zu schweigen.
Aber es war viel einfacher, nach höheren Strafen zu brüllen, als auf einmal wirklich was zu tun.
Sollten hier in Hamburg statt des blöden Vorne-Einsteigen der Busbegleiter eingeführt werden, wäre das mal ein echter Fortschritt - für alle Beteiligten bis auf die Schwarzfahrer.
DT4-Fan schrieb:
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> Ich frage mich echt wie es mit den
> Schulbusverstärkern an den Schulen gehen soll,
> wenn da so 50-70 Leute oder mehr einsteigen
> klappen soll ?

Du darfst eh keine Kinder/Schüler bis 14 ? 18 ? Lebensjahr stehenlassen.(Beförderungspflicht Beschutzbefohlener oder so)
Also warum kontrolieren?
Wenn doch steht es morgen in der Zeitung.
Die Einführung muß in erst einmal in mehren Schrittem gelernt/ beigebracht werden:

1) Fahrzeiten bzw, auch Fahrgastwechselzeiten an Brechpunkten wie zum Beispiel Bähnhöfen, oder starkfrequentierten Plätzen verlängern.
2)Die Fahrgäste nur noch vorne einsteigen lassen (ohne große Fahrkartenkontrolle)
3)Dann das Bereithalten der Fahrkarte oder passendes Fahrgeld.
4)Und wenn das alles klappt, endlich mit der Sichtung der Fahrkarten beginnen.
Parallel wieder mehr Fahrkartenkaufautomaten aufstellen. Die vielerorts leider
abgeschaft wurden.
Sowie das Aussehen der verschiedenen Fahrkarten vereinheitlichen und
übersichtlicher gestallten.
5) Wenn das alles klappt, kann man ja wieder beginnen ewtl. zu lange Fahrzeiten
etwas wieder zurückkürzen,
und nicht den umgekehrten Weg zu Lasten des Busfahreres und des zahlenden
Fahrgast.

Es kommt ja auch nicht darauf an ob ewtl. ein Bus ein paar Minuten verspätung hat,sondern das auch durch geringe Verspätungen die Anschlüße und Übergänge nicht mehr klappen und der Fahrgast noch viel früher aus dem Haus muß.
Also erst Fahrzeiten anpassen und dann die Kontrollen einführen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.03.2010 10:27 von roadrunner.
roadrunner schrieb:
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> Die Einführung muß in erst einmal in mehren
> Schrittem gelernt/ beigebracht werden:

Nachdem wir diese Praxis in Berlin schon seit etlichen Jahren wieder haben, kann man sagen: es gibt keinen nennenswerten Lerneffekt, der zu einer Beschleunigung des Vorgangs führt.


> 1) Fahrzeiten bzw, auch Fahrgastwechselzeiten an
> Brechpunkten wie zum Beispiel Bähnhöfen, oder
> starkfrequentierten Plätzen verlängern.

Da man da eben nicht großartig wieder was einsparen kann, werden die Einnahmegewinne durch die Fahrzeitverluste zumindest teilweise wieder ausgeglichen.

> 2)Die Fahrgäste nur noch vorne einsteigen lassen
> (ohne große Fahrkartenkontrolle)
> 3)Dann das Bereithalten der Fahrkarte oder
> passendes Fahrgeld.
> 4)Und wenn das alles klappt, endlich mit der
> Sichtung der Fahrkarten beginnen.

Diese Zwischenschritte halte ich für unnötig. Entweder ganz oder (besser) gar nicht. Sonst sorgt jeder Zwischenschritt für neue Verwirrung.

> Sowie das Aussehen der verschiedenen Fahrkarten
> vereinheitlichen und
> übersichtlicher gestallten.

Da muss die Hochbahn nur mal bei ihrer Tochter in Lübeck nachschauen, wie man das macht. Die machen zwar zur Zeit eher alles falsch, aber das Fahrkartenlayout haben sie schon gut hinbekommen in Bezug auf die Lesbarkeit beim schnellen Blick drauf.
Ingo Lange schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hat zufällig noch jemand Unterlagen oder
> Presseberichte aus den 1990ern, als der
> kontrollierte Vorne-Einstieg von 19 Uhr auf 21 Uhr
> verschoben wurde? Insbesondere würde mich die
> offizielle Begründung für diese Maßnahme
> interessieren.
>
Soweit ich das erinnere, wurde der ab 19 Uhr kontrollierte Vorne-Einstieg 1984 bei den Schnellbussen eingefführt und 1986 auch auf die Stadtbusse ausgeweitet. Diese Aktion ist im Lauf der Zeit eingeschlafen, ohne jedoch nie aufgehoben worden zu sein, bis um 2002 herum diese Aktion mit einer großen Werbekampagne neu belebt worden ist. Dieses Mal allerdings nicht ab 19 Uhr, sondern erst ab 21 Uhr. Der Grund dafür dürften die inzwischen verlängerten Ladenöffnungszeiten gewesen sein, weil sich durch die verlängerten Ladenöffnungszeiten auch die abendliche Hauptverkehrszeit nach hinten verlängert hat.
Lopi2000 schrieb:
-------------------------------------------------------

> Vorzeigen kann man übrigens was man will, bei mir
> ist es gern mal eine Lübecker Einzelfahrt, die
> vorvorletzte Monatskarte oder das Ticket vom
> vergangenen Wochenendausflug, was halt grad vorne
> steckt.

>

Und was machst du, wenn der Busfahrer mal genau kontrolliert. Und du dann gerade dein Ticket nicht zur Hand hast, oder das Falsche?
Dann fängst du an zu suchen, und dann hat der Bus nicht mehr 5+ sondern schon 8+.
Sehr schön der Busfahrer freut sich.

Gruß der Oberelbe Touristik Fahrer.
Ex-OTG'er schrieb:
-------------------------------------------------------
> Und was machst du, wenn der Busfahrer mal genau
> kontrolliert. Und du dann gerade dein Ticket nicht
> zur Hand hast, oder das Falsche?
> Dann fängst du an zu suchen, und dann hat der Bus
> nicht mehr 5+ sondern schon 8+.
> Sehr schön der Busfahrer freut sich.

Zum einen ist mir das noch NIE passiert, obwohl ich seit Jahren zumindest im Winter regelmäßig Bus fahre, zum anderen gibt es durchaus andere Möglichkeiten mein Portemonnaie zu sortieren als nach dem Wunsch der BVG. Dann dauert es halt mal. Aber wie gesagt, nur theoretisch, praktisch ist es noch nicht passiert, dass sich irgendein Fahrer so detailliert interessiert hätte.
Gelenkbuslover schrieb:
-------------------------------------------------------
> Da bin ich ganz deiner Meinung....
> Vorn stehen die Türen offen und hinten stehen 20
> Leute und sehen zu wie ein Kinderwagen und 10
> Personen sich aus dem Bus quälen um danach
> gemächlich einzusteigen.
> Und auch Lopi2000 hat mit dem Argument des
> Durchgehens vielleicht nicht unrecht, ist halt
> alles Gewöhnungssache; muß der Fahrer evtl. zu
> Anfang mal ein bißchen "antreiben".

Ich erinnere mich noch an eine Busfahrt vor etwa einem halben Jahr.
Da fuhr ein G auf der M2 an die Haltestelle. Etwa 20 Fahrgäste wollten rein (darunter 2 Kinderwagenschieberinnen), etwa genausoviele auch raus, allerdings mit 3 Kinderwagen. Alle Einsteiger drängelten zu den 3 hinteren Türen -- und vorne links saß einer und konnte in aller Ruhe Taschenbillard spielen. Dieser jenige stand dann auf, schaute aus der Tür und rief nach hinten "Stellen Sie sich vor, der Fahrzeugbauer hat auch ier vorne ein Loch zum Einsteigen gelassen...". Gelächter im vorderen Busteil. Zögerlich kamen dann 2 Jugendliche nach vorne zum Einsteigen -- der Rest wartete hinten brav, bis die Kinderwagensortieraktion beendet war. Standzeit allein an dieser Haltestelle knapp 5 Minuten -- der nächste Bus war schon eine Haltestelle weiter zurück zu sehen. Nach der Abfahrt dann die Durchsage im Bus "Vielen Dank an die Hinteneinsteiger, daß ich jetzt ohne Pause wieder zurückfahren darf". Vorne im Bus, wo auch ich saß, diverse Schmunzler...

> Ich bin allerdings auch der Meinung dass man das
> Problem der Schwarzfahrer mit mehr Kontrolleuren
> besser in den Griff bekommen könnte, die dann ja
> auch Maßnahmen ergreifen könnten, die abschreckend
> wirkten- ist ja doch ein Unterschied, ob ich
> notgedrungen eine Kurzstreckenkarte für 1,30 ¤
> lösen oder 40 ¤ Strafe berappen muß.

Dann sollte man an hochfrequentierten Haltestellen doch einfach mal Fahrscheinautomaten aufstellen -- beispielsweise am Elbe-EKZ (beide Seiten), Bahnhof Blankenese (hier genügt einer, wenn man den auf die Ecke zwischen den beiden Haltestellen hinstellt) oder am Schenefelder Platz (hier wären gar 3 nicht unsinnig -- zum einen liegen die Haltepunkte doch weit auseinander, zum anderen beginnen hier zweizweihalbe Linien regelmäßig). Auch den Borner Haltestellen ständen Vorverkaufsmöglichkeiten nicht schlecht, hier werden sie aber wohl nicht errichtet werden können, da Fahrscheinautomaten nicht wirklich vandalismusresistent sind.

Oder eben man denkt über ein Zehnerticket nach, in welches der Busfahrer bei Fahrtantritt einen Tagesstempel oder einen Zangenabdruck setzt (z.B. Gültigmachen durch Ausdruck eines kostenlosen Fahrscheins, in dem Einstieg Datum und Uhrzeit stehen im Tausch gegen den Zettel vom Ticketblock [statt Bargeld]).

Gruß Ingo
Wenn Kontrollen an den meistbesuchten Haltestellen, dann darf es nicht zum Chaos werden! Vorgestern war es überhaupt die reinste Hölle, in Kelle zum Bahnsteig zu kommen, denn gegen 17.00 Uhr gab es Fahrkartenkontrolle an den Eingängen. Ich wollte meine Karte rausholen, aber niemand hat mich nach meinem Ticket gefragt, also bin ich weitergegangen. Können die nicht einmal, die einst üblichen stichprobenartigen Kontrollen in Zügen und Bussen nicht wieder einführen, statt innerhalb der Bahnhöfen solche "Verkehrsstörungen" zu verursachen?

Und was das Einsteigen mit Fahrkartenkontrolle in Bussen anbetrifft, heute habe ich das Argument dagegen gesehen. Die 9 zum Bahnhof Rahlstedt hat sich in Wandsbek Markt fast überfüllt, und hinten gab es um die 3 oder 4 Kinderwagen. Vorne hat der Fahrer nicht einmal richtig auf die Karten geachtet bzw. man konnte die Karte nicht einmal, in der Menschenmenge problemlos vorzeigen. Der Bus war ein O405N der Jasper (ein Gelenkbus wäre da wohl besser gewesen).

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Ringbahn schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wenn Kontrollen an den meistbesuchten
> Haltestellen, dann darf es nicht zum Chaos werden!
> Vorgestern war es überhaupt die reinste Hölle, in
> Kelle zum Bahnsteig zu kommen, denn gegen 17.00
> Uhr gab es Fahrkartenkontrolle an den Eingängen.
> Ich wollte meine Karte rausholen, aber niemand hat
> mich nach meinem Ticket gefragt, also bin ich
> weitergegangen. Können die nicht einmal, die einst
> üblichen stichprobenartigen Kontrollen in Zügen
> und Bussen nicht wieder einführen, statt innerhalb
> der Bahnhöfen solche "Verkehrsstörungen" zu
> verursachen?
>
Fahrkartenkontrollen innerhalb von U- und S-Bahnzügen finden weiterhin statt, habe ich erst Donnerstag auf der U1 gehabt.

> Und was das Einsteigen mit Fahrkartenkontrolle in
> Bussen anbetrifft, heute habe ich das Argument
> dagegen gesehen. Die 9 zum Bahnhof Rahlstedt hat
> sich in Wandsbek Markt fast überfüllt, und hinten
> gab es um die 3 oder 4 Kinderwagen. Vorne hat der
> Fahrer nicht einmal richtig auf die Karten
> geachtet bzw. man konnte die Karte nicht einmal,
> in der Menschenmenge problemlos vorzeigen. Der Bus
> war ein O405N der Jasper (ein Gelenkbus wäre da
> wohl besser gewesen).
>
Das war so ein Fall, wo die Vorne-Einstiegsregelung nach Ermessen des Busfahrers aufgehoben werden kann. Es gilt der Grundsatz, dass die Regelung des kontrollierten Vorne-Einstiegs bei starkem Andrang aufgehoben und bei geringem Andrang konsequent durchgezogen wird. Je geringer der Andrang, desto konsequenter die Kontrolle durch den Busfahrer!
Anonymer Benutzer
Re: Buseinstieg bald nur noch vorn!!!!
21.03.2010 20:36
Sollte das soweit kommen, dann werde ich gänzlich auf mein Fahrrad umsteigen. Ich fahre schon so oft wie es geht mit dem Fahrrad, da ich dieses gemeckere und undankbare Verhalten der Busfahrer nicht mehr abkonnte. Und wenn dann noch Fahrkartenkontrollen durchgeführt werden, von sonst so schlauen (oft das Gegenteil) kontrolleuren mit hochgestylten Haaren, die ihren Ausweis nicht vorzeigen wollen und sich vor Fahrgästen über andere Fahrgäste lustig machen, welche tollen Ausreden sie schon gehört haben, dann habe ich echt genug davon. Häufig treiben es die Kontreullere so weit, dass Kinder zum weinen gebracht werden, weil sie ihre Fahrkarte vergessen haben. Die Fahrgäste werden oft wie der letzte Dreck behandelt, und wenn dann noch jeder Fahrgast als potetieller Schwarzfahrer abgestempelt wird, dann werden sich ganz viele Leute nach einer anderen Lösung umsehen, zum Arbeitsplatz zu kommen. Ich bin gegen die Konztrollen beim vorderen Einstieg.
Ringbahn:
> Wenn Kontrollen an den meistbesuchten Haltestellen, dann darf es nicht
> zum Chaos werden! Vorgestern war es überhaupt die reinste Hölle, in
> Kelle zum Bahnsteig zu kommen, denn gegen 17.00 Uhr gab es Fahrkartenkontrolle
> an den Eingängen. Ich wollte meine Karte rausholen, aber niemand hat mich
> nach meinem Ticket gefragt, also bin ich weitergegangen.

Wenn du zum Bahnsteig willst, wirst du auch nicht kontrolliert. Wäre auch sinnlos, weil ja jeder die Kontrolleure sieht und wie jeder andere auch zum Automaten gehen kann.

Jan Gnoth:
> Es gilt der Grundsatz, dass die Regelung des kontrollierten Vorne-Einstiegs
> bei starkem Andrang aufgehoben und bei geringem Andrang konsequent
> durchgezogen wird.

Um wieviel reduzieren sich die erhofften Mehreinnahmen, wenn ausgerechnet bei großem Andrang doch wieder nicht kontrolliert wird?

Ich kann der ganzen Sache erst dann zustimmen, wenn jemand eine fundierte, nach wissenschaftlichen Maßstäben durchgeführte Untersuchung präsentiert, nach der unterm Strich für uns Fahrgäste und für die Aufgabenträger eine deutlich positive Zahl herauskommt, die den Mehraufwand für Fahrer und Fahrgäste rechtfertigt. Wenn hier also wirklich eine Geldquelle angezapft werden kann. Falls man diese Untersuchung nicht vorher betreiben will, erwarte ich eine nach entsprechenden Grundsätzen durchgeführte Evaluation nach einem Jahr.
Ingo Lange schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ringbahn:
> > Wenn Kontrollen an den meistbesuchten
> Haltestellen, dann darf es nicht
> > zum Chaos werden! Vorgestern war es überhaupt
> die reinste Hölle, in
> > Kelle zum Bahnsteig zu kommen, denn gegen 17.00
> Uhr gab es Fahrkartenkontrolle
> > an den Eingängen. Ich wollte meine Karte
> rausholen, aber niemand hat mich
> > nach meinem Ticket gefragt, also bin ich
> weitergegangen.
>
> Wenn du zum Bahnsteig willst, wirst du auch nicht
> kontrolliert. Wäre auch sinnlos, weil ja jeder die
> Kontrolleure sieht und wie jeder andere auch zum
> Automaten gehen kann.

Ich habe aber eine Abokarte (genauergesagt, eine Abo-Startkarte, meine Abokarte kommt erst im Mai) und bin auch nicht zum Automaten gegangen. Das ist eines der Gründe, weshalb ich deswegen auch überrascht war. Dennoch fand ich es zu chaotisch, wie sie ausgehende Passagieren die Ausweise überprüften.

Übrigens finde ich, dass diese Kontrolleure sich auch nicht darauf verlassen können, dass die Leute auch eine Fahrkarte am Automaten holen. Einer von ihnen könnte auch nur so tun und trotzdem es schaffen, schwarz zu fahren trotz aller Kontrollen. Vertrauen ist gut, Misstrauen ist besser.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Dieses Thema wurde beendet.