Re: U5-Planungen 04.07.2016 12:08 |
Re: U5-Planungen 04.07.2016 12:53 |
Zitat
histor
Es kann ja wohl nicht nur darum gehen, eine U-Bahn möglichst anwohnerfreundlich und "unbemerkt" zu bauen, sondern zu sehen ist, welchen Verkehrswert sie dann ungefähr 100 Jahre lang oder mehr hat. Dann muss man eben eine offene Baugrube an passender Stelle einrichten.
Re: U5-Planungen 04.07.2016 13:23 |
Re: U5-Planungen 04.07.2016 13:29 |
Zitat
Der Hanseat
Zitat
christian schmidt
..., einmal durch den bestehenden Bahnhof fahren und an der anderen Seite wieder raus...
Das will ich sehen...
Re: U5-Planungen 04.07.2016 19:23 |
Zitat
histor
Die U4-alt nach Winterhude war ja von Hauptbahnhof-Nord mit dem Gleis nach Norden unter (oder über?) der Strecke der U2/U4 geplant.
Zitat
histor
Warum soll das jetzt nicht gehen? Oder - warum wäre es früher gegangen und jetzt nicht? Damaliger Planungsfehler?
Zitat
histor
Es wäre schon wichtig, mit der Winterhuder Linie eine Haltestelle am oberen Ende der Langen Reihe zu haben. Es kann ja wohl nicht nur darum gehen, eine U-Bahn möglichst anwohnerfreundlich und "unbemerkt" zu bauen, sondern zu sehen ist, welchen Verkehrswert sie dann ungefähr 100 Jahre lang oder mehr hat. Dann muss man eben eine offene Baugrube an passender Stelle einrichten.
Zitat
histor
Entweder die "U5" von Winterhude kann Hauptbahnhof-Nord von Osten her mit vertretbarem Aufwand einmünden oder nicht.
Zitat
histor
Wenn ja, so ist der ursprünglich geplante Weg über Jungfernsteig parallel mit der U2 durch die U4 am Jungfernstieg verbaut. Es sei denn, man plant doch noch großzügig eine Nord-Süd-Linie (U5 neu, U4 existent) über Elbbrücke hinaus nach Wilhelmsburg-Harburg. Will man das, ist die Grindellinie wieder ein Kandidat für eine Straßenbahnstrecke.
Re: U5-Planungen 04.07.2016 19:35 |
Re: U5-Planungen 04.07.2016 19:41 |
Zitat
Günter Wolter
Offensichtlich befürchtet die Politik heutzutage Großprojekte. Daher will man unbedingt den Schildvortrieb.
Zitat
Günter Wolter
Dass man seinerzeit die U4-alt nach Winterhude offen bauen wollte, steht außer Frage, zumal St. Georg
völlig umgestaltet werden sollte. Außerdem ginge es bei Nutzung der Bauvorleistungen gar nicht anders,
als mit aufgerissenen Straßen, sonst kommt man an die Haltestelle nicht heran.
Zitat
Günter Wolter
Nun befürchtet die Hochbahn überdies eine längere Betriebsunterbrechung von Bestandslinien. Von daher möchte
sie neue Strecken unabhängig bauen. Die Unterbrechung des Wallringtunnels ist ebenfalls ein Problem für
das Bauvorhaben. Man sieht die Revolverblätter schon vom "Verkehrschaos" fabulieren.
Zitat
Günter Wolter
Die hier von dir gemachten Vorschläge sind gut durchdacht. Ich befürchte nur, dass sowohl Politik als auch Hochbahn
unter keinen Umständen an den Bestandsstrecken rütteln wollen.
Zitat
Günter Wolter
Von daher bin ich sehr gespannt, wie man sich mit der Machbarkeitsstudie aus diesem Gemengelage herausziehen wird. Es steht zu vermuten, dass wir am Ende durch inkonsequentes Herangehen eine sehr schlechte Lösung haben könnten.
Re: U5-Planungen 04.07.2016 20:50 |
Re: U5-Planungen 04.07.2016 21:13 |
Ich meine, hier mal gelesen zu haben, dass ein kurzes Stück Tunnel von einer der beiden Alt-U4-Bahnsteigröhren zur bestehenden Strecke nach Jungfernstieg fehlt. Wenn das stimmt, müsste westlich von Hbf Nord auch bei weiterhin 2 Streckengleichen HX-JG gebuddelt werden. (Hausunterfahrung?)Zitat
Günter Wolter
Ursprünglich sollte die U4-alt ja in die U2 eingefädelt und kurz vor Jungfernstieg - wie jetzt U4-neu - wieder ausgefädelt werden. Da hätte man keine offene Baustelle westlich Hauptbahnhof Nord gehabt.
Re: U5-Planungen 04.07.2016 21:14 |
Der Ostring ist der einzige Ring mit langen Bahnsteigen. :-)Zitat
Günter Wolter
den kurzen Bahnsteigen auf dem Ostring
Re: U5-Planungen 04.07.2016 21:56 |
Zitat
Günter Wolter
Beim Bauablauf gebe ich dir Recht, steckt die Politik dahinter.
Zitat
Günter Wolter
Im HochbahnBlog liest man, dass eine unabhängige Betriebsführung gewollt ist und dass keine Parallelnutzungen,
wie jetzt noch bei U2/U4 der Fall, angestrebt werden. An dieser Stelle wird argumentiert, die heutigen Kapazitäten
vertragen keine weitere Aufnahme neuer Linien.
Zitat
Günter Wolter
Auch die Betriebsunterbrechungen der Bestandslinien möchte die Hochbahn vermeiden.
Zitat
Günter Wolter
Es ist ja so, dass seit Anfang der 90er Jahre die Hochbahn wieder federführend Strecken plant und nicht die Stadt. Nur gibt
die Politik grobe Ziele vor und möchte den Bau am liebsten verstecken.
Re: U5-Planungen 04.07.2016 23:25 |
Re: U5-Planungen 05.07.2016 00:36 |
Zitat
Günter Wolter
Das sehe ich genauso. Nur wollte ich nur darauf hinweisen, dass dieser Gesichtspunkt wegen der Betriebsunterbrechung häufig bei den Antworten auftaucht, die Pia Gängrich auf die Fragen der Nutzer gibt.
Rein betriebstechnisch fürchtet man Beschwernisse für die Fahrgäste, wie wir sie aus der Zeit von Januar bis Juli 2009 am Jungfernstieg kennen.
Die U2 endete aus Richtung Niendorf am Gänsemarkt, von Wandsbek-Gartenstadt aus ging es nur bis Berliner Tor. Der Linientausch war noch nicht ganz vollzogen. 1964/65 war ein ganzes Jahr die Strecke Schlump-Hellkamp gesperrt. Diese Unterbrechungen will man vermeiden. Aber wenn es dadurch günstiger wird?
Re: U5-Planungen 05.07.2016 01:06 |
Re: U5-Planungen 05.07.2016 11:59 |
Zitat
flor!an
Um das ganze etwas weiter zu spinnen: Man könnte (wenn man eh schon eine neue Station bauen muss) die neue Station genau mittig zwischen Hbf Nord und Hbf Süd bauen (im selben Winkel) und dann mit diesen dann drei U-Bahn Stationen dem Hauptbahnhof ein gemeinsames Untergeschoss bauen.
Re: U5-Planungen 05.07.2016 18:39 |
Zitat
Günter Wolter
Sicherlich ist das nicht die Idee von Frau Gängrich. Sie ist Praktikantin der Hochbahn und gibt lediglich
die Positionen der Chefetage wieder. Aber genau das ist es doch. Die Verantwortlichen der Hochbahn und der Politik wollen
par tout das so durchsetzen, damit sie keinen Stress haben mit "Wutbürgern", die mit Verlaub gesagt, ihre Gartenzwerge verteidigen - auch im Untergang ...
Re: U5-Planungen 05.07.2016 19:33 |
Zitat
Günter Wolter
Im HochbahnBlog wurde die Frage der Nutzung der Bauvorleistung am HbfNord öfters diskutiert. Hier habe ich die Antwort auf diese Frage von offizieller Seite wiedergefunden:
"Ich habe mal unseren Planer gefragt, was das Problem für die U5 wäre, wenn wir sie an die bestehenden Bahnsteige anschließen wollen würden. Zum einen wäre dort der Wallringtunnel. Für die Weiterführung der U5 an diesem Ende des HBF Nord müsste man dort in jedem Fall einmal komplett die Kreuzung aufreißen, um eine Baugrube zu schaffen, in die dann der Tunnelbohrer für die Weiterführung der Strecke gehoben werden könnte. Stellen wir uns das in der Praxis dann also mal vor: mind. 3 Jahre lang kann der Wallringtunnel nicht genutzt werden und somit auch streng genommen Steintorwall und Glockengießerwall nicht. Wir können aktuell sehen und erahnen, was das bedeuten würde.
Auf der anderen Seite vom Hbf ist es sogar noch komplizierter. Nach dem jetzigen Verlauf kommt die U5 im Grunde unter der Langen Reihe her und würde an den Hbf Nord angeschlossen. Beim nördlichen Gleis würde das baulich vielleicht sogar gehen, wenn man den eingebauten Aufzug entfernt. Beim südlichen dagegen stellt sich zudem ein zweites Problem. Hier müsste die U2/U4 unterfahren werden, weil überfahren an dieser Stelle nicht geht. Damit liegt man so tief unter der Strecke, dass man von dort nicht mehr ohne weiteres auf die Höhe des Bestandsbahnhofes kommt. Kurzum, man kommt im Süden einfach nicht an den Bahnsteig heran."
(Pia Gängrich, 05.08.2015, in: U5: Wo soll's langgehen - und warum eigentlich?)
Re: U5-Planungen 05.07.2016 20:37 |
Re: U5-Planungen 05.07.2016 21:59 |
Zitat
HOCHBAHN-Blog
Nach dem jetzigen Verlauf kommt die U5 im Grunde unter der Langen Reihe her ...
Zitat
Günter Wolter
Der Hinweis von Elste, dass man sehr tief runter müsse, zeigt, wohin die Reise gehen könnte:
Mit der Zwei-Gleis-Röhren-Methode kommt man von Winterhude-Uhlenhorst-St. Georg und arbeitet sich bis zum Grindel durch. Dabei entstehen neue Stationen mit Seitenbahnsteigen: Hauptbahnhof (Nord), Jungfernstieg, Stephansplatz und Universität etc. Diese liegen unabhängig nördlich der anderen Trassen bzw. führen sogar unter ihnen hindurch. Das erinnert schon an die Verhältnisse in London. Weite Umsteigewege sind dann gewiss, aber man kann unabhängig trassieren, ohne viel Baustellen an der Oberfläche. Nur Ausgänge sind noch an der Oberfläche zu errichten. Das kommt gefühlt alles schneller und billiger und keiner fühlt sich gestört.
Re: U5-Planungen 05.07.2016 23:55 |
Aber wie bekommst du die Bahnhöfe ohne Baugruben errichtet?Zitat
Günter Wolter
Mit der Zwei-Gleis-Röhren-Methode kommt man von Winterhude-Uhlenhorst-St. Georg und arbeitet sich bis zum Grindel durch. Dabei entstehen neue Stationen mit Seitenbahnsteigen: Hauptbahnhof (Nord), Jungfernstieg, Stephansplatz und Universität etc. Diese liegen unabhängig nördlich der anderen Trassen bzw. führen sogar unter ihnen hindurch. Das erinnert schon an die Verhältnisse in London. Weite Umsteigewege sind dann gewiss, aber man kann unabhängig trassieren, ohne viel Baustellen an der Oberfläche. Nur Ausgänge sind noch an der Oberfläche zu errichten.