Re: Neuer S-Bahn-Tunnel unter dem Hbf 10.05.2023 12:59 |
Re: Neuer S-Bahn-Tunnel unter dem Hbf 10.05.2023 13:25 |
Zitat
Kirk
Ich hab das Gefühl, die Würfel sind schon gefallen. Man "tänzelt" noch irgendwie, aber das Ding kommt.
Re: Neuer S-Bahn-Tunnel unter dem Hbf 13.05.2023 16:13 |
Zitat
Herbert
[fragdenstaat.de]
mit Pro/Contra der verschiedenen Varianten aus Sicht der Gutachter des Deutschlandtakts.
Re: Neuer S-Bahn-Tunnel unter dem Hbf 19.05.2023 00:13 |
Re: Neuer S-Bahn-Tunnel unter dem Hbf 19.05.2023 08:35 |
Re: Neuer S-Bahn-Tunnel unter dem Hbf 19.05.2023 10:11 |
Zitat
Alter_Wedler
Was, wenn die S4 so gut angenommen wird, das es bis Rahlstedt einen 5-Minuten-Verstärker braucht?
Zitat
Alter_Wedler
Was, wenn das für die S5 bis Quickborn ebenso kommen wird?
Zitat
Alter_Wedler
Wird irgendwann der geplante 10-Minuten-Takt zum Osdorfer Born verdichtet werden müssen?
Re: Neuer S-Bahn-Tunnel unter dem Hbf 19.05.2023 11:34 |
Zitat
christian schmidt
Re S4-West, die Idee dieser Planung war ja in der Innenstadt die S-Bahn-Gleise zu benutzen weil auf den Fernbahngleisen kein Platz mehr war. Wenn die Verbindungsbahn vier Fernbahngleisen hat sollte dass doch dann sicher gehen?
Zitat
christian schmidt
Und mit Signalertüchtigung (bzw. “digitaler S-Bahn”), einfachen Linienwegen und Umsteigebahnsteige mit genug Kapazität sollte die Hamburger S-Bahn doch sicher auch 54 Züge/Stunde durch den Hbf schaffen? Thameslink in London schafft 20/Stunde auf einfacher Strecke mit viele Abzweigungen (und am südlichen Ende sogar niveaugleiche). Mit automatischen Fahren im Kernabschnitt sind 24 geplant
Re: Neuer S-Bahn-Tunnel unter dem Hbf 19.05.2023 12:37 |
Re: Neuer S-Bahn-Tunnel unter dem Hbf 19.05.2023 13:20 |
Re: Neuer S-Bahn-Tunnel unter dem Hbf 19.05.2023 13:20 |
Re: Neuer S-Bahn-Tunnel unter dem Hbf 19.05.2023 17:00 |
Da wäre die Frage, ob ein S4-Langzug im 10 min Takt tatsächlich mal zu voll wird, oder ob man durch die suboptimale Taktung zu viel Fahrgastpotential dafür verliert.Zitat
christian schmidt
Naja, ist ja alles Spekulation, wird erst real wenn Buschhüter mehrmals in Rahlstedt nicht mehr in die (noch im 10-Minuten-Takt fahrende) S4 einsteigen kann weil sie zu voll ist ;-)
Re: Neuer S-Bahn-Tunnel unter dem Hbf 19.05.2023 17:19 |
Zitat
Sonnabend
Leute!
Es liegt eine erste Machbarkeitsuntersuchung darüber vor, ob man überhaupt die angestrebten Ziele erreichen könnte.
In dieser Phase ging es nur darum, ob z.B.
die Zielerreichung (Kapazität für Fern- und Regionalverkehr erhöhen und gleichzeitig den S-Bahnberrieb in mindestens bisheriger Qualität zu ermöglichen
- Planungsrecht,
- Baugrund,
- Anschluss an Zwangspukte
ermöglichen könnten.
Erst wenn das "MBU-Ob" "in trockenen Tüchern" ist, ist die Politik aufgerufen zu entscheiden, ob man dafür überhaupt einen Betrag X in die Hand nehmen will.
Wenn diese Voraussetzungen geklärt ist, kann man eine Feinplanung durchführen und festlegen, ob man evtl. mehr ausgeben will für "Kunst am Bau" oder kürzere Bauzeiten.- wir kennen das doch auch von der U5-Mitte, wo z.B. die Anbindung Dammtor/Stephansplatz im Laufe des Planungsprozesses immer besser wird.
Sich in der jetzigen frühen Konzeptphase über bauzeitliche Einschränkungen derart detailliert auszulassen (und dabei vielleicht sogar das "große Ziel" aus den Augen zu verlieren) halte ich für unangemessen.
Re: Neuer S-Bahn-Tunnel unter dem Hbf 19.05.2023 20:27 |
Zitat
Sonnabend
Moin,
Zitat
Sonnabend
Leute!
Es liegt eine erste Machbarkeitsuntersuchung darüber vor, ob man überhaupt die angestrebten Ziele erreichen könnte.
In dieser Phase ging es nur darum, ob z.B.
die Zielerreichung (Kapazität für Fern- und Regionalverkehr erhöhen und gleichzeitig den S-Bahnberrieb in mindestens bisheriger Qualität zu ermöglichen
- Planungsrecht,
- Baugrund,
- Anschluss an Zwangspukte
ermöglichen könnten.
Erst wenn das "MBU-Ob" "in trockenen Tüchern" ist, ist die Politik aufgerufen zu entscheiden, ob man dafür überhaupt einen Betrag X in die Hand nehmen will.
Wenn diese Voraussetzungen geklärt ist, kann man eine Feinplanung durchführen und festlegen, ob man evtl. mehr ausgeben will für "Kunst am Bau" oder kürzere Bauzeiten.- wir kennen das doch auch von der U5-Mitte, wo z.B. die Anbindung Dammtor/Stephansplatz im Laufe des Planungsprozesses immer besser wird.
Sich in der jetzigen frühen Konzeptphase über bauzeitliche Einschränkungen derart detailliert auszulassen (und dabei vielleicht sogar das "große Ziel" aus den Augen zu verlieren) halte ich für unangemessen.
ich zitier mich mal selber, weil beim Editieren kein "Neu" aufploppt:
Ähnlich wie in meiner Einschätzung oben hat auch der Senat eine SKA der Abgeordneten Sudmann (die Dame ist Vorsitzende des Verkehrsausschusses!) vom 08.05.2023 zum VET am 16.05.2023 beantwortet (Tenor: Mädel, lies doch erstmal die Machbarkeitsuntersuchung und stelle dann deine Fragen - Lesen und Verstehen...)
Zitat
oskar92
Theoretische Berechnungen und praktische Umsetzung maximaler Streckenkapazitäten unter optimalen technischen Bedingungen sind sinnvoll und nützlich für spezielle Betriebszustände.
Reguläre Fahrpläne sollten aber weder den City-Tunnel, noch die Verbindungsbahn bzw. den VET auch nur annähernd maximal auslasten, weil es viel zu häufig zu Betriebsstörungen auf einer der Strecken kommt und dann die andere als Ausweichstrecke benötigt wird.
Zitat
NVB
Das Problem liegt woanders. Bei der Bundesbahn gab es mal den durchaus passenden Spruch: "Wir sind perfekt organisiert, das Einzige, was stört, sind die Fahrgäste."
Will sagen, technisch ist mit automatischer Steuerung mehr drin als beim "Handbetrieb". Man kann eben manuell nicht den gesamten Arbeitstag so präzise Bremsen wie es eine automatische Steuerung kann. Doch jedes automatische System ist am Ende, wenn die Fahrgäste dem vorgegebenen Takt nicht folgen können.
Ich habe das sowohl in Australien als auch in Frankreich erlebt: Wird ein Türschließ- und/oder Abfahrtvorgang unterbrochen, dauert der Neustart wesentlich länger, als wenn ein Fahrer mit entsprechender Übersicht hier tätig wäre. Siehe auch das Beispiel Nürnberg, technisch mittlerweile hervorragend in der Funktion aber jeder sagt, dass man sich so ein System nicht noch einmal "ans Bein binden" würde.
Und sind wir ehrlich, die Vorteile der automatischen Systeme – ich meine damit ausdrücklich nicht die geschwindigkeitsabhängigen "Blockstrecken" – sind letzten Endes marginal und eigentlich die erheblichen Mehrkosten nicht wert.
Zitat
christian schmidt
Ich denke also 30 Stunde/Richtung ist schwierig aber mit digitaler S-Bahn (also automatischen Betrieb, Fahrer gibt nur Abfahrtsauftrag) nicht ganz unmöglich? Wobei ich mir vorstellen kann dass es dann noch weitere Netzvereinfachungen geben könnte, also alle Harburger über eine Innenstadtstrecke, alle Hasselbrooker über eine, alle Bergedorfer über eine.
Re: Neuer S-Bahn-Tunnel unter dem Hbf 19.05.2023 22:11 |
Zitat
Sonnabend
...
Leute!
Es liegt eine erste Machbarkeitsuntersuchung darüber vor, ob man überhaupt die angestrebten Ziele erreichen könnte.
In dieser Phase ging es nur darum, ob z.B.
die Zielerreichung (Kapazität für Fern- und Regionalverkehr erhöhen und gleichzeitig den S-Bahnberrieb in mindestens bisheriger Qualität zu ermöglichen
- Planungsrecht,
- Baugrund,
- Anschluss an Zwangspukte
ermöglichen könnten.
Erst wenn das "MBU-Ob" "in trockenen Tüchern" ist, ist die Politik aufgerufen zu entscheiden, ob man dafür überhaupt einen Betrag X in die Hand nehmen will.
Wenn diese Voraussetzungen geklärt ist, kann man eine Feinplanung durchführen und festlegen, ob man evtl. mehr ausgeben will für "Kunst am Bau" oder kürzere Bauzeiten.- wir kennen das doch auch von der U5-Mitte, wo z.B. die Anbindung Dammtor/Stephansplatz im Laufe des Planungsprozesses immer besser wird.
Sich in der jetzigen frühen Konzeptphase über bauzeitliche Einschränkungen derart detailliert auszulassen (und dabei vielleicht sogar das "große Ziel" aus den Augen zu verlieren) halte ich für unangemessen.
...
Re: Neuer S-Bahn-Tunnel unter dem Hbf 19.05.2023 22:15 |
Re: Neuer S-Bahn-Tunnel unter dem Hbf 19.05.2023 22:33 |
In München werden 30 Züge pro Stunde und Richtung gefahren, allerdings gibt es dort an den Umsteigeknoten die spanische Lösung mit beidseitiger Bahnsteigkante. In Hamburg konzentriert sich der Fahrgastwechsel auch mehr auf den Hauptbahnhof wogegen er sich in München auf drei Stationen verteilt. Das muss sich aber nicht unbedingt nachteilig auswirken, da das aussortieren der Fahrgäste bei teilweisem Fahrgastwechsel auch Zeit kostet. Aber das bedeutet, dass die S-Bahn in Hamburg insbesondere am Hbf. die spanische Lösung oder mehr Bahnsteiggleise benötigt. Ersteres dürfte sehr schwierig umzusetzen sein, letzteres wohl nur, wenn man die Gleise 3 und 4 nicht der Fernbahn überlässt, was aber das Ziel der Umbauten am Hbf. ist.Zitat
christian schmidt
Ich denke also 30 Stunde/Richtung ist schwierig aber mit digitaler S-Bahn (also automatischen Betrieb, Fahrer gibt nur Abfahrtsauftrag) nicht ganz unmöglich? Wobei ich mir vorstellen kann dass es dann noch weitere Netzvereinfachungen geben könnte, also alle Harburger über eine Innenstadtstrecke, alle Hasselbrooker über eine, alle Bergedorfer über eine.
Da stimme ich voll zu. Die Vernetzung mit der U-Bahn ist bei allen Varianten unzureichend, der Dreifachabzweig nach Lurup ist mit dem Hamburg-Takt inkompatibel, am Hbf. wird die Ausbaumöglichkeit auf mehr Bahnsteigkanten vernichtet.Zitat
Alter_Wedler
Wenn ich diese Kommentare "zusammenzähle" fühle ich mich bestätigt, dass der VET so, in seinen bisher untersuchten Varianten, nicht ausreichend für ein wachsendes, sich weiter entwickelndes hamburger S-Bahn- bzw. ÖPNV-Netz ist.
Für eine weitere Stammstrecke in den Großraum Altona sehe ich keinen Bedarf.Zitat
Alter_Wedler
Jedenfalls sollte der Hauptbahnhof und auch der "Großraum Altona" bereits für eine weitere Stammstrecke ausgelegt sein, wenn schon neu gebaut und alles in großem Umfang aufgerissen und umgegraben wird.
Re: Neuer S-Bahn-Tunnel unter dem Hbf 19.05.2023 22:49 |
Zitat
Neu Wulmstorf
Dakota-Indianer: Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab!
Re: Neuer S-Bahn-Tunnel unter dem Hbf 20.05.2023 09:59 |
Zitat
NVB
Ich habe das sowohl in Australien als auch in Frankreich erlebt: Wird ein Türschließ- und/oder Abfahrtvorgang unterbrochen, dauert der Neustart wesentlich länger, als wenn ein Fahrer mit entsprechender Übersicht hier tätig wäre. Siehe auch das Beispiel Nürnberg, technisch mittlerweile hervorragend in der Funktion aber jeder sagt, dass man sich so ein System nicht noch einmal "ans Bein binden" würde.
Und sind wir ehrlich, die Vorteile der automatischen Systeme – ich meine damit ausdrücklich nicht die geschwindigkeitsabhängigen "Blockstrecken" – sind letzten Endes marginal und eigentlich die erheblichen Mehrkosten nicht wert.
Re: Neuer S-Bahn-Tunnel unter dem Hbf 20.05.2023 11:33 |
Zitat
Neu Wulmstorf
Der VET wird zu jahrelangen Einschränkungen für sämtliche S-Bahnfahrer führen, nicht nur für diejenigen mit Ziel Citytunnel, weil die Linien stark ausgedünnt werden müssen.
Es heißt 6 bis 7 Jahre, das ist schon sehr lange. Aber die Bahn ist hinlänglich bekannt für unglaublich schlechte Termintreue, siehe zuletzt Bahnhof Ottensen. Wer kann denn garantieren, dass da nicht mal eben 10 oder 20 Jahre draus werden?
Re: Neuer S-Bahn-Tunnel unter dem Hbf 20.05.2023 13:19 |
Zitat
flor!an
Zitat
NVB
Ich habe das sowohl in Australien als auch in Frankreich erlebt: Wird ein Türschließ- und/oder Abfahrtvorgang unterbrochen, dauert der Neustart wesentlich länger, als wenn ein Fahrer mit entsprechender Übersicht hier tätig wäre. Siehe auch das Beispiel Nürnberg, technisch mittlerweile hervorragend in der Funktion aber jeder sagt, dass man sich so ein System nicht noch einmal "ans Bein binden" würde.
Und sind wir ehrlich, die Vorteile der automatischen Systeme – ich meine damit ausdrücklich nicht die geschwindigkeitsabhängigen "Blockstrecken" – sind letzten Endes marginal und eigentlich die erheblichen Mehrkosten nicht wert.
Hier ist aber der Irrglaube dass es nur EIN 'technisches system' gibt. Es kommt halt darauf an, wie es programmiert und umgesetzt ist. Du schreibst es ja auch schon selber, dass man das System optimiert hat und es jetzt besser funktioniert.