Re: Planungen U5 zwischen Steilshoop und Volkspark 13.12.2014 02:25 |
Zitat
Bei der Planung hat m.W. die Verbindung mit anderen Strecken keine Priorität. So gesehen ist die (tatsächlich wohl herumspukende) Idee der U5-"Großprofil" nachvollziehbar: Eine U5 ohne Verbindungen zum Bestandsnetz (abgesehen von Sengelmannstraße) kann man auch autonom betreiben. Nächster Schritt: Warum sollte man jetzt bei einem 4-Milliarden-Bauvorhaben im Jahr 2020 noch Rücksicht nehmen auf Restriktionen aus dem Jahr 1902?!
Re: Planungen U5 zwischen Steilshoop und Volkspark 13.12.2014 11:00 |
Re: Planungen U5 zwischen Steilshoop und Volkspark 13.12.2014 11:41 |
Mir fielen noch New York City und Boston ein.Zitat
Herbert
Nicht nur London oder Berlin haben untereinander inkompatible Teilnetze. Auch Budapest und Wien, auch Barcelona und Mailand fahren unterschiedliche Profile und/oder Stromversorgungen.
Re: Planungen U5 zwischen Steilshoop und Volkspark 13.12.2014 12:34 |
Zitat
Herbert
A Nicht nur London oder Berlin haben untereinander inkompatible Teilnetze. Auch Budapest und Wien, auch Barcelona und Mailand fahren unterschiedliche Profile und/oder Stromversorgungen. Die neuen "Umland-U-Bahnen" in Paris sollen übrigens im Großprofil erstellt und betrieben werden. Und selbst Hamburg kann seit der U4 nicht mehr alle Fahrzeuge frei auf allen Linien einsetzen.
Re: Planungen U5 zwischen Steilshoop und Volkspark 13.12.2014 23:14 |
Re: Planungen U5 zwischen Steilshoop und Volkspark 14.12.2014 00:51 |
Re: Planungen U5 zwischen Steilshoop und Volkspark 14.12.2014 08:46 |
Re: Planungen U5 zwischen Steilshoop und Volkspark 14.12.2014 11:58 |
Zitat
Ich bin der Meinung, dass das Netz nur eine Fahrzeugart haben sollte. Wenn für die U5 jetzt ganz andere Fahrzeuge benötigt werden, gibt es Probleme falls mal eins ausfällt und ausserdem wird noch ein Platz für Wartung usw benötigt. Wenn die U5 mit DT4/DT5 betrieben wird, kann man einfach einen anderen Zug einsetzen.
Re: Planungen U5 zwischen Steilshoop und Volkspark 14.12.2014 15:46 |
Zitat
NWT47
Ich bin der Meinung, dass das Netz nur eine Fahrzeugart haben sollte. Wenn für die U5 jetzt ganz andere Fahrzeuge benötigt werden, gibt es Probleme falls mal eins ausfällt und ausserdem wird noch ein Platz für Wartung usw benötigt. Wenn die U5 mit DT4/DT5 betrieben wird, kann man einfach einen anderen Zug einsetzen.
Re: Planungen U5 zwischen Steilshoop und Volkspark 14.12.2014 20:50 |
Zitat
Darüber hinaus ist der geplante Stummel in die City Nord abgesehen von seiner sinnvollen Funktion einer direkten Erschließung des Viertels ein wunderbares politisches Druckmittel, um vielleicht schon während des Baus der U5 nach Bramfeld/City Nord eine Weiterführung über Borgweg in die Innenstadt anzugehen.
Re: Planungen U5 zwischen Steilshoop und Volkspark 14.12.2014 23:47 |
Re: Planungen U5 zwischen Steilshoop und Volkspark 15.12.2014 01:13 |
Was eine Stadtbahn auf Basis dieser Linie betrifft, wird das wohl so sein. Wenn man die U5 wirklich als isolierte Linie bauen will, halte ich dies auch absolut für sinnvoll. Man könnte die Strecke direkt auf Niederflurstraßenbahnzüge auslegen. Dann kann man sich denn Tunnelbau überall dort sparen, wo man in guter Qualität und ohne Beeinträchtigung des Autoverkehrs durchkommt, und erhält für deutlich weniger Geld sogar eine bessere Erschließungswirkung.Zitat
Günter Wolter
Ich werde das Gefühl nicht los, dass die Verfechter eines zusätzlichen Systems bzw. neuen Fahrzeugtyps eine Brücke bauen wollen
zu einer U-Stadtbahn.
Re: Planungen U5 zwischen Steilshoop und Volkspark 15.12.2014 01:57 |
sofern man Rübenkamp auch einen bahnsteiggleichen Übergang mit Korrespondenzhalt vorsieht, was ich für durchaus machbar halte, hätte man sowohl von Barmbek, aus dem Wandsbeker Raum, als auch vom Hbf eine hochwertige Verbindung in die City Nord. Selbst von Altona aus könnte man dann über diesen Weg vielleicht schneller als der Bus sein, was natürlich eine willkommene Entlastung der 20 wäre.Zitat
Günter Wolter
Anschluss City-Nord:
Mir erscheint der Vorstoß der Hochbahn, in die City Nord weiterzubauen, in der Tat als das, was Bus Nr. 1404 meint: Realitäten schaffen, um Druck auszuüben, nach Süden weiterzukommen. So steht es auch im HochbahnBlog. Ein Dauerprovisorium wäre ja ziemlicher Murks.
Re: Planungen U5 zwischen Steilshoop und Volkspark 15.12.2014 02:16 |
Eine Umrüstung des Bestandsnetzes ist völlig utopisch wird nie auf die Tagesordnung kommen - nur um neue Wagen nutzen zu können, wird man nicht Milliarden ausgeben und bestehende Tunnel verbreitern. Das Bestandsnetz wird so bleiben wie es ist - egal was drumherum noch hinzukommt.Zitat
Günter Wolter
Aber das dürfte am Ende teuer werden, wenn man neben der bestehenden U-Bahn ein zusätzliches System aufbaut,
das mit der alten U-Bahn nicht kompatibel ist. Die Umrüstung des seit 1912 entwickelten Netzes steht sicherlich nicht auf der Tagesordnung.
Ich habe keine Ahnung, ob die Hochbahn über sowas nachdenkt - aber angesichts der Tatsache, wie sehr die Eigenständigkeit der U5 betont wird, wären sie kurzsichtig, nicht zumindest darüber nachzudenken. Da es eh noch diverse Jahre dauert, bevor sich tatsächlich etwas konkretes tut, hat man auch noch genügend Zeit dafür.Zitat
Aber ich halte dennoch die Idee, Hamburg auf ganzer Linie umzurüsten und die U5 als Einfallstor zu nutzen, für utopisch.
Das ist von der Hochbahn wohl auch nicht vorgesehen. Politisch wird das sicherlich ebenfalls scheitern, wenn von Regierungsseite diesbezüglich etwas entsprechendes gefordert würde. Schon die Stadtbahn als eigenes zusätzliches System ist nicht gewollt.
Da die U5 eigenständig betrieben wird, sowieso ein neues Betriebswerk geplant wird, weil Barmbek auf keinen Fall auch noch die zusätzlichen Züge der U5 verkraften könnte, ist das Kostenargument hinfällig - der Bau kostet in beiden Varianten diverse Milliarden. Vielleicht kostet der Bau im Stadtbahnprofil 3,8 statt 3,5 Milliarden - aber das Geld holt man über die Fahrzeuge wieder rein, abgesehen davon, daß infolge der Teuerungsrate und den Unwägbarkeiten beim Tunnelbau sowieso kein Mensch vorher genau sagen kann, wie teuer die Strecke wird. Und ehrlich gesagt ist das auch egal - solange man nur gewillt ist, das Geld zu investieren. Und solange vorne U-Bahn draufsteht, stellt keiner das System in Frage.Zitat
Es steht auf einem anderen Blatt, dass die Hamburger Politik mit dem U-Bahnbau nicht zuletzt deshalb so zögerlich war, weil das System der Hansestadt so monopolistisch aufgestellt und daher teurer in der Unterhaltung ist.
Dennoch würde ein Ausweg hin zu einem moderneren, flexibleren System ebenso teuer werden. Von daher scheint es mir besser zu sein, im System zu bleiben, das schon wegen der einheitlichen Wartung und Austauschbarkeit der Züge große Vorteile hat.
Re: Planungen U5 zwischen Steilshoop und Volkspark 15.12.2014 06:02 |
Re: Planungen U5 zwischen Steilshoop und Volkspark 15.12.2014 06:52 |
Das wurde im Prinzip vor mehr als 10 Jahren vergurkt, statt U-BahnZitat
Jan Ohlsdorf
Für den Bramfelder Ast isoliert betrachtet, ist eine S-Bahn-Anbindung allerdings eine prüfenswerte Alternative, denke ich. Denn eine Neubaustrecke Alte Wöhr - Elligersweg - Steilshoop -Bramfeld wäre kürzer als die aktuell diskutierten U-Bahn-Anbindungen und würde eine direkte Anbindung nach Barmbek und in die Innenstadt bringen. Der Nachteil ist aber auch offensichtlich: Die S1/S11 hätte dann schon drei Ostäste...
Re: Planungen U5 zwischen Steilshoop und Volkspark 15.12.2014 14:55 |
Re: Planungen U5 zwischen Steilshoop und Volkspark 15.12.2014 15:20 |
Re: Planungen U5 zwischen Steilshoop und Volkspark 15.12.2014 16:57 |
Zitat
Herbert
Bei der Planung hat m.W. die Verbindung mit anderen Strecken keine Priorität. So gesehen ist die (tatsächlich wohl herumspukende) Idee der U5-"Großprofil" nachvollziehbar: Eine U5 ohne Verbindungen zum Bestandsnetz (abgesehen von Sengelmannstraße) kann man auch autonom betreiben.
Zitat
Herbert
Nicht nur London oder Berlin haben untereinander inkompatible Teilnetze. Auch Budapest und Wien, auch Barcelona und Mailand fahren unterschiedliche Profile und/oder Stromversorgungen. Die neuen "Umland-U-Bahnen" in Paris sollen übrigens im Großprofil erstellt und betrieben werden.
Zitat
Herbert
Und selbst Hamburg kann seit der U4 nicht mehr alle Fahrzeuge frei auf allen Linien einsetzen.
Zitat
Herbert
Man könnte auch schlicht beim Bau ein größeres Profil vorsehen, aber einstweilen das "alte" Profil nutzen.
Zitat
NWT47
Ich bin der Meinung, dass das Netz nur eine Fahrzeugart haben sollte. Wenn für die U5 jetzt ganz andere Fahrzeuge benötigt werden, gibt es Probleme falls mal eins ausfällt und ausserdem wird noch ein Platz für Wartung usw benötigt. Wenn die U5 mit DT4/DT5 betrieben wird, kann man einfach einen anderen Zug einsetzen.
Re: Planungen U5 zwischen Steilshoop und Volkspark 15.12.2014 18:00 |
Zitat
Fette Beute
Das wurde im Prinzip vor mehr als 10 Jahren vergurkt, statt U-Bahn
Ohlsdorf (Kl. Borstel? Fuhlsbüttel?) - Airport die S-Bahn mit Flügeln.
Damit war die Netztopologie im Eimer..