@LevHAM: Das "Problem" muss nicht sein. Es kommt darauf an wie man das plant! Hagenbeck - Lurup kann man auch die Betriebsverbindung so bauen dass man das für einige Zeit durchgehend betreiben kann. Das ist der große Unterschied zur Stadtbahn die nur dann von Steilshoop in Osdorf ankommt wenn man durchgehend eine Gleis verlegt. Nur bei der Variante Süd würde man leider zuerst eine HSV-U-Bahn wie die U55 in Berlin bekommen...


@EBOstrab: ich bin nicht immer deiner Meinung aber in dem Fall bin ich es. Ich glaube schon seit Monaten dass die U-Bahnpläne ist deutlich konkreter als die Stadtbahn es ab 2009 war. Mir reicht das interview mit Elste auf Hamburg1. Ein leidenschaftliches Plädoyer für die Stadtbahn und kein Vergleich zu den Statements zur Stadtbahn vor fünf Jahren. Der Abendblatt-Kommentar von heute sagt viel und so wütend wie die Opposition aufgeschrien hat zeigt nur noch wie gut die Idee mit der U5 wirklich ist. Die CDU ist vorsichtshalber schon mal für den U4-Abzweig... Ich glaube zwar nicht dass es einen Planfeststellungsbeschluss vor 2015 geben wird aber den braucht man auch garnicht mehr um den Sack endgültig zuzumachen! Wenn nicht noch etwas unvorhergesehenes passiert dann ist das Thema seit gestern gelaufen und spätestens nach der Bezirkswahl wird die CDU von der Stadtbahn abrücken.
@Glinder:

Laut Hochbahn sidn selbst Machbarkeitsstudien erst für nächstes Jahr vorgesehen.
Zitat
Glinder
Ich glaube schon seit Monaten dass die U-Bahnpläne ist deutlich konkreter als die Stadtbahn es ab 2009 war.

Du bezeichnest also eine 7-seitige Powerpointpräsentation, von denen sich - wohlwollend betrachtet - drei Seiten auf eine nennen wir es mal "Konzeptstudie" zu einer hamburgbezogenen U-Bahnplanung beziehen, "deutlich konkreter" als ein während der Anhörungsphase abgebrochenes Planfeststellungsverfahren zum ersten Bauabschnitt eines neuen Stadtbahnsystems? Zwischen diesen Planungsständen liegen m.E. Welten und vor allem sehr lange Zeiträume.

Diese Interpretation Deines Zitats kann nur auf einem Missverständnis meinerseits beruhen, oder?
Zitat
Glinder
@EBOstrab: ich bin nicht immer deiner Meinung aber in dem Fall bin ich es. Ich glaube schon seit Monaten dass die U-Bahnpläne ist deutlich konkreter als die Stadtbahn es ab 2009 war. Mir reicht das interview mit Elste auf Hamburg1. Ein leidenschaftliches Plädoyer für die Stadtbahn und kein Vergleich zu den Statements zur Stadtbahn vor fünf Jahren. Der Abendblatt-Kommentar von heute sagt viel und so wütend wie die Opposition aufgeschrien hat zeigt nur noch wie gut die Idee mit der U5 wirklich ist. Die CDU ist vorsichtshalber schon mal für den U4-Abzweig... Ich glaube zwar nicht dass es einen Planfeststellungsbeschluss vor 2015 geben wird aber den braucht man auch garnicht mehr um den Sack endgültig zuzumachen! Wenn nicht noch etwas unvorhergesehenes passiert dann ist das Thema seit gestern gelaufen und spätestens nach der Bezirkswahl wird die CDU von der Stadtbahn abrücken.

Wobei die geplante U5 mal wieder eine der typischen Hamburger Kurvenlinien ist - insbesondere in ihrer Variante über Lokstedt nach Westen. Hauptsache, irgendetwas ist "angebunden". Aber klar - mit einer angedeuteten U-Bahnplanung nimmt man natürlich allen Straßenbahnplanern den Wind aus den Segeln.

Das einzig positive der Linienführung ist - in der Tat - ist die Fahrt über Mühlenkamp.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
3 Mllarden für neue U-Bahnstrecken hat man aber bei nicht eine Milliarde für die Straßenbahn im abgeschlossenen Ausbauzustand von ca 52 km?

Ja, wenn die Lügen der Politiker kurze Beine hätten, dann gäbe es im Rathaus nur Kleinwüchsige....

träumt mal weiter.....

eigentlich cool, was man den Hamburgern so alles verkaufen kann....
Zitat
Polski
3 Mllarden für neue U-Bahnstrecken hat man aber bei nicht eine Milliarde für die Straßenbahn im abgeschlossenen Ausbauzustand von ca 52 km?

Ja, wenn die Lügen der Politiker kurze Beine hätten, dann gäbe es im Rathaus nur Kleinwüchsige....

träumt mal weiter.....

eigentlich cool, was man den Hamburgern so alles verkaufen kann....

Du hast das falsch formuliert, so müsste das richtig heißen:

3 Millarden für neue U-Bahnstrecken hat will man, aber bei nicht eine Milliarde für die Straßenbahn im abgeschlossenen Ausbauzustand von ca 52 km

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Zitat
M2204
Zitat
Glinder
Ich glaube schon seit Monaten dass die U-Bahnpläne ist deutlich konkreter als die Stadtbahn es ab 2009 war.

Du bezeichnest also eine 7-seitige Powerpointpräsentation, von denen sich - wohlwollend betrachtet - drei Seiten auf eine nennen wir es mal "Konzeptstudie" zu einer hamburgbezogenen U-Bahnplanung beziehen, "deutlich konkreter" als ein während der Anhörungsphase abgebrochenes Planfeststellungsverfahren zum ersten Bauabschnitt eines neuen Stadtbahnsystems? Zwischen diesen Planungsständen liegen m.E. Welten und vor allem sehr lange Zeiträume.

Was sagt die Länge der Power-Point-Präsentation? Präsentations-Experten geben inzwischen den Ratschlag PP viel sparsamer einzusetzen. Am besten nur zwei oder drei Folien mit den wirklich wichtigen Informationen. ;-)

@Herbert: Abwarten.
Je mehr ich drüber nachdenke, umso mehr stört mich der Linienverlauf zwischen Winterhude und Bramfeld. Will man auf biegen und brechen eine weitere Station in der City Nord? Ich weiß, dies ist nur eine Überlegung, aber gibt es nicht mal eine Alternativvariante wie im Westen.

Die Bahn macht einen riesen Umweg über Sengelmannstraße, warum? Die Fahrzeit verlängert sich dadurch nur in die Stadt, für die Steilhooper mag das vielleicht gerade noch gehen, aber die Bramfelder? Ich würde behaupten, das ganze wäre nicht mal schneller als über Wandsbek-Gartenstadt mit der 8 und dann U1, nur das nicht mehr umgestiegen werden muss.

Dann lässt man ein unglaublich dicht besiedeltes Gebiet links liegen, dass ebenso keinen vernünftigen Anschluss hat und seit Jahrzehnten einen versprochen bekommt. Die Rede ist vom nördlichen Barmbek. Warum zum Geier nicht über Barmbek, das macht so viel mehr Sinn. Mit dem restlichen Netz kann die Linie auch in Hbf Nord verbunden werden. Da braucht es keine Verbindung an der Sengelmannstraße.

Diese Relation (Stadtpark/City Nord - Steilshoop - Bramfeld) sehe ich als Teil einer äußeren Tangentiallinie, in Form einer Stadtbahn. Ist das selbe wie immer, ohne großes überlegen oder auch nur einen Meter Konzept hingeklatscht, Hauptsache möglichst viel angebunden, für die Zukunft alles verbaut. Ich sage nur Niendorf ...

Zu der Variante Nord sage ich nun mal nichts mehr, habe ich schon.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.04.2014 22:07 von LevHAM.
Zitat
Glinder
Was sagt die Länge der Power-Point-Präsentation? Präsentations-Experten geben inzwischen den Ratschlag PP viel sparsamer einzusetzen. Am besten nur zwei oder drei Folien mit den wirklich wichtigen Informationen. ;-)

Tja, der Smiley trifft die Situation ganz gut: Auch wenn es jetzt lustig rüberkommen soll, das ist es beileibe nicht. Einfach grobe - am Hauptbahnhof verknotete - Linien in einen Stadtplan zu zeichnen und das dann als Gesamtkonzept 2040 zu verkaufen, ist schon ein starkes Stück. Ich erwarte nicht, dass da wesentlich mehr dahinter ist. Sonst hätte man es - ganz hamburglike - sicher groß raushängen lassen. Allein das "?" zum geplanten Streckenausbau in km für die nächsten Jahre, die Ankündigung einer "Machbarkeitsstudie in der nächsten Legislatur", die Hoffnungen auf unsichere Förderprogramme des Bundes, die mäandrierenden Strichellinien sowie Pfeilandeutungen ins Undefinierte sprechen Bände.

Deine Aussage, dass diese "Planung" weiter fortgeschritten ist als die Stadtbahn während der Planfeststellung, lässt Du also so stehen?
@LevHam
Der Umsteigeverkehr U1 - U5 wird groß in Sengelmannstraße und für Mehrverkehr auf der U1 sorgen.

Die U5 soll nach derzeitigen Stand nicht in Hauptbahnhof Nord eingebunden werden.

Die Bemerkung "ohne großes Überlegen hingeklatscht" solltest du dir nochmal überlegen. Du kennst die Kriterien die zu der Entscheidung geführt haben doch noch garnicht. Wir haben hier auch darüber diskutiert und Vorteile und Nachteile geschrieben. Es spricht auch einiges für die Strecke. Man kann sie z.B. sehr schnell in Betrieb nehmen und es wird endlich mal ein östlicher Stadtteil über das Westufer der Alster nach Jungfernstieg angebunden.
Zu den beiden Karten nur eine rhetorische Frage: "Wovon träumen die Verantwortlichen bitte nachts?"
Eines vorweg: mit meiner Vermutung, der Senat und allen voran der Bürgermeister werde noch vor der Bürgerschaftswahl Tatsachen schaffen wollen, heiße ich die Planungen keineswegs gut. Sowohl aus finanzieller als auch verkehrlicher Sicht ist das Projekt in meinen Augen absolut unseriös.

Histor hat es anderer Stelle dieses Forums formidabel pointiert:

Zitat
histor
Sagen wir es etwas sarkastisch - solange man entweder Straßenbahn oder U-Bahn verspricht, kann man gut beim Omnibus bleiben.

Freilich gibt es durchaus Bedarf für beides. Hinsichtlich der Kosten und der straßenbahnspezifischen Vorteile wie einer geringeren Zugangszeit zu den Stationen und dadurch einer gesteigerten Wahrnehmung aufseiten potenzieller Fahrgäste müsste man einer modernen Elektrischen eindeutig den Vorzug geben.
Wie ist eigentlich das Betriebskonzept nach Billstedt wenn die U4 vorher abbiegt ?

Jetzt ist es ja so das Abends die U2 und die U4 jeweils alle 20 min verkehren und somit alle 10 min nach Mümmelsmannberg fahren. Am frühen Abend jeweils alle 10 min und somit 5 min Takt bis Billstedt. Tagsüber alle 2/3 nach Billstedt.

Fällt die U4 weg müsste ja die U2 Abends alle 5 bzw. 10 verkehren. Und tagsüber auch noch Verstärkerfahrten. Schließlich ist in Billstedt der Busbahnhof und der Verkehr dorthin wird ja nicht weniger nur weil die U4 zwei Stationen vorher abbiegt.

Wäre ein Abzweig hinter Billstedt nicht besser ?
@ schmidi: Nachdem jemand "freihändig" einen Pfeil auf einen Stadtplan gemalt hat und es somit noch nicht einmal ein verschwommenes Bild von diesem Luftschloss namens "U4 zur Horner Geest" gibt, fände ich selbst die Frage danach, wie das Betriebskonzept aussehen könnte, reichlich verfrüht. Und nun fragst du schon danach, wie das Betriebskonzept ist? Richte die Frage doch mal an die Hochbahn oder an die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation – ich würde mich sehr wundern, wenn du eine aussagekräftige Antwort bekämst.

Herzliche Grüße von bt
@Glinder; Polski

Dass am Ende gar nichts geschieht, glaube ich nicht.
Wie war es denn in der Vergangenheit?
Hamburg hat - wie schon öfter diskutiert - übereilt sein Straßenbahnnetz abgeschafft.
Alle versprochenen U-Bahn-Anschlüsse als Ersatz dafür konnte oder wollte man nicht realisieren.
Wandsbek und Billstedt haben U1 und U3 (seit 2009 U2) bekommen. Barmbek hat bereits seit 1912 eine entsprechende
Verbindung. Und als 1973 die Durchmesserlinie Hbf.Nord-Schlump betriebsbereit war,
wurden kurz darauf alle weiteren Projekte aus Kostengründen zusammengestrichen. Es war ja viel billiger, einfach hinter Hagenbeck nach Niendorf weiterzubauen als eine Grindellinie ab Stephansplatz. Außerdem fehlte es an der Voraussetzung: die U4-alt.

Mich erinnert diese Politik teilweise an Leute, die ihre Wohnung kündigen, bevor sie eine neue haben.
Nun kann man Hamburg nicht mit wohnungslosen Menschen vergleichen, aber das Problem, dass bestimmte
Teile der Stadt schnellbahntechnisch "obdachlos" bleiben, ist bis heute nicht gelöst.

Und in aller Eile entbrennt wieder der Streit: Straßenbahn oder U-Bahn?
Es ist Wahlkampf. Jede Partei wirft etwas in die Waagschale.
So recht glauben kann man allen nicht. "Schwarz-grün" hofft auf einen Wahlsieg, daher wollen sie plötzlich wieder die Stadtbahn, die nicht zuletzt an dem Zerplatzen ihrer Koalition 2010 gescheitert ist. Und Scholz will die Stadtbahn sowieso nicht. Deshalb holt er die bislang nicht gebaute U4-alt wieder aus der Schublade. Man verknüpft sie geschickt mit der ebenfalls lange in Aussicht gestellten Bramfelder U-Bahn, nutzt die Bauvorleistung Sengelmannstr. gleich mit. So in der Art geschah dies mit der Bauvorleistung Jungfernstieg für die U4-neu.
In dieser Ausdehnung und so mit der heissen Nadel genäht wird das gar nicht verwirklicht.
Aber es wird etwas geschehen, nur mal so überlegt:
Die Kurzläufer der U1 lassen sich statt nach Ohlsdorf aber Sengelmannstr. Richtung Bramfeld lenken.
Die Strecke Sengelmannstr. - Hbf., die womöglich nicht die Bauvorleistung HbfNord nutzen soll, sondern irgendwo
einen Extrabahnsteig kriegt, ist einfach grottig. Das wird man schnell merken und canceln.
Osdorfer Born kriegt ggf einen S-Bahn-Anschluss.
Ich halte einen U-Bahn-Bau für sinnvoll, aber nur auf Hauptachsen. Dieses u-förmige Geschlingere macht schwindelig schon beim Blick auf den Stadtplan. Wenn die U5 dann wenigstens HbfNord einfädeln würde.

Wenn man die Hamburger Schnellbahn-Geschichte der letzten Jahrzehnte verfolgt hat, sieht man, es wird immer mehr versprochen als gehalten.
Aber am Ende wird es immer etwas geben, nur nicht unbedingt das notwendige :-))
Und man merkt ebenso, dass Hamburg spät dran ist: die Projekte drängen nahezu. Und so kann Scholz sich zurücklehnen und sagen: Alles auf einmal geht nicht. S4 und S21, gut ist. Erst danach kann man wieder weitermachen. Die Stadtbahn "behindert" den Autoverkehr, sie ist in der Bevölkerung umstritten .. vor allem: sie kostet zu schnell 2 Milliarden. Bei der U5 kann man 3 Milliarden über 20 Jahre strecken, hat dann am Ende ein viel effektiveres Verkehrsmittel. Betriebswirtschaftlich ist das wunderbar, aber die Leute haben jetzt gar nichts davon.
Zitat
Günter Wolter
Wenn man die Hamburger Schnellbahn-Geschichte der letzten Jahrzehnte verfolgt hat, sieht man, es wird immer mehr versprochen als gehalten.
Aber am Ende wird es immer etwas geben, nur nicht unbedingt das notwendige :-))
Und man merkt ebenso, dass Hamburg spät dran ist: die Projekte drängen nahezu. Und so kann Scholz sich zurücklehnen und sagen: Alles auf einmal geht nicht. S4 und S21, gut ist. Erst danach kann man wieder weitermachen. Die Stadtbahn "behindert" den Autoverkehr, sie ist in der Bevölkerung umstritten .. vor allem: sie kostet zu schnell 2 Milliarden. Bei der U5 kann man 3 Milliarden über 20 Jahre strecken, hat dann am Ende ein viel effektiveres Verkehrsmittel. Betriebswirtschaftlich ist das wunderbar, aber die Leute haben jetzt gar nichts davon.

Es gibt zwar einen Flächennutzungsplan, in dem auch ganz sinnvolle Schnellbahnlinien eingetragen sind - aber die Ralisierung ist seit Jahrzehnten aus der Hüfte geschossen wie als abschreckendes Breispiel für die Verhunzung einer Netzstruktur die jetzt gebaute U4.

Wie Glinder mal schrieb - die "natürliche" Fortsetzung der U4 ist nach Norden - Hbf.-Nord abzweigend über Hofweg - Mühlenkamp und dann kann man über weiteres diskutieren
1) wie U4 alt über Borgweg zur Sengelmannstr. und Übernahme des Norderstedter Astes, dann ggfs. U1 in Richtung Bramfeld
2) etwa im Zuge Osterbekkanal nach Barmbek (unten), Steilshoop und Bramfeld
3) oder beides mit Abzweig am Langen Zug, U1 als Verstärker der U4.

Nur bei Variante 1) wird auf der U1 Kapazität frei für einen Abzweig über Grindel nach Lokstedt. Wird 2) oder 3) gebaut, ist die M5-Strecke immer wieder eine heiße Adresse für ein Straßenbahnsysten, denn für eine U5 vom Grindel wird man nicht extra eine neue Innenstadt-U-Bahn bauen (direkt Stephansplatz - Hauptbahnhof ist ja wohl nicht der Knaller). So eine Strecke z.B. über Poststr. wäre unnütz verbuddeltes Geld. Dort müsste sie dann enden oder unter die S-Bahn tauchen.

Bleibt der Westen und die S4. Ehe sie Itzehoe oder sonstwo im Regionalbetrieb von Schleswig-Holstein endet, dann lieber über Arenen in Richtung Schenefeld. Die Leute in den Bussen von Jenfeld etc. sollte die S4 aufsaugen.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Zitat
schmidi
Wie ist eigentlich das Betriebskonzept nach Billstedt wenn die U4 vorher abbiegt ?

Jetzt ist es ja so das Abends die U2 und die U4 jeweils alle 20 min verkehren und somit alle 10 min nach Mümmelsmannberg fahren. Am frühen Abend jeweils alle 10 min und somit 5 min Takt bis Billstedt. Tagsüber alle 2/3 nach Billstedt.

Fällt die U4 weg müsste ja die U2 Abends alle 5 bzw. 10 verkehren. Und tagsüber auch noch Verstärkerfahrten. Schließlich ist in Billstedt der Busbahnhof und der Verkehr dorthin wird ja nicht weniger nur weil die U4 zwei Stationen vorher abbiegt.

Wäre ein Abzweig hinter Billstedt nicht besser ?

Die U4 gibt es ja noch nicht mal anderthalb Jahre. Vor der Einführung der U4 fuhr nur die U2 dort, die Fahrten der U4 bis gegen 23 Uhr sind heute zusätzlich gegenüber dem Fahrplan bis Dezember 2012. Lediglich die Fahrten der U4 zu den Zeiten, in denen die U2 heute im 20-Minuten-Takt fährt, fuhren damals als U2 zwischen Schlump und Billstedt. Und Platz für die Fahrgäste war immer. Störend war nur, dass ab etwa 23 Uhr verstärkt Kurzzüge eingesetzt wurden. Gegen Mitternacht musste man dann oft stehen. (Das ist leider heute noch so.)

Wenn die U4 zur Horner Geest fährt - falls das überhaupt je passiert - kann man auf der U2 den Fahrplan bis 2012 wieder in Kraft setzen. Die U2 fährt dann bis Betriebsschluss alle 10 Minuten bis Billstedt, alle 20 bis Mümmelmannsberg, die U4 evtl. nach 23 Uhr nur alle 20 Minuten bis Horner Geest. Auf den Kurzzugeinsatz auf der U2 abends sollte man aber verzichten.

Und ob die U4 zur Horner Geest kommt, das ist ja längst nicht sicher. Dort sind zwar viele Wohnungen tlw. in Hochhäusern, aber das Verkehrsaufkommen außerhalb der HVZ lässt zu wünschen übrig. Ich war neulich bei einer Freundin dort und war sehr verwundert, dass ich gegen 20:30 Uhr knapp 20 Minuten auf den 261er Bus warten musste, und voll war der - im Gegensatz zu 17 Uhr - auch nicht. Der 261er hat nicht einmal Metrobus-Takt. Das ist irgendwie merkwürdig, den durch eine U-Bahn ersetzen zu wollen.

Die Strecke zur Horner Geest ergibt für mich nur dann Sinn, wenn man sie in Richtung Jenfeld weiterbaut. Dann hat man sofort eine große Steigerung der Fahrgastzahl dort, da die Leute nicht mehr über Wandsbek Markt fahren müssen (Metrobus 10, Bus 263). Ohne diesen Weiterbau wirkt das wie eine typisch hamburgische Idee: dort können wir relativ problemlos eine U-Bahn bauen, also bauen wir sie. Niendorf Nord lässt grüßen.
Zitat
LevHAM
Je mehr ich drüber nachdenke, umso mehr stört mich der Linienverlauf zwischen Winterhude und Bramfeld. Will man auf biegen und brechen eine weitere Station in der City Nord? Ich weiß, dies ist nur eine Überlegung, aber gibt es nicht mal eine Alternativvariante wie im Westen.

Sehe ich ganz genauso - das ist eine unsinnige Fahrzeitverlängerung, die wenn überhaupt nur dann Sinn ergibt, wenn man direkt in der City Nord nochmal halten und den zweiten Bahnsteig der Sengelmannstraße nutzen möchte. Eine relevante Umsteigerelation kann ich da jedenfalls nicht erkennen - gibt es wirklich so viele Leute, die von Bramfeld zum Lattenkamp oder zur Hudtwalckerstraße wollen?

Zitat
LevHAM
Dann lässt man ein unglaublich dicht besiedeltes Gebiet links liegen, dass ebenso keinen vernünftigen Anschluss hat und seit Jahrzehnten einen versprochen bekommt. Die Rede ist vom nördlichen Barmbek. Warum zum Geier nicht über Barmbek, das macht so viel mehr Sinn. Mit dem restlichen Netz kann die Linie auch in Hbf Nord verbunden werden. Da braucht es keine Verbindung an der Sengelmannstraße.

Selbst wenn man Barmbek aus baulichen Gründen (oder um nicht noch eine Linie dort halten zu lassen und den Knotenpunkt noch mehr zu füllen) nicht anfahren kann/möchte, wäre es IMHO immer noch sinnvoller, dann über lieber Barmbek-Nord (mit Halt am Elligersweg und evtl. in der Nähe der Ringbrücke) und Alte Wöhr (Umstieg S-Bahn) durch den Stadtpark zum Borgweg (Umstieg U-Bahn) zu fahren. Geht schneller und läßt alle Umsteigemöglichkeiten offen, die mir sinnvoll erscheinen.

Zitat
LevHAM
Zu der Variante Nord sage ich nun mal nichts mehr, habe ich schon.
Die erscheint mir auch komplett unsinnig. Hat mal jemand die Fahrzeit von Lurup über Siemersplatz zum Hauptbahnhof abgeschätzt?

Gruß
Kasi Mir
Zitat
Bus Nr. 1404
Durchaus sehr interessante Überlegungen, aber wäre es nicht genauso gut möglich die U1 nach Ohlstedt fahren zu lassen und die U6 nach Großhansdorf? Das tut sich doch eigentlich nichts. Auf alle Fälle sollte man nicht zwanghaft an der Idee der jetzigen U5 festhalten, sondern - wie von Dir beschrieben - auch schauen, ob es Sinn macht Streckenzweige zu tauschen.

Man sollte bei der Festlegung, welchen Ostast man die U1 oder U6 bedienen läßt, danach gehen, welcher der Westäste zumindest zeitweise eher Kurzzüge verträgt. Von Großhansdorf ist ein Stärken in Volksdorf gleisplantechnisch nur von vorne möglich -- und das geht nur mit größerem Zeitverlust.

Sollte in dem Zusammenhang die U4alt-Ost ab Sengelmannstraße gebaut werden, dürfte der jetzige U1-Ast nach Norderstedt eher Kurzzüge vertragen als eine Strecke ab Stephansplatz Richtung Osdorf. Folglich sollte dann Norderstedt -- Großhansdorf und Osdorf -- Ohlstedt als Linienführung gewählt werden.

Gruß Ingo
@Kasi.mir die Umsteige Norderstedt - Winterhude - HafenCity ist sicher größer als Bramfeld - Winterhude. Du vergisst die Umsteige Airport/Poppenbüttel - Eppendorf - westliche City. Das ist heute in Ohlsdorf umständlich und würde mit einer direkten Treppe zur nicht so vollen U1 in Rübenkamp viel attraktiver. Irgendwo hab ich mal gelesen dass man bei einer besseren Umsteigesituation in Ohlsdorf über 20000 Fahrgäste gewinnen könnte... Nüchtern gerechnet bringt diese Netzwirkung wahrscheinlich mehr Neufahrgäste als Barmbek-Nord.

Der Abzweig von der U3 nach Bramfeld ist schwierig und muss Häuser abreißen oder es wird sehr teuer weil man U-Barmbek untertunneln müsste und Dehnhaide mindestens ein Jahr sperren muss um dort einzufädeln. Die Fahrzeit gegenüber heute würde sich Steilshoop wohl um über zehn Minuten verkürzen je Richtung und daher ist der Umweg über Sengelmannstraße zu verkraften. Die Handelskammer hatte das auch schon so vorgeschlagen. Ich denke der Ostast ist über Mühlenkamp wirklich sehr gut.
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