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StadtRegionalBahn Kiel
geschrieben von KVG Kiel 
Deniz90 schrieb:
Früher fuhren die Busse auch zum ZOB. Jetzt kann man mit seinen schweren Koffern vom Sophienhof zum ZOB laufen, wenn man Bsp.weise zum Kielius will! Ganz toll! Wer nimmt dann bitte den Bus? Ganz klar stehen dann Taxi und PKW im Vordergrund!

Es kann doch nicht sein das man ständig einen Umweg in Kauf nehmen muss!


Was hat das alles mit der SRB zu tun? Es gibt doch ein Thema KVG bei bahninfo-forum.
Kilius (Linie 4550) hält auch Bussteig B4.
Die 100 nach Mettenhof fährt zwar gleichzeitig mit der 31 ab, aber auf einer anderen Strecke.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.05.2012 15:33 von Biene.
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2023 16:36 von Deniz90.
Ich trenne hier das mal:

Zum Thema Hbf etc. gehts jetzt hier weiter: [www.bahninfo-forum.de]

Zitat
Deniz90
Und zu den Umstiegen: Wenn die KVG meint das unbedingt jeder Bus am HBF halten muss ist das auch nicht so ganz Sinngemäß. Nicht jeder will zum HBF, das hat man selbst bei den SRB Plänen berücksichtigt.

Was hat man bei der SRB berücksichtigt??
Fakt ist die SRB soll nicht am/im Hbf enden, sondern darüber hinaus einige Linienäste miteinander verbinden um weitere Umsteigefreie Beziehungen zu schaffen. Trotzdem fahren alle Wagen über den Hbf, außer der "Erweiterungslinie" nach Mettenhof, wenn sie denn aus Richtung Norden kommt. Hier geht es aber auch nicht anders. Ist aber kein gravierender Nachteil, da man an der Haltestelle Andreas-Gayk-Straße auch wieder alle anderen SRB-Linien trifft zum Umsteigen. Es sei denn Du willst (mal wieder) zum Kilius. Da mußt Du dann eben zum ZOB laufen. Aber das stört Dich ja nicht, da Du ja sowieso nicht alles zum Hbf fahren lassen willst...:-)

schönen Abend noch und
Gruß vom vierachsaer
Die "Erweiterungslinie" S4 hält nicht Andreas-Gayk-Straße, sondern Holstenbrücke (Umstieg zu S1, S2, S5) und dann Ostseehalle (Umstieg zu S3).
Die S4 ist das ehemalige Grundprinzip der 6, Mettenhof mit der Wik zu verbinden.
Zitat
Matthias92
Die "Erweiterungslinie" S4 hält nicht Andreas-Gayk-Straße, sondern Holstenbrücke (Umstieg zu S1, S2, S5) und dann Ostseehalle (Umstieg zu S3).
Die S4 ist das ehemalige Grundprinzip der 6, Mettenhof mit der Wik zu verbinden.


Nur zur Klarstellung: wenn Glinder von S4 schreibt, meint er die S-Bahn in Hamburg, die von Ahrensburg nach Itzehoe oder ähnlich fahren soll.
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2023 16:36 von Deniz90.
Neue Akzente in der Verkehrspolitik Schleswig-Holsteins:

Die künftige SPD/BÜ 90/SSW-Koalition plant demnach, die finanziellen Mittel erheblich zugunsten des ÖPNV zu verschieben.
Nach wie vor geplant ist demnach auch die SRB Kiel.

Näheres hier:

[www.shz.de]

Bleibt zu hoffen, dass diese schönen Ideen nicht das Schicksal der vielen guten Vorsätze teilen, die über ihr Papier-Stadium
nie hinauskommen ...
Abendblatt hatte das auch schon heute morgen. Es kommt aber auf den Vertragstext an. Welche S-Bahnverbindungen will die Koalition und wie will sie das finanzieren wenn der Bund nicht genug gibt oder wo wird gestrichen wenn? Die Hoffnung scheint zu sein dass Fehmarnbelt kippt und man sich dann um die S4 drücken kann.

Auch die A20 ist ein Witz. Die Grünen verzichten auf das was nicht bis 2017 gebaut wird. Haha. Aber vielleicht wird statt der A1 bald die A7 elektrifiziert?

Welt

Uli
Zitat
Glinder

Welt

Uli

Der Artikel in der Welt ist wirklich köstlich! Erst dachte ich an einen Aprilscherz, aber dafür stimmte das Datum dann doch nicht. Selten habe ich so herzhaft lachen müssen! Im Zweifel werden die Verfasser für die Ausarbeitung dieser "grandiosen" Idee auch ordentlich bezahlt worden sein, was einem aber solch eine gute Realsatire allemal wert sein sollte :-)
jwn
Re: StadtRegionalBahn Kiel
03.06.2012 17:50
Das gibt es tatsächlich und wird wohl an einer Autobahn in Kalifornien (Interstate 710)
in den nächsten Jahren tatsächlich realisiert. Siemens hat sogar eine
Teststrecke für die Fahrzeuge bei Berlin und gut 10.000 km Testfahrten vollbracht.
In dem zweiten Video kann man die Fahrzeuge sogar in Aktion bewundern.

[www.youtube.com]

[www.youtube.com]

Hier ein zusammenfassender Artikel:

[www.zukunft-mobilitaet.net]

Das ist kein Witz! Das wird aber nur in Ausnahmefällen Sinn machen. Und in Deutschland mittelfristig
gar nicht.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.06.2012 17:51 von jwn.
jwn
Re: StadtRegionalBahn Kiel
03.06.2012 22:35
Zitat
patrick2011nms
Kann mir das mit der Ausfädelung Gablenzbrücke nicht vorstellen.., wo ist da Platz um an die Bahngleise zu kommen? Dann müsste ja das Gleis direkt über den Kreuzungsbereich Ki - Lübeck / Ki - Schönberg führen, damit eine Anbindung nach Neumünster über den Rangierbahnhof Meimersdorf stattfindn kann.

Tut mir leid, dass ich das wieder rauskrame, aber ich hatte mich selber dafür interessiert.

An ihrem östlichen Ende quert die Gablenzbrücke die Anschlussbahn von HDW,
der Color Line und dem Arsenal. Dort soll die SRB ausgefädelt werden, quasi parallel
zur Werftbahnstraße. Südlich der Gablenzbrücke soll ja das neue Schwimmbad entstehen,
in dem B-Plan-Entwurf dafür ist dort auch Platz freigehalten.

Soviel weiß ich jetzt. Muss dann aber nicht noch ein Anschluß der Werftbahn an die Strecken
nach Plön und Schönberg erfolgen? Momentan läuft die Werftbahn ja nur bis Meimersdorf, oder?

Gruß,
jwn
Zitat
jwn
Zitat
patrick2011nms
Kann mir das mit der Ausfädelung Gablenzbrücke nicht vorstellen.., wo ist da Platz um an die Bahngleise zu kommen? Dann müsste ja das Gleis direkt über den Kreuzungsbereich Ki - Lübeck / Ki - Schönberg führen, damit eine Anbindung nach Neumünster über den Rangierbahnhof Meimersdorf stattfindn kann.

Tut mir leid, dass ich das wieder rauskrame, aber ich hatte mich selber dafür interessiert.

An ihrem östlichen Ende quert die Gablenzbrücke die Anschlussbahn von HDW,
der Color Line und dem Arsenal. Dort soll die SRB ausgefädelt werden, quasi parallel
zur Werftbahnstraße. Südlich der Gablenzbrücke soll ja das neue Schwimmbad entstehen,
in dem B-Plan-Entwurf dafür ist dort auch Platz freigehalten.

Soviel weiß ich jetzt. Muss dann aber nicht noch ein Anschluß der Werftbahn an die Strecken
nach Plön und Schönberg erfolgen? Momentan läuft die Werftbahn ja nur bis Meimersdorf, oder?

Gruß,
jwn

Nur nach Preetz. Nach Schönberg fährt sie bis Seefischmarkt und fährt dort auf die Gleise nach Schönberg.
Text vom Koalitionsvertrag.

Uli


1102 IV.3 Verkehr
1103 Wirtschaft und Gesellschaft benötigen gute nachhaltige und bezahlbare Mobilitäts- und Ver-
1104 kehrskonzepte. Sie müssen die Bedürfnisse von Menschen und Wirtschaft in den Vorder-
1105 grund stellen und Barrieren zwischen den Verkehrsträgern überwinden.
1106 Angesichts des sich rapide verschlechternden Zustandes unserer Verkehrswege muss es
1107 unser vorrangiges Ziel sein, die Infrastruktur dauerhaft im vollen Umfang betriebsfähig zu
1108 halten und eine weitere Substanzschädigung zu verhindern.
1109 Gleichzeitig wissen wir, dass zur Erreichung der Klimaschutzziele auch der Verkehrsbereich
1110 einen relevanten Beitrag leisten muss.

1111 Verkehrsinfrastruktur stellt sicher, dass sich, von den Metropolen und zentralen Orten aus-
1112 gehend, Wirtschaftsunternehmen in Schleswig-Holstein ansiedeln und Beschäftigte ihre Ar-
1113 beitsplätze erreichen können. Für die Anbindung der Regionen benötigen wir starke Achsen,
1114 wie die Vogelfluglinie und die Jütlandroute sowie einen gut ausgebauten öffentlichen Perso-
1115 nennahverkehr und eine vernetzte Verkehrsplanung. So stellen wir sicher, dass Schleswig-
1116 Holstein von der Wirtschaftskraft der Metropole Hamburg profitiert und beide Seiten Syner-
1117 gieeffekte nutzen. Wir wollen für Bahn und Bus ein einfaches System mit einheitlichem Auf-
1118 tritt, einfachem Tarif und abgestimmtem Angebot. Wir wollen deshalb den Verkehrsverbund
1119 der Aufgabenträger, also des Landes, der Kreise und der kreisfreien Städte, für Schleswig-
1120 Holstein.
1121 Entscheidungsleitend für künftige Vorhaben im Verkehrsbereich ist die Netzwirkung und die
1122 Auswirkung auf die begrenzten Mittel für die Bestandserhaltung.
1123 Die Bürgerinnen und Bürger müssen zukünftig umfassend und frühzeitig bei der Festlegung
1124 der Ziele und Prioritäten des Infrastrukturausbaus sowie bei der Planung der Verkehrswege
1125 beteiligt werden, und zwar auch bei der Grundsatzentscheidung, ob ein Verkehrsweg über-
1126 haupt gebaut und welche Dimensionierung und Trasse gewählt werden.
1127 IV.3.1 Schiene & Straße
1128 Die Verkehrsplanung soll vernetzter, transparenter und offener gedacht und so offen wie
1129 möglich gestaltet werden. Bürgerinnen und Bürger müssen intensiv einbezogen werden, um
1130 mehr Akzeptanz zu schaffen und Risiken für Folgekosten zu reduzieren. Hierzu gehört auch
1131 die Erstellung einer übergreifenden Verkehrsplanung. Alternativen zu Planungen sollen er-
1132 gebnisoffen geprüft werden - ausdrücklich auch verkehrsträgerübergreifend. Für die Infra-
1133 strukturplanung ist der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr essentiell.
1134 Ergänzend zur Bahn wollen wir - wo sinnvoll und möglich - ein attraktives Schnellbusnetz
1135 prüfen. Wir werden prüfen, wo das Instrument des Trassensicherungsvertrages in der bishe-
1136 rigen Form nötig und richtig ist. Die landesweite Verkehrsservicegesellschaft (LVS) als Koor-
1137 dinierungsstelle für regionale Aufgabenträger im ÖPNV und SPNV soll die Angebote stets
1138 weiter verbessern. Die konsequente Ausschreibung aller SPNV-Strecken in Schleswig-
1139 Holstein wird fortgesetzt.
1140 Im Bereich der individuellen Mobilität bekommt die digitale Technik über Anwendungen auf
1141 Smartphones und soziale Netzwerke eine immer höhere Bedeutung zu. Die Landesregierung
1142 wird diese Entwicklung aufgreifen, um weitere Innovationen im ÖPNV, wie Rufbus- und
1143 Ruftaxisysteme, ehrenamtliche Bürgerbusse, Car-Sharing und Mitfahrportale voranzubrin-
1144 gen. Damit kann die individuelle Mobilität effizienter, billiger und umweltfreundlicher werden.
1145 Die Barrierefreiheit aller Mobilitätsangebote muss schrittweise verbessert werden.
1146 Dazu gehört für uns auch die Diskussion über die Verteilung der Mittel aus dem Gemeinde-
1147 verkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG). Wir nehmen eine Verteilung von 70:30 für den öffentli-
1148 chen Verkehr vor. Bestehende Verpflichtungen bleiben unberührt, so dass die neue Vertei-
1149 lung schrittweise erreicht wird.
1150 Unser Ziel ist eine Verbesserung des Schutzes vor Verkehrslärm an Straßen, Schienen und
1151 Flughäfen. Lärmquellen sollen beseitigt, der Schutz der Menschen verbessert werden. Wir
1152 werden uns auf Bundesebene für eine Neuordnung der gesetzlichen Regelungen im Hinblick
1153 auf eine Gleichbehandlung des notwendigen Lärmschutzes für die Anwohner von Neubau-
1154 strecken und bestehenden Verkehrswegen einsetzen.

1155 Im Rahmen des Schleswig-Holstein-Tarifs werden wir gemeinsam mit den Verkehrsunter-
1156 nehmen und den Aufgabenträgern neue Anreiz-Tarife, wie zum Beispiel Flatrates, Semester-
1157 tickets und Arbeitnehmertickets, kostenlose Fahrradmitnahme und auch die fahrscheinlose
1158 Nutzung (z.B. Kurkarte) des ÖPNV im Bereich des Schleswig-Holstein-Tarifs prüfen.
1159 In den Regionen wollen wir, durch neue P+R/B+R-Anlagen die Möglichkeit zum Umsteigen
1160 vom PKW bzw. Fahrrad auf den ÖPNV an zentralen Knotenpunkten schaffen. Als Ergänzung
1161 zum privaten Auto werden wir Car-Sharing Initiativen auf den Weg bringen. Wir beauftragen
1162 die LVS zu prüfen, wie eine Integration des Car-Sharing in den Schleswig-Holstein-Tarif
1163 möglich gemacht werden kann.
1164 Der Radverkehr in Schleswig-Holstein wurde bisher in den letzten Jahren konzeptionell ver-
1165 nachlässigt. Wir werden die für den Radverkehr zur Verfügung stehenden GVFG-Mittel
1166 schrittweise erhöhen, um Schleswig-Holstein zum Fahrradtourismusland Nummer eins in
1167 Deutschland zu machen. Bei zukünftigen Verkehrsprojekten sind die Belange des Radver-
1168 kehrs stärker zu berücksichtigen.
1169 Um unabhängiger von fossiler Energie zu werden, wollen wir verstärkt auf e-Mobilität setzen
1170 und sie weiter entwickeln in einem verkehrsträgerübergreifenden Mobilitätskonzept, gerade
1171 auch in Verbindung mit innovativen Car-Sharing-Angeboten wie car-to-go oder drive-now.
1172 Wir wollen prüfen, ob wir die P+R und B+R mit Ladestationen ausstatten können.
1173 Wir nehmen zur Kenntnis, dass wir unterschiedliche Bedarfslagen im nördlichen, überwie-
1174 gend ländlich geprägten Landesteil haben. An der Westküste bestehen andere Herausforde-
1175 rungen als in den Städten, der KERN-Region oder der Metropolregion im Hamburger Rand.
1176 Entscheidend ist für uns, eine nachhaltige Mobilität in ganz Schleswig-Holstein zu sichern
1177 und für die einzelnen Regionen qualitativ zu verbessern. Wir wollen die Elektrifizierung und
1178 den Ausbau auf kontinuierliche Zweigleisigkeit der Marschbahn nördlich von Itzehoe bis Sylt.
1179 Dabei wird die Landesregierung auch die Prüfung der Elektrifizierung des Gütergleises zum
1180 Industriegebiet Brunsbüttel prüfen. Wir wollen, dass die Auto-Zug-Strecke Niebüll-
1181 Westerland als Regionalverkehr eingestuft wird. Um die Jütlandrute langfristig zu ertüchtigen
1182 und Engpässe im Güter und Transitverkehr nachhaltig zu vermeiden, werden wir verkehrs-
1183 trägerübergreifend Konzepte entwickeln.
1184 Zur besseren Anbindung der Westküste wird die B5 nördlich von Heide und zwischen
1185 Itzehoe (A23) und Brunsbüttel dreistreifig ausgebaut. Beim Neubau der B5 zwischen Hatt-
1186 stedt und Bredstedt wird das eingeleitete Planfeststellungsverfahren genutzt, um eine Anbin-
1187 dung der K2 an die neue B5 zu ermöglichen und um die Bedenken der Initiative Jelstrom
1188 weitestmöglich mit einzubeziehen.
1189 Die in der Region Kiel in Planung befindliche Stadt-Regional-Bahn ist von landespolitischer
1190 Bedeutung, da sie eine Vernetzung von Eckernförde, Rendsburg, Neumünster, Preetz und
1191 Kiel ermöglicht. Der Landesanteil an den Infrastrukturkosten wird von 15 Prozent auf bis zu
1192 25 Prozent erhöht. Die Finanzierung könnte aus den Regionalisierungsmitteln und den Um-
1193 schichtungen der GVFG-Mittel erfolgen. Es sollen weitere Finanzierungquellen gesucht wer-
1194 den. Für die Betriebskosten soll eine gemeinschaftliche Lösung durch die Landeshauptstadt
1195 Kiel, die beteiligten Kreise und das Land Schleswig-Holstein gefunden werden. In der Metro-
1196 polregion streben wir eine Abstimmung mit den Tarifen des Hamburger Verkehrsverbundes
1197 (HVV) an. Wir streben langfristig einen gemeinsamen Aufgabenträger und ein einheitliches
1198 Tarifsystem für Hamburg und Schleswig-Holstein an. Der Betrieb der Hochbahnstrecken im
1199 Hamburger Rand wird wie bisher durch Landeszuschüsse sichergestellt.
1200 Die Ausschreibungen für den Betrieb des SPNV haben zu mehr Wettbewerb, Qualität, Kos-
1201 tensenkung, Angebotsverbesserungen und höhere Nutzerzahlen geführt. Diese erfolgreiche

1202 Praxis werden wir auch für den Betrieb der AKN-Strecken anwenden. Ein Verkauf der AKN
1203 kommt nur in Frage, wenn die Infrastruktur in öffentlicher Hand verbleibt, wenn die Arbeits-
1204 plätze gesichert werden, wenn es nachhaltig zu finanziellen Vorteilen für das Land führt und
1205 wenn eine abschließende Finanzierungsregelung mit dem HVV erzielt werden kann. Das in
1206 Auftrag gegebene Gutachten zur Zulässigkeit eines Verkaufs ist abzuwarten, auch in Hin-
1207 blick auf die Ausschreibung von Verkehrsleistungen auf den AKN-Strecken.
1208 Im Vordergrund steht im Bereich der Metropolregion die Herstellung der S4 zwischen Bad
1209 Oldesloe und Elmshorn sowie der Ausbau der AKN als S-Bahn einschließlich nördlicher An-
1210 bindung an den Flughafen Fuhlsbüttel. Wir wollen eine S-Bahn 21 von Kaltenkirchen nach
1211 Hamburg einrichten, indem die bestehende AKN-Strecke ausgebaut, elektrifiziert oder mit
1212 Hybridwagen betrieben wird.
1213 Die Koalition setzt sich auf Landes- und Bundesebene für ein generelles Tempolimit von 130
1214 km/h auf Autobahnen ein. Darüber hinaus wird die Landesregierung zeitnah die einzelnen
1215 Geschwindigkeitsregelungen auf den Autobahnen in Schleswig-Holstein anhand von § 45
1216 Abs. 1 StVO überprüfen und prüfen, ob ein generelles Überholverbot für LKW auf einzelnen
1217 Autobahnen umsetzbar ist, damit in Zukunft mehr Sicherheit, ein besserer Verkehrsfluss und
1218 weniger Kohlendioxid-Ausstoß erreicht werden kann.1219 Auf Bundesebene wollen wir erreichen, dass
1220 - 1221
1222 - 1223
1224 -
1225 -
1226
1227 - 1228
im Bahnverkehr die Trennung von Netz und Betrieb erreicht wird und das Netz in öf- fentliche Kontrolle überführt wird,
eine möglichst frühzeitige Umstellung des Bahnverkehrs auf erneuerbare Energien erfolgt,
eine Erhöhung der Dynamisierung der Regionalisierungsmittel auf 2,5 Prozent erfolgt,
eine frühzeitige Nachfolgeregelung des im Jahr 2019 auslaufenden GVFG- Bundesprogramms gefunden wird,
geprüft wird, ob und welche Bahnstrecken in Schleswig-Holstein auf das Land über- tragen werden können und zu welchen Bedingungen dies geschehen kann.
1229 Bei Projekten, die durch den Bund finanziert werden, streben wir eine verbindliche Finanzie-
1230 rungsvereinbarung durch den Bund an, die eine vollständige Finanzierung sicherstellt. Stel-
1231 lungnahmen zur Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans und des Investitionsrah-
1232 menplanes des Bundes sowie Anmeldung von zusätzlichen Projekten für Neubaumaßnah-
1233 men beim Bund erfolgen nur nach Beschluss des Landtages. Das bisherige System zur Pla-
1234 nung und Umsetzung von Verkehrsplanungen ist nicht mehr zeitgemäß. Dabei werden wir
1235 auf Bundesebene eine neue transparente nachvollziehbare Systematik der Bewertung von
1236 Infrastrukturprojekten drängen.
1237 Wir unterstützen die Bedeutung des Hafens Lübeck als Drehscheibe im Ostseeraum.
1238 Die Koalitionspartner stellen fest, dass im Hinblick auf zeitliche und finanzielle Realisie-
1239 rungsmöglichkeiten der A20 von der Bundesregierung völlig unrealistische Erwartungen in
1240 der Öffentlichkeit verbreitet werden. Es ist festzuhalten, dass der Bundesverkehrswegeplan
1241 hoffnungslos unterfinanziert ist und angesichts der Zuweisungen an Schleswig-Holstein es
1242 keinerlei gesicherte Zeitplanung - unabhängig von Positionierungen von Parteien hier im
1243 Land - gibt. Wir stellen fest, dass ein Weiterbau der A20 westlich der A7 in dieser Legislatur-
1244 periode nicht realistisch ist und ausgeschlossen wird. Das bedeutet u.a., dass die im Investi-
1245 tionsrahmenplan des Bundes vorgesehene Maßnahme westlich der A23 (Abschnitt Hohen-

1246 felde-Sommerland) in dieser Legislaturperiode nicht gebaut wird. Deshalb müssen die Fi-
1247 nanzmittel hierfür umgewidmet werden und vorrangig für den Anschluss der A20 an die A7
1248 verwendet werden. Wir haben uns darauf verständigt, dass die A20 abschnittsweise von Ost
1249 nach West nur mit verkehrstechnisch sinnvollem Anschluss gebaut wird. Die laufenden Plan-
1250 feststellungsverfahren werden genutzt, um die Neubewertung der prognostizierten Verkehrs-
1251 ströme sowie der ökologischen und finanziellen Folgewirkungen vorzunehmen. Die grund-
1252 sätzlich unterschiedlichen Bewertungen der Koalitionspartner über eine Perspektive über
1253 2017 hinaus bleiben bestehen.
1254 Der Einsatz von Lang-LKW, sogenannter Gigaliner, wird von uns abgelehnt. Darum wird sich
1255 Schleswig-Holstein aus dem Feldversuch Lang-LKW zurückziehen. Für uns steht die Förde-
1256 rung des kombinierten Verkehrs im Vordergrund.
1257 IV.3.2 Wasserwege, Fehmarnbelt & Flughäfen
1258 Der Nord-Ostsee-Kanal ist für Schleswig-Holstein von herausragender wirtschaftlicher Be-
1259 deutung. Sein Ausbau wird konsequent weiter verfolgt. Dazu gehören Schleusenneubau und
1260 Schleusensanierung in Brunsbüttel und Holtenau sowie die Begradigung der Oststrecke. Wir
1261 werden beim Bund ein Sanierungskonzept und eine Finanzierungszusage für den Nord-
1262 Ostsee-Kanal einfordern.
1263 Die feste Fehmarnbeltquerung soll die Metropolregion Kopenhagen-Malmö mit der Metropol-
1264 region Hamburg verbinden. Die Koalitionspartner nehmen zur Kenntnis, dass sich die ur-
1265 sprünglich auf 800 Millionen Euro angesetzten Kosten für die Hinterlandanbindung nach
1266 Schätzungen des Bundesrechnungshofes vom April 2009 auf mindestens 1,7 Milliarden Euro
1267 erhöht haben. Deshalb wird die Landesregierung die Bundesregierung auffordern, eine
1268 Überprüfung der Kostenschätzung und des Nutzen-Kostenverhältnisses vorzunehmen.
1269 Es gilt der deutsch-dänische Staatsvertrag, der nur einvernehmlich und von den jeweiligen
1270 nationalen Regierungen nach Artikel 22 neu erörtert werden kann. Dort heißt es: „Sollten die
1271 Voraussetzungen für das Projekt oder Teile des Projektes sich deutlich anders entwickeln,
1272 als angenommen und anders, als es zum Zeitpunkt des Abschlusses des Vertrages bekannt
1273 ist, werden die Vertragsstaaten die Lage aufs neue erörtern. Dies gilt unter anderem für we-
1274 sentliche Kostensteigerungen im Zusammenhang mit dem Projekt.“ Diese Erörterungen
1275 müssen vertragsgemäß ergebnisoffen erfolgen. Sollte das Ergebnis trotz Kostensteigerung
1276 nicht einen Ausstieg, sondern weiterhin den Bau der Fehmarnbeltquerung bedeuten, muss
1277 der Bund die Hinterlandanbindung der Fehmarnbeltquerung vollständig und auskömmlich, an
1278 sozialen ebenso wie an ökologischen Belangen orientiert, finanzieren. Dazu gehört auch
1279 eine verbindliche Perspektive für die Fehmarnsundquerung. Sichergestellt muss sein, dass
1280 die Finanzierung der Hinterlandanbindung nicht auf Kosten anderer Verkehrsprojekte in
1281 Schleswig-Holstein erfolgt. Die im Landeshaushalt eingestellte Verpflichtungsermächtigung
1282 über 60 Millionen Euro für die Hinterlandanbindung der festen Fehmarnbeltquerung wird auf-
1283 gehoben, weil sie nicht rechtmäßig ist. Das Dialogforum soll unter Einbezug der kommunalen
1284 Ebene paritätisch erweitert und ergebnisoffen weitergeführt werden. Das Dialogforum legt
1285 die Themen selbst fest, dies können auch u.a. eine Generalrevision und eine Neubewertung
1286 der Verkehrsströme sowie der prognostizierten ökonomischen und ökologischen Folgen
1287 auch unter Berücksichtigung der verschiedenen Bauweisen sein. Die Landesregierung über-
1288 nimmt die Ergebnisse des Dialogforums soweit möglich und wird sie in die weitere Planung
1289 mit einfließen lassen. Die Landesregierung wird sicherstellen, dass erweiterte Beteiligungs-
1290 möglichkeiten im Verfahren angewandt werden.
1291 Wir ergreifen die Initiative für ein gemeinsames Nordsee-Hafenkonzept der Länder, Schles-
1292 wig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Bremen. Angestrebt wird, dass die Häfen ge-
1293 meinsam vermarktet werden und so keine Konkurrenzsituationen zwischen ihnen entstehen

1294 kann. Wir setzen uns dafür ein, dass die Schiffe in den schleswig-holsteinischen Häfen zu-
1295 künftig mit Landstrom versorgt werden können und dass die Häfen Schienenanschlüsse er-
1296 halten.
1297 Die Förderung der Hafenprojektgesellschaft Helgoland soll wie bisher gemeinsam mit Bund,
1298 Land, Kreis und Gemeinde sichergestellt werden. Wir unterstützen das Vorhaben der Insel,
1299 Servicestandort für Offshore-Technik zu werden.
1300 Wichtige weitere Standorte sind:
1301 -
1302 -
1303 -
1304
1305 -
1306 -
1307 -
-Brunsbüttel, insbesondere für die Verschiffung von Großkomponenten,
-Büsum wegen der Hafentiefe und der vorhandenen Infrastruktur,
-Husum wegen der vorhandenen Infrastruktur, der Helikopteranbindung sowie der Krankenhausversorgung,
-Hörnum wegen der Nähe zu den Offshore-Windparks,
-Rendsburg als Produktionsstandort,
-Kiel wegen seiner Konversionsfläche in Holtenau und seiner Werften.
1308 Für die Elbvertiefung ist das Einvernehmen durch das Land Schleswig-Holstein erteilt. Wir
1309 streben an, dass ökologische Schäden, ökonomische Nachteile für die Betroffenen und die
1310 Beweissicherung der Deichsicherheit und die Folgen einer eingeschränkten Deichsicherheit
1311 durch die Elbvertiefung Gegenstand von Nachverhandlungen sind. Darüber hinaus muss ein
1312 umfassender Ausgleich für die Folgeschäden durch die Bundesrepublik Deutschland erfol-
1313 gen. Eine weitere Vertiefung der Unterelbe lehnen die Koalitionspartner ab, weil sie ökolo-
1314 gisch problematisch ist und dadurch erhebliche Umweltrisiken mit unkalkulierbaren finanziel-
1315 len Folgelasten verbunden sind.
1316 Die Landesregierung spricht sich für den dauerhaften Erhalt des Elbe-Lübeck-Kanals als
1317 Bundeswasserstraße aus.
1318 Der Verkehrsflughafen für Schleswig-Holstein ist Hamburg. Die Koalitionspartner setzen sich
1319 für eine schnelle Schienenanbindung von Kiel bzw. Flensburg über Neumünster sowie von
1320 Lübeck zum internationalen Verkehrsflughafen Hamburg-Fuhlsbüttel ein. Das Land wird sich
1321 am Betrieb von Flughäfen nicht beteiligen, bereits gemachte Förderzusagen werden einge-
1322 halten. Angesichts der zahlreichen Aufgaben und eingeschränkter Haushaltsmittel, die das
1323 Land für Infrastrukturmaßnahmen hat, wird die Förderrichtlinie für Investitionen an Flughäfen
1324 unverzüglich aufgehoben und in Zukunft keine Investition in Flughäfen und Verkehrslande-
Moin zusammen,

so, der Koalitionsvertrag steht und ist auch veröffentlicht:

[www.sh.gruene.de]

Er muß jetzt noch von den Parteien auf den entsprechenden Parteitagen beschlossen werde, was aber wohl kein Problem mehr darstellen dürfte.
Dazu gibt es aber auch einen Anhang, der ebenfalls auf der Internetseite der Grünen zu finden ist, und den ich hier auch mal verlinke:

[www.sh.gruene.de]

Klingt für die SRB garnicht so schlecht:

Zitat Anfang:
„1189 Die in der Region Kiel in Planung befindliche Stadt-Regional-Bahn ist von landespolitischer
1190 Bedeutung, da sie eine Vernetzung von Eckernförde, Rendsburg, Neumünster, Preetz und
1191 Kiel ermöglicht. Der Landesanteil an den Infrastrukturkosten wird von 15 Prozent auf bis zu
1192 25 Prozent erhöht. Die Finanzierung könnte aus den Regionalisierungsmitteln und den Um-
1193 schichtungen der GVFG-Mittel erfolgen. Es sollen weitere Finanzierungquellen gesucht wer-
1194 den. Für die Betriebskosten soll eine gemeinschaftliche Lösung durch die Landeshauptstadt
1195 Kiel, die beteiligten Kreise und das Land Schleswig-Holstein gefunden werden."
Zitat Ende

Im Anhang steht dann noch ein schöner Satz:

Zitat Anfang:
„Die Landesregierung wird mit den Beteiligten dieser Region alle Möglichkeiten erörtern und ausschöpfen, um daraus ein
verkehrspolitisches Modellprojekt zu machen."
Zitat Ende.

Da ist natürlich dieser Satz "Nice to have" obwohl er eigentlich nicht viel beinhaltet. Das ist aber eine Möglichkeit, womit sich
Politiker profilieren können. Liest man das im Zusammenhang mit dem 1. Satz (siehe oben Zeile 1189-1191) ergeben sich da entsprechend
Möglichkeiten.

Wichtig in diesem Koalitionsvertrag sind auch die Zeilen: 1147-1149:

Zitat Anfang:
„Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG). Wir nehmen eine Verteilung von 70:30 für den öffentlichen Verkehr vor.
Bestehende Verpflichtungen bleiben unberührt, so dass die neue Verteilung schrittweise erreicht wird.“
Zitat Ende.

Hier wird sich das Verhältnis also total ändern. Z.Zt. ist ja die Verteilung auf 70% Straße und 30% Schiene. Also eine positive Wendung.
Das Projekt könnte dann also doch weitergehen, auch wenn einige hier das vielleicht anders sehen. Aber: Die Hoffnung stirbt zuletzt!!

Gruß vom vierachser
Ach. Je öfter ich den Text lese desto mehr Fragezeichen sehe ich. Soviele prioritäten. NOK Bildung Ökolandbau...

Konkret steht die Koalition bei der SRB nur zu 25 Prozent als Obergrenze und schränkt schon ein dass die Gegenfinanzierung dafür noch nicht steht. GVFG muss umgeschichtet werden und Bestandszusagen werden eingehalten. Dann versprechen sie mit allen reden und alle Möglichkeiten ausschöpfen. Mich interessiert: Woher kommen die 75 Prozent? Von spanischen Banken?

Schon merkwürdig dass der Absatz zur SRB mit den Hamburger Hochbahnstrecken endet und beim Absatz zur S4 und S21 fehlt einigen die Streckenkunde oder sie meinen genau das was sie schreiben. Davon gehe ich aus und dann ist das was zur SRB da steht nicht viel. Ein gemeinsamer Aufgabenträger für SPNV von Hamburg und Holstein? Die Länderfusion lässt grüßen.

Mich ärgert dass da wieder ganz viel heiße Luft steht und die Bürger mal wieder nichts an der Hand haben.

Wenn man es ernst meint mit der SRB und die nicht nur Plan T ist wenn andere Projekte (A bis S) nicht kommen dann würde da ein Termin stehen bis wann die Vereinbarungen stehen und wann der Bau beginnt und iwe das so finanziert wird dass die S3 und die AKN auch kommen. Die S21 ist nur eine Absichtserklärung. Im Vertrag steht nur dass das Land sich bewegt und nun sollen sich die anderen auch bewegen.

Uli

Die Hamburger CDU wird traurig sein dass die SRB von Bergedorf nach Geesthacht nicht mal einen Prüfauftrag erhält.
Zitat
Glinder
Mich ärgert dass da wieder ganz viel heiße Luft steht und die Bürger mal wieder nichts an der Hand haben.

Das ist doch nun worklich nur dumpfer Pseudo-populismus. Der Koalitionsvertrag ist, wie nur wirklich jederman wissen sollte, eine Absichtserklärung, und kein Gesetz oder Haushalt. Es ist wichtig das die Parteien Programme haben, denn sonst kann man mit der Demokratie wirklich einoacken, und ein Koalitionsvertrag ist einfach nur das gemeinsame Program für die nächsten vier Jahre. Beschwere kannst du dich jetzt wenn dir der Inhalt verglichen mit den Wahlprogrammen der beteligten Parteien nicht passt, oder in vier Jahren was die Umsetzung angeht. Aber jetzt zu jaulen das es nur eine Abischtserklärung ist, oder gar das der rot-grüne-SSW nicht Ideen der Wahlverlierer aufgenommen haben ist wirklich nur dumm.
Das einzige was hier "dumm" ist ist es einen beleidigenden Beitrag zu schreiben wenn man den Ursprungsbeitrag noch nicht mal richtig gelesen hat.

Jeder Bürger sollte wirklich ein Lexikon für Politikersprache besitzen und den großen Unterschied zwischen "wird" und "wir wollen" kennen. Wenn man diesen Unterschied macht sieht man dass nicht viel übrig bleibt für die Schiene. "Wollen" heisst nur "nice to have" aber nicht "unverzichtbar". Wenn man den Abschnitt über Haushaltskonsolidierung gelesen hat dann weiss man was ein "wollen" noch wert ist.

Nochmal ganz deutlich zum Thema: es steht eben nicht da dass man alles daran setzen wird dass die SRB pünktlich für die Bundesförderung angemeldet wird wenn man sich mit den andere Beteiligten einig ist und daraus kann man eine Menge ablesen. Zu den drei wichtigsten Prioritäten im Nahverkehr gehört die SRB nicht. Leider.

Politiker sind Perfektionisten um mit Worten zu verschleiern dass nichts passiert. Der Politikfrust kommt genau daher dass man vage Versprechungen macht von denen man schon jetzt weiss dass sie nicht gehalten werden. Das ist Populismus und da nehmen sich alle Parteien nichts mehr. Für die Menschen im Einzugsbereich der SRB wäre es aber sehr wichtig zu wissen ob sie ihre Lebensplanung so ausrichten können dass sie absehbar mit der SRB rechnen können.

EDIT missverständlichen Satz entfernt.

Uli



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.06.2012 00:17 von Glinder.
jwn
Re: StadtRegionalBahn Kiel
07.06.2012 16:28
Das ist nicht zu fassen. Nocheinmal: das ist eine Absichtserklärung. Natürlich wollen die sich nicht festlegen, das steht ja alles unter dem Vorbehalt der Machbarkeit. Bei der SRB geht es für das Land vor allem darum, die Kommunen neben Kiel zu einem gemeinsamen Konzept zu bringen.

Und dafür wirft das Land schon einiges mit in die Waagschale: es wird sich in höherem Umfang beteiligen, mit an den Tisch setzen und garantiert auch mehr Lasten übernehmen. 

Dass die Parteien nur ihre Absichten darlegen wollen ist doch völlig verständlich und legitim. Man kann kein Ergebnis versprechen, für dessen Zustandekommen man auch auf andere angewiesen ist. Und wer das vorliegende Dokument mit den Programmen der einzelnen Parteien vergleicht, wird feststellen, dass viele Kompromisse geschlossen wurden. Ein reiner Wunschzettel kann das also nicht sein. 

Was dem ganzen aber auf jeden Fall mit Gewissheit zu entnehmen ist, dass im Vergleich zur Vorgängerregierung der Nahverkehr nicht nur ein Lippenbekenntnis ist, während man Autobahnen prinzipiell toll findet, obwohl im Einzelfall sehr viel gegen Machbarkeit und verkehrlichen sowie ökonomischen Nutzen spricht (A20).
Man beachte doch nur den Verteilungsschlüssel (70/30 -> 30/70), eine Bereitschaft, sich an den Betriebskosten zu beteiligen und eine definitive Anhebung an der Beteiligung.

Wenn man all das berücksichtigt, liest man ein klares Bekenntnis zur SRB.

Zitat
Glinder
Jeder Bürger sollte wirklich ein Lexikon für Politikersprache besitzen [..]

Politiker sind Perfektionisten um mit Worten zu verschleiern dass nichts passiert. Der Politikfrust kommt genau daher dass man vage Versprechungen macht von denen man schon jetzt weiss dass sie nicht gehalten werden. Das ist Populismus und da nehmen sich alle Parteien nichts mehr.

Und das ist die Sprache der Bild-Zeitung. Die machen doch sowieso was sie wollen! Und ich, der arme kleine Mann.. !



Ich bin dieser Vergleiche und Bezüge auf Hamburg überdrüssig. Könnten wir im SH-Forum Hamburg mal Hamburg sein lassen? Für Schleswig-Holstein mag es häufig sinnvoll sein, eine gut Anbindung an die Metropolregion Hamburg zu haben. Aber es kann nicht immer gut sein, wenn man vor allem Infrastrukturen schafft, durch die der Verkehr möglichst gut durch das Land in die umliegenden Regionen fließen kann. Die SRB vernetzt _die_ zentrale Region in Schleswig-Holstein und sollte damit einen natürlich Vorrang vor den anderen Projekten haben (zugegeben, mal abgesehen von der S4).

Zitat
Glinder
Das einzige was hier "dumm" ist ist es einen beleidigenden Beitrag zu schreiben wenn man den Ursprungsbeitrag noch nicht mal richtig gelesen hat.

Dann höre auch bitte auf, ständig herablassend von »Eisenbahnfreunden« und »Grünen« zu schreiben, was sich häufig wie Spinner und Ökos liest und wohl auch so gemeint ist, wenn vielleicht auch nur unnötig provozierend.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.06.2012 16:29 von jwn.
Zitat
Glinder
Das einzige was hier "dumm" ist ist es einen beleidigenden Beitrag zu schreiben wenn man den Ursprungsbeitrag noch nicht mal richtig gelesen hat.

Jeder Bürger sollte wirklich ein Lexikon für Politikersprache besitzen und den großen Unterschied zwischen "wird" und "wir wollen" kennen. Wenn man diesen Unterschied macht sieht man dass nicht viel übrig bleibt für die Schiene. "Wollen" heisst nur "nice to have" aber nicht "unverzichtbar".

Also das mit richtig lesen kann ich schon Unterstuetzen. Lies doch noch mal durch was ich zu Koalitionsvertraegen vis-a-vis Wahlprogrammen und Gesetzen/Haushalten geschrieben habe.

Wenn du dich darueber aufregst das in einem Koalitionsvertrag steht was die Koalition machen will, dann kann dir auch kein Lexikon fuer Politikersprache (oder fuer sonst was helfen).

Zitat
Glinder
es steht eben nicht da dass man alles daran setzen wird

... was aber auch nur ein wollen ist und nicht ein werden ...

Zitat
Glinder
Politiker sind Perfektionisten um mit Worten zu verschleiern dass nichts passiert. Der Politikfrust kommt genau daher dass man vage Versprechungen macht von denen man schon jetzt weiss dass sie nicht gehalten werden.

Also du willst das die Verspechungen machen von denen sie keine Ahnung haben machen ob sie die halten koennen?

Zitat
Glinder
Und den Hinweis auf die Hamburger CDU. Ich dachte eigentlich dass Straßenbahnfreunde und Grüne ganz scharf auf eine SRB von Bergedorf nach Geesthacht sind als Rettung für die Hamburger Stadtbahn. Hat die CDU wieder keine Unterstützung für ihre Haltung gefunden Stadtbahn ja wo sie nicht wehtut.

Also, es gibt ja schon Faelle wo Politiker mal kurz aus populistischen Gruenden was Fordern. So wie die Geesthachter CDU eine Stadtbahn nach Geesthacht. Um es klar zu machen, ich persoehnlich finde das eine gute Idee. Aber wer seit jahren zum Thema Eisenbahn nach Geesthacht nix sagt, dann kurz vor der Wahl eine Presseerklaerung rausgibt und dann zu dem Thema nichts mehr beitraegt, das kann man meiner Meinung nicht ernst nehmen.

Und wenn man wie du sich erst darueber beschwert das der Koalitionsvertrag nicht konkret genug ist und dann im selben Beitrag die Geetshachter Stadtbahn-Idee als serioesen Vorschlag dahin stellt, dann sehe ich nicht wie man deinen Beitrag in einer Verkehrsdiskussion ernst nehmen dann. Die Wortwahl bestaetig das dann.
Zitat
jwn
Natürlich wollen die sich nicht festlegen, das steht ja alles unter dem Vorbehalt der Machbarkeit.

Dass die Parteien nur ihre Absichten darlegen wollen ist doch völlig verständlich und legitim. Man kann kein Ergebnis versprechen, für dessen Zustandekommen man auch auf andere angewiesen ist.

In anderen Worten genau das wie ich es sehe. Dass du sogar einen Vorbehalt der Machbarkeit siehst finde ich interessant.

Ich bleibe bei meiner Kritik und zwar unabhängig von der Partei. Warum kann man nicht ganz klar im Koalitionsvertrag sagen wir leisten unseren Teil und wir setzen uns ein Ziel nämlich die Wiederanmeldung der SRB beim Bund zur Förderung? Wenn man sich einig wäre würde man das schreiben. Meine Meinung.


Der normale Bürger kann mit einem Satz nichts anfangen wie

Entscheidungsleitend für künftige Vorhaben im Verkehrsbereich ist die Netzwirkung und die Auswirkung auf die begrenzten Mittel für die Bestandserhaltung.

Für mich ist das wieder nur eine Hintertür mit der man jedes Projekt einstellen oder fördern kann wie man will. Geschickter Schachzug von der SPD die den Minister stellt?



Die Finanzierung der U1 ist nicht strittig also geht es hier im Forum nur um die S-Bahnlinien nach Hamburg die S4 und die S21, die für die Koalition plötzlich als Flughafenanbindung wieder wichtig zu sein scheint. Das müssen Hamburg und Holstein gemeinsam finanzieren und beantragen und dadurch stehen die in Konkurrenz zur SRB wenn man nicht alle Projekte finanzieren kann. Warum sagt man das dem Bürger nicht klar? Weil Sporendonk erklärt hat dass sie die Anbindung an Dänemark und nicht an Hamburg will? Heraus kommt dann ein Text der mehr Hoffnungen weckt als er erfüllen. Ich sag es nochmal wer sich im Glauben an die SRB jetzt eine Immobilie kauft und sie kommt dann nicht ist der Dumme.



Zitat
jwn
Die SRB vernetzt _die_ zentrale Region in Schleswig-Holstein und sollte damit einen natürlich Vorrang vor den anderen Projekten haben (zugegeben, mal abgesehen von der S4).

Warum steht der Vorrang nicht im Koalitionsvertrag?

@ Christian Schmidt
von mir aus kannst du gern glauben dass ein "wird" nur eine Absichtserklärung ist. Ist es aber nicht. Einfach nur lesen was dasteht. Der Vertrag ist eine Aussage an dem sich die Regierung später messen lassen muss. Die A23 wird umgesetzt. Die U1 wird finanziert.... Priorität hat.... und dann erst kommt das "Wollen". Wenn sie plötzlich die A23 streichen ist die Hölle los. Wenn das Schnellbussystem nicht kommt. Sollte doch nur geprüft werden.


Du hast meinen Beitrag wirklich nicht verstanden. Ich kritisierte nur dass die Parteien Dinge versprechen von denen sie heute schon wissen das sie sie nicht bezahlen können oder das Geld dafür nicht zusammenkommt. Die Koalition nicht die SRB und die CDU nicht eine BGE-Stadtbahn.


Ich fand die Idee auch gut. Hab ich schon geschrieben. Vielleicht realistischer Ansatz für die Stadt über die man in einem anderen Forum reden sollte. Da das Land aber soviel Prioritäten hat kann man entweder mit der Haushaltslage oder der nicht ausreichenden Netzwirkung argumentieren dass die Strecke unrealistisch bleibt. Die Aussicht auf Bundeszuschüsse ist Null. Leider.

Du hast auch nicht verstanden dass ich mich garnicht beschwert habe. Ich habe nur festgestellt dass die Hamburger CDU wohl traurig sein wird dass es nicht mal eine Prüfauftrag dafür gibt. Einfach nur lesen was dasteht und nichts reininterpretieren.

Uli



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.06.2012 00:16 von Glinder.
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