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Aktueller Stand Ausbau Straßenbahn
geschrieben von HansL 
Zitat
Marktkauf
Irgendwie sollte man zum Thema Strassenbahn Neubaustrecken zurückkommen.

Wäre mal ein Vorschlag.

Wieso dauert das eigentlich heutzutage länger als zu Zeiten von Heinrich Alfes und Co.?

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Weil die Bürokratie um sicherlich 1 Milliarden % zugenommen hat.

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Mein Blog: [www.markustippner.de]
Aber auch das Anspruchsdenken der Leute. Zu Heinrich Alfes Zeiten nahm man schulterzuckend hin, womit man heute gefundendes Fressen in der Lokalpresse für mindestens 5 Wochen wäre. Ich erinnere mich an einen Bericht aus der Zeit (nicht Nürnberg), wo über die Eröffnung einer neuen gerade fertig gestellten Straßenbahn hoch erfreut berichtet wurde: "Abgesehen von ein paar Entgleisungen verlief die Eröffnungsfahrt ohne Zwischenfälle [...]". Ja und, ist man halt mal entgleist, so what? Gleist man wieder ein und weiter geht's. (Übrigens noch in den 1970er Jahren bei einem Unglück in Doos, wo man durch zu früh gestellte Weichen paar Wagen eines Schnellzuges in den Schotter gesetzt hat, fuhr der Rest des Zuges mit 2 Stunden Verspätung weiter. Heute wäre die Strecke 17 Wochen gesperrt, die Reisenden würden zur Befragung und zu Fernsehinterviews alle in geiselhaft genommen, und alle beteiligten Betriebler schon mal im Vorgriff auf die Untersuchung durch die Presse schuldig und für des Todes befunden.)

In so einer Welt baut man nicht mehr mal einfach so eine Strecke, bevor man nicht jeden Schotterstein einzeln unter dem Elektronenrastermikroskop auf Eignung untersucht hat...

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.01.2025 19:43 von Daniel Vielberth.
Zitat
Daniel Vielberth
Aber auch das Anspruchsdenken der Leute. Zu Heinrich Alfes Zeiten nahm man schulterzuckend hin, womit man heute gefundendes Fressen in der Lokalpresse für mindestens 5 Wochen wäre. Ich erinnere mich an einen Bericht aus der Zeit (nicht Nürnberg), wo über die Eröffnung einer neuen gerade fertig gestellten Straßenbahn hoch erfreut berichtet wurde: "Abgesehen von ein paar Entgleisungen verlief die Eröffnungsfahrt ohne Zwischenfälle [...]". Ja und, ist man halt mal entgleist, so what? Gleist man wieder ein und weiter geht's. (Übrigens noch in den 1970er Jahren bei einem Unglück in Doos, wo man durch zu früh gestellte Weichen paar Wagen eines Schnellzuges in den Schotter gesetzt hat, fuhr der Rest des Zuges mit 2 Stunden Verspätung weiter. Heute wäre die Strecke 17 Wochen gesperrt, die Reisenden würden zur Befragung und zu Fernsehinterviews alle in geiselhaft genommen, und alle beteiligten Betriebler schon mal im Vorgriff auf die Untersuchung durch die Presse schuldig und für des Todes befunden.)

In so einer Welt baut man nicht mehr mal einfach so eine Strecke, bevor man nicht jeden Schotterstein einzeln unter dem Elektronenrastermikroskop auf Eignung untersucht hat...

Ich weiß nicht ob das der entscheidende Punkt ist und nicht stattdessen vielmehr die Unsitte, dass man meint irgendwelche Wutbürger fünf tausend Mal ihren Senf dazu geben lassen zu müssen. Einfach bauen und wenn es fünf Jahre nach Eröffnung immer noch Leuten nicht passt kann man ja nochmal drüber reden...

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
an Nukebro

Das kommt auch dazu, das bei uns zu viele ihren Senf dazu geben dürfen, und die Politik auch bereitswillstig über jedes Stöckchen stolpert, was man ihr in den Weg hält. Wobei ich es da drollig finde, wie sehr da auch mit zweierlei Maßstäben gemessen wird. Ganz aktuell: VDE8 in Bamberg vs Frankenschnellwegausbau in Nürnberg. Bamberg macht mit der Bahn, was manche Forenteilnehmer mit dem FSW-Ausbau vorhaben, Kirchtum-Verhinderungspolitik. Und natürlich ist Bamberg "böse" und die FSW-Verhinderer die "Guten". Obwohl beide das selbe machen: Rein auf die eigene Stadt schauen, und dabei feststellen: Brauch mer net, geht auch so... Und in beiden Fällen gilt, fragt man die von außerhalb sagen die einhellig, nee geht eben nicht so.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.01.2025 21:42 von Daniel Vielberth.
Zitat
Daniel Vielberth
an Nukebro

Das kommt auch dazu, das bei uns zu viele ihren Senf dazu geben dürfen, und die Politik auch bereitswillstig über jedes Stöckchen stolpert, was man ihr in den Weg hält. Wobei ich es da drollig finde, wie sehr da auch mit zweierlei Maßstäben gemessen wird. Ganz aktuell: VDE8 in Bamberg vs Frankenschnellwegausbau in Nürnberg. Bamberg macht mit der Bahn, was manche Forenteilnehmer mit dem FSW-Ausbau vorhaben, Kirchtum-Verhinderungspolitik. Und natürlich ist Bamberg "böse" und die FSW-Verhinderer die "Guten". Obwohl beide das selbe machen: Rein auf die eigene Stadt schauen, und dabei feststellen: Brauch mer net, geht auch so... Und in beiden Fällen gilt, fragt man die von außerhalb sagen die einhellig, nee geht eben nicht so.

Der Ausbau des FSW wird exakt niemandem Vorteile bringen außer den Firmen die die Aufträge bekommen. Das ist bei Bahnstrecken anders.

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
> Der Ausbau des FSW wird exakt niemandem Vorteile bringen außer den Firmen die die Aufträge bekommen. Das ist bei Bahnstrecken anders.

Das halte ich für eine eindeutig zu einseitige Betrachtung. Sicher, ich gehöre auch nicht zu den Profiteuren, aber natürlich wird es Leute geben, die davon profitieren.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Daniel Vielberth
Ganz aktuell: VDE8 in Bamberg vs Frankenschnellwegausbau in Nürnberg. Bamberg macht mit der Bahn, was manche Forenteilnehmer mit dem FSW-Ausbau vorhaben, Kirchtum-Verhinderungspolitik. Und natürlich ist Bamberg "böse" und die FSW-Verhinderer die "Guten". Obwohl beide das selbe machen: Rein auf die eigene Stadt schauen, und dabei feststellen: Brauch mer net, geht auch so... Und in beiden Fällen gilt, fragt man die von außerhalb sagen die einhellig, nee geht eben nicht so.

+1
Der Ausbau des FSW ist ein enorm teures Eigentor für Nürnberg.
- In der Bauzeit viele Behinderungen.
- Teuer
- Wird uns noch mehr Autos in die Stadt bringen.

Dörfer brauchen Ortsumgehungen. Nürnberg schreit nach einer Ortsdurchschneidung.
Zitat
Marktkauf
Wie...
womöglich erst 2027 mit der 7 zum Stadtpark?
Vor wenigen Stunden bin ich noch von Dezember 2025 ausgegangen?!?!

Bereits im Eröffnungsbeitrag dieses Threads, gleich als ersten Punkt, hat HansL die Verzögerung bis Ende 2026 thematisiert. Liest du eigentlich manchmal auch die Beiträge anderer Nutzer?
Zitat
U-Bahn-User
Zitat
Marktkauf
Wie...
womöglich erst 2027 mit der 7 zum Stadtpark?
Vor wenigen Stunden bin ich noch von Dezember 2025 ausgegangen?!?!

Bereits im Eröffnungsbeitrag dieses Threads, gleich als ersten Punkt, hat HansL die Verzögerung bis Ende 2026 thematisiert. Liest du eigentlich manchmal auch die Beiträge anderer Nutzer?

Ohhh...
Danke für die freundlichen Worte.
Zitat
Marktkauf
Der Ausbau des FSW ist ein enorm teures Eigentor für Nürnberg.
- In der Bauzeit viele Behinderungen.
- Teuer
- Wird uns noch mehr Autos in die Stadt bringen.

Dörfer brauchen Ortsumgehungen. Nürnberg schreit nach einer Ortsdurchschneidung.

Also wie an anderer Stelle schon vorgeschlagen dann statt FSW Ausbau besser im Westen eine neue Autobahn, um so einen Autobahnring um Nürnberg als Umgehungsstraße zu erhalten?
Zitat
Daniel Vielberth
> Der Ausbau des FSW wird exakt niemandem Vorteile bringen außer den Firmen die die Aufträge bekommen. Das ist bei Bahnstrecken anders.

Das halte ich für eine eindeutig zu einseitige Betrachtung. Sicher, ich gehöre auch nicht zu den Profiteuren, aber natürlich wird es Leute geben, die davon profitieren.

Wer profitiert denn konkret? Saudi Arabien, weil mehr Autos mehr Ölverbrauch bedeuten? Die LEAG weil die e-Autos mit Braunkohle-Strom fahren?

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Zitat
Nukebro
Zitat
Daniel Vielberth
> Der Ausbau des FSW wird exakt niemandem Vorteile bringen außer den Firmen die die Aufträge bekommen. Das ist bei Bahnstrecken anders.

Das halte ich für eine eindeutig zu einseitige Betrachtung. Sicher, ich gehöre auch nicht zu den Profiteuren, aber natürlich wird es Leute geben, die davon profitieren.

Wer profitiert denn konkret? Saudi Arabien, weil mehr Autos mehr Ölverbrauch bedeuten? Die LEAG weil die e-Autos mit Braunkohle-Strom fahren?

Langsam wird es echt nur noch lächerlich hier...
Zitat
marco2206
Zitat
Nukebro
Zitat
Daniel Vielberth
> Der Ausbau des FSW wird exakt niemandem Vorteile bringen außer den Firmen die die Aufträge bekommen. Das ist bei Bahnstrecken anders.

Das halte ich für eine eindeutig zu einseitige Betrachtung. Sicher, ich gehöre auch nicht zu den Profiteuren, aber natürlich wird es Leute geben, die davon profitieren.

Wer profitiert denn konkret? Saudi Arabien, weil mehr Autos mehr Ölverbrauch bedeuten? Die LEAG weil die e-Autos mit Braunkohle-Strom fahren?

Langsam wird es echt nur noch lächerlich hier...

Lächerlich ist es, Erkenntnisse der Verkehrswissenschaft, die älter sind als alle hier im Forum, immer noch zu leugnen....

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Also ich fände es schon schön, wenn die Relität hier im Forum zumindest manchmal zeitweise auch mal zu Gast wäre. Natürlich ist es für die Anwohner ein Vorteil, zusätzlichen Lärmschutz (vorgeschrieben !) zu bekommen, und ferner wenn der halbe Verkehr zumindest unterirdisch verläuft. Natürlich ist es nicht 50% des heutigen Verkehrs, weil der ja ansteigt, was ich keineswegs leugne, aber 25-30% gegenüber heute sind da bestimmt drin. 25% weniger Oberflächenverkehr an der einen Stelle, wo der FSW versehentlich Anwohner hat, der zudem künftig besser geschirmt ist.
Der durchfahrende Verkehr profitiert von der Beseitung des Anacronismus einer sinnlos unterbrochenen Autobahn, aus Stop und go wird dann ein etwas gleichmäßigeres rollen im Stau - spart Bremsabrieb und Antriebsleistung, weil nur noch die Autofahrer sich gegenseitig stören and nicht auch noch mehrere rein umlaufgesteuerte Ampeln reinpfuschen. Der Nahverkehr kann profitieren, weil sich endlich eine neue Verhandlungsgrundlage aufgrund des Neubaus ergibt, um wieder kreuzenden Verkehr möglich zu machen. Durch die Paralle Ableitung auf die neue Kohlenhofstraße könnt genau die Trassen frei werden, um eine Blockumfahrung, wie beim alten 34er wieder möglich zu machen.
Und dadurch das insgesamt der Straßenverkehr langsamer wird, durch den induzierten Verkehr wird, ist für manche vielleicht der Kipppunkt erreicht, das es keinen Unterschied mehr macht, Auto oder Öffentlich zu fahren. Auch das hatten wir erst neulich, als Schlussfolgerung aus den beiden Paradoxen, die dem Verkehrswesen zugrunde liegen. Natürlich kann man das alles leugenen. Glaubhafter wird man dadurch allerdings nicht...

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Daniel Vielberth
... und ferner wenn der halbe Verkehr zumindest unterirdisch verläuft...

Warum der halbe Verkehr?

um auch mal Themenfremd in ein Straßbahn Thema zu schreiben...
Zitat
Nukebro
Zitat
marco2206
Zitat
Nukebro
Zitat
Daniel Vielberth
> Der Ausbau des FSW wird exakt niemandem Vorteile bringen außer den Firmen die die Aufträge bekommen. Das ist bei Bahnstrecken anders.

Das halte ich für eine eindeutig zu einseitige Betrachtung. Sicher, ich gehöre auch nicht zu den Profiteuren, aber natürlich wird es Leute geben, die davon profitieren.

Wer profitiert denn konkret? Saudi Arabien, weil mehr Autos mehr Ölverbrauch bedeuten? Die LEAG weil die e-Autos mit Braunkohle-Strom fahren?

Langsam wird es echt nur noch lächerlich hier...

Lächerlich ist es, Erkenntnisse der Verkehrswissenschaft, die älter sind als alle hier im Forum, immer noch zu leugnen....

Oh, jetzt kommt das totschlagargument "leugner". Das kommt immer dann wenn die Argumente ausgehen um den gegenüber zu Diskredieren.

Ich schrieb es ja schon, es wird immer lächerlicher.

Weil, gegen einen FSW Ausbau zu damit zu argumentieren das dann die Ölscheichs oder die Betreiber von Braunkohlekraftwerken noch reicher werden, das ist schon sehr sehr weit hergeholt.
an Stanze

> Warum der halbe Verkehr?

Ich bin mal davon augegangen, das Abbieger und Durchgangsverkehr im künftigen Tunnelbereich sich halbwegs die Waage halten (werden), zumal man auch etwa gleich viele Fahrspuren ansetzt, sollte nur einseitig der Durchgangsverkehr zunehmen, ist der Nutzen für die Anwohner sogar noch höher. Ich habe nur den Minimalnutzen angenommen. Und selbst der wäre mir, wenn ich dort Anwohner wäre Grund genug, dafür zu stimmen. Wobei es mir auch weniger darum ging, hier ein FWS-Thema draus zu machen, sondern, die Fragestellung die sich ergeben hat, war ja, warum geht im Verkehrsbereich nie richtig was vorwärts, und die Gründe sind da bei der Straßenbahn die selben wie beim Frankenschnellweg. Wenn die Stadt dann endlich mal in die Gänge gekommen ist, kommt immer irgendwer und schießt quer, sodass an sich schon lange verschlafene Projekte dann eben noch länger brauchen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
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marco2206
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Nukebro
Zitat
marco2206
Zitat
Nukebro
Zitat
Daniel Vielberth
> Der Ausbau des FSW wird exakt niemandem Vorteile bringen außer den Firmen die die Aufträge bekommen. Das ist bei Bahnstrecken anders.

Das halte ich für eine eindeutig zu einseitige Betrachtung. Sicher, ich gehöre auch nicht zu den Profiteuren, aber natürlich wird es Leute geben, die davon profitieren.

Wer profitiert denn konkret? Saudi Arabien, weil mehr Autos mehr Ölverbrauch bedeuten? Die LEAG weil die e-Autos mit Braunkohle-Strom fahren?

Langsam wird es echt nur noch lächerlich hier...

Lächerlich ist es, Erkenntnisse der Verkehrswissenschaft, die älter sind als alle hier im Forum, immer noch zu leugnen....

Oh, jetzt kommt das totschlagargument "leugner". Das kommt immer dann wenn die Argumente ausgehen um den gegenüber zu Diskredieren.

Ich schrieb es ja schon, es wird immer lächerlicher.

Weil, gegen einen FSW Ausbau zu damit zu argumentieren das dann die Ölscheichs oder die Betreiber von Braunkohlekraftwerken noch reicher werden, das ist schon sehr sehr weit hergeholt.

Wie soll man es sonst nennen, wenn Leute etablierte wissenschaftliche Fakten abstreiten? Oder hat es etwa einen wissenschaftlichen Durchbruch gegeben, von dem ich nix weiß?

Und selbstverständlich profitiert wenn mehr Auto gefahren wird derjenige, der den Treibstoff verkauft - also beim Verbrenner die OPEC und beim Stromer jene, die Strom erzeugen - unter anderem eben auch die Braunkohle-Kraftwerke.

Wer profitiert denn sonst noch?

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