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Erschließung, Zugänge, Umsteigebeziehungen
geschrieben von bukowski 
Autofahrer beschweren sich gerne. Eisenbahnfahrgäste auch. Radfahrer haben jetzt so einigen Einfluss in der Verkehrsbehörde. Busfahrgäste werden am wenigsten wahrgenommen
Zitat
christian schmidt vom 05.08,2020
Zitat
Wolf Tiefenseegang
Gibt es auch positive Beispiele?

Iserbrook, Thesdorf, Krupunder, Stellingen, Landwehr, Wellingsbüttel, Veddel, Neuwiedenthal - alle nur eine Treppe und keine Fahrbahnüberquerungen?

S-Iserbrook hats jetzt über eine Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr. Anke Frieling vom 01.06.2023 zum barrierefreien Ausbau auch in parlamentarische Sphären geschafft.
Ich war gestern unter anderem an der U4 Haltestelle
Hafen City Universität. Hier ein Blick auf den neuen,
noch verrammelten, Zugangstunnel unter der Pfeilerbahn
hindurch Richtung Oberhafen


Laut "Hafencity News" von 12/2023 sollte der Bau im März diesen Jahres abgeschlossen werden und der Tunnel, nach Fertigstellung der nördlichen Zuwegung, ab "Mitte 2024" nutzbar sein.
Re: zweite Zugänge
05.08.2024 18:01
Moin,


topaktuell zu dem Thema "zweiter Zugang S-Wellingsbüttel" habe ich beim Eisenbahnbundesamt die

Plangenehmigung
gemäß § 18 AEG i.V.m. § 74 Abs. 6 VwVfG
für das Vorhaben
"S-Bahnhof Wellingsbüttel
PSH Modernisierung"
Bahn-km 15,5+57,00 bis 15,7+33,00
der Strecke 1241 Hamburg Hbf - Poppenbüttel


vom 14.10.2016 gefunden.

Darin heißt es (S. 16):
"Im Zuge der Baumaßnahmen wird die vorhandene Personenunterführung „Rabenhorst“ in Bahn-km 15,6+62,2 ersatzlos zurückgebaut und verfüllt"
In Elmshorn klemmt ein Busfahrer sein Bus unter die Brücke und nichts geht mehr.
Da kommt bei mir die Frage auf, wenn zB die Brücke über der Alsterdorfer Straße in Ohlsdorf gesperrt werden würden, käme ja kein S-Bahn Zug mehr vom Bw-Gelände. Wäre es nicht besser ,dass Ausziehgleis richtung Rübenkamp ans Netz anzuschließen?
So könnte man auch gleich von Werk in Richtung City durchstarten (oder andersherrum) und mit einer weiteren Weiche sogar das Anschlußgleis anbinden.
Zitat
Kirk
In Elmshorn klemmt ein Busfahrer sein Bus unter die Brücke und nichts geht mehr.
Da kommt bei mir die Frage auf, wenn zB die Brücke über der Alsterdorfer Straße in Ohlsdorf gesperrt werden würden, käme ja kein S-Bahn Zug mehr vom Bw-Gelände. Wäre es nicht besser ,dass Ausziehgleis richtung Rübenkamp ans Netz anzuschließen?
So könnte man auch gleich von Werk in Richtung City durchstarten (oder andersherrum) und mit einer weiteren Weiche sogar das Anschlußgleis anbinden.

Die Brücke in Elmshorn misst gerade mal eine Höhe von knapp 3,6 m. In Hamburg sind die meisten Eisenbahnunterführungen bei 4 m. Einzelne Ausnahmen bei 3,6 und 3,8 m. Ohlsdorf fällt unter die 4 m Brücken.

Mfg

Sascha Behn
Zitat
Sascha Behn
Zitat
Kirk
In Elmshorn klemmt ein Busfahrer sein Bus unter die Brücke und nichts geht mehr.
Da kommt bei mir die Frage auf, wenn zB die Brücke über der Alsterdorfer Straße in Ohlsdorf gesperrt werden würden, käme ja kein S-Bahn Zug mehr vom Bw-Gelände. Wäre es nicht besser ,dass Ausziehgleis richtung Rübenkamp ans Netz anzuschließen?
So könnte man auch gleich von Werk in Richtung City durchstarten (oder andersherum) und mit einer weiteren Weiche sogar das Anschlussgleis anbinden.

Die Brücke in Elmshorn misst gerade mal eine Höhe von knapp 3,6 m. In Hamburg sind die meisten Eisenbahnunterführungen bei 4 m. Einzelne Ausnahmen bei 3,6 und 3,8 m. Ohlsdorf fällt unter die 4 m Brücken.
Das war ja nur ein Beispiel von vielen. Es macht den Betrieb einfach flexibler. Transportzüge bräuchten aus Richtung City nicht erst in die Kehranlage Ohlsdorf, um dann "Rückwärts" ins BW einzurücken.
Die Züge aus der City müssen um ins Bw zukommen nicht zwangsläufig in die Kehre meins Wissens, es nur der einfachste Weg.

Jede andere Veränderung bedarf erstmal neue Weichen, neue Signale und eine Anpassung der Software im Stellwerk. Da aber die Gleise zwischen Bw und den Streckengleis mit abgestellten Zügen belegt sind wird diese Option schwer umsetzbar.

Mfg

Sascha Behn
Moin,


(endlich!)
am 11. Mai 2022 hat die Bürgerschaft ein Ersuchen an den Senat beschlossen:

„Auf dem Weg zum Hamburg-Takt: Wege verkürzen und Einzugsberei-
che von Schnellbahnstationen durch zusätzliche Zugänge vergrößern“

und "schon" liegt die Antwort vom 23.01.25 vor - ziemlich knapp vor dem Ende der Legislaturperiode.
Moin,

im Nachklapp zum Post vom 24.1.25 gab es eine weitere SKA des Abgeordneten Richard Seelmaecker (CDU) vom 17.01.25 mit entsprechender Antwort vom 24.1.25.
Moin,

etwas versteckt in der verspäteten
Zitat
Antwort zum Bürgerschaftlichen Ersuchen aus Drs. 22/8138:

vom 20.01.2025 war auch der Hinweis auf einen zweiten Zugang für die Haltestelle Habichtstraße:

Zitat
Bürgerschaftlichen Ersuchen aus Drs. 22/8138:
Im Zuge der geplanten Streckensperrungen an der U-Bahn-Linie U3 zur Erneuerung des
Barmbeker Viadukts wurde auch die Zugangssituation an der Habichtstraße näher analysiert.
Demnach würden 3.100 Einwohner:innen durch einen zweiten Zugang besser, 1.600 aufgrund
von kürzerer Zuwegung neu erschlossen werden. Aufbauend auf den Ergebnissen wurden
Vorplanungen zu einem zweiten Zugang an der Ostseite des vorhandenen Mittelbahnsteigs
initiiert.

Nach einer heutigen Pressemitteilung steht das Planfeststellungsverfahren unmittelbar bevor.

Visualisierung:

Bei den sozialen Medien der Hochbahn hieß es vollmundig, dass 4700 Einwohner durch den neuen Zugang erstmalig einen Bahnanschluss erhalten würden.
Die Zahlen in der Drucksache sind in der Summe zwar dieselben, allerdings glücklicherweise besser aufgeschlüsselt, dass es für den Großteil "nur" um eine Verbesserung der Erreichbarkeit der Haltestelle geht. Und bei dem Rest denke ich auch nicht, dass diese nun erstmalig zu neuen Fahrgästen werden, nur weil sich der Fußweg jetzt und ein paar Gehminuten und vielleicht 200m Wegstrecke verkürzt. Das Einzugsgebiet der Station bleibt dasselbe und Anwohner, die sich denken "An der Dieselstraße ist kein Zugang, also nutze ich die Bahn halt nicht" werden sich da auch nicht umentscheiden.

mfg fox

---
"Ich bringe unseren Busfahrern noch sportlicheres Fahren bei"
Reza "Racer" F., Gruppenleiter Betriebsrennsport
Moin,

Zitat
FoxMcLoud
...
Und bei dem Rest denke ich auch nicht, dass diese nun erstmalig zu neuen Fahrgästen werden, nur weil sich der Fußweg jetzt und ein paar Gehminuten und vielleicht 200m Wegstrecke verkürzt. Das Einzugsgebiet der Station bleibt dasselbe und Anwohner, die sich denken "An der Dieselstraße ist kein Zugang, also nutze ich die Bahn halt nicht" werden sich da auch nicht umentscheiden.

mfg fox

Denkfehler. Weil es bei dem Einzugsgebiet eben nicht um einen identischen Punkt zum bisher einzigen Zugang geht, sondern um die Anwohner / Nutzer, die erstmalig durch den weiteren Zugang im Einzugsgebiet wohnen - und dieses Gebiet verschiebt sich um bis zu 200 Meter nach Osten.
Um Vergleichbarkeiten zu haben, werden feste Radien um den Zugang gezogen und gezählt, wie viele Anwohner / Nutzer in diesem Gebiet potenziell vorhanden sind.
Sinnvoller wäre aber wohl erstmal die ebenso gefühlte 200m entfernt Bushaltestelle mal dichter zum heutigen Zugang zu legen
Zitat
flor!an
Sinnvoller wäre aber wohl erstmal die ebenso gefühlte 200m entfernt Bushaltestelle mal dichter zum heutigen Zugang zu legen

Welche? Die Richtung Habichtsplatz liegt doch direkt an der Haltestelle...
Eigentlich gibt es keinen ‘Einzugsbereich‘ einer Haltestelle. Für praktisch jede Haltestelle gibt es Leute die locker über 1,6km dahin laufen, und oft welche die für 0,9km zur Haltestelle den Bus nehmen.

Was aber natürlich stimmt ist das Leute die näher an einer Haltestelle wohnen diese öfter benutzen - und dass kann man auch zählen. Ist schon länger her aber ich musste mal, auf der Basis von einem Haushaltswegedaten die Schnellbahnwege pro Tag pro Person für Leute die 0-0,4km von einer Metrolink-Haltestelle in Manchester wohnten ausrechnen (0,29), und dann für 0,4-0,8km, 0,8-1,2km, usw. bis 3,2km. Es würde mich sehr interessieren ob die Stadt sowas auch macht (und die für Habichtstraße genannten Zahlen nur die für die Presseerklärung sind)
Zitat
christian schmidt
Eigentlich gibt es keinen ‘Einzugsbereich‘ einer Haltestelle. Für praktisch jede Haltestelle gibt es Leute die locker über 1,6km dahin laufen, und oft welche die für 0,9km zur Haltestelle den Bus nehmen.

In den meisten Bundesländern und Landkreisen sind Einzugsbereiche von Haltestellen irgendwie definiert, was natürlich nicht heißt, dass jemand, der außerhalb eines solchen Einzugsbereichs lebt, diese Haltestelle nicht nutzen darf. Sie sind eher eine planerische Orientierung, um zu ermitteln, ob es irgendwo größere Defizite in der ÖPNV-Erschließung gibt.

Berlin strebt z.B. an, dass 80% der Menschen maximal 400m und 90% maximal 500m von einer Haltestelle entfernt leben, an der in der Hauptverkehrszeit mindestens ein 10-min-Takt angeboten wird. Über solche und ähnliche Kriterien entstehen dann Analysekarten, die aufzeigen, wo dieser Standard nicht erreicht wird, so dass man prüfen kann, wo man mit welchem Aufwand solche Defizite beheben kann. Ob das dann über neue Stationszugänge, Kiezbusse oder andere neue Linien erreicht wird, ergeben dann die Detailplanungen.
Moin,

Zitat
christian schmidt
...
Es würde mich sehr interessieren ob die Stadt sowas auch macht (und die für Habichtstraße genannten Zahlen nur die für die Presseerklärung sind)

Hier kannst du dir die Einzugsbereiche verschiedener Verkehrsmittel im HVV anzeigen lassen und auch übereinanderlegen.
Die Einzugsbereiche differieren je nach Verkehrsmittel (Auswahl: "Einzugsbereiche")

Zitat

Der Datensatz enthält die Einzugsbereiche von Haltestellen des Hamburger Verkehrsverbunds (HVV) im Hamburger Stadtgebiet. Der Einzugsbereich (Realfußwegdistanz) von Fernverkehr, Regionalbahn (RE/RB/AKN), S-Bahn und U-Bahn beträgt 720 m um die Haltestellen, der Einzugsbereich von Bushaltestellen beträgt 480 m um die Haltestellen. Für die zugehörigen Haltestellen ist der Haltestelleneingang bzw. der Bahnsteigzugang maßgeblich. Bei großen Haltestellen gibt es entsprechend z.T. mehrere Haltestellenbereiche je Haltestelle. Der Datensatz enthält zudem verschiedene Attribute, wie z.B. den zugehörigen Haltestellennamen, die HaltestellenID, die Art des Transportmittels, die jeweiligen anfahrenden Liniennummern, die Anzahl der anfahrenden Linien (nur bei den Haltestellen), die Anzahl der Anfahrten pro Tag (nur bei den Haltestellen) und die Anzahl der erschlossenen Einwohner (nur bei den Einzugsbereichen).
Der Datensatz wird vom HVV bereitgestellt und jährlich im Laufe des Frühjahrs auf den aktuellen Jahresfahrplan aktualisiert.

Quellen für die Auswertung der Einzugsbereiche:

Haltestellen des HVV mit dem Stand des jeweiligen Jahresfahrplans

Fahrplandaten des HVV mit dem Stand des jeweiligen Jahresfahrplans

zugrundeliegendes Fußwegenetz: OSM Aufbereitung aus 2020

zugrundeliegende Einwohnerdaten: Adressdaten aus Melderegister, Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein, Stand 31.12.2021


Grundsätzlich ist ein 2. Eingang für die Attraktivität einer Haltestelle immer besser. In Ohlsdorf z.B. würde ich sogar eine Brücke zum anderen Bahnsteig bereits als große Verbesserung wahrnehmen
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