Re: MetroTram Hamburg 29.01.2021 13:50 |
Re: MetroTram Hamburg 29.01.2021 16:29 |
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Masso
Man müsste eine Trasse mal bauen, aber das wird wohl leider nie geschehen...
Harburg über die alte Wilhelmsburger und richtung Innenstadt. Man hätte dann mal eine Alternative. Aber nee,es wird alles zerredet. Harburg hätte es nämlich nötig, eine weitere Anbindung an die Innenstadt zu bekommen. S3/31 is chronisch überlastet und störanfällig.
Re: MetroTram Hamburg 29.01.2021 17:08 |
Zitat
Kasimir Herzog
... Nun ja, diese Idee würde ich auch gerne zerreden. Eine Straßenbahn als "Alternative" zur S-Bahn?? ...
Re: MetroTram Hamburg 29.01.2021 19:33 |
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NVB
Eine U5, von Rahlstedt nach Osdorf auf direktem Wege geführt, in weiten Teilen als Hochbahn planbar und mit ordentlicher Verknüpfung sämtlicher zu querender Schnellbahnlinien, könnte wenigstens noch eine massive Entlastung des Innenstadt-ÖPNV zur Folge haben, doch so weit kann hier in Hamburg keiner denken und die, die es könnten, dürfen es nicht.
Re: MetroTram Hamburg 29.01.2021 21:44 |
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NVB
Eine solide Planung hat sich an der Beförderungserfordernis zu orientieren. Und wenn die Rahmenbedingungen feststehen, kann man an die Wahl des dafür am besten geeigneten Verkehrsmittels gehen.
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NVB
Trotzdem kann es nicht sinnvoll sein, eine seit Jahren höchst mangelhaft betriebene S-Bahn durch eine Straßenbahn ersetzen zu wollen. Die Harburger S-Bahn wirkt kaum erschließend, jedoch wäre sie beim schnellen Verbinden wichtiger Orte höchst effektiv, wenn sie denn ordentlich betrieben würde.
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NVB
Ganz anders die U5, ist eine Schnapsidee auf der Basis einer vor zehn Jahren zurückgezogenen Straßenbahn-Planung. So soll die U5 in Steilshoop mit einer einzigen Haltestelle fünf Buslinien an neun verschiedenen Haltestellen ersetzen.
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NVB
Eine U5, von Rahlstedt nach Osdorf auf direktem Wege geführt, in weiten Teilen als Hochbahn planbar und mit ordentlicher Verknüpfung sämtlicher zu querender Schnellbahnlinien, könnte wenigstens noch eine massive Entlastung des Innenstadt-ÖPNV zur Folge haben, doch so weit kann hier in Hamburg keiner denken und die, die es könnten, dürfen es nicht.
Zitat
NVB
Hamburg kann nur die vorliegende U5-Planung, diese zweifelhafte und viel zu teure "Syphon"-Line in der Form eines Waschbecken-Abflusses mit unterirdischer Stadtrundfahrt und zu großen Haltestellenabständen mit viel zu geringer Erschließungs- und Vernetzungswirkung.
Re: MetroTram Hamburg 29.01.2021 22:28 |
Zitat
NVB
Die einzige Lösung für Hamburg ist der Einkauf von schlüsselfertigen Lösungen, von Leuten, die wissen, wovon sie reden und Erfahrung mit der Materie haben. In Dresden haben die in zwei oder drei Wochen eine Straßenbahn-Vollkreuzung mit sämtlichen Abzweigungen neu gebaut und in Frankreich gehört es zum Alltag, in den Sommermonaten mal eben fünf Kilometer Gleise neu in die Straße zu verlegen. In Hamburg fehlt dazu jegliche Kompetenz und deshalb hat man auch dermaßen Angst vor Neuheiten und insbesondere vor der Straßenbahn.
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Re: MetroTram Hamburg 30.01.2021 11:58 |
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janf
... Kurz zusammengefasst: Projektskizze ca. 2005, Planungsbeginn 2012, aktuell frühestmöglicher Baubeginn: 2027. Für eine Straßenbahn wohlgemerkt, nicht eine U-Bahn oder eine Marsmission. Wieso einige glauben, dass das in Hamburg schneller und geräuschloser gehen soll ist mir schleierhaft.
Re: MetroTram Hamburg 31.01.2021 11:12 |
Zitat
NVB
Die 27 neuen Straßenbahnbetriebe in Frankreich wurden in knapp drei Jahrzehnten aus dem Boden gestampft, die Verwirklichungszeit lag im einzelnen so zwischen fünf und acht Jahren, in Ausnahmefällen auch mal etwas länger. Hier ein toller Film zu Strasbourg: [youtube.com]. Gleich zu Anfang (Minute 2:55) jammert ein französischer Straßenbahnfahrer, dass er in Deutschland an roten Ampeln (Lichtern) anhalten muss und in Frankreich immer Vorfahrt hat. Ist eben typisch deutsch, die Oberflächenverkehrsmittel maximal zu behindern, um den Autoverkehr ja nicht anzutasten.
Re: MetroTram Hamburg 31.01.2021 16:52 |
Re: MetroTram Hamburg 31.01.2021 20:43 |
Zitat
bc2
Mir ist es zufällig aufgefallen. Auch wenn ich deine Intentionen teilweise begrüße, bitte ich dich sachlich zu bleiben und keine Stimmungen zu erzeugen. Gerade in Hamburg stößt man auf Ablehnung, wenn sich harausstellt, dass man Märchen erzählt. So wie ich das verstehe wilst du lieber überzeugen.
Re: MetroTram Hamburg 31.01.2021 21:02 |
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Kasimir Herzog
daher auch die folgerichtigen Abstrafungen seiner Konzepte bei den letzten beiden Wahlgängen.
Re: MetroTram Hamburg 31.01.2021 22:55 |
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Der Hanseat
Zitat
Kasimir Herzog
daher auch die folgerichtigen Abstrafungen seiner Konzepte bei den letzten beiden Wahlgängen.
Grundsätzlich stimme ich fast allen deiner Beiträge zu, da diese auch überwiegend sachlich fundiert und gut erläutert sind. Hier hält sich jedoch wieder die im Forum hochgehaltene These, dass die Frage U-Bahn/Stadtbahn wahlentscheidend und zugunsten der U-Bahn gefallen sei. Wenn dem wirklich so gewesen wäre, hätten mehr Menschen die SPD und weniger die Grünen gewählt. In die Wahlentscheidung haben bei den Wechselwählern jedoch noch Präferenzen aus vielen anderen Bereichen (v. a. Bildung, Wohnen und Sicherheit) eine Rolle gespielt. Innerhalb des Bereichs Verkehr war die Frage nach dem Verteilung öffentlicher Flächen auf Straßen mindestens genauso wichtig wie die Frage nach dem priorisierten Verkehrsmittel.
Die schlechten Wahlergebnisse der CDU auf ihr Stadtbahnprojekt zu projizieren, halte ich dann doch für sehr fraglich ...
Re: MetroTram Hamburg 31.01.2021 23:21 |
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flor!an
Ich frage mich bei der Diskussion immer, was soll eine Tram/Straßenbahn/Stadtbahn können, was ein "großer Bus" nicht kann?
Hamburg ist nunmal eine "ziemlich Fertig gebaute Stadt". Es ist keine zukünftige Planstadt die gerade auf einem Plan geplant wird. Ergo sind (natürlich auch aus einer autozentrierten Politik) alle Ecken mit Straßen erschlossen. Die Straßen sind fertig und meist ist der Platz beengt.
Re: MetroTram Hamburg 31.01.2021 23:43 |
Zitat
bc2
Zitat
NVB
Die 27 neuen Straßenbahnbetriebe in Frankreich wurden in knapp drei Jahrzehnten aus dem Boden gestampft, die Verwirklichungszeit lag im einzelnen so zwischen fünf und acht Jahren, in Ausnahmefällen auch mal etwas länger. Hier ein toller Film zu Strasbourg: [youtube.com]. Gleich zu Anfang (Minute 2:55) jammert ein französischer Straßenbahnfahrer, dass er in Deutschland an roten Ampeln (Lichtern) anhalten muss und in Frankreich immer Vorfahrt hat. Ist eben typisch deutsch, die Oberflächenverkehrsmittel maximal zu behindern, um den Autoverkehr ja nicht anzutasten.
Das ist mir zu sehr aus dem Kontext gerissen! Der Straßenbahnfahrer fährt nur auf den Linien A/D. Als ortskundiger kann ich hier bezeugen, dass die Vorrangschaltung auf den anderen Linien in Straßburg nur teilweise vorhanden ist. Gerade dort, an denen die Straßenbahn die wichtige Hauptstraßen kreuzt, steht sie oft an einer roten Ampel um die Autos durchzulassen. Außerdem wurde in dem Video indirekt erklärt, warum eine Vorrangschaltung in Kehl nicht geht. Kehl ist einfach zu klein, um eine zentralisierte Ampelsteuerung einzuführen und diese auch noch mit der französischen zu synchronisieren. Wenn man noch bedenkt, dass die Tram sich meist an der letzten Haltestelle kurz vor der deutschen Grenze komplett leert und Luft nach Deutschland transportiert, macht eine Vorrangschaltung keinen Sinn. Die nächsten Passagiere steigen erst wieder in Kehl ein.
Mir ist es zufällig aufgefallen. Auch wenn ich deine Intentionen teilweise begrüße, bitte ich dich sachlich zu bleiben und keine Stimmungen zu erzeugen. Gerade in Hamburg stößt man auf Ablehnung, wenn sich harausstellt, dass man Märchen erzählt. So wie ich das verstehe wilst du lieber überzeugen.
Re: MetroTram Hamburg 01.02.2021 11:35 |
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Kasimir Herzog
... Wie auch immer, mir ist nur eines wichtig: Ich würde die Tram so gerne als Ergänzung zum Schnellbahnnetzausbau positiv besetzt verkaufen können.. als logische Weiterführung. Als sukzessiver Ersatz der tangentialen Metro- oder Xpressbuslinien. So kann man doch mal anfangen. Dann muss man bei den Streckendiskussionen nur die optimale Trassenführung finden, nicht aber immer wieder in die Systemdiskussion abdriften. Wenn aber kein "Verkehrsfrieden" möglich ist und sich hier immer nur darum gestritten wird, ob das eine oder das andere die beste Lösung ist, dann kommt am Ende nix von beidem. Ein ergänzendes Netz, das die jetzigen Planungen nicht komplett umwerfen will, sondern ergänzt, das wärs. Damit sich auch die heutigen Entscheider wohlwollend und eben nicht ablehnend, weil konterkarierend, damit beschäftigen können. ...
Re: MetroTram Hamburg 01.02.2021 11:41 |
Re: MetroTram Hamburg 01.02.2021 21:18 |
Re: MetroTram Hamburg 01.02.2021 21:47 |
Re: MetroTram Hamburg 01.02.2021 23:03 |
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Moskauer
@NVB: Sorry, aber was mich an deiner Argumentation stört ist, dass Du partout die U5 gegen die Metrotram ausspielen möchtest. Beide Transportmittel haben ihre Berechtigung, auch in Hamburg. Man kann über den genauen Verlauf der U5 streiten, aber die Metrotram ist kein gleichwertiger Ersatz für die U-Bahn für die Erschließung peripherer Stadteile wie Bramfeld bzw. die Arenen, da langsamer, anfälliger für Störungen im Betriebsablauf und geringere Kapazität. ...
Re: MetroTram Hamburg 02.02.2021 00:41 |
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NVB
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Moskauer
@NVB: Sorry, aber was mich an deiner Argumentation stört ist, dass Du partout die U5 gegen die Metrotram ausspielen möchtest. Beide Transportmittel haben ihre Berechtigung, auch in Hamburg. Man kann über den genauen Verlauf der U5 streiten, aber die Metrotram ist kein gleichwertiger Ersatz für die U-Bahn für die Erschließung peripherer Stadteile wie Bramfeld bzw. die Arenen, da langsamer, anfälliger für Störungen im Betriebsablauf und geringere Kapazität. ...
Wenn die U5 käme, dann ist für Jahrzehnte kein Geld mehr für andere Nahverkehrsprojekte da. Und Bramfeld mit seinen 50.000 Einwohnern ist kein peripherer Stadtteil (mehr), der unbedingt eine eigene U-Bahn braucht.
Und was die Schnelligkeit betrifft, hier die x-te Wiederholung: Der Fahrgast rechnet die Haus-zu Haus-Fahrzeit und da ist eine tiefliegende U-Bahn mit schwer erreichbaren Haltestellen und langen Stationsabständen und damit der Erfordernis langer Fußwege nicht immer im Vorteil.