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Stadtbahn - aber etwa so ?
geschrieben von histor 
Zitat
Mike
Vielleicht weil sie in mancher Hinsicht sehr stark suboptimal ist

Ich verstehe ja die Vorbehalte gegenüber der U4, auch wenn ich sie größtenteils nicht teile. Aber wäre eine Katastrophe nicht eher, die frühzeitige Anbindung eines derart großen Stadtteils zu unterlassen, so wie es bei anderen großen Siedlungen in Hamburg geschehen ist?

Zitat
histor
300 Mio ¤ für eine Strecke(...)
Klingt zwar wahnsinnig viel für ÖPNV Dimensionen, im Straßenbau sind dreistellige Millionenbeträge aber schneller erreicht - dort wird nur oft kein so großer Aufriss davon gemacht. Obendrein scheint bei Straßen plötzlich keiner mehr nach dem Preis zu fragen, weil die ja "ohnehin notwendig" sind. Natürlich hätte man von dem Geld in ÖPNV Dimensionen auch ganz tolle andere Sachen bauen können, aber ist es nicht immer noch besser, die U4 zu bauen, als noch ein paar Doppel-Gelenk-Busse zu kaufen und damit die Linie 6 ein bisschen in die HC zu verlängern?

Gruß

Jonas
Marcus Wulff schrieb:

> Wurden nicht erst vor wenigen Jahren Rikschas auf
> der
> Mönckebergstraße wieder eingeführt? ;-)

Ach ja, stimmt. Mist! :-)
Das Boulevard-Blatt hat auch seinen Senf dazu gegeben:

Bild Zeitung

Ewige Frage: Wer wird sich durchsetzen? Schwarz oder Grün?


Gruß
Die "Hummel"
Haha!

Da hat die Bild-Zeitung sich ja alle Mühe, gegeben, die Straßenbahn auf der Mö möglichst klobig und veraltet aussehen zu lassen... Egal, wie die Fahrzeuge mal aussehen sollten und wie da System betrieben wird- so ganz sicher nicht...
Nein, was für eine raffinierte Montage... da kriegt jeder Grundschüler mehr mit Photoshop hin, außerdem hätten sie wenigstens ein aktuelles Modell und nicht die hannoverschen TW 6000 nehmen können - ungeachtet der Tatsache, dass die TW 6000 immer noch sehr elegant wirken, auch wenn sie schon dreißig Jahre auf dem Buckel haben... ich persönlich würde mir ja GT8 à la Bremen und Berlin wünschen, nur eben als Zweirichtungsfahrzeug...
Da stimme ich zu:
GT8, in rot und weiss, sieht einfach gut aus!


Gruß
Die "Hummel"
MissyWegner schrieb:
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> Nein, was für eine raffinierte Montage... da
> kriegt jeder Grundschüler mehr mit Photoshop hin,
> außerdem hätten sie wenigstens ein aktuelles
> Modell und nicht die hannoverschen TW 6000 nehmen
> können - ungeachtet der Tatsache, dass die TW 6000
> immer noch sehr elegant wirken, auch wenn sie
> schon dreißig Jahre auf dem Buckel haben... ich
> persönlich würde mir ja GT8 à la Bremen und Berlin
> wünschen, nur eben als Zweirichtungsfahrzeug...

Ich finde Einrichtungsfahrzeuge viel schöner, weil man da so prima hinten rausgucken kann... Aber ich kann verstehen, daß das nicht das schlagende Argument beim Beschaffen sein wird, die Notwendigkeit von dann überall vorhandenen Wendeschleifen wird diesem Wunsch schnell den Garaus machen.
Wendeschleifen brauchen viel Platz, deshalb vermutlich Zweirichtungsfahrzeuge. Obwohl mit Wendeschleifen ein einfacherer Betrieb möglich ist und Einrichtungsfahrzeuge mehr Sitzplätz haben können. Umfahren eines Häuserblocks als Wendeschleife wäre natürlich immer noch eine Möglichkeit, auch in der City Wendemöglichkeiten anzulegen.

Hannoversch-grün sollte die neue Bahn nicht sein, meine Präferenz wäre weiß (oder creme) mit unten rot, die Hamburger Stadtfarben und die Farben der Straßenbahn bis 1978 (falls nicht Ganzkörperbemalung für Reklame).

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.04.2008 16:29 von histor.
Also ICH mag Wendeschleifen- irgendwas haben die... :-)

Aber kommen tun die natürlich auf keinen Fall in Hamburg.
Wenn man sich mal die ganzen Bus-/Personen-Umschlagplätze so anguckt, müsste da doch gut Platz für Wendeschleifen sein, Burgstrasse allemal ;-) Und der XXL benötigt doch auch schon 25 Meter...
Ich plädiere allein schon deshalb für Zweirichtungsfahrzeuge, weil sie richtigen Schnellbahnen ähnlicher sind und sich meinem Empfinden nach hochwertiger anfühlen als Einrichtungsfahrzeuge. Und dieser Schmelz der Hochwertigkeit überzeugt mich persönlich mehr als die Möglichkeit, hinten aus der Bahn gucken zu können.

Und im Zweifelsfalle könnte ich immer noch mit der Wirtschaftlichkeit argumentieren, von wegen hohe Flächeninanspruchnahme für Wendeschleifen...

Für die Farbgebung würde ich mir etwas wünschen, das sich in das bestehende Corporate Design einfügt, also rot-grau-weiß, oder vielleicht ja schon eine exklusive Preview auf das künftige Corporate Design, falls die Hochbahn da bereits etwas plant...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.03.2008 14:48 von MissyWegner.
Der einzige Vorteil der Einrichter war der Verzicht auf die zweite Fahrerkabine und etwas mehr Sitzplätze im Verhältnis zur Gesamtplatzanzahl.

Diese Vorteile wiegen heute nicht mehr so schwer. Bei den Großraumfahrzeugen hat die zweite Fahrerkabine sowohl vom Platz- als auch vom Finanzbedarf her einen sehr viel geringeren Anteil. Die geringere Sitzplatzanzahl im Bereich der Türen wird darüber hinaus eher positiv gesehen, weil ein großer Stauraum im Bereich der Türen den Fahrgastwechsel flüssiger macht.

Der Verzicht auf die Wendeschleife ist nur ein kleiner Aktivposten des Zweirichters. Viel entscheidender ist die Flexibilität der Zweirichter bei der teilweisen Inbetriebnahme neuer Strecken und die Wendemöglichkeit mitten auf der Strecke bei Verstärkern aber auch bei Störungen oder Unfällen. Ein Zweirichter kann auf jedem einfachen Gleiswechsel problemlos zurückfahren, so dass die Anpassung an die Beförderungsnachfrage und das Reagieren bei besonderen Ereignissen viel besser möglich ist.

Ein wichtiger Aspekt ist auch noch bei der Wartung zu beachten: Ein in zwei Richtungen betriebenes Fahrzeug nützt wesentlich gleichmäßiger ab als ein Einrichter. So wurden auch früher bei der Hamburger Straßenbahn die Drehgestelle für ein gleichmäßigeres Abnutzungsverhalten alle 10.000 Kilometer getauscht oder gedreht.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.04.2008 17:50 von NVB.
Leute!

Wir dürfen uns alle einig sein, dass nur Zweirichtungsfahrzeuge zum Einsatz kommen dürfen und es auch werden... Mein Kommentar war zumindest eher scherzhaft gedacht, oder so rum: Nicht alles, was man "schön" findet, ist am zweckmäßigsten. Die meisten hier dürften sich auch schließlich für Dampfloks, Draisinen und "echte" Straßenbahnen begeistern (ich jedenfalls...) Aber trotzdem plädiere ich ja nicht dafür, diese wieder im Linienbetrieb einzusetzen... ;-)
jonpro schrieb:
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> Ich verstehe ja die Vorbehalte gegenüber der U4,
> auch wenn ich sie größtenteils nicht teile. Aber
> wäre eine Katastrophe nicht eher, die frühzeitige
> Anbindung eines derart großen Stadtteils zu
> unterlassen, so wie es bei anderen großen
> Siedlungen in Hamburg geschehen ist?

Unterlassung ist ja nicht die einzige Alternative. Mit einer preiswerten direkten Anbindung ab Meßberg oder Steinstraße wäre auch noch Geld übrig gewesen für die Anbindung weiterer Stadtteile.

Aber zurück zum Thema Stadtbahn.

______

metrobits.org
Wenn man die Bramfeld-Steilshoop-Linie bauen würde,
könnte man nicht, mal andersherum als bisher ;-) ,
das alte Max Bahr Gebäude zum Strab-Depot machen?
Ist über 70m lang und 25m breit...


Gruß
Die "Hummel"
Zitat

Bumblebee schrieb:
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> Wenn man die Bramfeld-Steilshoop-Linie bauen würde, könnte man nicht, mal andersherum als bisher ;-)
> das alte Max Bahr Gebäude zum Strab-Depot machen? Ist über 70m lang und 25m breit...

Hübsche Idee, hätte eine gewisse Tradition, diese Urzelle von Max Bahr.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Was ich mich die ganze Zeit frage: Der Aufbau eines Straßenbahnnetzes erfordert den Bau der gesamten Infrastruktur, also auch der Bau einer Werkstatt- und Abstellanlage. Diese soll wohl im Gleisdreieck östlich der Sengelmannstraße entstehen. Es dürfte doch kein Problem sein, wenn diese Straßenbahn quer durch den Stadtpark verlaufen soll, ein Gleis zur Bba Hellbrookstraße zu bauen, das ist ja nicht weit und kostet weniger als der Bau einer neuen Anlage. Natürlich würde die Hochbahn sagen, dass das nicht geht, da die Anlage ja an der Kapazitätsgrenze sei. Wie ist das eigentlich bei der angedachten (aber offensichtlich nicht zu Ende gedachten) U-Stadtbahn? Von einer neuen Werkstatt habe ich da noch nichts gehört, nur von hochfliegenden Streckenplänen, die zweifelsohne viele neue Züge benötigen. Wo soll da denn eigentlich die Werkstatt entstehen? Lebt die alte Billstedt-Planung wieder auf? Oder ist man der Ansicht, dass eine weitere Werkstatt mit einem male nicht vordringlich ist?

Zu Max Bahr: Nette Idee! Allemal besser als das derzeit tote Areal. Komisch, dass man überhaupt nichts mehr von den EKZ-Plänen hört. Entmietete Läden an der Herthastraße (die abgerissen werden sollten) sind wieder vermietet.

Viele Grüße
Marcus
Wer weis...

Angeblich tut sich da was

...das ist momentan das Einzige, was ich dazu finden konnte.


Gruß
Die "Hummel"
Derzeit verfolge ich die aktuelle Entwicklung etwas mit Bauchschmerzen und hoffe dass diese sich in Luft auflöst...

Eine Stadtbahn die auf dem Hamburger U-Bahnnetz unterwegs wäre wirft bei mir gleich etliche Fragen auf. Ich würde mir wirklich wünschen, dass man auf eine Halle wie der Max Bahr zurückgreift, und die U-Stadtbahnpläne fallen lässt.

Gruß

BC
Die Hochbahn hat wahrscheinlich zwei Gründe, weshalb sie sich jetzt für eine U-Stadtbahn einsetzt:
1.) Die Stummel-U 4 zur Hafencity wird kaum ausgelastet sein; bei einer Verlängerung als U-Stadtbahn ist sie a) besser ausgelastet und b)kann die Hochbahn gut begründen, warum auf der für 8 Wagen ausgelegten Strecke nur 3 Wage-Züge fahren.
2.) Bei einer U-Stadtbahn fällt der neue Verkehrsabschnitt nahezu automatisch an die Hochbahn, bei einer eigenständigen Stadtbahn müsste sie sich dem internationalen Wettbewerb möglicher Stadtbahnbetreiber stellen.
Deshalb wird auch garnicht die neben einer U-Stadtbahn ja auch mögliche Alternative S-Stadtbahn (Ausfädelung einer Stadtbahn aus der ohnehin schon nach Wilhelmsburg fahrenden S-Bahn) diskutiert.

Die Frage des Betriebshofes halte ich für vorgeschoben - für die Wartung der Züge findet man ja sogar bei der Kanzlerinnen-U-Bahn in Berlin (U55) Lösungen. Und es spricht ja nichts dagegen, Verbindungsgleise zwischen Stadtbahn und S-Bahn oder U-Bahn zu bauen, über die eine Stadtbahn übergangsweise (solange es kein Netz, sondern einzelne Strecken gibt) zu einem Betriebshof gebracht werden kann.
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