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Planungen U5 zwischen Steilshoop und Volkspark
geschrieben von beQool 
Zitat
Glinder
Wenige Tage nach der eindeutigen Abendblatt-Umfrage ...

Gab es da eine repraesentative Umfrage? In dem verlinkten Artikel finde ich nichts...
Zitat
christian schmidt
Zitat
Glinder
Wenige Tage nach der eindeutigen Abendblatt-Umfrage ...

Gab es da eine repraesentative Umfrage? In dem verlinkten Artikel finde ich nichts...

Es gibt täglich eine Frage (in der Printausgabe), zu der man online ja oder nein abstimmen soll.

An der hier zugrundeliegenden Frage -- leider weiß ich den Wortlaut nicht mehr -- haben wohl über 4.000 Leser abgestimmt und 75,x % waren dagegen.
Eine solche Abstimmung ist natürlich nicht repräsentativ, weil sie leicht manipulierbar ist: man muß nur mehrere Rechner oder einen Zeitraum von mehreren Stunden in dem 24h-Fenster zum Abstimmen nutzen, weil die IP (zumindest kurzzeitig) gespeichert wird. Das scheint mit den Keksen zusammenzuhängen (ich kenne mich damit nicht aus), mit denen abendblatt.de den Rechner vollkrümelt.
Vielleicht ist die Abstimmung noch online auffindbar. Ich habe leider keine Zeit, das herauszusuchen.

Gruß Ingo
Ne ist klar.
Wenn das Ergebnis einer Umfrage nicht nach dem Geschmack ist, kann sie nur falsch sein.

Ich wette, wenn in der Umfrage im Abendblatt das Ergebnis wäre 98 % der Hamburger wären für die Stadtbahn, wäre sicher hier einigen einer abgegangen und das Bettlacken hätte gewechselt werden müssen.

75,1 % der Hamburger können nicht irren. Die sind schlauer als manche hier denken.

Von wegen die die U5 ist tot. Das sagte der selbst ernannte Experte auch zur U4 , und siehe da.

U4 ist nur Wahlkampf. Uups...
U4 wurde beschlossen. Aber das bringen die nicht zu Ende. Mit Sicherheit nicht.Uups...
U4 Planfeststellungsverfahren. Jetzt bin mir aber sicher,das brechen sie vorher ab. Kein Geld vom Bund. Uups...
U4 bekommt Zuschüsse. Trotzdem werden sie die nicht zu Ende bauen. Uups, doch zu Ende.
Aber jetzt bin ich mir aber zu 200 % absolut sicher, die nächsten 100 Milliarden Jahre wird sie nicht einen Millimeter weitergebaut. Ihr kennt die Antwort und die Fakten.
Abendblatt

Hier steht alles drin. Es war keine Online-Befragung sondern eine Umfrage unter den Abendblatt-Lesern. Da nahmen rund 4500 Menschen teil also mehr als bei repräsentativen Umfragen üblich. Das Abendblatt weiss jetzt was seine Leser wollen und es wäre schon merkwürdig wenn sich so eindeutige Zahlen nicht würde auf die Meinung der Zeitung auswirken.

Man kann daraus seine Schlüsse ziehen oder es bleiben lassen aber Herr Steffen scheint mir schlauer zu sein als Frau Hajduk und ich finde den Vergleich mit seinen kompromisslosen Aussagen von vor wenigen Wochen einfach auffällig.
Zitat

Da nahmen rund 4500 Menschen teil also mehr als bei repräsentativen Umfragen üblich.

Repräsentative Umfragen arbeiten mit wissenschaftlichen statistischen Methoden. Würden Wahlumfragen mit Abendblatt-Methoden arbeiten, könnten sie 45.000 Teilnehmer haben und das Ergebnis wäre trotzdem nur noch für die Tonne.

Zitat

Das Abendblatt weiss jetzt was seine Leser wollen

Das Abendblatt weiß, was die 4.500 Leser wollen, die sich an der Umfrage beteiligten. Es hat aber tatsächlich noch etwa 500.000 "Leser" (weit gefasst) laut der letzten Media-Analyse.
Aber ganz ehrlich Herbert du würdest das nicht geschrieben haben wenn die Umfrage pro Straßenbahn gewesen wäre oder? ;-)
Wenn man schon unbedingt aus einer nicht repräsentativen Abendblatt-Umfrage zitieren will, sollte man wenigstens die korrekten Zahlen nennen. 43 % sind für eine Straßenbahn, 78% lehnen das Busbeschleunigungsprogramm ab.
Zitat

Aber ganz ehrlich Herbert du würdest das nicht geschrieben haben wenn die Umfrage pro Straßenbahn gewesen wäre oder? ;-)

Wäre mir schnuppe, ich glaube eh nicht, dass in Hamburg eine Mehrheit für die Stadtbahn ist.
Ich persönlich würde mir wünschen wenn die U5 gebaut wird. Ein Bau einer Straßenbahn befürworte ich nicht. Mit dieser Ost-West-Linie wären große abschnitte die noch keine gute Schnellbahnanbindung hätten angeschlossen. Man kann es nicht allen gerecht machen doch mit dieser Linie mit diesem Verlauf würde es schon zur großen verbesserung kommen. Auch der Bau der S4 sowie der Umbau von der A1 zur S21 und der weiter Bau der U4 Richtung Harburg ist micht sehr wichtig. Das alles ist meine Meinung!DOCH! Wenn man jetzt nix tut und erst wieder 10-15 Jahre wartet wird alles nur noch Teurer !!!
Zitat
Herbert
Zitat

Aber ganz ehrlich Herbert du würdest das nicht geschrieben haben wenn die Umfrage pro Straßenbahn gewesen wäre oder? ;-)

Wäre mir schnuppe, ich glaube eh nicht, dass in Hamburg eine Mehrheit für die Stadtbahn ist.

Das unterschreibe ich sofort. Liegt allerdings nicht daran, daß eine sorgfältige Abwägung der Pro- und Contra-Argumente stattgefunden hat. Und das behaupte ich nicht, weil "jeder einfach dafür sein muß, wenn er rational abwägt", sondern schlicht aus meiner Erfahrung in den Diskussionen damals beim Unterschriftensammeln, und auch den Erfahrungen zu Diskussionen zu anderen Themen.
Mehrheitsfähig heißt nicht, die rationale Emtscheidung zu treffen - Mehrheitsfähig heißt, nur das zu tun, was alle kennen und bloß keine Zumutungen verkünden... Was in der Verkehrspolitik heißt: Wenn man das richtige tun will, muß man den "Volkswillen" ignorieren. Früher waren Politiker noch bereit, für ihre Überzeugungen einzustehen und dafür auch den Unwillen der Wähler auf sich zu nehmen - inzwischen sind wir aber zu weichgespült dafür, und das Ergebnis ist genau das, was wir sehen - nichts außer Luftschlössern.
Gibt es eigentlich auch nur irgendwelche Beweise dass dort 4500 Leser abegstimt haben, oder war es nur so dass dort 4500x abgestimmt wurde? Mal ernsthaft, das einzige was diese sogenannte Umfrage aussagt ist das es auf der Welt bis zu 4500 Abendblatt-Leser gibt die bis zu 3400x gegen die Stadtbahn geklickt haben.

Wer so was ernst nimmt, und zwar egal was Frage und Antwort sind, betreibt absichtige Volksverdummung.
Zitat
Glinder
Abendblatt

Hier steht alles drin. Es war keine Online-Befragung sondern eine Umfrage unter den Abendblatt-Lesern.

Da steht aber, dass es sowohl schriftliche Fragebögen als auch Online-Stimmabgaben gab.

(Link in einen für alle lesbaren umgewandelt.)

______

metrobits.org
Zitat
Herbert
(..-.) Wichtiger Punkt soll wirklich das Siel sein. Aus Laiensicht klingt das auch nachvollziehbar: 15 Meter unter dem Winterhuder Weg liegt eben schon eine 3 m breite Abwasserröhre. Zwischen Abwassersammler und "normalen" Versorgungsleitungen wird es schwierig mit dem Schildvortrieb, unter dem Sammler sind wir bei einer U-Bahn in mehr als 25 m Tiefe.

Die U4-ost über Winterhuder Weg ist ja nun Uraltplanung. Hauptverkehrspunkt ist Mühlenkamp. Insofern sollte dieser Sammler die U-Bahn-Ingenieure wenig stören.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Zitat

Hauptverkehrspunkt ist Mühlenkamp. Insofern sollte dieser Sammler die U-Bahn-Ingenieure wenig stören.

Der Sammler kommt aus Richtung Eppendorf, wurde dann unter der Alster gebaut und geht über Langer Zug in den Winterhuder Weg rein. (Ein zweiter Ast des Systems geht nördlich über Herderstraße zur Osterbekstraße und dann parallel zum Osterbekkanal nach Barmbek.)

Würde man tatsächlich die U5 komplett entlang der heutigen M6 bauen, dann würde man den Sammler nur am Langen Zug kreuzen, wo es dann aber vielleicht richtig, richtig tief heruntergehen müsste (der Sammler wurde ja schon unter dem Kanal im Schildvortrieb gebaut!), könnte man nicht zwischen Langen Zug und Sammler gehen. Ich habe an der Variante aber noch meine Zweifel. Das Einzugsgebiet der U-Bahn wäre, besonders im Hofweg, in vergleichsweise dünn besiedelten Gegenden und direkt an der Alster (wo keine Fahrgäste leben), während im dicht bebauten Komponistenviertel weiter eine Schnellbahnlücke (Weg-Entfernung >= 700 m zur Schnellbahn!) klaffte.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2014 22:17 von Herbert.
@ Herbert
Wegen der dichten Besiedlung um den Mühlenkamp und dem Komponistenviertel war die U4-alt ursprünglich über Winterhuder Weg-Herderstr.-Barmbeker Str. bis Borgweg geplant und sollte sich am Winterhuder Weg mit dem Alsterhalbring treffen, der zunächst nur als Stichstrecke über Mühlenkamp zum Goldbekplatz ausgeführt werden sollte. Von dieser Art der Trassenführung sind wir jedoch heutzutage weit entfernt. So bleibt nur der Kompromiss, eine U4 zukünftig so zu bauen, dass sie beides abdeckt, ohne mit dem Abwassersammler ins Gehege zu kommen. Ein Schelm, der Böses denkt: die Hamburger Verkehrsplaner haben dann lieber Abstand davon genommen und dümpeln weiterhin mit der überfüllten M6.

Würde man der alten Trasse folgen, wäre eine Unterpflasterbahn zum Teil möglich, einmal abgesehen von den Kanalunterquerungen.
Die Anbindung des Mühlenkamps ist bautechnisch sicherlich wesentlich schwieriger zu realisieren.
Wäre nicht auch denkbar, den Abwasserkanal tiefer zu legen?
@Günter Wolter:

Auf der Karte, die im U5-PDF bei Hamburg.de zu finden ist, läuft die Strecke klar über Hofweg, Mühlenkamp und erst danach ostwärts Richtung Borgweg. Also ziemlich genau auf der heutigen M6-Strecke.

Unter der "alten" Strecke über Winterhuder Weg liegt das Transportsiel. * Unterpflasterbau wäre vielleicht möglich, ist aber bekanntlich von der SPD nicht gewünscht - wenn damit die B5 monatelang dicht wäre. (Deckelbauweise eine Alternative?) Eine U-Bahn hier würde aber verkehrlich zumindest bis kurz vor den Osterbekkanal sinnvoller sein, weil sie hohe Mehrfamilienhäuser statt Villen in der Nachbarschaft hat und das in einem bislang nicht durch Schnellbahnen erschlossenen innerstädtischen Gebiet.

Die "neue" Strecke über Hofweg lässt das Schnellbahnloch Komponistenviertel weiter auf, muss den Sammler nur einmal kreuzen und liegt eigentlich durchgehend in direkter Nähe eines Alsterkanals.

* Ein Film zum Bau des Siels am Langen Zug gibt es übrigens hier: [www.bauforum24.tv]
Jo, dabei ist die neue U5 ja in Schildvortrieb ohne jede Beeinträchtigung der Anwohner und des übrigen Verkehrs zu realisieren. Sie unterquert alle Probleme und im Zweifel auch die Gebiete mit Nachfrage. Dies hat man ja bei der U4 schon gelernt, wo es in der Neustadt ja absolut keine Nachfrage für einen Bahnhof gegeben hat, so dass man selbstredend ohne Halt durchbrettert.

Herr Scholz kann in diesem Zusammenhang sicher gerne beim RBB diesen aktuellen Bericht über den Bau der U5 in Berlins Mitte als Referenz für seine Behauptungen anfordern und in den Öffentlichkeitsveranstaltungen als Einstieg vorführen:

[mediathek.rbb-online.de]

P.S. Eine Straßenbahn an der Oberfläche wäre eben einfach zu einfach für Hamburg ...
Zitat
M2204
Jo, dabei ist die neue U5 ja in Schildvortrieb ohne jede Beeinträchtigung der Anwohner und des übrigen Verkehrs zu realisieren. Sie unterquert alle Probleme und im Zweifel auch die Gebiete mit Nachfrage. Dies hat man ja bei der U4 schon gelernt, wo es in der Neustadt ja absolut keine Nachfrage für einen Bahnhof gegeben hat, so dass man selbstredend ohne Halt durchbrettert..

Im Grunde genomen ist das ja die Lösung, man kauft 2 "Bertas" buddelt diese tief unter Hamburgs Erde und rumbums kommt man mit der U-Bahn nonstop von Bramfeld nach Osdorf....geht auch viel schneller.
Ach ja Bahnhöfe können natürlich nicht gebaut werden, erstens viel zu teuer, dann verlangsamen sie die Reisegeschwindigkeit und eventuelle Fahrgäste würden eh nur unzureichende Einnahmen bedeuten (U Bahnen fahren überall auf der Welt mit Verlust, da gibt es auch so selten private Investoren) und außerdem sind viele "Fahrgäste" eh Penner, die ewig besoffen sind und nur Dreck verursachen (von den Fussballfans will ich gar nicht anfangen). Also warum störende Bahnhöfe bauen.
Auch wenn das zynisch klingt, aber die beiden Protagonisten dieser U5 Buddelei wären gar nicht mehr am leben, wenn diese Bahn in 2040 fährt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.06.2014 11:25 von ahoberg.
Zitat
M2204
P.S. Eine Straßenbahn an der Oberfläche wäre eben einfach zu einfach für Hamburg ...
Eine Stadtbahn mit eigenem Gleisbett und Oberleitungen ist nicht so einfach und zudem auf vielen Strecken höchstens eine mittelfristige Lösungen, da sie nicht so viel mehr Kapazitäten als ein XXL-Bus hat. Zumindest auf der Strecke Siemersplatz-Hbf bzw. Borgweg-Hbf wird man da kaum an einer U-Bahn vorbeikommen.

Der Vergleich mit der Berliner Bahn hinkt da auch etwas, da es sich (wie bei der Hamburger U4) um altes, schwieriges Terrain handelt. Davon ist am Grindel eher nicht zu rechnen. Aber danke trotzdem für den Hinweis U5 bzw. U55 in Berlin. Sollte manch einem dann zeigen, daß Teil-Eröffnungen (genau wie bei der U4 in die Hafencity, die weitergebaut wird) im Betrieb möglich sind. Da muß man nicht auf den Endausbau im Worst-Case-Szenario tippen, um zu suggerieren, daß dann erst die erste U-Bahn rollt. Wieso man so fundamental "Stadtbahn oder nichts!" argumentieren muß, bleibt da wohl ein Rätsel. Eine Einführung einer Stadtbahn, speziell für Tangtialverbindungen, ist nicht nur möglich, sondern auch wünschenswert, während auf extrem belasteten Strecken U- und S-Bahn als Durchmesser-Linien neu- und ausgebaut werden. Eine Stadtbahn wäre als Zu- und Abbringer sogar gleich doppelt sinnvoll.
Zitat
kalle_v
Eine Stadtbahn mit eigenem Gleisbett und Oberleitungen ist nicht so einfach und zudem auf vielen Strecken höchstens eine mittelfristige Lösungen, da sie nicht so viel mehr Kapazitäten als ein XXL-Bus hat.
Eine Stadtbahn hat ja nur fast die dreifache Kapa als ein XXL-Bus, wenn man mit maximal möglicher Länge fährt ...
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