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Sammelthread Störungen S-Bahn [2]
geschrieben von Forummaster Hamburg 
Wie hier schon von jemand anderem geschrieben wurde, eine für alle Seiten sinnvolle Lösung wäre es, bei entsprechender Verspätung den betroffenen Fahrgästen ein Taxi zu stellen.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Zitat
PassusDuriusculus
Zitat
Sascha Behn
[Klar sind verpasste Anschlüsse ärgerlich, aber es gibt auch betriebliche Grenzen und das sind die Lenk und Ruhezeiten der Busfahrer.

Tut mir Leid. Knapp zwei Stunden auf den nächsten Bus warten sind mehr als ärgelich. Da sind die Leute dann im Auto und der Bus dann Steuergeldverschwendung.

Ärgelich ist es 15/20 Minuten später anzukommen, weil ein Anschluss nicht geklappt hat.

Es wird ja nur gefahren, was auch bestellt wird von den Auftraggebern.

Mfg

Sascha Behn
Zitat
Der Hanseat
Wie hier schon von jemand anderem geschrieben wurde, eine für alle Seiten sinnvolle Lösung wäre es, bei entsprechender Verspätung den betroffenen Fahrgästen ein Taxi zu stellen.

Grundsätzlich eine nette Idee, aber dafür müssen die Auftraggeber die Taxikosten übernehmen, aber bei klammen Kasse wo beim ÖPNV jeder Cent mehrmals umgedreht wird ist diese Finanzierung sehr fragwürdig und auf wackeln Beinen.

Mfg

Sascha Behn
Wenn da nur alle zwei Stunden gefahren wird, kommen da sicher nicht die Masse an Leute an.

Dafür dann drei Busse wie lange auch immer, bei 5 bis 10 Min. sicher noch in Ordnung, bringt das alles andere dort nur durcheinander. Das kann man dann eben Mit dem Taxiverband besprechen.

Fahren doch jetzt auch bei Störungen, wenn noch kein Ersatzbusverkehr eingerichtet ist, Taxis zuerst los. Witzig wäre dann ja noch, das dort drei Busse stehen, aber nur zwei Fahrgäste aussteigen. Wäre dann alles völlig überzogen.

Das Wort Verkehrswende ist ja schon und gut, taugt zur Zeit aber gar nichts.
Die Züge, die jetzt schon voll sind, werden voller und es gibt keine weiteren Angebote.
Eben auch nicht, wo man einen 2-Stunden Takt hat.
Das 49 Euro Ticket, wo jeder Verband seinen Zusatz hat, aber alles gleich ist, versagt bald, weil man jetzt schon keine Ahnung hat, wie man es überhaupt bezahlen soll und somit nichts großartig ausgebaut werden könnte. Und Personal ist dann das zweite Problem, wenn man jetzt noch nicht einmal die Leute ersetzen kann, die in Rente gehen.

Und im Umland taugt das nur für wenige etwas.
Das ist für die Leute in der Stadt ein Angebot und für Leute, die zwischen verschiedenen Verbänden pendeln müssen.
Zitat
Sascha Behn
Zitat
Der Hanseat
Wie hier schon von jemand anderem geschrieben wurde, eine für alle Seiten sinnvolle Lösung wäre es, bei entsprechender Verspätung den betroffenen Fahrgästen ein Taxi zu stellen.

Grundsätzlich eine nette Idee, aber dafür müssen die Auftraggeber die Taxikosten übernehmen, aber bei klammen Kasse wo beim ÖPNV jeder Cent mehrmals umgedreht wird ist diese Finanzierung sehr fragwürdig und auf wackeln Beinen.

Dieses Thema ist ja nun kein Hexenwerk. In anderen Verbünden ist dies - unterschiedlich großzügig geregelt - bereits Praxis. Zum Beispiel im gegenüber Hamburg eher ärmeren VBN:

[www.vbn.de]

Hier wird tagsüber ab einer durch Anschlussverlust zu erwartenden Verspätung von 60' das Taxi erstattet. Abends bereits bei 30' Verspätung. Ticketpreise werden daneben anteilig bereits ab 21' Verspätung erstattet.

Im vorliegenden Fall (2-h-Takt) könnte man sich also immer ein Taxi nehmen.
Um das Problem mit den Anschlüssen zwischen Verkehrsmitteln lösen zu können, bräuchte es zu aller erstmal ein Problembewusstsein bei den Verantwortlichen.
Kann das aber vorhanden sein bei Leuten, die vermutlich überwiegend mit Dienstwagen, die sie evtl. auch noch privat nutzen können, unterwegs sind?
Sofern ein Problembewusstsein vorhanden sein sollte, bräuchte es auch noch den Willen Probleme lösungsorientiert! anzugehen.
Statt immer nur Ausreden zu suchen, warum was nun gerade nicht geht, sollte sich evtl. mal jemand sich die Mühe machen, sich jedes einzelne (Anschluss-)Problem anzusehen und zu gucken, ob es nicht doch, ggf. sogar einfache, billige oder sogar kostenneutrale Lösungen gibt!
Fortsetzung folgt.
Fortsetzung zu Anschlüssen Bahn - Bus.
Mein immer wiederkehrendes Problem ist der Anschluss der S3 am späten Abend an den 13er Bus in Veddel.
Diese Problematik hatte ich hier im Forum bereits früher schon geschildert und auch an die Hochbahn und den hvv hatte ich Emails gesendet.
Geändert hat sich erwartungsgemäß nichts.
Die fahrplanmäßige Ankunftszeit der S3 aus Richtung Innenstadt ist am sehr späten Abend / Nachts auf Min. 15, 35, 55; die Abfahrtzeit der Busse auf 20, 40, 00.

JEDE S3 bringt, auch noch spät Abends, mindestens 20, meist 30 - 50 Umsteiger zum 13er Bus mit. (tagsüber natürlich mehr)
Wenn also ein Busfahrer vom Überliegerplatz an die Abfahrtstelle vorfährt und da stehen nicht mindestens 20 Leute, dann hat S3 offensichtlich Verspätung.
Die Busfahrer haben von der Abfahrtstelle in Veddel, leicht schräg nach vorne oben, freien Blick auf den S-Bahnsteig.
Das Allermindeste wäre, den Busfahrern die Anweisung zu geben NICHT abzufahren, wenn sie sehen, dass gerade eine S-Bahn am Bahnsteig einfährt!
Besser wäre immer noch 2 Minuten über die planmäßige Abfahrtzeit hinaus zu warten, wenn nicht mindestens 20 Leute eingestiegen sind.
Noch besser wäre, die Fahrer würden in einer App nachsehen, wann mit der Ankunft der S3 zu rechnen ist, um dann ggf. noch etwas länger zu warten.
Voraussetzung dafür wäre natürlich eine App, die das zuverlässig anzeigt.

Mit den hier dargestellten Kleinigkeiten würden in Veddel 90% der verpassten Anschlüsse vermieden! Pro Woche würden mehrere hundert Menschen davon profitieren.

Es bräuchte dafür weder mehr Busse, noch mehr Fahrer, keinerlei (zusätzliche) Technik, es hätte keinerlei Einfluss auf Pausen- oder Feierabendzeiten der Fahrer.
Die Busse haben unterwegs keinerlei Anschlüsse an andere Verkehrsmittel, sie haben um die Zeit fast keine Zusteiger Richtung Wilhelmsburg, würden unterwegs also zumindest einen Teil einer Verspätung wieder aufholen. An der Endhaltestelle Wilhelmsburg muss nur der Anschluss an S3 Richtung Harburg gewahrt werden (planmäßig 10 Min. Umsteigezeit), die Wendezeit der Busse beträgt ebenfalls 10 Min. Ihre Pausen haben die Fahrer in Veddel.
Das hvv, Hochbahn, S-Bahn rein gar nichts unternehmen hier Anschlüsse zu wahren, hat, jedenfalls hier, nichts mit irgendwelchen Zwängen, Notwendigkeiten, Kosten oder sonstwas zutun!
Hier ist es wahlweise Ignoranz, Dummheit, Inkompetenz oder was auch immer.
Zitat
Thomas S.
Wenn da nur alle zwei Stunden gefahren wird, kommen da sicher nicht die Masse an Leute an.

Die Kosten die dann 1 Taxi-Fahrgast produziert (nicht nur die Fahrt ansich, sondern auch die Personen/Systeme die das Taxi beauftragen und später buchhalterisch die Kosten mit S-Bahn, Hochbahn, Vhh, Taxi verrechnen) sind vermutlich genau so hoch als würde man planmäßig den Takt verdichten und Luft umherfahren
Zitat
flor!an
Zitat
Thomas S.
Wenn da nur alle zwei Stunden gefahren wird, kommen da sicher nicht die Masse an Leute an.

Die Kosten die dann 1 Taxi-Fahrgast produziert (nicht nur die Fahrt ansich, sondern auch die Personen/Systeme die das Taxi beauftragen und später buchhalterisch die Kosten mit S-Bahn, Hochbahn, Vhh, Taxi verrechnen) sind vermutlich genau so hoch als würde man planmäßig den Takt verdichten und Luft umherfahren

Und warum funkioniert das beim nicht geplanten SEV am Anfang?
Zitat
Thomas S.
Zitat
flor!an
Zitat
Thomas S.
Wenn da nur alle zwei Stunden gefahren wird, kommen da sicher nicht die Masse an Leute an.

Die Kosten die dann 1 Taxi-Fahrgast produziert (nicht nur die Fahrt ansich, sondern auch die Personen/Systeme die das Taxi beauftragen und später buchhalterisch die Kosten mit S-Bahn, Hochbahn, Vhh, Taxi verrechnen) sind vermutlich genau so hoch als würde man planmäßig den Takt verdichten und Luft umherfahren

Und warum funkioniert das beim nicht geplanten SEV am Anfang?

Weil da die S Bahn/DB bzw. die Hochbahn zahlt und nicht der HVV.

Bei der erwähnten VBN Garantie muss der Fahrgast wieder aktiv werden um seine Ansprüche geltend zu machen.

Mfg

Sascha Behn
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.10.2023 22:21 von Fredrik.
Zitat
oskar92
... Das hvv, Hochbahn, S-Bahn rein gar nichts unternehmen hier Anschlüsse zu wahren, hat, jedenfalls hier, nichts mit irgendwelchen Zwängen, Notwendigkeiten, Kosten oder sonstwas zutun!

Hier ist es wahlweise Ignoranz, Dummheit, Inkompetenz oder was auch immer.


Besser noch, es ist die absolute Uninteressiertheit am Fahrgast. Der Fahrgast und seine Anschlüsse gehen den Verantwortlichen durchweg am Allerwertesten vorbei.

Poppenbüttel ist ja der gleiche Mist. Die Busse fahren teilweise sogar nur im 40-Min-Takt und ohne S-Bahnfahrgäste sind die im allgemeinen leer. Ich habe dazu schon Beschwerden ohne Ende geschrieben:

!. Der HVV, der ja eigentlich mit seiner knappen Anschlussplanung der Verursacher ist, reagiert überhaupt nicht.

2. Die S-Bahn reagiert sofort, entschuldigt sich – sogar ohne Computerbausteinbriefe (!) – und schickt meist Gutscheine, doch am Grundübel ändert sich nix.

3. Und die Hochbahn wird sogar patzig und meint, es sei nicht ihr Problem, wenn die S-Bahn zu spät kommt.


Ergo: Das Einzige, was stört, sind die Fahrgäste ...
Zitat
Sascha Behn
Grundsätzlich eine nette Idee, aber dafür müssen die Auftraggeber die Taxikosten übernehmen, aber bei klammen Kasse wo beim ÖPNV jeder Cent mehrmals umgedreht wird ist diese Finanzierung sehr fragwürdig und auf wackeln Beinen.
Also ich bin mir ziemlich sicher dass Hamburg in den letzten jahren beim ÖPNV nicht jeden Cent mehrmals umgedreht hat, sondern mittlerweile massig mehr ausgibt als noch vor 10-15 Jahren.

Zitat
oskar92
Um das Problem mit den Anschlüssen zwischen Verkehrsmitteln lösen zu können, bräuchte es zu aller erstmal ein Problembewusstsein bei den Verantwortlichen. Kann das aber vorhanden sein bei Leuten, die vermutlich überwiegend mit Dienstwagen, die sie evtl. auch noch privat nutzen können, unterwegs sind?
Echt jetzt, wer sind denn diese Verantwortlichen die Dienstwagen fahren und nicht HVV? Die Chefs der Hochbahn? Des HVV? Der Senator? Oder ist das nur 'die machen nicht was ich will also sind die entweder alle doof oder es muss eine Verschwörung sein'?
Zitat
oskar92
Noch besser wäre, die Fahrer würden in einer App nachsehen, wann mit der Ankunft der S3 zu rechnen ist, um dann ggf. noch etwas länger zu warten.
Voraussetzung dafür wäre natürlich eine App, die das zuverlässig anzeigt.

Gibt's schon, nennt sich Bordrechner. Hat auch schon in der vorigen Generation (die mit dem mehrzeiligen LCD-Textdisplay) funktioniert, allerdings nur Hochbahn-intern (Bus -> Bus oder Bahn -> Bus).

Die Herausforderung besteht darin, Hochbahn und S-Bahn davon zu überzeugen, eine Schnittstelle (für Interessierte: knowhow.vdv.de , nach "453" suchen) für die Anschlußsicherung aufzubauen. Die Warteanweisungen werden dann an den Bordrechner übermittelt und angezeigt.

Voraussetzungen: Wille und Finanzierung. Die Technik existiert von diversen Anbietern seit etzlichen Jahren.

Gruß T.
Zitat
aahz77
Zitat
oskar92
Noch besser wäre, die Fahrer würden in einer App nachsehen, wann mit der Ankunft der S3 zu rechnen ist, um dann ggf. noch etwas länger zu warten.
Voraussetzung dafür wäre natürlich eine App, die das zuverlässig anzeigt.

Gibt's schon, nennt sich Bordrechner. Hat auch schon in der vorigen Generation (die mit dem mehrzeiligen LCD-Textdisplay) funktioniert, allerdings nur Hochbahn-intern (Bus -> Bus oder Bahn -> Bus).

Die Herausforderung besteht darin, Hochbahn und S-Bahn davon zu überzeugen, eine Schnittstelle (für Interessierte: knowhow.vdv.de , nach "453" suchen) für die Anschlußsicherung aufzubauen. Die Warteanweisungen werden dann an den Bordrechner übermittelt und angezeigt.

Voraussetzungen: Wille und Finanzierung. Die Technik existiert von diversen Anbietern seit etzlichen Jahren. ...

Interessant ...

Ich hatte mich einmal mit einem Busfahrer des 174er unterhalten, der in Poppenbüttel völlig überraschend auf eine verspätete S-Bahn gewartet hatte. Nachdem er mich fragte, ob nach mir noch mehr kommen würden, habe ich ihn gefragt, woher er wusste, dass die S-Bahn verspätet ist. Er erklärte mir, dass er das nachgeschaut hätte.

Möglicherweise gibt es sogar schon eine Schnittstelle für die Anschlusssicherung?
Auch die KVG hat so ein System. Und es wird auch gewartet wenn möglich, will sagen, das System funktioniert technisch. Das Problem ist nur wenn der Computer auf Grund nicht ausreichender Wendezeiten entscheidet nicht warten zu lassen.
Zitat
oskar92

Besser noch, es ist die absolute Uninteressiertheit am Fahrgast.

...

Das Kernproblem ist, dass Verspätungen nur pro VU gewertet werden. Dabei gerät die Reisekette aus den Augen. Mir ist keine Statistik bekannt, die Verspätungen aus Sicht des Fahrgastes und seiner Reisekette betrachtet. Das Fehlen einer solchen Statistik zeigt, dass das Problembewusstsein beim HVV nicht in dem Maße vorhanden isrät wie es für die Fahrgäste wichtig ist.

Die Kundenzenzentrierung fehlt, und die kann kein VU alleine herstellen, dass kann nur der Verbund. Es kann ja nicht sein, dass ein Bus 10 Minuten auf seine Fahrgäste aus einem verspäteten Zubringer wartet und das VU dafür später wegen Unkenntlichkeit angestraft wird.
@Neu Wulmstorf: das Zitat hätte zwar beinahe von mir sein können, stammt aber aus der Antwort von NVB an mich.
Da hast du wohl an der falschen Stelle "Quote" gelöscht.
Moin,

Zitat
Neu Wulmstorf
...
Es kann ja nicht sein, dass ein Bus 10 Minuten auf seine Fahrgäste aus einem verspäteten Zubringer wartet und das VU dafür später wegen Unkenntlichkeit angestraft wird.

möchtest du da nochmal drüber gucken?
Zitat
Neu Wulmstorf
Auch die KVG hat so ein System. Und es wird auch gewartet wenn möglich, will sagen, das System funktioniert technisch. Das Problem ist nur wenn der Computer auf Grund nicht ausreichender Wendezeiten entscheidet nicht warten zu lassen.

Die betrieblichen Belange haben meiner Meinung nach auch Vorrang als das Warten auf einem Anschluss.

Wenn das Personal seine Pausenzeiten nicht bekommt ist der Fahrer am Arsch und nicht das Unternehmen oder die Fahrgäste.

Mfg

Sascha Behn
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