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StUB Erlangen (Planung)
geschrieben von Manfred Erlg 
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Mezzo
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Stanze
https://images.nordbayern.de/image/contentid/policy:1.11037274:1619709480/OBJ17188291_1.JPG?f=16%3A9&h=816&m=FIT&w=1680&$p$f$h$m$w=ebe846d

Ich glaube nicht das diese Visualisierung der Brücke über die Regnitz so umgesetzt werden kann. das ist viel zu beschönigend, die Oberleitungsmasten und Geländer werden auch nur angedeutet.

Artikel: [www.nordbayern.de]



Wie wäre es wenn man eine der bestehenden Querungsmöglichkeiten (DechsendorferDamm/Büchenbacher Damm) für den Autoverkehr dicht macht und darauf die StuB Strecke baut?

Dann ist das Projekt gleich tot. Auch die Halbierung der B4 wird dem Projekt alles andere als helfen, sollte das wirklich so kommen.
Hier wird mal wieder mit absurden ideen argumentiert. Z.B. Sperrung des Dechsendorfer Damms für den MIV, was soll diese Provokation bezwecken? Es handelt sich um eine Staatsstraße, an die zwei Autobahnen angeschlossen sind. In der gestrichenen Dechsendorfer-Damm-Variante war eine zweite Brücke vorgesehen.

Und wieso glaubt jemand, dass die Wiesengrundfreunde und Naturschützer die StUB verhindern können? Im Raumordnungsverfahren ist die Wöhrmühltrasse als raumverträglich beurteilt worden. Bei der früheren Abstimmung, als es noch um die Trasse mit der Kosbacher Brücke ging, hat der Naturschutz keine Rolle gespielt. Der Widerstand kam von der Autofahrerfraktion. Man wollte MIV und Busse auf der Brücke. Und es ging um die damals nicht geklärten zukünftigen Subventionen zu den Baukosten. Inzwischen gibt es das novellierte GVFG und die neue Standardisierte Bewertung 2016+, die die damaligen Wünsche erfüllen.

Einige User stellen den Sinn der zweiten Abstimmung in Frage. Wenn sie nicht vom Rat beantragt wird, werden die StUB-Gegner einen erneuten Bürgerentscheid begehren. Ja, das dürfen sie.

Ein Presseartikel von 2021 zum Widerstand der Wiesengrundfreunde (StUB ja, Brücke nein):

25.05.2021: "StUB: Notfalls ein zweites Bürgerbegehren"

>> ERLANGEN - 2016 hatte sich bei einem Bürgerentscheid noch die Mehrheit für die StUB ausgesprochen. Doch bei manchen Erlangerinnen und Erlangern ist die Euphorie einer tiefen Ernüchterung gewichen. Grund ist die umstrittene Querung des Wiesengrunds. <<

[www.nordbayern.de]

In der geplanten zweiten Abstimmung kann aus rechtlichen Gründen nicht über eine bestimmte Trasse abgestimmt werden. Wer die Brücke unbedingt verhindern will, muss also gegen die StUB stimmen. Wieviele sind das wirklich!?

Noch ein Punkt: Von Anfang an ist vertraglich geregelt worden, dass der Zweckverband zunächst nur bis zum Ende der Leistungsphase 4 (Genehmigungsplanung) finanziert wird. Keine der drei Städte kann vorzeitig aus der anteiligen Finanzierung aussteigen. Einen wirklichen Baubeschluss durch die Stadträte kann es erst geben, wenn die Voraussetzungen dazu erfüllt sind, d.h. die benötigten Planfeststellungsbeschlüsse rechtskräftig vorliegen. In der Abstimmung wird also wieder nur für oder gegen die Realisierung abgestimmt.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.10.2023 12:27 von Manfred Erlg.
Wiesengrund-Videos bei YouTube:

1) Der Dechsendorfer Damm ist weg.

[www.youtube.com]

2) Der Biber fällt den Hochspannungsmast.

[www.youtube.com]
Also wenn man sich wieder so aufs hohe Ross setzt und meint, entweder Wöhrlmühle oder gar net, dann wird es definitiv auf gar net rauslaufen. Was Sturheit bewirkt, hat man bei der "S-Bahn" zwischen Abzw Unterfarrnbach - Bf Eltersdorf gesehen, wenn man bei der StuB unbedingt auch in so in eine Sackgasse manövriert nimmt das kein gutes Ende. Im Gegensatz zur S-Bahn bei der zumindest noch befahrbare Altgleise da waren, kann die Trambahn mit einer Lücke im Regnitztal nicht auf zwei betrieblich getrennten Abschnitten eröffnet werden, bis dann endlich die Vernunft einsetzt dass man nicht gegen die Bürger bauen kann...

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Daniel Vielberth
Also wenn man sich wieder so aufs hohe Ross setzt und meint, entweder Wöhrlmühle oder gar net, dann wird es definitiv auf gar net rauslaufen. Was Sturheit bewirkt, hat man bei der "S-Bahn" zwischen Abzw Unterfarrnbach - Bf Eltersdorf gesehen, wenn man bei der StuB unbedingt auch in so in eine Sackgasse manövriert nimmt das kein gutes Ende. Im Gegensatz zur S-Bahn bei der zumindest noch befahrbare Altgleise da waren, kann die Trambahn mit einer Lücke im Regnitztal nicht auf zwei betrieblich getrennten Abschnitten eröffnet werden, bis dann endlich die Vernunft einsetzt dass man nicht gegen die Bürger bauen kann...

Dem kann ich nur zustimmen, lieber sollte man die StuB dann ohne Wöhrlmühle auf einer anderen Trasse bauen als eben gar nicht, sonst wird sich in Sachen ÖPNV in Erlangen bis ins Jahr 2329 nichts mehr verbessern...

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Sie ist nun mal die mit Abstand beste der möglichen Trassen. Die jetzige Planung umgeht die sensiblen Naturräume, die ohnehin bei jeder Alternative nötige neue Brücke ist so filigran wie möglich. Auch für die den Talgrund querenden Radfahrer gibt es Verbesserungen. Aber jetzt stören manche sogar noch die Masten für den Fahrdraht. Da wird es nur noch lächerlich.
Es ist keineswegs ein Sitzen auf dem hohen Ross, wenn man sich für diese Lösung einsetzt.
Und ich bin sicher, dass die Mehrheit der Erlanger so vernünftig ist und dies einsieht. Bei einigen ist halt noch etwas Überzeugungsarbeit nötig, aber die guten Argumente liegen alle auf dem Tisch.
Ich finde es aber sehr enttäuschend, dass sich selbst hier Leute finden, die dem Geschwätz der Projektgegner auf den Leim gehen. Ein solch wichtiges Projekt darf man einfach nicht so dumm zerreden. Selbst wenn man manches Detail nicht für ganz geglückt hält.
Zitat
Nordstadtkind
Zitat
Stanze
Ich glaube nicht das diese Visualisierung der Brücke über die Regnitz so umgesetzt werden kann. das ist viel zu beschönigend...

Alle wieviel hundert Meter müsste da ein formschönes Treppenhaus für den Fall einer Evakuierung der Fahrgäste drangebaut werden? Und unten versetzt daneben Fahrwege für Feuerwehr und Einsatzkräfte?

Wenn es neben den Gleisen einen Fuß- und Radweg gibt, braucht es keine Evakuierungstreppen. Und die Feuerwehr nutzt die Bustrasse.
Ich denke der Ostast hat das größte Potential angenommen zu werden und Autofahrer zum Umsteigen zu bewegen.

Leider kam dieser erst nach Planungsstart hinzu. Wenn dieser von vornherein mit geplant worden wäre, hätte man evtl. ganz anders geplant. z.B. eine Linie von Hzg Aurach bis Eckental die nicht über den HBF führt, sondern über eine S-Bahn Haltestelle. Den Südast hätte man dann über den HBF führen können, ohne zurückzufahren um westlich des Kanals zu kommen. Evtl. hätte man diesen Teil auch Richtung Berg und Alterlangen weiterführen können.

Man darf durchaus Schwachpunkte ansprechen und kritisieren. Das ist kein Schlechtreden. Im Gegenteil die versuche alles abzubügeln und alles im schönsten Licht darzustellen ist Schönreden.

Wenn man diese Brückenvisulisierung ernst nimmt, kommt man darauf, dass sie alle 15-20m von einem Pfosten mit 40cm Durchmesser getragen wird. Ich weiß ja nicht, wie sich die letzten Jahre die Werkstoffe entwickelt haben, vielleicht trägt das ja wirklich eine 40t Bahn. Sehen wird man es, wenn die Baupläne wirklich vorliegen.
Zitat
Stanze
Leider kam dieser [d.h. der Ostast] erst nach Planungsstart hinzu. Wenn dieser von vornherein mit geplant worden wäre, hätte man evtl. ganz anders geplant. [...]

Vergesslich? Der Ostast war von Anfang an geplant. Leider ergab sich jenseits von Uttenreuth bei der Nutzen-Kosten-Analyse von 2012 nach der damals gültigen Bewertungsmethode kein NKI >= 1. So musste der Ostast bis Uttenreuth beschränkt werden, was die StUB-Gegner im Landkreis zum Anlass nahmen, die Sinnhaftigkeit des Stummels in Frage zu stellen, insbesondere in Bezug auf die Kosten.

Erst als die neuen Bewertungsmaßstäbe bekannt wurden, konnte das Projekt Ostast wieder aufgenommen werden.

Zitat

Wenn man diese Brückenvisulisierung ernst nimmt, [...]

Der Regelabstand der Stahlrundrohrstützen beträgt 34 m; ihr Außendurchmesser beträgt 71 cm. Sie werden an der Oberseite mit dem Stahlhohlkasten der Brücke verschweißt. An der Unterseite werden die zwei gegenüber stehenden Stützen über eine Kopfplatte und Gewindestäbe in einem Stahlbetonsockel eingespannt, der auf tiefgegründeten Pfählen ruht.

Siehe Präsentation vom Lokalforum vom Mai 2021: [www.stadtumlandbahn.de]
Natur schützen und Grünanlagen schön und gut, als Landkind kann ich dieses gejammer um das bisschen landwirtschaftlich genutze Wiese ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Da wird die Umwelt nicht gerettet und der Inbegriff von Ästhetik ist das auch nicht...

ÖPNV und ein überdachter Weg für Radpendler die dort recht häufig unterwegs sind, wäre für mich mehr Wert.

Das Hauptproblem an der StuB - und eigentlich allen ÖPNV Projekten - ist nach meiner Ansicht die niedrige Geschwindigkeit / die langen Fahrtzeit.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.10.2023 09:36 von Umland.
Es mag ja sein, dass nicht jedes Detail der Planung die beste aller möglichen Lösungen ist. Ich finde auch nicht alles gut, was entschieden wurde. Aber es war ein sehr langer Prozess, wo auch noch die abstrusesten Ideen ernsthaft diskutiert wurden. Die Gründe der jeweiligen Entscheidungen wurden nachvollziehbar offengelegt. Die Trassenplanung bis Herzogenaurach ist fertig und sollte jetzt so schnell als möglich endlich umgesetzt werden. Mir dauert es jetzt schon viel zu lange.
Jetzt nochmal das Fass aufzumachen und wegen Details das ganze Projekt in Frage zu stellen, ist Schlechtreden, nichts anderes. Ganz nebenbei: der zentrale Knoten von StUB und Bussen gehört nun mal in die Nähe des Erlanger Bahnhofs, weil man da auch den Umstieg zu den schnellen Verbindungen hat. Und deshalb ist es die Wöhrmühlbrücke, auf die es hinausläuft.
Ob die Brücke so realisiert werden kann wie dargestellt, ist sicher noch ein wichtiges Thema, das ernsthaft betrachtet werden sollte. Aber bitte doch mit mehr Substanz als nur das vage Bauchgefühl, das geht so und so nicht. Die übrigen Einwände sind doch ohnehin nur dummes Rumgemaule. Sorry, aber ich kann es nicht mehr hören! Und dem sollte man etwas entgegensetzen. Auf die angeblich "besorgten Bürger" eingehen zu wollen, war schon immer nur Wasser auf deren Mühlen.
Zitat
HansL

Ob die Brücke so realisiert werden kann wie dargestellt, ist sicher noch ein wichtiges Thema, das ernsthaft betrachtet werden sollte. Aber bitte doch mit mehr Substanz als nur das vage Bauchgefühl, das geht so und so nicht. Die übrigen Einwände sind doch ohnehin nur dummes Rumgemaule. Sorry, aber ich kann es nicht mehr hören! Und dem sollte man etwas entgegensetzen. Auf die angeblich "besorgten Bürger" eingehen zu wollen, war schon immer nur Wasser auf deren Mühlen.


Einwände und Rumgemaule hier im Forum oder in der Öffentlichkeit?


So wie bei Eltersdorf, wo manche gar die Überwerfung abreissen wollten - oder vom S-Bahngleis noch hoch zur Überwerfung?


War alles gar nicht nötig, was die Egsperden hier damals alles so vorschlugen - wie man ja jetzt sehen kann.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.10.2023 19:57 von elixir.
an HansL

> Es ist keineswegs ein Sitzen auf dem hohen Ross, wenn man sich für diese Lösung einsetzt.

Meine Aussage hohes Ross bezog sich auf etwas anderes, nämlich konkret diesen Satz von Herrn Erlg "Und wieso glaubt jemand, dass die Wiesengrundfreunde und Naturschützer die StUB verhindern können? Im Raumordnungsverfahren ist die Wöhrmühltrasse als raumverträglich beurteilt worden. " Genau diese Einschätzung halte ich für brandgefährlich, denn sie suggeriert, das man sich so sicher fühlt, das dann, wenn die Priojektgegner eben doch das Projekt zu Fall bringen ohne Alternativplan mit heruntergelassenen Hosen dasteht. Nun solange das die Einzelmeinung des Herrn Erlg ist, stellt das kein Problem dar, aber wagen wir nur kurz den Gedanken, die Politik würde auch so blauaugig in das Projekt gehen. Sobald diese (erwartbaren) Ereignisse dann eingetreten sind, gibt das nochmal locker 10 bis 20 Jahre Verzögerung, und das nur weil man heute aus Sturheit weigert, für Notfälle deren Wahrscheinlichkeit einzutreten bei über 75% liegt, einen Plan B bereit zu halten. Und wir alle, oder sagen wir mal die meisten von uns, wissen doch, was von Gutachten zu halten ist. Zu jeden Gutachten kann man unter Verwendung exakt der selben Zahlen und wissenschaftlich korrekt ein Gegengutachten erstellen, was dem ersten 100% widerspricht (vgl Gerd Bosbach "Lügen mit Zahlen").

Deswegen bin ich der Meinung: Die Straßenbahnplanungen sollten so wasserfest sein, das selbst ein Verzicht auf die Wöhrlmühlbrücke sie nicht zu Fall bringt. Wenn wir dann wider Erwarten doch die Wöhrlmühlbrücke kriegen, alles gut und fein. Unwahrscheinlich, aber könnte ja passieren. Aber ich fände es viel bescheuerter sich jetzt auf biegen und brechen an diese Brücke zu ketten, und dann samt der Brücke das Projekt zu versemmeln.

> Und ich bin sicher, dass die Mehrheit der Erlanger so vernünftig ist und dies einsieht. Bei einigen ist halt noch etwas Überzeugungsarbeit nötig,
> aber die guten Argumente liegen alle auf dem Tisch.

Die Ereignisse von 2020/2021 haben gezeigt, das die Vernunft der Masse genau ein viertel Jahr weit reicht, dann ist Vernunft völlig erodiert.

> Ich finde es aber sehr enttäuschend, dass sich selbst hier Leute finden, die dem Geschwätz der Projektgegner auf den Leim gehen. Ein solch
> wichtiges Projekt darf man einfach nicht so dumm zerreden. Selbst wenn man manches Detail nicht für ganz geglückt hält.

Ich halte es hingegen für dumm, das Projekt wegen einem Bauwerk zu gefährden, bloß weil man unbedingt mit dem Kopf durch die Wand will. Ich hoffe, das bei denen, die wirklich an dem Projekt arbeiten hinreichend viele Realisten am Werk sind, die Vorsorge treffen, das der erwartbare Widerstand nicht schon wieder das Ende der Trambahn von Erlangen ist - es ist ja nur eine schon fast 110 jährige Geschichte des Scheiterns in Erlangen (erste Pläne waren m. W. 1914!)

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
@Daniel: Den Plan B gibt es längst: Für das Planfeststellungsverfahren wird die Alternative der Trasse neben der bestehenden Brücke nach Büchenbach noch einmal im Detail betrachtet. Aber sie ist so viel schlechter, dass sie selbst mit einem NKF >1 nicht förderfähig wäre. Ein Kriterium ist, dass die Beste aller Lösungen gewählt werden muss. Mit der Wöhrmühlbrücke spart man im Vergleich zur Variante nicht nur 7 Minuten Fahrzeit. Aber man bekommt vor allem auch ein gutes Busnetz, bei den die Busse größtenteils nicht mehr am Hugenottenplatz und durch die Goethestraße gurken müssen. Sondern zum größten Teil ebenfalls die neue Brücke nutzen können.

Um die Vernunft der Menschen muss man halt auch werben. Und darf Ihnen nicht vermeintlich entgegenkommen, indem man längst widerlegte Behauptungen übernimmt. Sorry, aber auf dieser Brücke rumpelt überhaupt nichts. Das ist keine Stahlfachwerkbrücke. Sondern das sind superschallgedämpfte Gleise.

Beklagt kann die Wöhrnühlbrücke kaum mehr werden mit Aussicht auf Erfolg. Ob die Gegner das Quorum für ein Bürgerbegehren erreichen würden, wage ich zu bezweifeln. Aber Ihnen dann noch ein Ratsbegehren auf dem silbernen Tablett zu servieren, ist alles andere als klug. Und was passiert, wenn der dann für den Entscheid nicht das nötige Quorum erreicht wird. Diese ganze Abstimmung könnte ein Desaster werden, das nur noch mit dem Brexit vergleichbar wäre. Die dümmsten Lautsprecher gewinnen die Mehrheit. Und hinterher bereuen viele, wie blöd sie abgestimmt haben.
> Den Plan B gibt es längst: Für das Planfeststellungsverfahren wird die Alternative der Trasse neben der bestehenden Brücke nach Büchenbach
> noch einmal im Detail betrachtet. Aber sie ist so viel schlechter, dass sie selbst mit einem NKF >1 nicht förderfähig wäre.

Gegenfrage: Welchen Kosten-Nutzenfaktor hat eine Strecke, die nur Planungskosten verursacht, aber dann ggf am Ende nie gebaut werden kann? -500?

> Sorry, aber auf dieser Brücke rumpelt überhaupt nichts. Das ist keine Stahlfachwerkbrücke. Sondern das sind superschallgedämpfte Gleise.

Moment, wie vergleichen hier eine Wiesenlandschaft mit paar Radwegen drin, mit einer Wiesenlanschaft und allen paar minuten Verkehr auf einer Brücke. Natürlich ist das lauter wie vorher. Das kann gedämpft sein wie es mag. Die einzige Lösung, die man an der Oberfläche nicht bemerken würde, wäre ein Tunnellösung, so weit muss man der Wahrheit schon die Ehre geben.

> Beklagt kann die Wöhrnühlbrücke kaum mehr werden mit Aussicht auf Erfolg. Ob die Gegner das Quorum für ein Bürgerbegehren erreichen
> würden, wage ich zu bezweifeln.

Man dachte auch mal, dass der Bf Vach nicht zu retten wäre...

> Diese ganze Abstimmung könnte ein Desaster werden, das nur noch mit dem Brexit vergleichbar wäre.

Ja der Brexit ist auch in die Hose gegangen, weil beide Seiten ihren Kopf 1:1 durchsetzen wollten, und die Kompromissbereitsschaft sich in sehr engen Grenzen bewegte. Ein gutes warnendes Beispiel, wie man etwas zielsicher an die Wand fahren kann, da stimme ich zu.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Daniel Vielberth

Man dachte auch mal, dass der Bf Vach nicht zu retten wäre...

Der Bahnhof Vach ist mitnichten gerettet. Weil er zu ungünstig liegt. Er gibt keinen Sinn. Selbst die Kläger gegen den Verschwenk haben für einen Bahnhof Stadeln plädiert. Statt der viel sinnvolleren Alternativen Stadeln Süd und Steinach. Das Beispiel zeigt nur, was herauskommt, wenn sich Bahn-Nostalgie-Freunde mit obskuren Gegnern jeder Art verbünden: kein S-Bahn-Verkehr, der den Namen verdient. Keine Lösung auf Jahrzehnte. Aber welche Lösung es auch immer gibt: Vach wird mittelfristig verschwinden.

Zurück zum Thema: Der Verschwenk ist gescheitert, weil die Bahn zu blöd war, ein Umweltgutachten erstellen zu lassen, das durchgekommen wäre. Da hätten sie nachbessern können. Haben stattdessen nichts gemacht. Bis der Güterzugtunnel fertig ist, passiert nichts mehr.

Aber die Wöhrmühlbrücke wird daran sicher nicht scheitern. Die und das StUB-Projekt scheitert nur dann, wenn sich die Projektgegner mit abstrusen Begründungen durchsetzen.
Zitat
HansL
... Aber die Wöhrmühlbrücke wird daran sicher nicht scheitern. Die und das StUB-Projekt scheitert nur dann, wenn sich die Projektgegner mit abstrusen Begründungen durchsetzen.

Irgend ein seltener Frosch ist schnell gefunden im Wiesengrund.

In direkter Umgebung der geplanten Brücke hat übrigens die Naturschutzgemeinschaft Erlangen ein Grundstück.
www.nge-erlangen.de
Die werden sich richtig freuen, wenn sie neben ihr Biotop eine Betonbrücke hingestellt bekommen!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.10.2023 20:38 von Mezzo.
Zitat
Mezzo
Zitat
HansL
... Aber die Wöhrmühlbrücke wird daran sicher nicht scheitern. Die und das StUB-Projekt scheitert nur dann, wenn sich die Projektgegner mit abstrusen Begründungen durchsetzen.

Irgend ein seltener Frosch ist schnell gefunden im Wiesengrund.

In direkter Umgebung der geplanten Brücke hat übrigens die Naturschutzgemeinschaft Erlangen ein Grundstück.
www.nge-erlangen.de
Die werden sich richtig freuen, wenn sie neben ihr Biotop eine Betonbrücke hingestellt bekommen!

Dass die Stimmung machen werden ist leider gesichert. Rechtlich kommen sie kaum durch. Aber mit einer Abstimmung vielleicht doch. Wenn wir nicht dagegen halten.
Das nervt mich an den Naturschützern, so unterstützenswert ich ihre Anliegen auch halte: Gegen den A9-Ausbau auf 8 Fahrspuren kommt nichts. Egal, wieviele Bäume falllen. Aber jeder Radweg, der einzelne Bäume gefährden könnte, ruft energischen Widerstand hervor. Und selbst bei so wichtigen Projekten wie der StUB kommen keine konstruktiven Beiträge. Obwohl selbst die Naturschutzbeauftragte die Wöhrmühlbrücke nach Abwägung aller Vor- und Nachteile begrüßt.
Zitat
Mezzo
In direkter Umgebung der geplanten Brücke hat übrigens die Naturschutzgemeinschaft Erlangen ein Grundstück.

Das Weihergrundstück ist 200 bis 300 m von der Brücke entfernt (mit Google Maps ausgemessen).
Ich kann die Aversionen gegen die Wiesenquerung nachvollziehen - trotzdem finde ich sie unangebracht. Die StUB-Querung beschädigt den Freizeitwert der Regnitzaue überhaupt nicht. Die Seelöcher werden soweit umfahren, dass man dort die Trasse gar nicht mitbekommen wird. Die Wiesen davor sind zwar grün und schön, aber beileibe keine Landschaftsschönheit, wie das Waldrandgebiet südlich von Utternreuth/Weiher - dort hätte die Umgehungsstraße, an der verbissen festgehalten wurde, bis das Projekt durch die Lautstärke des nicht weiter umfahrbaren Schwabachwehrs gekippt wurde, wirklichen Schaden angerichtet.
Die Wiesenaue ist ein Grünstreifen quer durch die Stadt, aber mit Bahn und Autobahn umrahmt und durch drei hoch frequentierte Straßenbrücken durchschnitten. Die StUB-Brücke verbindet eher die Stadt zwischen Ost und West mit diesem Naherholungsgebiet, dies verliert den trennenden Charakter, bisher meist mit dem Fahrrad nur schnell durchquert, und es wird zum grünen Aufenthaltsraum mitten in der Stadt, den Tausende jeden Tag ohne Abgas, Stau und Lärm passieren. Die Aue wird sich von der trennenden Peripherie der beiden Stadtteile zu einem attraktiven Grüngebiet in der Stadtmitte wandeln.
Diese Querung ist nicht die vierspurige Anbindung des Adenauerrings und der Autobahn mitten durch das Grüngebiet, die der Autowahn der Sechziger geplant hatte. Die hätte die Aue ruiniert und zu einem unattraktiven Hindernis mitten in der Stadt reduziert. Gemeinsam mit der StUB gibt es jetzt eine echte Chance, die städtischen Räume Erlangens um ein grünes Zentrum zu vereinen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.10.2023 20:07 von LaurenzBo.
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