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Planungen U5 zwischen Steilshoop und Volkspark
geschrieben von beQool 
@Jan Gnoth: so wie es aussieht wäre eine kürzere U-Bahnlinie der bessere Wahlkampfschlager. Ich denke du liegst da etwas falsch. Seit den 1970er Jahren ist dies die erste echte Neuplanung des U-Bahnnetz für die sich der Senat von CDU und Schrill in 2003 keine Zeit nehmen wollte. Die Trassen sollen in den Flächennutzungsplan und da muss man schon mal ein paar Jahre weit voraus denken.

Die alte Netzplanung hatte mehrere unüberwindbare Hindernisse und die sollte man jetzt endlich beseitigen und braucht man ein Konzept wie das aussehen soll wenn noch viel mehr Menschen mit Bus und Bahn befördert werden müssen. Volle Bahnen sind unattraktiv und darum soll öfter gefahren werden aber irgendwann ist Schluss was auf einer Linie geht. Also muss man überlegen wie man eine vierte Strecke durch die Stadt bauen kann damit man auch Abzweigstrecken irgendwann bei Bedarf miteinander verbinden und zu einer eigenen Linie machen kann. Ich glaub es zwar nicht aber wenn man wirklich die Hälfte der Autofahrten auf HVV will verlagern dann ist die U5 noch zu wenig und es braucht noch eine U6.

Mit der Winterhuder Strecke bis Jungfernstieg außen und nach Süden wäre schon eine zusätzliche Strecke durch die Stadt da. Aber man muss endlich aus der Abhängigkeit raus dass der Abzweig nach Lokstedt am Stephansplatz erst gebaut werden kann wenn die Linie durch Winterhude geht.

Wir brauchen hier wohl kaum zu streiten dass Bramfeld Osdorf und Lokstedt die sinnvollsten Ziele für die U-Bahn sind weil man auf langen Strecken durch die hohe Reisegeschwindigkeit echte Zeitvorteile schaffen kann oder die Leistungsfähigkeit auch braucht.

Wenn man aber auch die Option Osdorf mit S-Bahn haben will und Lokstedt direkt nach der Bramfeld-strecke gebaut werden soll dann man kann nicht Stephansplatz in die U1 einfahren. Endbahnhof Stephansplatz und Umsteigezwang zur U1 ist auch nicht besser darum man muss bis Jungfernstieg bauen. Das geht nur mit U5 und dann man muss auch diese Strecke in einem Stück und ohne große Baugrube bis zur Sechslingspforte weiter bauen oder zum Verbindungstunnel Berliner Tor zur U1 bei ZOB.

Auch Lurup als zweiter Abschnitt geht nicht gut wenn der Verkehr stark zunimmt. Ein paar Jahre könnte man Züge von Emilienstraße über den Westring fahren aber eine Dauerlösung wird erst daraus wenn die U5 bis in die Stadt weitergebaut wird denn die Strecke wäre auch schon ohne das Stück Hoheluft - Siemersplatz sinnvoll.

Ich seh da vor allem praktische Gründe auch wenn es so kommt wie du sagst dass es bleibt bei den Abzweigen muss man auch später noch reagieren können und das jetzt einplanen. Heute denke ich dass nach Bramfeld erst Lurup wird gebaut als S- oder als U-Bahn. Aber in zehn Jahren wenn das entschieden wird die Welt sieht ganz anders aus und vielleicht wird Osdorfer Born abgerissen und Bramfeld wird gleich mit der U4 verbunden.
Also zumindest die Problematik, dass die Strecke Stephansplatz-Siemersplatz von der Strecke Hbf-Nord-Sengelmannstraße abhängig ist, sehe ich nicht so schlimm. Da die U1 3 Züge in 10 Minuten aufnehmen kann, gibt es noch Platz für die U5/U6. Die der 5-Minuten-Takt auf der U1 kann also weiter bestehen, lediglich die Verstärker zum Stephansplatz passen nicht mehr auf die Strecke. Und die Strecke zum Siemersplatz sollte auch am Siemersplatz enden oder noch bis Niendorf Markt verlängert werden- alles andere ist Unfug. Die U5 wird besser von der U2 (Schlump/Emilienstraße) ausgefädelt, aber das wurde hier alles schon durchgekaut.
Zitat
Glinder
Die alte Netzplanung hatte mehrere unüberwindbare Hindernisse und die sollte man jetzt endlich beseitigen und braucht man ein Konzept wie das aussehen soll wenn noch viel mehr Menschen mit Bus und Bahn befördert werden müssen. Volle Bahnen sind unattraktiv und darum soll öfter gefahren werden aber irgendwann ist Schluss was auf einer Linie geht. Also muss man überlegen wie man eine vierte Strecke durch die Stadt bauen kann damit man auch Abzweigstrecken irgendwann bei Bedarf miteinander verbinden und zu einer eigenen Linie machen kann. Ich glaub es zwar nicht aber wenn man wirklich die Hälfte der Autofahrten auf HVV will verlagern dann ist die U5 noch zu wenig und es braucht noch eine U6.

Mit der Winterhuder Strecke bis Jungfernstieg außen und nach Süden wäre schon eine zusätzliche Strecke durch die Stadt da. Aber man muss endlich aus der Abhängigkeit raus dass der Abzweig nach Lokstedt am Stephansplatz erst gebaut werden kann wenn die Linie durch Winterhude geht.

Wir brauchen hier wohl kaum zu streiten dass Bramfeld Osdorf und Lokstedt die sinnvollsten Ziele für die U-Bahn sind weil man auf langen Strecken durch die hohe Reisegeschwindigkeit echte Zeitvorteile schaffen kann oder die Leistungsfähigkeit auch braucht.

Wenn man aber auch die Option Osdorf mit S-Bahn haben will und Lokstedt direkt nach der Bramfeld-strecke gebaut werden soll dann man kann nicht Stephansplatz in die U1 einfahren. Endbahnhof Stephansplatz und Umsteigezwang zur U1 ist auch nicht besser darum man muss bis Jungfernstieg bauen. Das geht nur mit U5 und dann man muss auch diese Strecke in einem Stück und ohne große Baugrube bis zur Sechslingspforte weiter bauen oder zum Verbindungstunnel Berliner Tor zur U1 bei ZOB.

Du meinst, es bedarf einer neuen Verbindung zwischen Hauptbahnhof-Nord und Grindel unter Umfahrung von Stephansplatz?

Zitat
Glinder
Auch Lurup als zweiter Abschnitt geht nicht gut wenn der Verkehr stark zunimmt. Ein paar Jahre könnte man Züge von Emilienstraße über den Westring fahren aber eine Dauerlösung wird erst daraus wenn die U5 bis in die Stadt weitergebaut wird denn die Strecke wäre auch schon ohne das Stück Hoheluft - Siemersplatz sinnvoll.

Ich seh da vor allem praktische Gründe auch wenn es so kommt wie du sagst dass es bleibt bei den Abzweigen muss man auch später noch reagieren können und das jetzt einplanen. Heute denke ich dass nach Bramfeld erst Lurup wird gebaut als S- oder als U-Bahn. Aber in zehn Jahren wenn das entschieden wird die Welt sieht ganz anders aus und vielleicht wird Osdorfer Born abgerissen und Bramfeld wird gleich mit der U4 verbunden.

Ich halte es immer noch für das sinnvollste, wenn zunächst von Hauptbahnhof aus in Richtung Osten gebaut wird: U4 nach Sengelmannstraße, S4 nach Bad Oldesloe. Wenn diese Maßnahmen abgeschlossen sind, kann von Stephansplatz (U5) und Altona (S4) in Richtung Westen weiter gebaut werden. Nur müssen die Parteien dieses im Wahlkampf auch zugeben, dass dieses das sinnvollste ist. Ich glaube, die Parteien haben im Wahlkampf Hemmungen, dieses in den westlichen Stadtteieln auch zuzugeben, dass zunächst im Osten gebaut werden muss, bevor auch im Westen gebaut werden kann. Es wird in den westlichen Stadtteilen nicht wahlwerbewirksam sein, wenn erst im Osten gebaut werden soll.
@NWT47: du übersiehst da was oder hast es falsch verstanden.

Von Bramfeld und Lokstedt jeweils in 5-Minutentakt über Stephansplatz nach Osten zusätzlich zu einer alle drei Minuten verkehrenden U1 - wie soll das gehen? Und was machst du wenn du auf einer der drei Strecken noch mehr Kapazität brauchst? Dafür musst du einen Plan haben und die U5 kann das. Der alte Plan von 1976 war da suboptimal.

Wenn man von Osdorf in die U2 einfädelt - wie soll das gehen wenn die U4 auch alle fünf Minuten fährt oder zum Cruise Day noch öfter? Es geht nur wenn die U4 nach Norden weiter fährt. Aber was machst du in den fünf bis fünfzehn Jahren wenn du zuerst Osdorf baust und zuletzt Winterhude? Darum ist der Plan einer "U5" so geschickt weil man das damit auch machen kann und die Abhängigkeiten von früher beseitigt.


@Jan Gnoth: kann ich nicht nachvollziehen. Der Senat sagt indeutig: Bramfeld hat Priorität und die Prioritäten danach für den Norden und Westen legen wir erst fest wenn die Machbarkeitsstudien in 2016 fertig sind. Da ist kein Gemauschel und ich glaube auch nicht dass es irgendwie realistisch ist heute irgendwas zu sagen was man nach 2025 in welcher Reihenfolge baut. Bis 2025 gibt es eine Festlegung: Horner Geest Grasbrook und Bramfeld. Im Westen haben die auch bis dahin genug Baustelle an der A7 und da braucht man keinen Tunnelbau.


Bramfeld an die U1 anschließen ist derzeit als erstes geplant. Danach muss man entscheiden ob Lurup oder Lokstedt oder Winterhude zuerst kommt und wenn zuerst Winterhude dann ist einfach. Emilienstraße - Osdorf und Stephansplatz - Lokstedt.

Aber ich glaube für den sozialen Frieden muss man Osdorfer Born noch vor 2030 anschließen und dann hast du ohne Winterhude eine dritte Linie auf die U2 neben der U4 das geht nicht. Die Anbindung der Arenen muss auch öfter als alle fünf Minuten fahren können und über Christuskirche - Schlump oben kannst du nur kurze Züge fahren. Das ist keine Dauerlösung darum du musst immer die Möglichkeit einplanen dass du die Osdorfer Linie auch mit mehr Kapazität in die Stadt bauen kannst. Wenn es am Anfang reicht ist gut dann gehst du zum nächsten Abschnitt. Aber wenn nicht dann musst du weiterbauen über Hoheluft bis mindestens Jungfernstieg. Du kannst aber auch entscheiden dass du für das gleiche Geld die U4 ein kurzes Stück zwischen Jungfernstieg und Mühlenkamp baust. Das Problem ist dann auch gelöst: die Osdorfer Züge fahren dann zur Horner Geest und die U4 nach Mühlenkamp. Es gibt bestimmt zehn Variante wie man die U5 sinnvoll in Stücken bauen kann! Viel flexibler als mit dem alten Plan von 1976.

Wenn Lokstedt nach Bramfeld gebaut wird weil auf der U1 nicht genug Platz ist wird man wohl bis Jungfernstieg bauen und vielleicht auch bis Hauptbahnhof. Musst nur einen Ort finden wo der Bohrer aus der Erde kommt und nicht stört. Danach kann man von Osdorf nach Emilienstraße bauen und hat ein Provisorium dass einige Züge über den Ring geleitet werden. Die Politik kann dann entscheiden ob sie das Stück Emilienstraße - Hoheluft baut und die Osdorfer Linie in die U5 nach Lokstedt eingefädelt wird und so genug Kapazität in die Stadt hat oder ob man für das Geld die U4 zuerst ab Jungfernstieg bis Mühlenkamp oder Borgweg verlängert.

Wenn es mal weniger Fahrgäste werden hast du immer noch die Option die Osdorfer Linie über Hoheluft umzulegen und in Berliner Tor auf die U2 zu bringen bis Horner Geest oder Jenfeld.

Auch die S-Bahn nach Lurup ist mit dem Konzept machbar weil Lokstedt auch später als Bramfeld gebaut werden kann.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.11.2014 23:18 von Glinder.
Nein, du hast mich da falsch verstanden.
3 Züge passen binnen 10 Minuten auf die Gleise:
U1: NoMi-Großhansdorf
U1 (Kurzläufer): Ohlsdorf-Farmsen
U5/U6: (Niendorf Markt)-Siemersplatz-Ohlstedt

Bevor man über einen 5-Minuten Takt zum Siemersplatz nachdenkt, sollte man erstmal gucken wie gut die Linie im 10-Minutentakt ausgelastet ist. Sollte ein 5 Minuten Takt nötig sein, kann man die Kurzläufer immer noch auf die U5/U6 verschwenken.

Das gleiche Spiel passt übrigens auf die U2.
U2: Niendorf Nord-Mümmelmannsberg
U2 (Kurzläufer): Billstedt-Niendorf Markt
U5: Horner Geest-Osdorfer Born

Wenn die U6 bis von Siemersplatz Niendorf Markt verlängert wird, schlage ich einen Linientausch ab Horner Rennbahn oder Emilienstraße vor. Dann kann eine Linie Billstedt-Lurup im 5-Minuten-Takt befahren, während die andere im 10 Minuten Takt von Horner Geest nach Niendorf Nord fahren kann. Auf jeden Fall sollten die beiden Äste mit der stärkeren Nachfrage verbunden werden. Welche Linie dann welche der beiden Strecken fährt, ist eigentlich egal.

Das ganze sieht dann so aus:
U2: Osdorfer Born-Mümmelmannsberg
U2 (Kurzläufer): Altona-Nord(?)-Billstedt
U5: Niendorf Nord-Horner Geest
@NWT: Es war doch gefragt ob man Bramfeld und Lokstedt geichzeitig auf die U1 leiten kann und das ist mit deinem Vorschlag nicht möglich auch wenn 2,5 Minuten gefahren wird nicht.

5-Minutentakt nach Norderstedt ist Minimum wenn die Nachfrage da steigt reicht das nicht und dann kommen die Bramfelder dazu und Siemersplatz und beide Äste könnten nur alle 10 Minuten fahren und das reicht nicht. Eine U-Bahnstrecke für 500 Mio. in der Innenstadt die technisch nur kann 10-Minutentakt ist nicht sinnvoll.

Wenn man Emilienstraße verzweigt reicht bis Hagenbeck auch nicht 10-Minutentakt und nach Osdorf auch nicht. Die Verlängerung Siemersplatz -Niendorf hat keine Priorität bevor nicht anderen Strecken gebaut sind.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.11.2014 10:44 von Glinder.
Eine Linie, die direkt an der Uni vorbei führt, willst du im 10-minuten-Takt bedienen? Na herzlichen Glückwunsch.
Zitat
Glinder
@NWT: Es war doch gefragt ob man Bramfeld und Lokstedt geichzeitig auf die U1 leiten kann und das ist mit deinem Vorschlag nicht möglich auch wenn 2,5 Minuten gefahren wird nicht.

5-Minutentakt nach Norderstedt ist Minimum wenn die Nachfrage da steigt reicht das nicht und dann kommen die Bramfelder dazu und Siemersplatz und beide Äste könnten nur alle 10 Minuten fahren und das reicht nicht. Eine U-Bahnstrecke für 500 Mio. in der Innenstadt die technisch nur kann 10-Minutentakt ist nicht sinnvoll.

Wenn man Emilienstraße verzweigt reicht bis Hagenbeck auch nicht 10-Minutentakt und nach Osdorf auch nicht. Die Verlängerung Siemersplatz -Niendorf hat keine Priorität bevor nicht anderen Strecken gebaut sind.

So gesehen hast du recht, aber das lässt sich ganz einfach Lösen indem man die Priorität verändert.
1. U4 von Jungfernstieg nach Sengelmannstraße
2. U5 nach Horner Geest und Osdorfer Born
3. U4 von nach Bramfeld verlängern und U6 zum Siemersplatz (Niendorf Markt) bauen. Das kann man parallel machen.

Mit Punkt 2 kann theorethisch gestartet werden, sobald die U4 zwischen Hauptbahnhof und Jungfernstieg auf eigenen Gleisen fährt. Praktisch erst, wenn der Betrieb bis Mundsburger Brücke aufgenommen werden kann und man dort eine Wendemöglichkeit einrichtet.
Punkt 3. erfolgt nach der Fertigstellung der U4 bis Sengelmannstraße. Insofern hast du recht, das diese Strecke der Grundstein für die U6 ist.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.11.2014 13:11 von NWT47.
Zitat
NWT47
Punkt 3. erfolgt nach der Fertigstellung der U4 bis Sengelmannstraße. Insofern hast du recht, das diese Strecke der Grundstein für die U6 ist.

Genau das sagte ich schon und der Vorteil der "U5" ist dass sie als eine Linie oder auch in Teilen mit weniger Abhängigkeiten kann gebaut werden als du schreibst. Das ist für die sprunghafte Politik ein Vorteil weil irgendwo geht immer und die nächsten 30 Jahre ist viel Auswahl zwischen Lohbrügge und Osdorf in Etappen die nur zwischen 300 und 600 Mio. kosten werden. Das ist realistischer als der alte Plan wo man immer zuerst den großen Brocken Winterhude brauchte und auch kompliziert Hauptbahnhof Nord anschließen muss. Die U5-Planung ist ein erster Schritt dass in Hamburg tatsächlich gebaut wird.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.11.2014 12:35 von Glinder.
Zitat
Glinder
Der Senat sagt indeutig: Bramfeld hat Priorität und die Prioritäten danach für den Norden und Westen legen wir erst fest wenn die Machbarkeitsstudien in 2016 fertig sind. Da ist kein Gemauschel und ich glaube auch nicht dass es irgendwie realistisch ist heute irgendwas zu sagen was man nach 2025 in welcher Reihenfolge baut. Bis 2025 gibt es eine Festlegung: Horner Geest Grasbrook und Bramfeld. Im Westen haben die auch bis dahin genug Baustelle an der A7 und da braucht man keinen Tunnelbau.

Bramfeld an die U1 anschließen ist derzeit als erstes geplant. Danach muss man entscheiden ob Lurup oder Lokstedt oder Winterhude zuerst kommt und wenn zuerst Winterhude dann ist einfach. Emilienstraße - Osdorf und Stephansplatz - Lokstedt.

Auch die S-Bahn nach Lurup ist mit dem Konzept machbar weil Lokstedt auch später als Bramfeld gebaut werden kann.

Das ist mir klar, dass Bramfeld Priorität hat. Schließlich kann dieser Abschnitt am einfachsten und günstigsten errichtet werden und hätte zudem auch noch größte Vorzeige-Wirkung. Aber danach sollte dringend Winterhude gebaut werden. Wenn dieses und Bad Oldesloe abgeschlossen sind, kann Lurup als westliche Ablaufstrecke der S4 gebaut werden und für Grindel kann dann immer noch entschieden werden, ob dieses von Stephansplatz aus der U1 oder von Hauptbahnhof-Nord auf einer völlig neuen Trasse gebaut werden soll. In letzterem Fall würde die U5 dann die Innenstadt im Norden umfahren. Die U4 würde in diesem Fall dauerhaft über den Billstedter Ast abgeleitet werden.
@Jan Gnoth: Meine Antwort war zu deiner Aussage dass der Senat dem Westen nicht sagt wo er Prioritäten setzt. Das stimmt nicht denn die Aussage Bramfeld zuerst ist eindeutig.

Danach gibt es keine Prioritäten und das üblich. Zuerst werden in der Machbarkeitsstudie alle Streckenabschnitte durchleuchtet und dann sieht man wo der größte Nutzen ist und was kostet. Die Prioräten setzt der nächste Senat auch wenn es jetzt einige Vorteile gibt wenn man genauer weiss ob die S-Bahn eine echte Alternative ist. 2016 sollte bekannt sein ob die S4-West noch kommt oder nicht und was die S4 kostet. Je weniger desto schneller wird U-Bahn gebaut.

Ich finde Winterhude auch wichtig aber für jeden Streckenabschnitt gibt es gute Argumente.
Gestern habe ich mir die aktuelle Bürgerschaftsdrucksache 20/13739 zum U-Bahn-Ausbau genauer angesehen. Was dort steht, ist in den Medien bereits hinlänglich bekannt gemacht worden. Bis auf eine Ausnahme: Bei den zusätzlichen Haltestellen auf bestehenden U-Bahn-Linien ist nicht nur von Oldenfelde und der vorläufig wieder verworfenen Haltestelle Johnsallee/Universität, sondern auch von einer weiteren Station auf der U3 die Rede ist. Dazu heißt es wörtlich:

"Prüfung einer zusätzlichen Haltestelle im Verlauf der U3 auf dem Ast zwischen Barmbek und Wandsbek-Gartenstadt im Kreuzungsbereich mit der Fuhlsbüttler Straße. Diese Option steht im Zusammenhang mit der Variantenentscheidung im nordöstlichen Bereich der neuen U-Bahn-Linie U5."

Das könnte möglicherweise als Ausgleich dafür gedacht sein, dass Barmbek-Nord bei Anbindung Steilshoops über U Sengelmannstraße keine Station der neuen Linie am Schwalbenplatz erhält, wie in älteren Planungen enthalten. Ein Beispiel dafür war die erste Version der neuen U4 (Bramfeld - Barmbek - Rathaus - Hafencity) von ca. 2003. Die Luftlinienentfernung zur U Habichtstraße liegt allerdings laut Geo-Online nur bei 500 m, zur US Barmbek bei gut 600 m. Immerhin ist die Gegend recht dicht besiedelt und der Bau oberirdisch und damit relativ günstig möglich.
Hochbahn: U 5 soll 2027 nach Bramfeld rollen.

[www.ndr.de]
Sollte das Teil tatsächlich gebaut werden, fress`ich `nen Besen, und das Quer.
Zitat
Railjet
Hochbahn: U 5 soll 2027 nach Bramfeld rollen.

[www.ndr.de]

Wie soll dann der Betrieb laufen?
Mal angenommen, die jetzige U1 bleibt auf den Außengleisen:
-- Dann würde nach Nordosten hin Richtung Steilshoop ausgefädelt (wohl eher: abgetaucht) werden -- mit einem möglichen (mehr oder weniger großen) Betriebshof.
-- Richtung Südwesten würde zur City Nord ausgefahren werden, um dann mach Erreichen der nötigen Tiefe/Höhe nach Süden abzuknicken.
-- Ein konfliktfreies Weiterführen der U5-Fahrten auf die U1-West geht dann nur, wenn gleichzeitig keine U1 zur City Nord geschickt wird.

Wenn also der Norderstedter Ast über Winterhude und der Steilshooper Ast über die bestehende U1-West geführt werden soll (wie es ja verschiedentlich in den Plänen zu lesen war), muß dies bereits beim Bau der Steilshooper Strecke berücksichtigt werden, indem die Strecke von Ohlsdorf her an beide Gleise jedes Richtungsbahnsteiges heranläuft und die U5 dazwischen auftaucht und ebenfalls Weichen zu jeweils beiden Bahnsteigkanten erhält. Dann kann konfliktfrei in alle Richtungen gefahren werden -- das dürfte aber die teuerste Lösung sein.

Was mir an diesem jetzt für mich neuen Plan mit Anbindung Rübenkamp sauer aufstößt: Man will wieder einmal Slalom unter der Stadt fahren.

Wenn es nach mir geht: Von Sengelmannstraße aus ziemlich geradlinig nach Steilshoop rüber und ggf. am Nordzipfel vom Eichenlohweg eine zusätzliche Haltestelle bauen -- vielleicht gerade eben so, daß sich der Nordzipfel einer unter die Straßenbrücke verschobenen S-Bahn-Haltestelle Rübenkamp und Westzipfel der U-Bahn-Haltestelle Eichenlohweg über eine Treppe (und ggf. einen kurzen Fußweg im Zwischengeschoß-Tunnel) verbinden lassen. Folglich müßte dann die Station Steilshoop-Center (ich nenne sie mal so) so verschoben werden, daß der Westausgang beim Center liegt und der Ostausgang weiter Richtung Borchertring rückt.

Gruß Ingo
Wurden nicht damals die Planungen für die Haltestelle "Fuhlsbüttler Straße" verworfen, weil dann die Busse nicht wirtschaftlich weiter zum Bahnhof Barmbek fahren würden?

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
@ Der Hanseat
Möglicherweise kommt es darauf an, unter welchen Voraussetzungen die Haltestelle "Fuhlsbüttler Str." gebaut wird.
Beim Istzustand des Busbetriebs hat das Argument sicherlich seine Berechtigung, diese Wirtschaftlichkeit in Betracht zu ziehen.
Wenn aber eine U-Bahn-Strecke nach Bramfeld eines Tages realisiert ist, jedoch nicht über Barmbek geführt wird, sondern über Rübenkamp/Sengelmannstr., dann entsteht dieser Bedarf einer neuen Station, da der Busbetrieb ausgedünnt würde.
Zitat
INW
Wie soll dann der Betrieb laufen?

Das werden die Ingenieure von Hochbahn und Baubehörde schon wissen.

Zitat
INW
Mal angenommen, die jetzige U1 bleibt auf den Außengleisen:
-- Dann würde nach Nordosten hin Richtung Steilshoop ausgefädelt (wohl eher: abgetaucht) werden -- mit einem möglichen (mehr oder weniger großen) Betriebshof.
-- Richtung Südwesten würde zur City Nord ausgefahren werden, um dann mach Erreichen der nötigen Tiefe/Höhe nach Süden abzuknicken.
-- Ein konfliktfreies Weiterführen der U5-Fahrten auf die U1-West geht dann nur, wenn gleichzeitig keine U1 zur City Nord geschickt wird.

Da brauchst du nichts anzunehmen. Die Ingenieure haben schon 1968 festgelegt, wie die alte U4-Ost eines Tages in den Bahnhof Sengelmannstraße eingeführt und der angedachte Betriebshof zwischen U-Bahn, Güterumgehungsbahn und S-Bahn angefahren wird. Da werden die Ingenieure sicher auch eine Weiterführung der U4/U5 in Richtung Steilshoop parat haben.

Zitat
INW
Wenn also der Norderstedter Ast über Winterhude und der Steilshooper Ast über die bestehende U1-West geführt werden soll (wie es ja verschiedentlich in den Plänen zu lesen war), muß dies bereits beim Bau der Steilshooper Strecke berücksichtigt werden, indem die Strecke von Ohlsdorf her an beide Gleise jedes Richtungsbahnsteiges heranläuft und die U5 dazwischen auftaucht und ebenfalls Weichen zu jeweils beiden Bahnsteigkanten erhält. Dann kann konfliktfrei in alle Richtungen gefahren werden -- das dürfte aber die teuerste Lösung sein.

Ach, und das wissen die Ingenieure nicht?

Zitat
INW
Was mir an diesem jetzt für mich neuen Plan mit Anbindung Rübenkamp sauer aufstößt: Man will wieder einmal Slalom unter der Stadt fahren.

Die Ingenieure wissen, was sie tun.

Zitat
INW
Wenn es nach mir geht: Von Sengelmannstraße aus ziemlich geradlinig nach Steilshoop rüber und ggf. am Nordzipfel vom Eichenlohweg eine zusätzliche Haltestelle bauen -- vielleicht gerade eben so, daß sich der Nordzipfel einer unter die Straßenbrücke verschobenen S-Bahn-Haltestelle Rübenkamp und Westzipfel der U-Bahn-Haltestelle Eichenlohweg über eine Treppe (und ggf. einen kurzen Fußweg im Zwischengeschoß-Tunnel) verbinden lassen. Folglich müßte dann die Station Steilshoop-Center (ich nenne sie mal so) so verschoben werden, daß der Westausgang beim Center liegt und der Ostausgang weiter Richtung Borchertring rückt.

Die Ingenieure werden schon wissen, wie sie dieses zu bewerkstelligen haben und werden daher deinen Rat nicht brauchen.
Zitat
Günter Wolter
Möglicherweise kommt es darauf an, unter welchen Voraussetzungen die Haltestelle "Fuhlsbüttler Str." gebaut wird.
Beim Istzustand des Busbetriebs hat das Argument sicherlich seine Berechtigung, diese Wirtschaftlichkeit in Betracht zu ziehen.
Wenn aber eine U-Bahn-Strecke nach Bramfeld eines Tages realisiert ist, jedoch nicht über Barmbek geführt wird, sondern über Rübenkamp/Sengelmannstr., dann entsteht dieser Bedarf einer neuen Station, da der Busbetrieb ausgedünnt würde.

Welche Buslinien fahren zur Zeit über die Fuhlsbüttler Straße? Meines Wissens nach M7 und 172. Wenn die U5 eines Tages tatsächlich von Sengelmannstraße - Rübenkamp realisiert wird, dürfte dieses mit Sicherheit Fahrgäste vom M7 abziehen. Wer aber weiterhin nur von Steilshoop nach Barmbek möchte, wird den M7 weiterhin zu schätzen wissen. Von daher gehe ich nicht von einer kompletten Einstellung des M7 aus. Jedenfalls nicht, solange die Lücke zwischen Sengelmannstraße und Hauptbahnhof-Nord nicht geschlossen ist. Auch der 172 dürfte von der U5 vorerst nicht berührt werden.
Zitat
Jan Gnoth
Welche Buslinien fahren zur Zeit über die Fuhlsbüttler Straße? Meines Wissens nach M7 und 172.

Im Einzugsbereich einer U-Bahn-Station Fuhlsbüttler Straße lägen auch die Haltestellen der Linen 177 und 277 in diesem Bereich, evtl. sogar noch Genslerstraße auf der M23.

Zitat
Jan Gnoth
Wenn die U5 eines Tages tatsächlich von Sengelmannstraße - Rübenkamp realisiert wird, dürfte dieses mit Sicherheit Fahrgäste vom M7 abziehen. Wer aber weiterhin nur von Steilshoop nach Barmbek möchte, wird den M7 weiterhin zu schätzen wissen. Von daher gehe ich nicht von einer kompletten Einstellung des M7 aus.

Günter ja auch nicht, er spricht ja selbst nur von ausdünnen. An den Haltestellen Hellbrookstraße und Hermann-Kauffmann-Straße ist auf der Fuhle aber von morgens bis abends viel los - wenn diese Fahrgäste in Zukunft die U-Bahn benutzen würden, und zudem ein Gutteil der Steilshooper über Sengelmannstraße fährt, wäre zumindest die Anbindung durch eine Metrobuslinie wohl entbehrlich - zumal ja wohl auch noch eine U-Bahn-Station am Elligersweg geplant ist, die je nach genauer Lage weitere Busfahrgäste abziehen könnte.

Zitat
Jan Gnoth
Auch der 172 dürfte von der U5 vorerst nicht berührt werden.

Das sehe ich allerdings genauso - zumindest nördlich der Hebebrandstraße bleibt der Bus ja ohne Konkurrenz.

Gruß
Kasi Mir
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