Re: U5 am Ende? 08.05.2022 19:06 |
Zitat
In der Tat eine Frage, die ich mir schon häufiger gestellt habe. Bestehende Keller/Kanalisation? Um unter Kanälen durchzukommen? NIMBYs?
Re: U5 am Ende? 08.05.2022 20:42 |
eher Deutschlandix. Da fallen mir noch andere Städte ein, die sogar nicht mal über eine (echte) U-Bahn verfügen. Wenn die Politik da nicht die Pläne killt, machen das die Bürger via Volksabstimmung. Mal sehen, wann Kiel fällt.Zitat
histor
Was allerdings Wirtschaftskrisen mit der generellen Leistungsfähigkeit von Staßenbahnen zu tun haben, leuchtet nicht ein. Verkehrliche Vorteile von Straßenbahnen sind so trivial, dass dies weltweit bekannt ist - mit Ausnahme eines kleinen gallischen Dorfes namens Hamburgix.
Re: U5 am Ende? 08.05.2022 20:46 |
Zitat
Sören
... In der Tat eine Frage, die ich mir schon häufiger gestellt habe. Bestehende Keller/Kanalisation? Um unter Kanälen durchzukommen? ...
Re: U5 am Ende? 08.05.2022 21:01 |
Zitat
Daher auch die Empfehlung der Gutachter, verstärkt über die Unterpflasterbahn in Hamburger Bauweise [holzmann-bildarchiv.de] nachzudenken.
Re: U5 am Ende? 08.05.2022 22:17 |
Zitat
Herbert
... Die Humboldtstraße hat an der Stelle der vorgeschlagenen Station "Mozartstraße" eine Breite von etwa 14 Metern zwischen den Hausfundamenten. Anwohner, Planer und Baufirmen werden sich bedanken, wenn ihr eine Unterpflasterhaltestelle mit einer Bahnsteigebene reinzimmern wollt. ...
Re: U5 am Ende? 09.05.2022 15:37 |
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NVB
Ich meinte die Zeit von Ole von Beust, da war Anja Hayduk die Verkehrssenatorin. Günter Elste hatte wohl in weiser Voraussicht geahnt, dass die Sache mit der Ohlsdorfer Straße gegen den Baum geht und brachte dann die Strecke über Lattenkamp ins Spiel, die aber von den Grünen samt Hayduk vehement abgelehnt wurde. Überhaupt war die Führung über Kellinghusenstraße Mist, weil diese die Strecke unnötig verlangsamt hätte. Der andere (keineswegs schlechte) Betriebshof wäre übrigens nördlich der Güterumgehungsbahn mit Einfahrt über Lokstedter Holt - Schmiedekoppel gewesen.
Zitat
histor
Im Ernst - etappenweise Eröffnung?
Zitat
Thomas S.
Letztendlich ist das völlig egal. Fängt man damit an, so war mir so, das man auch gezwungen ist den Rest zu bauen und damit wird man nach und nach fertig sein.
Zitat
Thomas S.
Ich war heute mit dem PKW beim Bauhaus und das was ich dort gekauft habe, würde ich mit dem ÖPNV nicht nach Hause bekommen. Heute fahre ich noch zu Freunden, einfache Fahrt um die 27 Kilometer und ich würde dort ohne PKW nicht Ansatzweise Hin- noch zurückkommen. Morgen gibt es ein weiteres Ziel, was man die ÖPNV nicht möglich wäre. Du kannst in deiner einsamen Welt gerne weiterleben, aber das muss ich ja nicht. Montag zum Zahnarzt. Mit dem PKW 9 Minuten, mit dem ÖPNV 32 Minuten.
Zitat
histor
Die Straßenbahn war vor dem Krieg in gutem modernen Zustand mit einem umfassenden und dichtem Liniennetz. Abgesehen von S-Bahn und Hochbahn der Hauptträger des öffentlichen Nahverkehrs. Buslinien gab es nur ein paar. Und das auch noch nach den Kriegszerstörungen bis etwa 1955.
Dann kapituliertern die Planer vor der Autoflut. Es wurden für Hamburg U-Bahnen versprochen, die heutzutage absurd übertrieben erscheinen (Senatsbroschüre 1955 - keine Bleistiftmalerei) und letztlich als Ersatz der Straßenbahnen fungieren sollten. Statt der U-Bahnen kamen die allerdings nur die Busse.
Gebaut an U-Bahnen wurden seit 1945 aber lediglich Jungfernstieg - Meßberg - Wartenau - Wandsbek Gartenstadt und die seit 1918 geplante Linie Berliner Tor - Billstedt zum Bunny Hill mit der Verbindung Schlump - Gänsemarkt - Berliner Tor. Und seit den 1970-ern nichts in der inneren Stadt als der Ole-von-Beust-Gedächnisbogen zu den Elbbrücken. Von einer stringenten Linienplanung zu einem Gesamtnetz wie z.B. München keine Rede - immer nur Stückwerk. Einzig die Erweiterung der S-Bahn nach Harburg und die City-S-Bahn ist der Lichtblick eben in Zusammenhang mit dem HVV. Insgesamt ist aber die Bilanz des Schnellbahnbaus in Hamburg in den letzten 75 Jahren eher bescheiden im Vergleich zu anderen Städten ähnlicher Größenordnung. Von denen die meisten aber so schlau waren, ihr Straßenbahnnetz erst einmal zu behalten.
Zitat
histor
[Karte]
So ist denn mal verdeutlicht, wie wenig Möglichkeiten des Zugangs zur U5 in Barmbek-Süd und Uhlenhorst sind, beschränkt man sich wie bisher auf die einzige Zwischenhaltestelle "Beethovenstr" zwischen der Mundsburger Brücke und Jarrestraße. Sie ist seit 60 Jahren an dieser Stelle nur deswegen fixiert, damit dort eventuell ein Alsterhalbring abzweigen oder kreuzen kann und bedingt so den ausholenden Bogen über Winterhuder Weg und Mundsburgert Damm mit der Kurve, die zwar nahe Mindsburg vorbei führt, aber dort keine Haltestelle hat.
Alternativen? Entweder die ganz gerade Linie4 im Schildvortrieb (blau) oder eine anständige Netzverknüpfung (rot) bei Mündsburg. Diese "rote" Linie könnte sogar in weiten Teilen oberflächennah gebaut werden. Möglich wäre natürlich auch eine Trasse über Bachstr. statt der Humboldstr.
Re: U5 am Ende? 09.05.2022 22:45 |
Dem kann man nur völlig zustimmen. Danke für deinen Beitrag.Zitat
christian schmidt
...
Schön wäre aber wenn die Fundis in der SPD mal vom Wahlkampfversprechen von 2011 loslassen und zugegeben "dass die Koexistenz von U-Bahn und Straßenbahn als gemeinsames Verkehrssystem möglich und sinnvoll ist"
Re: U5 am Ende? 10.05.2022 08:32 |
Re: U5 am Ende? 10.05.2022 11:12 |
Re: U5 am Ende? 10.05.2022 13:14 |
Re: U5 am Ende? 10.05.2022 17:49 |
Zitat
LH
Ah, das wusste ich auch noch nicht, dass Diebsteich und die U5 auf Grund der Bauindustrie kommen!
Re: U5 am Ende? 10.05.2022 17:54 |
Zitat
BÜ Liliencronstraße
... Und die U5 ist natürlich eine Gelddruckmaschine für die Baufirmen, da Unmengen an Beton unnötig in die Erde gepumpt werden.
Re: U5 am Ende? 11.05.2022 14:23 |
Zitat
NVB
Zitat
BÜ Liliencronstraße
... Und die U5 ist natürlich eine Gelddruckmaschine für die Baufirmen, da Unmengen an Beton unnötig in die Erde gepumpt werden.
Was auch gerne vergessen wird: Solche Tunnel können nur von großen Konzernen gebaut werden, die es in Hamburg nicht gibt. Teilweise sind sogar Spezialfirmen aus der Schweiz, Österreich und Italien vonnöten. Straßenbahnbau ist dagegen kleinzellig und da kommen auch örtliche Firmen zum Zuge.
Re: U5 am Ende? 11.05.2022 17:32 |
Zitat
Djensi
... Wenn man heute auf den Baustellen der U4 unterwegs ist, dann finden sich dort einige beteiligte norddeutsche Firmen, auch wenn sie vielleicht "nur" als Vertragsunternehmen für die Großen tätig sind.
Re: U5 am Ende? 11.05.2022 19:58 |
Re: U5 am Ende? 12.05.2022 17:40 |
Zitat
NVB
Was auch gerne vergessen wird: Solche Tunnel können nur von großen Konzernen gebaut werden, die es in Hamburg nicht gibt. Teilweise sind sogar Spezialfirmen aus der Schweiz, Österreich und Italien vonnöten. Straßenbahnbau ist dagegen kleinzellig und da kommen auch örtliche Firmen zum Zuge.
Re: U5 am Ende? 13.05.2022 03:43 |
Zitat
oskar92
Zitat
NVB
Was auch gerne vergessen wird: Solche Tunnel können nur von großen Konzernen gebaut werden, die es in Hamburg nicht gibt. Teilweise sind sogar Spezialfirmen aus der Schweiz, Österreich und Italien vonnöten. Straßenbahnbau ist dagegen kleinzellig und da kommen auch örtliche Firmen zum Zuge.
Weißt du näheres über den Auftragsmangel in der Hamburger Bauindustrie? Drohen gerade Massenentlassungen? Auch Konkurse?
Zahlen die Spezialfirmen zwar Hungerlöhne, aber keine Steuern?
Re: U5 am Ende? 13.05.2022 10:06 |
Re: U5 am Ende? 13.05.2022 10:33 |
Re: U5 am Ende? 15.05.2022 14:58 |