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U-Bahn-Takt: Alle 90 Sekunden eine Zug
geschrieben von Norderstedt 
Zitat
micha774
Wie will man denn einen 100-Sekunden-Takt im Fahrplan darstellen?

00, 0140, 0320, 05, 0640, 0820, 10 ...

20=Abfahrt auf Sekunde 20
40=Abfahrt auf Sekunde 40 :-)

Oder als Taktangabe "alle 1,4 Minuten"? ;-)

Hmm, wenn der hochbahninterne Fahrplan immer noch mit Zehntelminuten rechnet ist ein 100-Sekunden-Takt nicht möglich - 100 lässt sicht nicht durch 6 teilen... ;-)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.06.2013 20:55 von christian schmidt.
Zitat
christian schmidt
Hmm, wenn der hochbahninterne Fahrplan immer noch mit Zehntelminuten rechnet ist ein 100-Sekunden-Takt nicht möglich - 100 lässt sicht nicht durch 6 teilen...

Was macht Ihr Euch eigentlich Gedanken über eine Äußerung des Hochbahnchefs über das Fernziel des Unternehmens für künftige Betriebsweisen.

Er erläutert das Ziel, welches vom Wesen bisher ja eh nur grob umrissen ist - da wird er kaum im Fahrplanbüro vorher angefragt haben, ob sich das Ziel mit dem aktuellen Fahrplanerstellungsprogramm kompatibel ist...

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Zitat
nordmensch
Ich denke nicht, dass die U-Bahn dann alle 100 Sekunden bis zur letzten Endstation fährt.

Das würde für manchen Fahrer ja zu einer sportlichen Herausforderung beim Kehren :-D
Zitat
Jan Borchers
Zitat
christian schmidt
Hmm, wenn der hochbahninterne Fahrplan immer noch mit Zehntelminuten rechnet ist ein 100-Sekunden-Takt nicht möglich - 100 lässt sicht nicht durch 6 teilen...

Was macht Ihr Euch eigentlich Gedanken über eine Äußerung des Hochbahnchefs über das Fernziel des Unternehmens für künftige Betriebsweisen.

Er erläutert das Ziel, welches vom Wesen bisher ja eh nur grob umrissen ist - da wird er kaum im Fahrplanbüro vorher angefragt haben, ob sich das Ziel mit dem aktuellen Fahrplanerstellungsprogramm kompatibel ist...

Spaßbremse! ;-)
Zitat
micha774
Spaßbremse! ;-)

Mein Popcorn ist alle, das musste ich tun... ;-)

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Zitat
Thomy71
Zitat
nordmensch
Ich denke nicht, dass die U-Bahn dann alle 100 Sekunden bis zur letzten Endstation fährt.
Das würde für manchen Fahrer ja zu einer sportlichen Herausforderung beim Kehren :-D
Mit der "automatischen Betriebsführung" wird ja dann vielleicht auch ein automatisches Wenden möglich sein.

______

metrobits.org
Ein gutes Wende-Beispiel von gestern (ca 20Uhr) am Wandsbek Markt: Der Zug der U1, der in Wandsbek Markt endete blockierte 4,5min lang den Bahnsteig weil der Fahrer ja den ganzen Zug ablaufen muss, um nachzusehen ob alle raus sind. Wieso kann man dafür nicht die Überwachungskameras des Zugs benutzen?
Zitat
nordmensch
Ein gutes Wende-Beispiel von gestern (ca 20Uhr) am Wandsbek Markt: Der Zug der U1, der in Wandsbek Markt endete blockierte 4,5min lang den Bahnsteig weil der Fahrer ja den ganzen Zug ablaufen muss, um nachzusehen ob alle raus sind. Wieso kann man dafür nicht die Überwachungskameras des Zugs benutzen?

Kann der Fahrer die überhaupt abgreifen? Ich dachte immer, dass die nur auf die Bahnsteig Kameras Zugriff haben.
Zitat
nordmensch
[...]Wieso kann man dafür nicht die Überwachungskameras des Zugs benutzen?

Die Bilder der Überwachungskameras sind für den Fahrer nicht ersichtlich.
Lediglich die Bilder des weißen Sicherheitsstreifens plus ca. 3 - 5 Meter des Bahnsteiges bekommt er eingeblendet.

Gruß,
Mojo
Im DT5 scheinen die Kameras für die Videoüberwachung anzeigbar, wie >> hier << die letzten beiden Bilder zeigen.

DT5 Online - Seit 10 Jahren die Website rund um Hamburgs Nahverkehr: [www.dt5online.de]
Da wird man schon effizientere Verfahren entwickeln. Oder einfach übernehmen. Die Hochbahn ist nun nicht der erste Betrieb auf der Welt, der einen dichteren Takt einführt.

Automatisches Kehren gibt es bei den Wiener Linien zum Beispiel schon viele Jahre:

[www.youtube.com]

Der Fahrer steigt aus, überprüft den Zug und gibt vom Bahnsteig aus das Signal zur Abfahrt. Der Zug fährt dann automatisch ins Kehrgleis und kann nach wenigen Sekunden direkt wieder in die Station. Er hält am Bahnsteigbeginn, der Fahrer steigt zu und steuert ab dort wieder.

Oder hier mal als komplettes Video:
[www.youtube.com]



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.06.2013 11:49 von Herbert.
Zitat
micha774
Wie will man denn einen 100-Sekunden-Takt im Fahrplan darstellen?

00, 0140, 0320, 05, 0640, 0820, 10 ...

20=Abfahrt auf Sekunde 20
40=Abfahrt auf Sekunde 40 :-)

Oder als Taktangabe "alle 1,4 Minuten"? ;-)

Auf der Londoner Victoria Line zB fahren im Frühpeak bis zu 33 Züge die Stunde, wenn ich richtig gezählt habe. Das wäre annähernd ein 100 Sekunden Takt. Dort wird anscheinend die Abfahrtzeit auf die nächste Minute hoch gerechnet.



Ehrlich gesagt muss ich aber sagen, dass ich an einen 100 Sekunden Takt hier nicht glaube. Selbst die Victoria Line fährt in der HVZ nicht mal ganz einen 100 Sekunden Takt, transportiert jedoch auf 21km Länge fast so viel Fahrgäste wie die gesamte Hamburger U-Bahn (200 Millionen).

Victoria Line



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.06.2013 21:32 von LevHAM.
Wie lang ist denn der durchschnittliche Bahnhofsabstand in Hamburg?

Wenn du bei einem 100-Sekunden-Takt mit dem Zug im Bahnhof ankommst,
müßte der Hintermann im zurückliegenden Bahnhof schon losgefahren sein.
Sollte eine Störung auftreten steckt der Hintermann im Tunnel fest.

Aus Sicherheitsgründen dürfte das eigentlich nicht gewollt sein.
Es wird sehr sehr wenige Haltestellenabstände geben wo die Fahrzeit (die reine Fahrzeit) 100 Sekunden überschreitet. Aber selbst wenn, in London ist es ebenso ;-) und im Citytunnel hing ich auch schon oft mit der S3 hinter der S1 zB und konnte diese sogar in der Haltestelle sehen, während wir 100 Meter vor dem Bahnhof vor hal Halt zeigendem Signal standen.
Das Problem bleiben die Räuzeiten an den Haltestellen auch wenn die Auslastung nur zwischen Jungfernstieg und Berliner Tor alle 90 Sekunden einen Zug braucht dann kann man trotzdem erst in Bilstedt enden weil man Berliner Tor und Horner Rennbahn nicht schnell genug den Zug leeren kann.
Was Raeumzeiten angeht gibt es doch eine einfache Loesung - Kurzkehren mit Fahrerwechsel. Beim kurzkehren muss nicht geraeumt werden, Fahrerwechsel bedeutet das der Fahrer nicht am Zug entlanglaufen muss. So wird es in London auch gemacht.
Zitat
christian schmidt
Was Raeumzeiten angeht gibt es doch eine einfache Loesung - Kurzkehren mit Fahrerwechsel. Beim kurzkehren muss nicht geraeumt werden, Fahrerwechsel bedeutet das der Fahrer nicht am Zug entlanglaufen muss. So wird es in London auch gemacht.

Womit Du gleich eine umgehende Trassenkollision zweier Richtungen heraufbeschörst, deren Auswirkung Du bei dem angestrebten dichten Betrieb nicht mehr abbauen kannst.

Gibt nur drei Möglichkeiten, a) auf Räumen verzichten (außer Abstellung) oder b) kehrende Züge auf ein Zwischengleis nehmen. Im Falle der U4 nur Billstedt. c) ständig Hochbahnwache vor Ort zum Räumen der Züge.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Zweckmäßig verzichtet man aufs Räumen bei engen Takten, solang es nur eben für < 5 Minuten aufs Kehrgleis geht. Es muss dann nur gewährleistet sein, dass sich niemand dort selbständig macht. Das ist de facto heute auch schon in Hamburg der Fall. Die AKN in Eidelstedt räumt nicht. Wer einschläft oder nicht zuhört, muss 14 Minuten ausharren.
Zitat
Jan Borchers
Zitat
christian schmidt
Was Raeumzeiten angeht gibt es doch eine einfache Loesung - Kurzkehren mit Fahrerwechsel. Beim kurzkehren muss nicht geraeumt werden, Fahrerwechsel bedeutet das der Fahrer nicht am Zug entlanglaufen muss. So wird es in London auch gemacht.

Womit Du gleich eine umgehende Trassenkollision zweier Richtungen heraufbeschörst, deren Auswirkung Du bei dem angestrebten dichten Betrieb nicht mehr abbauen kannst.

Eh? Eine Trassenkollision ergibt sich doch immer wenn mehr als ein Gleis zum wenden genutzt wird, egal ob vor oder hinter der Endhaltestelle gekehrt wird. Oder verstehe ich da jetzt was falsch?
Zitat
christian schmidt
Eh? Eine Trassenkollision ergibt sich doch immer wenn mehr als ein Gleis zum wenden genutzt wird, egal ob vor oder hinter der Endhaltestelle gekehrt wird. Oder verstehe ich da jetzt was falsch?

Eine Fahrstraße in das Gleis der Gegenrichtung bedeutet automatisch für die Gegenrichtung eine Behinderung und so präzise, dass das nicht zum auflaufen führt, kann man keinen Betrieb fahren.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
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