Ich bin mir sehr sicher, dass im kommenden Jahr schon wenige Wochen nach der Eröffnung der U 4 eine nie dagewesende Kritikwelle auf die Planer zukommt. Neue Fehlplanungen bei der Erweiterung kommen dann dazu.
Die U 4 könnte die erste Linie der Welt werden, die mehr Busverkehr benötigt, als wenn es sie gar nicht geben würde.

Die U 4 könnte die erste Linie der Welt werden, die mehr Busverkehr benötigt, als wenn es sie gar nicht geben würde.

Das musst du mir jetzt erklären. Wenn die U4 irgendwann mal zu den Elbbrücken fährt, wird es in der HafenCity von den paar Bussen zu den M.-P. Terassen mal abgesehen keinen Busverkehr in der HafenCity geben!
An den Elbbrücken werden sicherlich die Linienführungen der Buslinien etwas verändert, aber das wars dann auch schon.
Die HafenCity gehört praktisch der U4 alleine.

Wo ist da der Busverkehr, den du hier als Schreckgespenst an die Wand malst?

Naja, es wird es wird wohl eine Linie geben, die 212 wohl, die dann einmal durch die gesamte HafenCity fährt von West aus Altona kommend über die Halbinsel Baakenhafen, wo die U-Bahn nicht hält, bis zum Chicago Square im Osten. Von dort kann es wahlweise nach Veddel oder nach Rothenburgsort gehen. Würde solange die U4 an den Elbbrücken endet Veddel vorschlagen.

Zitat
HOCHBAHN-Fan

Wo ist da der Busverkehr, den du hier als Schreckgespenst an die Wand malst?

Grundsätzlich ist Busverkehr kein Schreckgespenst für mich.

Nur geht es doch jetzt hier um die berechtigte Kritik, dass zwischen Hafen-City-Universität und den Elbbrücken auf über 1500 Metern eine Haltestelle fehlt.
Dazu der wohl nicht geplante Umsteigebahnhof Elbbrücken zur S-Bahn.
Die Riesenlücke zwischen Jungfernstieg und Überseequartier und der fehlende Bahnhof in der Innenstadt, und entweder am Baumwall oder Kaiserkai.
Der zu östlich gelegene Bahnhof Überseequartier.
Und die zu kurzen Abstände der neuen Bahnhöfe Überseequartier und Hafen-Uni.

Mehr falsch machen und unwirtschaftlicher planen kann man doch nun wirklich nicht.
Ich gehe davon aus, dass díe U 4 der Inbegriff an Fehlplanung wird - was nicht hätte sein müssen. Würde mich aber gern täuschen, wenn der Wahnsinn einen Sinn haben sollte.

Erstmal warten bis die U4 in Betrieb ist bevor man alles verdammt. Ist nunmal gebaut jetzt und besser wird es durch unser Gerede nun nicht mehr. Und HafenCity Universität bis Elbbrücken sind 1.300 Meter. 900 Meter Tunnel und der Rest überirdisch. Diese 1.300 Meter sind meines Wissens sogar inklusive des Bahnhofs Elbbrücken, also Zugang - Zugang ist wohl noch weniger.

Eine Station dazwischen würde ein nun viel zu kleinen Abstand zwischen den Stationen ergeben für ein Gebiet was nun auch nicht zu dicht besiedelt sein wird. Man kann natürlich Elbbrücken etwa 200 Meter weiter Richtung Osten bauen in der Kurve, damit ginge aber ein künftiger Übergang zu einer S-Bahn Station dort hopps, sofern die jemals kommt.

Zitat
AJL

Grundsätzlich ist Busverkehr kein Schreckgespenst für mich.

Nur geht es doch jetzt hier um die berechtigte Kritik, dass zwischen Hafen-City-Universität und den Elbbrücken auf über 1500 Metern eine Haltestelle fehlt.

Die U4 kann man nicht als Fehlplanung bezeichnen. Zwischen den Haltestellen Berliner Tor und Burgstraße liegt ein vergleichbarer Abstand, eine Buslinie ist auch hier nicht nötig. Der Bau von kürzeren Haltestellenabständen ist vermutlich auch unwirtschaftlich und meines Erachtens auch unnütz, da sich hierdurch die Fahrzeiten ziemlich in die Länge ziehen und auch die Lebensqualität darunter leidet.

Wir sind alle keine Bauingenieure und können somit auch nicht die baulichen Umstände zu Genüge abschätzen, tortz dessen, dass eine andere Streckenführung vermutlich interessanter wäre.

Die da wäre?

1300 m Abstand also, und man muss noch bedenken, dass eine Kurve enthalten ist, so dass es in Luftlinie weniger sind.

Die üblicherweise um die Haltestellen zu ziehenden 500-m-Einzugsbereich-Kreise enthalten hier sehr viel Wasser: trotz eventueller dichter Besiedelung der Landzungen ist das Gebiet im Schnitt dünn besiedelt. Die länglichen Landzungen liegen parallel zur Bahn, so dass der max. Fußweg zum nächsten Bahnhof 700 m betragen dürfte. Diesen maximalen Weg durch eine Zwischenhaltestelle auf 300 m zu reduzieren, wäre uneffizient.

Zitat
AJL
Ich gehe davon aus, dass díe U 4 der Inbegriff an Fehlplanung wird

Davon gehe ich auch aus. Aber nicht wegen des Haltestellenabstandes zwischen HCU und Elbbrücken, sondern wegen der unglaublichen Umwege, die teuer sind und die Fahrtzeiten unnötig verlängern. Eine geradlinige Alternative wäre die orange Linie in dieser Karte. Leider zu spät, der U4-Schwachsinn nimmt seinen Lauf.

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metrobits.org

Die orange Linie ist in Innenstadt Bereich auch wunderschön teuer und erschließt die östliche HafenCity überhaupt nicht.

Andere Strecken haben auch Nachteile. Aber die jetzige ist das kleinste Übel. Die Hafencity sollte von Hauptbahnhof und Jungfernstieg aus angebunden werden. Hauptbahnhof wegen der Fernbahn und Jungfernstieg als zentraler Innenstadthalt. Nur Rathaus war eine gute Alternative weil man damit eine Nord-Südlinie schon gehabt hätte und man hätte irgendwann Mundsburg ausfädeln können nach Sengelmannstraße oder einen Teil der Züge bis Ohlstedt fahren können. Aber ohne längere Bahnsteige in Mönckebergstraße und Hauptbahnhof-Süd wäre das nichts gewesen und nicht billiger und wenn auf dem Ring mal alle vier Minuten gefahren werden soll und auf der U4 dann wär das nicht gegangen. Mit der jetzigen Lösung kann man Hauptbahnhof-Nord ausfädeln und bekommt auf dem gemeinsamen Abschnitt dann noch einen 4-Minutentakt auf U2 und U4 hin. Betrieblich mehr Potential.

Die Fahrzeit vom Hauptbahnhof ist nur schneller als ein Fussgänger wenn man nicht am Großneumarkt hält. Der Vorteil der jetzigen Führung ist dass sie unter Wasser verläuft und damit lange Gerichtsprozesse gespart werden. Die spart man übrigens auch wenn man jetzt weiterbaut bevor die Häuser gebaut werden. Mit dem Umweg über die Neustadt hat man den Vorteil dass man daraus später eine Nord-Südlinie machen kann die östlich der Alster verläuft. Durch S3 gibt es schon Nord-Süd-Linie westlich der Alster.

Mir gefällt eine S-Bahn von Ahrensburg nach Harburg besser in dem Tunnel aber das wäre zu teuer geworden. Die U1 von Hallerstraße kann ich mir auch vorstellen wenn es einen direkten Umsteigebahnhof Dammtor geben würde aber Dammtor halten nicht alle Züge von Hauptbahnhof. Irgendwas ist immer. So ist es noch am besten und wenn die U4 irgendwann in Harburg ankommt wird keiner mehr darüber meckern.

@Mike: die orange Linie muss unter der Elbe durch und unter der ganzen Innenstadt. 1,5 Milliarden nur für den Abschnitt oder wolltest du sie in die U1 einbinden mit wechselnden Zügen U1 und U4 nach Norderstedt und U11 und U41 nach Lokstedt? Hätte was zusammen mit einer neuen Haltestelle Dammtor.

Uli



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.12.2011 23:33 von Glinder.

Ich finde die U4 wie sie kommt eigentlich nicht verkehrt. Nur hätte man sich finde ich den Umweg über Jungfernstieg sparen können! Die leeren Gleiströge am Hauptbahnhof Nord nutzen und dann direkt in die HafenCity, wäre ein viel kleinerer Umweg gewesen und jede Linie die man am Jungfernstieg erreicht bekommt man natürlich auch am Hauptbahnhof.

In einem kleinen bogen in die HafenCity mit einer Station Überseequartier die ein Stückchen weiter nördlich und vor allen kleines bisschen weiter westlich liegt. Die westliche Ausgang dann an den Magellanterassen. Den östlichen dann etwa dort wo nun der westlichste der gebauten Station liegt. Dann weiter wie umgesetzt, die Station HafenCity Universität nur ca 100 Meter weiter in Osten. Danach wie gehabt weiter über Elbbrücken auf den kleinen Grasbrook mit einer Station sobald da gebaut wird und dann Wilhelmsburg, Kirchdorf, Harburg und die ganzen faxen.

Edit: die leeren Gleiströge und der Abzweig in Jungfernstieg wären sinnvoller weise für eine U4 Alt frei geblieben.

EDIT FM Hamburg: verlinkten Stadtplan entfernt. Bitte ausdrücklich sicherstellen, dass verwendete Stadtpläne für solche Zwecke genutzt werden dürfen.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.12.2011 12:31 von Forumleitung.

Dann hätte die U4 aber keine Station direkt in der Innenstadt sondern nur den Tiefbunker Hauptbahnhof-Nord. Die Gleiströge Jungfernstieg kannste dann vergessen. Die Zusammenführung von Linien heisst immer dass man auf einem Ast nicht häufiger fahren kann als im 4/6 Minutentakt und auf dem anderen Ast im 2/4/4 Minutentakt. Jungfernstieg - Hauptbahnhof-Nord ist für sehr viel dichteren Takt gebaut. Die U4 kann immer noch St. Pauli ausgefädelt werden und das passt weil man auf dem Westring mit dem Takt auskommt. Eine U-Bahn durch Altona Nord ist unwahrscheinlich weil das Gebiet von der S-Bahn berührt wird und nicht genug Fahrgäste allein hat.

Aber sonst sehen wir das ähnlich.

Uli



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.12.2011 23:41 von Glinder.

Zitat
LevHAM
Die orange Linie ist in Innenstadt Bereich auch wunderschön teuer und erschließt die östliche HafenCity überhaupt nicht.

Die jetzige U4 mit ihrem Riesen-Umwegtunnel ist aber noch wunderschön viel teurer, und die beiden Haltestellen in der östlichen Hafencity hätte man über die Fernbahntrasse erreichen können, z.B. S31 über Hammerbrook, S3 über Hafencity. Zwei Überwerfungsbauwerke und evtl. zwei eigene S-Bahn-Gleise, mehr wäre wohl nicht nötig gewesen.

Dann hätte man für das gleiche Geld wie jetzt mit der U4 wenigstens eine vernünftige, geradlinie, ausbaufähige Lösung gehabt. Vielleicht hätte das Geld sogar noch bis Grindel oder Hoheluft gereicht.

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metrobits.org

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LevHAM
Nur hätte man sich finde ich den Umweg über Jungfernstieg sparen können! Die leeren Gleiströge am Hauptbahnhof Nord nutzen und dann direkt in die HafenCity

Abgesehen von dem Schlenker zu den Elbbrücken auch eine schöne Lösung.

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metrobits.org

Was stört euch die Station an den Elbbrücken alle So ? Ihr wisst Schon was dort alles entstehen wird oder? Eine unglaublich dichte Bebauung mit bis zu 350 +Meter hohen Wolkenkratzern. Das Gebiet Wird man nicht einfach mit Bussen abspeisen können.

Ohne U4 würde am Chicagoplatz nicht so hoch gebaut. Wenn da nur die S-Bahn halten müsste würde die U4 nicht mal den Binnenverkehr der Hafencity machen.

Es gibt keine echte Alternative als die U4 an Jungfernstieg von Westen anzuschließen. Das vermindert die Kopflastigkeit des Netzes. Wenn ich richtig erinnre waren die Kosten fürdie kürzere Strecke zum Rathaus und die Strecke heut ungefähr gleich teuer weil Rathaus komplett neu gebaut worden wäre mit einer Riesenbaustelle mitten in der City.

Uli

Zitat
bc2
Die U4 kann man nicht als Fehlplanung bezeichnen. Zwischen den Haltestellen Berliner Tor und Burgstraße liegt ein vergleichbarer Abstand, eine Buslinie ist auch hier nicht nötig. Der Bau von kürzeren Haltestellenabständen ist vermutlich auch unwirtschaftlich und meines Erachtens auch unnütz, da sich hierdurch die Fahrzeiten ziemlich in die Länge ziehen und auch die Lebensqualität darunter leidet.

Das Beispiel Berliner Tor - Burgstraße ist ungünstig. Im Süden der Linie ist Industriegebiet und im Norden mit seinen Büros liegt auch noch der Bahnhof Lübecker Str. Alles in allem ein Mustergebiet für den ÖPNV .

Ich wünsche mir keineswegs übertrieben viele Haltepunkte. Ich habe ja auch die 430 Meter der beiden Bahnhöfe Überseequartier und Hafen-C.U. der zweitkleinste Abstand im gesamten Netz immer kritisiert. Aber dann danach 1300 Meter, wo ja Zigtausende arbeiten und wohnen sollen und vor allem die lange Expressstrecke vom Jungfernstieg mit fast drei Kilometern und offensichtlich fehlenden Stopps kann man nicht schönreden.

350 Meter hohe Hochhäuser ? Die hat bisher niemand geplant oder auch nur angedacht - wären ja dann auch die mit Abstand höchsten Häuser Europas. Das maximale werden 120 Meter bei ca 40 Stockwerken. Aber ob die kommen ist auch mehr als fraglich. um das zu genehmigen dürfte unser SPD-Senat zu kleinbürgerlich sein. Dazu kommt in de entscheidenen Wahlperioden auch vielleicht wieder eine grüne Wahlbeteiligung, die das verhindern wollen wird.

Es gibt Architekturwettbewerbe wo ein Entwurf unter anderem einen 350 Meter Turm, einen mit 320 und einem mit 280m vorsieht. Bei dem was in Istanbul und Moskau gebaut wird wäre das schon nicht mehr die absolute Spitze, würde trotzdem in der oberen Liga in Europa mit spielen. Andere Entwürfe gehen auf mindestens 150m runter, von 150 war aber immer die rede. Abgesehen davon ist fast nebenan an der ecke Heidenkampsweg/Amsinckstraße immernoch der Porsche Office Point geplant, sofern der denn irgendwann nochmal kommt, der soll sich genau 150 Meter hoch werden. Bei den Tango Towers glaubte auch niemand mehr wirklich das sie noch kommen, siehe da, nun stehen sie.

Wie auch immer, zwar ist der große Abstand zwischen den Haltestellen schon recht groß, aber wie gesagt glaube ich wäre dieser bei einer Haltestelle dazwischen zu klein. Außer man verzichtet auf eine Haltestelle Elbbrücken und baut eine kurz vor der kurve nördlich des Quartiers Elbbrückenzentrum. Damit wurden aus 1.300m vielleicht nur noch 900.

Zitat
AJL

Das Beispiel Berliner Tor - Burgstraße ist ungünstig. Im Süden der Linie ist Industriegebiet und im Norden mit seinen Büros liegt auch noch der Bahnhof Lübecker Str. Alles in allem ein Mustergebiet für den ÖPNV .

Die Expressstrecke ist vielleicht das einzige, was man der U4 wirklich ankreiden kann. Ich verstehe aber immer noch nicht ganz, was du meinst. Mike hatte ja bereits beschrieben, dass gerade der Abschnitt zwischen Elbbrücken und HCU doch flächenmäßig ziemlich begrenzt wäre. Im Süden Wasser und Industrie, im Norden Gleise...

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LevHAM
Was stört euch die Station an den Elbbrücken alle So ?

Nichts, nur der Schlenker dorthin. Die S-Bahn kann das ja bedienen.

Zitat
LevHAM
Es gibt Architekturwettbewerbe wo ein Entwurf unter anderem einen 350 Meter Turm, einen mit 320 und einem mit 280m vorsieht.

Wünschen würde ich sie mir, aber Hamburg kommt ja selten über 100 m hinaus. Selbst wenn Investoren hoch bauen wollen, werden die Öffentlichkeit und die rigide Hamburger Oberbaudirektion nach dem Faux-pas mit der Elbphilharmonie wohl nur noch ganz kleine Brötchen haben wollen, um nicht zu sagen Krümel.

Zitat
LevHAM
Wie auch immer, zwar ist der große Abstand zwischen den Haltestellen schon recht groß, aber wie gesagt glaube ich wäre dieser bei einer Haltestelle dazwischen zu klein.

700 m Laufweite finde ich noch akzeptabel, und das gilt ja nur für die, die genau in der Mitte wohnen bzw. arbeiten. Alle anderen haben ja kürzere Wege.

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metrobits.org