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Stadtbahn - aber etwa so ?
geschrieben von histor 
Daher Beitrag von mir gelöscht.
FM



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.04.2008 14:42 von Frank Muth.
Frank Muth schrieb:
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> Maddi hat die Endlosdiskussionen gut
> zusammengefasst: "Man müsste, aber wir können
> nicht", das hatten wir jetzt seit 25 Jahren und wo
> sind wir damit hingekommen?
>
> Behinderungen ÖPNV durch Individualverkehr:
> demnach müsste in Bremen, Paris oder Karlsruhe
> jeden Tag GAU sein. Ist aber nicht. Betrieblich
> haben sich Gleiswechsel bewährt, weil man so den
> nicht befahrbaren Bereich gut eingrenzen kann und
> den Ersatzverkehr dann auch gut in Griff bekommt
> (s. zuletzt U3: Rathaus konnte noch angefahren
> werden). Das spricht entschieden für Zweirichter,
> weil man so viele Schleifen garnicht bauen
> könnte.
>
> Eine Bemerkung kann ich mir nicht verkneifen: man
> stelle sich die Asphaltschneisen Hoheluftchaussee
> oder Grindelallee doch mal mit einem
> Rasengleiskörper vor. Ist natürlich grau-sam, wenn
> die Anwohner beim Blick aus dem Fenster mal was
> anderes als grau sehen müssen...
>
> FM

Naja Ideologie ist ja schon immer vorgeschrieben und nachgeplappert worden. Man sucht sich nur die Meinungen aus, die seiner Sonnen und Gutwelt passen
und hofft damit jedem Zweifel erhaben zu sein, wie man ja auch wieder bestens sieht! Nix dagegen, nur dafür! Herr lass Hirn wachsen!
Naja und die Städteliste ist ja auch wieder toll, alles unvergleichbare Städte wo es anscheinend funktionieren soll. Ja warum wohl, wo keine Kläger, da keine Richter. Ist klar das man dann schneeweiß da steht, und pläppert wie der Hase der von nichts eine Ahnung hat. Aber anderen vorschreiben was sie tun und zu lassen haben sollen. Schöngeister nennt man sowas!
Du findest es toll mit einem Rasengleis, hast du keinen Garten oder bist du zu arm um dir das zu leisten. Gehe in einen Baumarkt oder zum Botanischen Garten, Planten und blomen ist auch noch da, da gibts genug grün zum anfassen. Aber wieder klar, selbst ernannte Verkehrsbehinderungsplaner finden alles toll was tropft uns stopft. Und von Verkehr haben Sie so viel Ahnung wie kleine Kinder die nicht wissen was heiß ist. Und sich also noch gehörig verbrennen müssen, bevor sie dann kleinjammernd zur Mutti wieder zuwenden.

MfG J.H
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Strassenbahn ist ein traumatisches Relikt, U-Bahn viel zu teuer, daher Monorail ist die Zukunft
Themenwechsel:

Bumblebee schrieb:
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> Also wenn ich mir die Bilder aus Stuttgart so
> ansehe muss ich sagen:
> SO möchte ich es in Hmaburg NICHT haben! Das hat
> wirklich den Charakter von "Eisenbahn quer durch
> die Stadt getrieben".

Ich muss da mal eine Lanze für Stuttgart brechen:

Ich finde zwar auch nicht, dass man heutzutage noch Hochflur-Stadtbahnsystem wie in Stuttgart einrichten sollte. Zumal eine Hamburger-Hochflur-Stadtbahn im Straßenbild noch brutaler aussehen würde.

Aber: Stuttgart hat damals aus meiner Sicht richtig entschieden. Niederflurstrassenbahnen gab es damals noch nicht…und im Vergleich zum Rhein-Ruhr-Gebiet hat man sich relativ schnell von einer reinrassigen U-Bahn verabschiedet und nur noch in die Stadtbahn-Idee investiert.

Das hat den Vorteil, dass in Stuttgart relativ wenig Millionen für irgendwelche U-Bahn-Bauvorleistungen vergraben wurden und dass man daher heute über ein sehr gut und konsequent ausgebautes Stadtbahnnetz verfügt.

Andere Städte haben sich dagegen bis heute nicht entschieden: Es gibt deutsche Netze, in denen sich sowohl Hochflurstrassenbahnen, Hochflurstadtbahnen und neuerdings auch noch Niederflurstrassenbahnen durch seit Jahren provisorische Gleisanlagen tummeln.
Die Wartungskosten für so viele versch. Fahrzeugtypen spart sich Stuttgart ein.

Gleichzeitig verfügt die Stuttgarter Stadtbahn in der Bevölkerung über eine extrem hohe Akzeptanz, die Reisegeschwindigkeit ist sehr gut und der Komfort der DT8-Wagen ist (im Vergleich zu sonstigen Stadtbahnwagen) sensationell hoch. Klimaanlage, Polstersitze, etc. Das ist schon ein erhabenes Gefühl, leicht erhöht, im gut gepolsterten Sitz durch die Strassenzüge zu gleiten!

Der Nachteil bei dem Hochflursystem ist natürlich die städtebauliche Seite mit ihren Hochbahnsteigen. Aber auch da geben sich die SSB mehr und mehr Mühe, die zu kaschieren.

Und wir können noch was von den Schwaben lernen:
Stuttgart hat uns vorgemacht, wie man durch konsequentes Vorausdenken und Intervenieren an den richtigen Stellen ordentlich Fördergeld für ein gut ausgebautes System hinbekommt.

Die cleveren Planer haben bis heute immer genügen baureife Planungen in den Taschen, die sie bei Bedarf (bzw. wenn es in irgendeinem Topf Fördergeld gab) sofort auf den Tisch legen können und loslegen können. Das ist (gerade, wenn ein Etat schnell aufgebracht werden muss, bevor er verfällt) sehr von Vorteil.

Hier noch ein paar schnell zusammengesuchte Impressionen, die verdeutlichen, dass Hochflur nicht automatisch schrecklich aussehen muss.




Zitat
jobahn
Und nicht zu vergessen, die etwa kleinen 2,10 meter schmalen Strassen, die an manche Trassen angepflanzt werden.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich dich richtig verstehe, aber meinst du 2,10m breite Straßen neben einem Starßenbahngleis? Ich habe so etwas zwar noch nicht gesehen, aber mag durchaus sein, dass hier und da so gebaut wird. Sollte die Straße an der Stelle tatsächlich als solche erforderlich sein, dann ist das doch kein Nachteil der Strab, sondern vielmehr der Planung. Es bestünde an solcher Stelle ja immer noch die Möglichkeit einen einen straßenbündigen Bahnkörper zu bauen. Wenn jener dann noch für den MIV gesperrt ist, kommen RTW sogar besser durch als vorher. Auch ein eigener, aber für KFZ befahrbarer Bahnkörper kann da weiterhelfen - so ists z.B. in Duisburg auf der stauanfälligen Düsseldorfer Straße gelöst.

Zitat
jobahn
Wieviele Mehropfer durch solche Stadtbahnen wird es geben?
Statistisch schwer zu erfassen, aber es ist davon auszugehen, dass es kein einziges Mehropfer geben wird, weil der in dieser Hinsicht problematischere, Busverkehr zurückgenommen würde und mit einer guten Wahrscheinlichkeit auch der ebenfalls unfallgefährdete MIV zurückgeht.

Letztlich haben alle Verkehrsmittel ihre Haken und Ösen. Die U-Bahn ist teuer, und bringt dadurch, dass sie unter der Erde verläuft Angsträume in den Haltestellen mit sich, der Bus ist langfristig auch nicht günstiger und durch die Teilnahme am Straßenverkehr störanfällig während die Strab zwar günstiger ist, aber halt auch nicht ganz frei von Störungen durch andere Verkehrsteilnehmer. Da wir aber alle irgendwie von A nach B kommen wollen, haben all diese Verkehrsmittel irgendwie ihre Berechtigung. Habe deine Meinung dazu, soviel du willst aber nimm wenigstens Argumente hin. deine Argumente werden schließlich selbst nach zigfachem Vorbringen immer noch ernsthaft diskutiert.

Gruß

Jonas
Zitat
jobahn
Naja Ideologie ist ja schon immer vorgeschrieben und nachgeplappert worden
Wirklich? Geht dir vielleicht so, ich bin damit aufgewachsen zu hinterfragen, aber auch nicht alles nach BILD/BZ Manier pauschal für schlecht zu befinden. Ich habe auch das leise Gefühl, dass das die Grundidee des Staates ist, in dem ich aufwuchs.

Zitat
jobahn
Herr lass Hirn wachsen!
Beleidigungen, habe ich aber gelernt sind kein guter Ersatz für Argumente.

Zitat
jobahn
Aber wieder klar, selbst ernannte Verkehrsbehinderungsplaner
Also ein Verkehrsmittel, das mehr Menschen bei weniger Flächenverbrauch befördert ist Verkehrsbehinderung? Dann bin ich mal gespannt auf deine Alternative...

Zitat
jobahn
Du findest es toll mit einem Rasengleis
Beachte den Kontext: Grindelallee und Hoheluftchaussee sind keine Augenweide und könnten dadurch tatsächlich gewinnen, ohne einen Zentimeter Verkehrsraum für den MIV zu verlieren.

Gruß

Jonas
Wie erwartet haben sich CDU und GAL heute auf keine Ergebnisse einigen können.
Jetzt sind Arbeitsgruppen angesagt.

lt. Welt-Online sieht es aber Strab-technisch weiter gut aus:

"Fortschritte gibt es offenbar bei der Frage der Stadtbahn. So hätten sich beide Seiten für die Einführung eines derartigen Verkehrsmittels ausgesprochen."
Quelle: [www.welt.de]

diese Sprachregelung deutet darauf hin, dass man sich immer noch nicht einig ist, welche Strecke und welches System kommen soll.
Natürlich sind in allen anderen Städte, die die Stadtbahn (freiwillig!) weiterhin betreiben oder sogar (wieder-)eingeführt haben nur Schnarchnasen am Werk, die einfach die ganzen Toten und Verletzen ausblenden.

Bist du echter Hamburger Jobahn? Die Tendenz bei denen besteht durchaus, sich nie in irgendeine andere Ecke der Erde bewegt zu haben (oder zumindest in keine andere Stadt, welche kleiner ist als Hamburg)- folglich auch nicht dorthin, wo Stadtbahnen erfolgreich betrieben werden.

Wenn man keine vernünftigen Argumente mehr hat, dann einfach persönlich werden- von mir aus!


plonk!
Nachdem die Pro Argumente genannt wurden, versuche ich die Argumente Contra-Stuttgart zu nennen, und stelle Nürnberg (gleiche größe) als positiv Beispiel dar:

Es stimmt nicht, dass man sich in Stuttgart von Anbeginn sofort für die Stadtbahn entschieden hat. Und ich bin nicht der Ansicht, dass in Stuttgart alles richtig gelaufen ist.

Zunächst einmal hatte man in Stuttgart wie auch in anderen Städten sich dazu entschlossen eine U-Bahn zu bauen und wollte dies damit erreichen, dass man als Zwischenstufe eine Unterpflasterstraßenbahn baut. Die U-Straßenbahntunnel sollten auch für eine spätere U-Bahn geeignet sein. Damals war den Schwaben allerdings auch klar dass sie ihre Straßenbahn nicht gänzlich loswerden wollen. Es gab einige strecken wie die heutige 15, wo der Bau einer U-Bahn nicht sinnvoll erschien und man nicht unbedingt einen Bus haben wollte.

Mit dem was danach kam bin ich nicht mehr so ganz einverstanden. Mitte der 70er wollte man eine Voll U-Bahn bauen, bestehend aus zwei oder drei Linien, die zusammen mit der S-Bahn die Hauptverkehrsströme aufnehmen sollten. Die Straßenbahn sollte dazu als zubringer dienen und ihre oberirdische Strecke durch die Königsstraße behalten, so wie man es in Nürnberg realisiert hat.

Dann kam der faule kompromiss. Man ist von den hohen Baukosten damals zurückgeschreckt, doch später soll sich herausstellen, dass man eine Menge Geld gespart hätte, wenn man sich für eine Voll-U-Bahn entschied. Die Anzahl der Tunnel die speziell für die U-Stadtbahn gebaut werden mussten, weil diese so ihre Schwierigkeiten mit den Steigungen dort hat, übersteigt die Anzahl der Tunnelkilometer, welche man für eine Voll-U-Bahn gebraucht hätte. Die Baukoten wären niedriger, hätte man stromschienengetriebene Fahrzeuge gewählt.

Und es stimmt nicht was ihr sagt: In Stuttgart hat man sich nicht vollständig von der Idee der U-Bahn verabschiedet. Einige Strecken sollen, sobald Geld da ist, zur Voll-U-Bahn umgebaut werden. Bei der aktuellen U6-Erweiterung wird dies immernoch berücksichtigt. Die gut ausgelastete U7 wurde weitestgehend wie eine voll-U-Bahn gebaut. Bei der U5 verhält es sich ähnlich. Alles was man bei diesen Linien getan hat, war lediglich der Verzicht auf Tunnelstrecken in der Innenstadt.

Jetzt sollte man sich aber zurecht fragen, wozu dann der Umbau der U1,U2,U3, U4,U9, U13, U15 so teuer erfolgen musste? Diese Linien haben alle kein U-Bahnwürdiges verkehrsaufkommen und haben alle so gut wie garkeine Tunnelstrecken. Man trauert in Stuttgart überdies den Stillegungen der damaligen Strecken zur Killesberg Messe und der Erschließung der Atzenbergstraße immernoch hinterher, die wirklich sehr schön waren, wie ich auf Fotos erkennen konnte.

Es ist gerechtdertigt, wenn man sich dann auch fragt, wie das mit der 15 hätte passieren können? Bis zuletzt hätte man die Fehler noch eingestehen können, und heute wird ein völlig sinnfreier Tunnel von Zuffenhausen nach Stammheim gebaut, da die DT8 nicht unter den Autobahnbrücken und S-Bahnbrücken durchpassen würden, die Kurven ind dort zu scharf. Für diesen Tunnel bezahlt Stuttgart die hälfte von dem, was sich Hamburg seine U4 kosten lässt, der Nutzen ist ein geringerer, verglichen mit der Hamburger U4. Selbst die Umsteigewege zur S-Zuffenhausen werden sich gewaltig verlängern, so dass noch zusätzlich ein Zubringerbus zur S-Bahn für die Zuffenhausener und Stammheimer im Gespräch ist.

Hätte man die 2 und die 15 nicht umgerüstet, und für die alten GT4 moderne Niederflurfahrzeuge beschafft, hätte man der Nachfrage besser gerecht werden können und hätte eine Menge Geld gespart. Alleine die Hochbahnsteige hätten genausoviel gekostet, wie ein moderner Fuhrpark für beide Linien.

Nun zu Nürnberg. Hier war man sich sofort einig, dass eine Zwischenstufe, die Stadtbahn nicht so sinnvoll ist. Man hatte es aber ernsthaft in Erwägung gezogen, hat aber festgestellt, dass man unterm Strich Geld spart, wenn man sofort eine U-Bahn baut. Die U-Bahnzüge wurden zunächst so gebaut, dass sie in den Straßenbahndepots gewartet werden konnten, bis das U-Bahnnetz groß genug geworden ist, dass sich ein Werk alleine für die U-Bahnzüge gelohnt hat. Heute baut Nürnberg seine dritte U-Bahnlinie und ist gleichzeitig Stolz auf seine Waschechte Straßenbahn, die sie heute liebevoll auch Stadtbahn nennen dürfen. Das Nürnberger U-Bahnnetz ist für diese Stadt perfekt durchdacht und wird dem Bedarf gut gerecht.
Umso witziger, dass um 1963 ein gewisser Prof. Lambert aus Stuttgart Nürnberg ein Gutachten vorgelegt hat, dass sich für eine U-Stadtbahn aussprach. Nur dank eines klugen Mannes, Hans von Hanffstengel, damals leiter des Stadtplanungsamtes, wurde der Entschluss revidiert und zu Gunsten einer U-Bahn gefasst. Nun schaut mal was für ein schönes X die zwei U-Bahnlinien in Nürnberg bilden:Klick

Muss man nun in Hamburg die Fehler anderer Städte wiederholen? Wäre es nicht besser wenn man mal nach Nürnberg schaut, und zusätzlich zur U-Bahn eine Straßenbahn einführt? U-Bahnerweiterungen sollen durchaus weiterhin erfolgen, dann aber Sinnvoll und gut durchdacht, nicht wie bei der U4 oder der U2 nach Niendorf. Geld wird igendwann zur Verfügung stehen, wenn dann der Nordstaat kommt, natürlich mit Hamburg als Landeshauptstadt.

Gruß

BC
@JOBAHN,gratuliere recht herzlich und hoffe dich in Halle 13 zu treffen am 05.04.08.Endlich mal einer der die alte Regel:Freie Autofahrt für freie Bürger durchsetzen möchte.So nen Typen haben sie vor kurzem auch im TV vorgestellt.Motto:Wird Zeit das kein "Pöbelpack" auf der Autobahn mehr unterwegs ist wenn die Benzinpreise auf 4 Euro ansteigen,dann haben wir wieder freie Fahrt.
Dann kann man als Geschäftsmann seinen Wagen wieder richtig ausfahren.Leider ist es nicht so.Es sollen die Arbeitnehmer mobil bleiben,innerhalb der Grosstadt HH z.B. muss es einen gut organisierten ÖPNV geben.Der ist einfach nur mit einer Stadtbahn zu bewältigen.Die Öl Multis haben kürzlich angekündigt das nur noch für ca 20 Jahre Ölreserven vorhanden sind.Und dann???Selbst wenn das übertrieben scheint,deinen PKW kannst du dann knicken da die Preise für Kraftstoffe auch für die Verkehrsunternehmen nicht mehr zu bezahlen sind.Vom Privatmann ganz zu schweigen.Denk mal drüber nach,in diesem Sinne .
MfG Erich
@ Christian H.:
Wie ich es schon hier am 17. März 2008 um 16:08 geschrieben habe, werden sich meiner bescheidenen Meinung nach die Koalitionäre am 28. März 2008 "über ein schienengebundenes Oberflächenverkehrsmittel" einigen. Es wurde dafür heute eine Arbeitsgruppe gebildet, die mit Sach- und Fachverstand eine entsprechende Bahn auf den Weg bringen wird. Da spielt die Parteienzugehörigkeit keine Rolle mehr und es geht "nur" um die vernünftigste Lösung für Hamburg und ich denke, der Hochbahnsteig und alles, was damit zusammenhängt ist so tot, "toter" geht es gar nicht.

@ Maddi:
Guter Ansatz, ich vermute aber, da legt es jemand drauf an, "Nichts" zu verstehen. Können wir nicht ändern ...

@ bc1:
"Es stimmt nicht, dass man sich in Stuttgart von Anbeginn sofort für die Stadtbahn entschieden hat. Und ich bin nicht der Ansicht, dass in Stuttgart alles richtig gelaufen ist."

Völlig korrekt: Es gibt keine Geradlinigkeit bei der Stuttgarter Planung! Dafür war man war spitzenmäßig erfolgreich, das Maximale an Fördermitteln heraus zu holen, nicht nur bei der Stadtbahn, sondern auch bei der S-Bahn mit dem zweiten Kreiskehrtunnel in Deutschland! Mein damals in Hamburg wirkender Onkel hat meine Mutter als gebürtige Stuttgarterin immer mit der Filderbahn "durch den Kakao gezogen": Erst Meterspur, dann Normalspur, zurückgenagelt auf Meterspur und dann als Stadtbahn wieder auf Normalspur umgebaut. Ich weiß, dass dieses Beispiel der Sache nicht ganz gerecht wird, aber die Vollbahnprofil-mäßigen Stadtbahn-Tunnel durch den anspruchsvollen Stuttgarter Untergrund waren pro Meter drei oder vier Mal so teuer wie das Hamburger U-Bahn-"Sparprofil".

Der "Knick" in der Stuttgarter Stadtbahnplanung hatte meines Erachtens zwei Gründe: Der schreckliche Unfall 1975 in der 20-Meter-Kurve unmittelbar vor dem Marienplatz (Ist und bleibt 'ne Straßenbahn") und verschiedene Wechsel in der SSB-Vorstandsetage. Ich kann mir vorstellen, dass dies in Nürnberg geradliniger verlaufen ist. Aber der U-Bahn-"Größenwahn" und die damit verbundene immense Geldverschwendung ist meines Erachtens bei beiden Städten gleich.

Doch das ist eigentlich nicht unser Thema in Hamburg. Hier geht es aktuell um gute Stadtverträglichkeit mit schnellen, effektiven Lösungen! Und das ist auch gut so, Hamburgs ÖPNV hat sich lange genug "hinten" angestellt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.04.2008 17:57 von NVB.
jonpro schrieb:
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> Aber wieder klar, selbst ernannte
> Verkehrsbehinderungsplaner
> Also ein Verkehrsmittel, das mehr Menschen bei
> weniger Flächenverbrauch befördert ist
> Verkehrsbehinderung? Dann bin ich mal gespannt auf
> deine Alternative...


..ganz klar: Die Alweg Bahn die ZUKUNFT , sie verbraucht am wenigsten Fläche und ist schneller und effizienter als jede U-Bahn oder Stadtbahn. Sie benötigt bei gleichen Fassungsvolumen die geringste Fläche. Sie hat eine V/Max von bis zu 120 km/h. womit sie schneller als jedes Auto oder ein vergleichbares Verkehrsmittel ist.
Sie ist sehr flexibel überirdisch zu erichten, die Menschen schweben über der Stadt. Was ein enormer komfortabler Attraktivitätsfaktor ist. Sie ist ebenso auch in Tunnellage zu führen. Sie ist sehr günstig zu bauen, da sie sogar günstiger als eine Stadtbahn oder U-Bahn ist. Nimmt man noch den Gewinn der Baugesellschaften von 60-70% weg, ist sie mit 5 Mio der Kilometer billiger als jede Stadtbahn oder U-Bahn. Man erhielte also mit 250 Mio etwa 50 Km komfortable und leistungsstarke Alweg Bahn.
Außerdem in Zeiten wachsender unkalkulierbarer Rohstoffpreise, benötigt sie nur etwa 25% Stahl auf gleicher Steckenklänge, wie die eines Stahl-Schienengefährtes.

Und ich glaube es spricht nichts gegen eine neue moderne Hochbahn wie die Alweg Bahn, die über der Stadt gleitet. Ein Traumgefühl vom erleben der Stadt.

Man benötigt keine trennende Massenschneisen. Man benötigt keine komplizierte Verkehrstechnik. Man benötigt weniger Geld und kann damit alle relevanten Gebiete , die noch keine Bahn haben, optimal erschließen. Bsp. einen große strecke von Lurup über Altona, nach Steilshoop, zum Billstedt und nach Harburg- etwa 50 km. Dann einzelne Steitenstrecke wie Barmbeck Steilshoop, Wandsbeck Jenfeld, Niendorf. Dammtor us.w.

Und wie gesagt quasi eine Voll-Ubahn über Stadt nur wesentlich billiger. Und das schönste es müssen kaum Veränderungen von Strassen vorgenommen werden. Der Flächenverbrauch der Strasse liegt gerade mal durch Stelzen und Haltepunkte bei etwa 1% einer Stadtbahn. Keine neuen Betonwüsten mit Kunstrasen, keine einschneidene Elemente. Sie ist sehr flexibel zu errichten und gewährleistet effizente und leistungsstarke Mobilität. Und ist noch schneller als jedes Auto in der Stadt.

Und es ist das Verkehrsmittel der Zukunft, in Tokyo fährt diese Bahn ein großes Plus ein. Das ist die Innovation des 21 Jahrhunderts. Alles andere ist das hängen an traumatischen Relikten. Wird Zeit das Hamburg eine effiziente und leistungsstarke Alweg Bahn erhält. Das ist die Alternative! Das ist die Lösung von morgen für heute. Das ist das was viele Menschen wollen! Und das sollte man mal planen und vorallem schnellstens errichten. Und nicht die Gefährten der Vorindustrialiserung um die letzte Jahrhundertwende. Oder geht ihr noch aufs Plumsklo und heizt mit Kohlenbriketts?

MfG J.H
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Strassenbahn ist ein traumatisches Relikt, U-Bahn viel zu teuer, daher Monorail ist die Zukunft
Zitat

daher Monorail ist die Zukunft

Ach nee - diese Diskussion hatten wir in Hamburg doch schon mal vor über 100 Jahren. Und es wurde eben KEINE Schwebebahn gebaut. Mit guten Gründen hat sich die Alweg-Bahn nicht durchgesetzt - und in Tokio fährt auch seit den 1960-er Jahren nur ein kleines Stummelstück noch nicht mal bis in die Innenstadt.

Zitat

Betonwüsten mit Kunstrasen,

Wow ! Als Metapher ganz große Klasse. Flächenverbrauch nur 1 % - aber Raumverbrauch durch Stelzen und Fahrbahn der Monorail sehr erheblich - und es sieht beschissen aus.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
histor schrieb:
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> daher Monorail ist die Zukunft
>
> Ach nee - diese Diskussion hatten wir in Hamburg
> doch schon mal vor über 100 Jahren. Und es wurde
> eben KEINE Schwebebahn gebaut. Mit guten Gründen
> hat sich die Alweg-Bahn nicht durchgesetzt - und
> in Tokio fährt auch seit den 1960-er Jahren nur
> ein kleines Stummelstück noch nicht mal bis in die
> Innenstadt.

Das ist falsch, die Monorail wird heute allen Anforderungen gerecht. Sie ist mit damals auf gar keinen Fall zu vergleichen. Sie ist heute schnell, flexibel und effizient. Die Probleme mit Weichen, Kurvenradien und Belastbarkeiten sowie Fahrzeugen sind gelöst. Die Hochbahn hatte in 1950er Jahren die Alweg Bahn ernsthaft als Alternative gezogen, da bspw. eine Strecke von Berliner Tor nach Billstedt in nur 2-3 Monaten fertig wäre. Sie wurde nur wegen den damals unflexiblen Weichen nicht in Betracht gezogen. Insofern ebenso daher falsch das man sich vor 100 Jahren nur mit beschäftigt hat.
Und noch ein pre die massiv kürzere Bauzeit.


histor schrieb:
-------------------------------------------------------
> Betonwüsten mit Kunstrasen,
>
> Wow ! Als Metapher ganz große Klasse.
> Flächenverbrauch nur 1 % - aber Raumverbrauch
> durch Stelzen und Fahrbahn der Monorail sehr
> erheblich - und es sieht beschissen aus.

Eben nicht, der Zwischenraum kann als attraktive Flainermeile oder auch zur Parkraumbewirtschaftung genutzt werden. Ebenso sind andere Nutzungmöglichkeiten möglich, da die Trasse ja über der Strasse und nicht flächenvezerrend auf der Strasse ebenerdig verläuft. Auch sind die Zwischenbereiche gut als modern und attraktiv gestaltete erlebbare Alleen nutzbar. Daher ist das Nutzungs und Kombinationskonzept auch mitentscheidend. Einfach Betonstelzen und unattraktive Stationen sind unnütz, hier ist die Kreativwirtscahft gefordert, Innovation und Impulse zu geben und vorallem markant zu setzen. All das übergreifend und abstimmend vereint und Hamburg hat nebenbei auch eine der weiteren
grössten Attraktionen zu bieten, die Eventbahn über der Stadt. Man kann in Hamburg über der Stadt schweben und gleiten und den Himmel auch genissen. Ja vorallem im Sommer durch Cabriobahnen bspw. das ist doch masstabssetzend in Zeiten von Alle ab in den Sommer und an den Strand - WOW!

Naja aber Gegner desse finden Innovationen immer gerne einfach beschissen, da ungewohnt und ja nicht beschäftigen, weil kennt man nicht und könnte ja tödlich sein. Aber alte Relikte sind für immer Attraktiv und non plus ultra. Forschung und Entwicklung auf dem Paper ja und in der Realität, bloß nicht. Immer nur das Altbewährte.
Zukunft nein danke heisst das!

MfG J.H
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Strassenbahn ist ein traumatisches Relikt, U-Bahn viel zu teuer, daher Monorail ist die Zukunft



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.03.2008 10:16 von Jobahn.
Jobahn schrieb:
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> Man benötigt keine trennende Massenschneisen.
> Keine neuen Betonwüsten mit Kunstrasen,
> keine einschneidene Elemente.

is klar.


> Das ist die Alternative! Das ist die Lösung von morgen für heute.

Deswegen drehen solche Bahnen bis heute auch nur im Disneyland ihre Runden (von wenigen Ausnahmen in Japan und USA abgesehen)

> Das ist die Innovation des 21 Jahrhunderts. Alles
> andere ist das hängen an traumatischen Relikten.
> Oder geht ihr noch aufs Plumsklo und heizt mit Kohlenbriketts?

Vgl."Eine Utopie der 50er Jahre" [www.wisoveg.de]

Zitat: "Abgesehen davon hat es auch technische Probleme gegeben, die den Durchbruch verhindert haben. Gummi auf Beton hat mehr als den 10-fachen Rollwiderstand, verglichen mit Stahl auf Stahl bei der Eisenbahn."


Um bei deiner Metapher zu bleiben:
Wir gehen nicht mehr aufs Plumsklo, weil uns die technische Entwicklung heute bessere Alternativen bietet.
Wir brauchen keine gefloppte Monorail-Idee aus den 50ern mehr, weil uns die technische Entwicklung heute bessere Alternativen bietet.

Amüsierte Grüße,

Christian

PS: Übrigens...

> Das ist das was viele Menschen wollen

...dafür hätte ich gern belastbare Belege!
Danke für dein Bild, sehr gut zu sehen wie die Bahn wenig Strassenraum einnimmt. Asthetische und Desgignartige Problem sind sicher durch spezielle Bauausführungen zu lösen.
Im Gegensatz zu diesem folgendem wodie Bahn ICE-Artig und Schneisenhaft der Strasse jedem Lebensraum raubt und ihre Brechung auch noch mit karschierten Grün tarnt.





1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.03.2008 10:45 von Jobahn.
Christian H. schrieb:
-------------------------------------------------------
> Deswegen drehen solche Bahnen bis heute auch nur
> im Disneyland ihre Runden (von wenigen Ausnahmen
> in Japan und USA abgesehen)
> Zitat: "Abgesehen davon hat es auch technische
> Probleme gegeben, die den Durchbruch verhindert
> haben. Gummi auf Beton hat mehr als den 10-fachen
> Rollwiderstand, verglichen mit Stahl auf Stahl bei
> der Eisenbahn."
> Um bei deiner Metapher zu bleiben:
> Wir gehen nicht mehr aufs Plumsklo, weil uns die
> technische Entwicklung heute bessere Alternativen
> bietet.
> Wir brauchen keine gefloppte Monorail-Idee aus den
> 50ern mehr, weil uns die technische Entwicklung
> heute bessere Alternativen bietet.

Klar das man sich nur auf die 50ties beruft wenn es nur das ist was man von Suchmaschienen serviert bekommt, aber die Stadtbahn soll das non plus ultra sein und sich immer jeden Tage neu entwickeln und die noch eierlegende Wollmilchsau sein.

Hättest du dich wirklich ernsthaft und unvoreingenommen mit dem Thema beschäftigt und wenn man -wie man sieht- nicht
oberflächlich und das was Google als erstes ausspuckt , wärst du zu einem ganz anderen Urteil gelangt.
Und deine belastbaren Belege gebe ich gerne, wenn du zeigts das du ernsthaft und nicht -der Meinung gegen wegen interessiert bist.

MfG J.H
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Strassenbahn ist ein traumatisches Relikt, U-Bahn viel zu teuer, daher Monorail ist die Zukunft
Jobahn schrieb:
-------------------------------------------------------

> Und deine belastbaren Belege gebe ich gerne, wenn
> du zeigts das du ernsthaft interessiert bist.

Dazu ist es ertmal nötig, dass Du Dich hier einer ernsthaften Diskussion stellst - ohne polemische Behauptungen.

Das ist bislang nicht erfolgt. - daher: Diskussion beendet.

Ich wünsch Dir noch viel Erfolg!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.03.2008 11:08 von Christian H..
Christian H. schrieb:
-------------------------------------------------------
> Jobahn schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
>
> > Und deine belastbaren Belege gebe ich gerne,
> wenn
> > du zeigts das du ernsthaft interessiert bist.
>
> Dazu ist es ertmal nötig, dass Du Dich hier einer
> ernsthaften Diskussion stellst - ohne polemische
> Behauptungen.
>
> Das ist bislang nicht erfolgt. - daher: Diskussion
> beendet.
>
> Ich wünsch Dir noch viel Erfolg!

Oweia, da fühlt sich aber einer mächtig auf den Schlips getreten, sorry ich wollte dich nicht kränken. Kaum liefert man Argumente und man müsste sich
ernsthaft mal mit beschäftigen, dann holt man lieber gleich die bequeme und ja angepasste lieber ich verzieh mich Keule, du bist doof. Aber ja
von sich auf andere schließen. Tolle Diskussionskultur!

MfG J.H
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Strassenbahn ist ein traumatisches Relikt, U-Bahn viel zu teuer, daher Monorail ist die Zukunft
Wenn ich die Bilder so vergleiche weiss ich wieder, warum ich auf Rasengleis stehe! ;-)

Aber im Ernst: Jetzt leg schon Deine belastbaren Belege auf den Tisch,
sonst bleibt von Dir nur gemecker und gemotze übrig, warum auch immer!

Erinnert mich irgendwie an Walldorf und Stattler...
Monorail oder besser: Transrapid II, damit man in 10 Minuten ... man steigt in den Hauptbahnhof ein ... jaja, man merkt hier schon in der Rhetorik die Legitimierungs-Schwierigkeiten :-))
So ein System hat noch viele sicherheitstechnische Probleme und hat sich deshalb nicht durchsetzen können, allenfalls auf so kleinen Abschnitten wie in Dortmund. Bin da selbst schon mal mitgefahren. Ist etwas eng darin. Außerdem sind die Fahrzeuge teurer als U-Bahn- bzw. Stadtbahn-Wagen. Aber vor allem, ein völlig neues System zu errichten ist der blanke Wahnsinn, statt die bisherigen auszubauen.
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