Re: U4 wird verlängert 30.12.2011 10:09 |
Re: U4 wird verlängert 30.12.2011 10:45 |
Re: U4 wird verlängert 30.12.2011 10:57 |
Re: U4 wird verlängert 30.12.2011 11:25 |
Re: U4 wird verlängert 30.12.2011 12:36 |
Re: U4 wird verlängert 30.12.2011 13:30 |
Zitat
Günter Wolter
So endet die U4 tatsächlich an den Elbbrücken in einsamer Höhe ...
Re: U4 wird verlängert 30.12.2011 16:11 |
Zitat
Glinder
Absolut unlogisch war der beschleunigte Abbau der Straßenbahn nach dem Entscheid 1974 die U4 wird nicht gebaut wegen kein Geld.
Zitat
Glinder
Die Verkehrspolitik ist armselig keine Frage. Aber das ist sie seit 1955 und eigentlich schon seit 1933 oder 1912.
Re: U4 wird verlängert 30.12.2011 17:44 |
Re: U4 wird verlängert 30.12.2011 18:34 |
Zitat
Jens aus Tornesch
Moin,
ich möchte noch einen Aspekt ansprechen:
Bei der Besichtigung der Baustelle zur U4 an der Versmannstrasse vor etwa zwei Jahren
wurde uns dargelegt, dass die Entscheidung für die U-Bahn und gegen die Stadtbahn in
der Hafencity auch durch die Investoren beeinflusst wurde. Ein Großteil der Investoren
habe befürchtet, dass die Attraktivität des Quartiers durch eine Stadtbahn negativ
beeinflusst würde.
Gruß Jens
Re: U4 wird verlängert 30.12.2011 19:32 |
Re: U4 wird verlängert 30.12.2011 19:59 |
Zitat
Netzspinne
Da gibt es einen Stadtteil namens Ijburg, der mit unserer Hafencity vergleichbar ist: Teilweise ehemalige Hafenanlagen und teilweise hollandtypisch künstlich gewonnenes Land durch Ausschüttungen. Dann begann man auf diesen Arealen Büros und vor allem Wohngebiete zu schaffen. Und mitten durch fährt die "Sneltram" 26, die in wenigen Minuten an der Centraal Station ist. Man schreckte auch nicht davor zurück, einen etwa 1 Kilometer langen Abschnitt als Untergrundbahn der Länge nach unter einem Hafenbecken hindurch zu führen.
Re: U4 wird verlängert 30.12.2011 20:16 |
Zitat
LevHAM
Es war nicht der Entschluss sondern diese ganze Debatte an sich. Jahre lang wurde gestritten und diskutiert und die Zeit ging ins Land. Hätte man sich mal schon ein paar Jahre früher entschlossen und zwar für den willen der Stadt die Hochbahn dorthin zu bauen wäre die Insellinie ab Altona nach Osdorf vielleicht 1974 schon längst im Bau gewesen. Durch das ganze Heckmeck jedoch kam die Finanzkrise pünktlich kurz vor Baubeginn.
Wäre die Strecke dann erstmal fertig gewesen wäre die Finanzkrise trotzdem gekommen und es wäre wohl lange Jahre eine Insellinie geblieben. Es wäre aber ein stetiges bemühen da es nicht dabei zu belassen. Geld was dann in Bauvorhaben wie eine fragwürdige U2 Verlängerung nach Niendorf Nord geflossen ist hätte man dann stattdessen sicherlich in den Ostteil der alten U4 gesteckt und heute wäre man vielleicht dabei (oder schon längst?) Die Strecke Jungfernstieg - Altona zu bauen. Eine HafenCity U-Bahn wäre dann auch ganz anders gekommen, wohl als U5.
Re: U4 wird verlängert 30.12.2011 20:27 |
Admin |
Zitat
Jan Gnoth
Zitat
LevHAM
Es war nicht der Entschluss sondern diese ganze Debatte an sich. Jahre lang wurde gestritten und diskutiert und die Zeit ging ins Land. Hätte man sich mal schon ein paar Jahre früher entschlossen und zwar für den willen der Stadt die Hochbahn dorthin zu bauen wäre die Insellinie ab Altona nach Osdorf vielleicht 1974 schon längst im Bau gewesen. Durch das ganze Heckmeck jedoch kam die Finanzkrise pünktlich kurz vor Baubeginn.
Wäre die Strecke dann erstmal fertig gewesen wäre die Finanzkrise trotzdem gekommen und es wäre wohl lange Jahre eine Insellinie geblieben. Es wäre aber ein stetiges bemühen da es nicht dabei zu belassen. Geld was dann in Bauvorhaben wie eine fragwürdige U2 Verlängerung nach Niendorf Nord geflossen ist hätte man dann stattdessen sicherlich in den Ostteil der alten U4 gesteckt und heute wäre man vielleicht dabei (oder schon längst?) Die Strecke Jungfernstieg - Altona zu bauen. Eine HafenCity U-Bahn wäre dann auch ganz anders gekommen, wohl als U5.
Das ist doch nicht dein ernst, oder? Wir können froh sein,
Kostenschätzung 30.12.2011 23:02 |
Zitat
Neu Wulmstorf
Auch ich gehe davon aus, dass der Bund sich aus der Finanzierung von Nahverkehrsprojekten der Länder zurückzieht. Genau genommen ist das auch richtig so: Warum soll erst Geld zum Bund fließen, das er unter eifersüchtig beobachteten Vergaben an die Länder verteilt? Viel klarer und direkter ist es doch, wenn jedes Land seine Projekte einfach selbst finanziert.
Wenn nun der Bund sich zurückzieht und Hamburg seine Projekte selber finanzieren muss, noch dazu in einer Zeit, in der wegen der Schuldenbremse keine (und das heißt: null Euro) Kredite aufgenommen werden dürfen, dann ist klar, das es für große Würfe nicht mehr reichen wird. Scholz bezifferte die Kosten für die Stadtbahn auf rund zwei Milliarden Euro (Charmante Obsession). Diese Summe ab Gültigkeit der Schuldenbremse ohne Kreditaufnahme hinzulegen halte ich für utopisch.
Damit bleibt faktisch nur noch die Möglichkeit, häppchenweise das Netz auszubauen und ansonsten kleine Brötchen zu backen.
Und das ist nunmal, so frustierend das klingt, die Zukunft der Hamburger Verkehrspolitik.
Daher glaube ich auch nicht an eine U4 nach Harburg. Die U4 bis zu den Elbbrücken ergibt ja fiskalpolitisch Sinn, denn dadurch kann Hamburg höhere Preise beim Grundstücksverkauf erzielen. Eine U4 bis Kirchdorf (bei Veddel) mag noch verkehrspolitisch sinnvoll sein, wenn man den Nutzen ins Verhältnis zu den Kosten setzt. Aber Harburg? Bei den Kosten? Wie hoch soll da der Nutzen sein?
Persönlich halte ich eine U-Bahn von Barmbek nach Steilshoop noch für realistisch, auch die ist von den Kosten nicht unbezahlbar und verspricht hohen Nutzen. Und an mehr glaube ich nicht.
Zitat
Adenosin
Nette Summen, findest du nicht auch? Davon hätte man sich ein hübsches Straßenbahnnetz zulegen können. Und ich bleibe grade echt auf dem Boden! Mit andern Worten: Die Kosten für nen neuen Bus-Betriebshof; die höheren Betriebs-Kosten durch aberwitzige Taktdichten beim Bus; die Kosten für die Straßenerneuerung entlang der Trassen, die anfallen, egal ob ne Straßenbahn gebaut wird oder nicht, die fehlenden positiven Effekte auf die Stadtentwicklung und den Verkehr durch Straßenbahnen; die ökologischen Effekte... Das steckt da noch gar nicht drin! ^^
Re: Kostenschätzung 30.12.2011 23:45 |
Zitat
Adenosin
Und warum überprüft eigentlich keiner diese seit Jahren rumgeisternden 2 Milliarden € für 42km Straßenbahn??
So ich mach jetzt einfach mal ne überschlägige Rechnung
...
macht also 1,42 Milliarden € für das gesamte Netz
Die 2 Milliarden € sind totaler Schwachsinn, die hat wahrscheinlich mal irgendein Stadtbahngegner in den Raum geworfen und alle plappern sie nach.
...
Dass er vor den Bürgern einknickt, würde ein Mensch wie Scholz aber nie zugeben
Zitat
Adenosin
Aber 1,5 Milliarden € fallen ja nicht von heute auf morgen an, sondern wären über Jahre verteilt gewesen.
Re: Kostenschätzung 31.12.2011 00:20 |
Zitat
Neu Wulmstorf
Es sei ja jedem selbst überlassen, ob er der Schätzung des Bürgermeisters und seiner Verwaltung mehr Glauben schenkt oder Deiner Überschlagsrechnung. Aber davon zu sprechen, dass der Bürgermeister "vor den Bürgern einknickt" zeugt von einem merkwürdigen Demokratieverständnis.
Zitat
Neu Wulmstorf
Wichtiger ist Dein folgender Punkt:
Zitat
Adenosin
Aber 1,5 Milliarden € fallen ja nicht von heute auf morgen an, sondern wären über Jahre verteilt gewesen.
Das ist zweifellos richtig und zeigt eine Option, wie auch zu Zeiten der Schuldenbremse häppchenweise ein Straßenbahnnetz aufgebaut werden kann.
Dieser Weg ist allerdings politisch riskanter, als häppchenweise das bestehende Schnellbahnsystem zu erweitern. Denn (so habe ich es in Erinnerung) das Straßenbahnnetz wird erst dann wirtschaftlich, wenn es zu Ende ausgebaut wurde. Und damit wäre die Entscheidung, das erste Häppchen Straßenbahn zu bauen, eine Entscheidung für viele viele folgende Jahre, auch die nächsten Häppchen in die Straßenbahn zu stecken. Kein Handlungsspielraum mehr, andere Projekte anzugehen. Und es können immer wieder äußere, nicht von Hamburg zu steuernde Ereignisse auftreten, die andere Projekte plötzlich wichtiger werden lassen, wie z.B. der S4-Ausbau wegen der Fehmarn-Beld-Querung.
Also möglich, aber riskant.
Re: Kostenschätzung 31.12.2011 00:24 |
Zitat
Adenosin
Eine Straba hält etwa 25 Jahre, also 2,5 mal so lange wie ein Bus.
Re: U4 wird verlängert 31.12.2011 00:24 |
Zitat
HOCHBAHN-Fan
Wenn die Vorentwurfsplanung fertig ist, hat man Fakten über die man sich unterhalten kann. Wir (die Entscheidungsträger in Wirtschaft und Politik genauso) haben z.Z. nur eine grobe Idee von der Verlängerung: "Irgentwie entlang der Versmannstraße zu den Elbbrücken."
Re: Kostenschätzung 31.12.2011 00:31 |
Zitat
Andrako
Zitat
Adenosin
Eine Straba hält etwa 25 Jahre, also 2,5 mal so lange wie ein Bus.
Diesen Unsinn, ein Bus würde nur 10 Jahre "halten", habe ich jetzt schon ein paar Mal gelesen.
Mag sein, dass die Hochbahn ihre Busse nach durchschnittlich 10 Jahren ausmustert. Tatsächlich halten die Fahrzeuge aber noch weitaus länger, bei entsprechender Wartung problemlos 30 Jahre und länger.
Letzten Monat war ich mal wieder in Kaliningrad, wo etwa 80% der Stadtbusse DB O 305 sind. Die leisten dort wunderbar ihren Dienst.
In einigen bin ich auch mitgefahren.
Klar, mit sowas braucht man bei Oma Tüüt und ihrem Rollator hier in Hamburg garnicht erst vorfahren und auch von den Abgaswerten will ich lieber garnicht erst reden.
In Hamburg genügen die Busse offensichtlich nicht mehr den gehobenen Ansprüchen, deswegen werden sie ausgemustert und verkauft, was auch noch mal `ne ganze Stange Geld bringt.
Die Kostenrechnung Strab hält 2,5x so lang wie ein Bus geht so nicht auf...
Re: Kostenschätzung 31.12.2011 00:35 |
Zitat
Andrako
Diesen Unsinn, ein Bus würde nur 10 Jahre "halten", habe ich jetzt schon ein paar Mal gelesen.
Mag sein, dass die Hochbahn ihre Busse nach durchschnittlich 10 Jahren ausmustert.