Zitat
Herbert
In der Tat, auch heute wieder ein ziemliches Chaos. Die großen Verspätungen treten aber nach meinen Beobachtungen schon vor bzw. nach dem Hauptbahnhof auf. Die Kapazität im Hbf selbst scheint so gut bemessen, dass einzelne Züge auch dort kehren (oder kehren müssen).

Für das Protokoll:

S3 durchgängig Langzüge
S21 bis mindestens 22 Uhr Langzüge
S1 Vollzüge

Das entspricht nicht der Wahrheit, auch nicht der angekündigte 10-Minuten-Takt. Ich kam vorhin am Hauptbahnhof an mit Ziel Sternschanze, zunächst kam eine S3 (Langzug), dann eine S1 (Vollzug), dann wieder eine S3 (Langzug) und nochmals eine S1 (Vollzug), bis dann überhaupt eine Bahn nach Sternschanze kam, und diese S21 fuhr als Vollzug. Es war mindestens 15 Minuten keine Bahn nach Sternschanze gekommen (aber 4 Züge über Jungfernstieg), und dann kam nur ein Vollzug. Dass die Bahn so voll war, dass ich keinen Sitzplatz bekam, brauche ich wohl nicht zu erwähnen.

Bei der Rückfahrt kam ich in Sternschanze auf den Bahnsteig, angekündigt wurde S21 Aumühle (auch als Vollzug, nicht als Langzug) in 10 Minuten. Bei einem 10-Minuten-Takt müsste die vorausgefahrene Bahn ja noch da sein, aber ich sah auch keine Rücklichter davon. Ich bin dann mit der U-Bahn über Schlump in die Stadt gefahren, das ist trotz des Umwegs schneller. Die Taktfolge insbesondere auf der S21 ist offenbar extrem unregelmäßig. Ein verlässliches Verkehrsmittel ist die S-Bahn im Moment offenbar nicht.

Die Leistung der S-Bahn ist einfach unterirdisch. Der Preis für ihre Benutzung ist allerdings entschieden zu hoch. Und zum Jahresbeginn hat man mal wieder kräftig die Preise erhöht. Warum eigentlich?

Wie kann man überhaupt auf die Idee kommen, solche Bauarbeiten ausgerechnet an Werktagen mitten im Winter zu veranstalten? Wissen die Verantwortlichen nicht, dass da plötzlich Schnee liegen könnte und Leute, die sonst mit dem Fahrrad fahren, auf die Bahn ausweichen? Wenn solche Bauarbeiten schon vier Tage dauern müssen, dann sollte man die in den Schulferien machen, wenn weniger los ist und zu einer Jahreszeit, in der man gut aufs Fahrrad ausweichen kann (wenn es dann Dauerregen gibt ist es eben Pech, der ist im Gegensatz zu Schnee und Kälte zu jeder Jahreszeit möglich).

Auf der Strecke Hauptbahnhof - Sternschanze hat man zur Hauptverkehrszeit zwei von drei Bahnen gestrichen (S11 und S31), und die verbleibende fährt offenbar auch nicht immer, und wenn sie mal fährt, dann mit zuwenig Wagen. Wenn hintereinander 4 Bahnen in den Tunnel und keine zur Verbindungsbahn fahren, dann stimmt offenbar bei der Betriebssteuerung irgendwas nicht. Oder noch weiter oben, denn der Fisch stinkt bekanntlich vom Kopfe her.

Ich bin gestern und heute mit Vollzügen auf der S21 gefahren. Gestern gegen eins, heute gegen zwei.

Also gestern und auch heute morgen wurde, bis auf einzelne Vollzüge, mit Langzügen auf der S21 gefahren.

Heute Nachmittag zwischen 16 und 17 Uhr habe ich nur noch Vollzüge gesehen. Möglicherweise hat man wegen der großen Verspätungen auf das Stärken und Schwächen verzichtet. Heute morgen musste ein ohnehin schon verspäteter Zug nach Aumühle in Bergedorf rund fünf Minuten auf den Tf zum abkuppeln warten, weil dieser erst noch den 10 Minuten zu späten Zug der Gegenrichtung verstärken musste. Die jeweils nächsten Züge kamen dann 3-4 Minuten später.

Zitat
Bergedorfer
Also gestern und auch heute morgen wurde, bis auf einzelne Vollzüge, mit Langzügen auf der S21 gefahren.

Heute Nachmittag zwischen 16 und 17 Uhr habe ich nur noch Vollzüge gesehen. Möglicherweise hat man wegen der großen Verspätungen auf das Stärken und Schwächen verzichtet. Heute morgen musste ein ohnehin schon verspäteter Zug nach Aumühle in Bergedorf rund fünf Minuten auf den Tf zum abkuppeln warten, weil dieser erst noch den 10 Minuten zu späten Zug der Gegenrichtung verstärken musste. Die jeweils nächsten Züge kamen dann 3-4 Minuten später.

Wenn Verspätungen einfach nur dadurch generiert wurden, dass kein Personal zum Verstärken und Schwächen da war, ist das ein Armutszeugnis für die S-Bahn. An Personalmangel an sich kann es ja nicht gelegen haben. Man spart ja durch die Einstellung der S11 (12 Züge), S2 (8 Züge) und S31 (9 Züge) ziemlich viele Leute ein, da sollte ja wohl ein Mann mehr Reserve zum Kuppeln in Bergedorf drin sein. Von Personalmangel kann da ja niemand reden. Nur von Managementversagen.

Also gestern habe ich ja noch an eine vorangegangene Störung geglaubt. Heute war eher der Beweis, dass das System hatte. Auf der S21 war den ganzen Tag Chaos angesagt. Morgens schon 30min für Rothenburgsort-Holstenstraße und nachmittags am Bahnsteig Holstenstraße dann ein Aumühle "in 16 Minuten". Beides auch nur Vollzüge, die entsprechend knallvoll waren.

Am späteren Abend am Berliner Tor war der Zugverkehr immer noch unregelmäßig, über Lautsprecher wurden Verspätungen von 8-15min durchgesagt, eine S21 war "in 2 Min" angekündigt, waren dann aber doch 8 und einige Fahrgäste standen auch schon deutlich länger als ich.
Ich hoffe man wertet den Betriebsablauf dieser Maßnahme intensiv aus und lernt daraus für das nächste Mal, bezeichnend war die Ansage in der S21: "Sehr geehrte Fahrgäste, leider sind wir hier in Rothenburgsort noch einmal zum Halten gekommen und können unsere Fahrt erst einmal nicht fortsetzen, da es rund um den Hauptbahnhof zu einem Rückstau kommt. Ich informiere Sie sobald es weiter geht und auch wenn wir ihre Geduld heute schon arg strapazieren, hoffe ich auf Ihr Verständnis."

owT



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.10.2016 12:36 von Boris.

S-Bahnstrecken auf eigener Strecke neben vorhandenen Strecken werden nur dann gebaut, wenn die bereits vorhandene Strecke keinen Taktfahrplan zulässt, weil sie z.B. an ihrer Kapazitätsgrenze ist/war. Dass die neue Strecke mit Gleichstrom bedient wird ist doch nun klar: Wieso sollte man bis Neugraben zusätzlich Streckengleise mit zwei Elbbrücken bauen, um auf ihnen nur Nahverkehrszüge mit Wechselstrom zu fahren, obwohl das Hamburger S-Bahnnetz mit Gleichstromnetz bedient wird...

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat

Und was hat das jetzt mit dem eigentlichen Thema zu tun?

Zitat
bansh84
Und was hat das jetzt mit dem eigentlichen Thema zu tun?

Das war meine Begründung, warum eine "RSB" zwischen Harburg-Hbf-Dammtor-Altona für 4 Tage nicht durchführbar ist/wäre...

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat

owT



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.10.2016 12:36 von Boris.

@Boris: Gut, ich war davon ausgegangen, das die Benutzung ähnlich hoch ist wie damals, aber davon abgesehen, bedenke Argument Nummer 2: Allein die Kapazitäten ab Hbf würden an sich nicht ausreichen, um eine RSB durchzuführen...

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat

owT



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.10.2016 12:36 von Boris.

Zitat
Boris
Da sind wir vollkommen einer Meinung, dass stand auch nicht zur Debatte. Harburg per Regio-S-Bahn anbinden, das wäre ein ziemlich schlechter Scherz.

Es ging um die Einrichtung einer Express-S-Bahn, die meiner Meinung nach auf "Neu-Bahn-Deutsch" RSB heißt, während der Baustelle am S-Bahnsteig gebaut wird - Ja, es ist schwachsinnig, deswegen argumentiere ich ja die ganze Zeit dagegen!

Zitat
Boris
Zu Kapazität: Schau Dir mal an, was in der HVZ alleine schon an Metronomen fährt. Dazu kommen dann noch mindestens die Fernverkehrszüge.

Und wieso schreibst du dann, dass die Kapazität niedriger/anderswar als damals? (Die Strecke war damals schon an ihrer Kapazitätsgrenze und höher geht dann ja wohl nicht...)

Zitat
Boris
PS: Aber lieber besser zurück zum Thema. ;-)

Bin ich auch der Meinung, zumal die Sperrung in 36 Stunden sowieso Geschichte ist...

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat

Moin!

Zitat
Boris
Zu Kapazität: Schau Dir mal an, was in der HVZ alleine schon an Metronomen fährt. Dazu kommen dann noch mindestens die Fernverkehrszüge.
...
PS: Aber lieber besser zurück zum Thema. ;-)

Dann endet der Fernverkehr in der HVZ eben in Harburg und fällt ganztägig auf der Verbindungsbahn aus.

Ich konnte es an den letzten beiden Tagen vermeiden mit der S-Bahn zu fahren, aber auch die Metrobuslinie 15 war zu den unmöglichsten Zeiten zwischen Altona und Schlump voller und verspäteter als sonst.

Ich zahle voll und kriege nicht mal die Hälfte, weil DB und Stadt gerne auf Kosten anderer sparen.

Jetzt ist auch ein Grund für die damaligen Planungen einer U-Bahn zwischen Hauptbahnhof und Altona zu erkennen. Die S-Bahn besteht aus lauter Nadelören.

Gruß, Philip

owT



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.10.2016 12:37 von Boris.

Zitat
Boris

Davon hab' ich nix geschrieben, sondern das die Strecke mittlerweile mehr Verkehr aufnimmt.

Dann habe ich falsch gelesen/gedacht - Wie stark ist denn die Strecke Harburg - Hbf belastet?

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat

Moin Forumleser und Schreiber
Und nicht vergessen - das nächste dicke Ei kommt Anfang März. Für ca 10 (ZEHN) Tage wird die Strecke Altona - Diebsteich stillgelegt. Grund sind Gleiserneuerungen. S21 fährt von Aumühle/Bergedorf nach Pinneberg. S3 von Altona nach Neugraben/Buxtehude/Stade.
Zwischendurch noch so Kleinigkeiten zwischen Ohlsdorf-Poppenbüttel und im Raum Wilhelmsburg.

Schönes Wochenende vom Elbroewer

Das ist doch nicht so ein Problem.

Von Altona gehts über Holstenstraße Richtung Pinneberg S31 --> Anschluss S21 .

Von der City-S-Bahnhalt einmal den Bahnsteig wechslen. Von Landungsbrücken U3 bis Sternschanze -> S21
Von Jungfernstieg U1 bis Stephansplatz --> Dammtor S21.

Außerhalb der HVZ reicht quantitativ ein VollZug alle 10 Min von der Stadt Richtung Elbgaustraße. Also keinbe Überfüllung zu erwarten.

Während der HVZ sollte die S21 Langzüge fahren. Und bitte dann kein Schwächen und Verstärken in Elbgaustraße, wenn in beiden Richtungen Langzüge fahren. Also dann bis Pinneberg durchfahren. (Am Rande der HVZ natürlich doch.).

Empfehlung: Um auch in Bergedorf das Schwächen zu vermeiden S21 nur bis Bergedorf, S2 nach Aumühle.

Ansosnten dürfte das eine leichte Übung sein, die selbst die S-Bahn Hamburg hinkriegen sollte. Kein Vergleich mit dem jetzt.

Nur noch eins: Bitte nicht versuchen, die S21 in der S3 Fahrplantrasse nach Pinneberg fahren, sondern in der S21 Trasse. Dann müssen sich die Busse halt mal anpassen bzw. die Überganszeiten werden halt 5 Minuten länger...

Könnte man nicht die S31 in der HVZ bis Elbgaustraße führen oder die A1 bis Hauptbahnhof führen?

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.02.2014 21:32 von Der Hanseat.

Zitat
Der Hanseat
Könnte man nicht die S31 in der HVZ bis Elbgaustraße führen oder die A1 bis Hauptbahnhof führen?

Die S3/S31 verkehrt in diesem Zeitraum als Lollyschleife von Neugraben aus -- dann logischerweise im Mix aus Ein- und Zweistromern.
Ein paar davon werden für Neugraben <> Bux/Std gebraucht, der Rest kann in den Umlauf gehen.

Die S31 kann dann nicht nach Elbgaustraße verkehren, weil eben Altona-Diebsteich dicht ist -- und die S31 verkehrt nach Altona. (Punkt)
Woher soll die AKN sich den Zweisystemer (!*) schnitzen? Die haben nur 8 Stück davon -- und Du willst allen Ernstes alle 20 Min. einen halben S-Bahn-Kurzzug in die Stadt schicken, der noch nicht mal ansatzweise barrierefrei ist???

Die S21 sollte, wenn schon nur alle 10 Minuten ab Elbgaustraße gefahren werden kann, zumindest in den HVZ Pinneberg <> Bergedorf mit Langzügen fahren, weil allein schon ab Elbgaustraße Richtung Stadt die Kapazität erforderlich sein dürfte. Um das Schwächen/Stärken in Bergedorf zu umgehen, könnte man dort genauso mit Umsteigezwang fahren wie derzeit auf der Niederelbebahn.



*) Unterschied Zweisystemer (Fahrstromquellen einmal Stromschiene [also direkt elektrisch] und Dieselgenerator [2. System] -- Zweistromer (Fahrstromquellen sind beide elektrisch)

Gruß Ingo