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Hamburger S-Bahn-Netz vor großem Umbruch?
geschrieben von DT5-Online 
Jetzt, wo der Fahrplan (-entwurf) des neuen Netzes vorliegt, habe ich ihn analog meiner "eigenen Netzte" bzw. meines "eigenen Fahrplans" etwas aufbereitet, analysiert und mit den o.g. Entwürfen verglichen.

Zunächst die Darstellung wichtiger Halte (alles wiederum in der Richung West -> Ost):

Links das aktuelle Netz, in der Mitte das ab DEC23 gültige Netz und rechts mit S4 und S6, wobei ich deren Fahrplanlagen natürlich raten musste - oder eigentlich auch nicht, denn nur in der dargestellten Kombination lassen sich S4 und S6 am Hbf und Altona (Diebstteich) ohne Konflikte einfügen.

Ich habe sodann zwei Fragestellungen näher analysiert:
Zum einen die Anschlussbeziehungen (Zeitverluste beim Umsteigen, z.B. Blankenese --> Dammtor), und zwar getrennt nach HVZ / HVZ / SVZ. Und zum anderen die Taktlagen auf den einzelnen Ästen: 5/5 ist bei 2 Zügen pro 10' ideal, 2/8 alles andere als ideal.

Ergebnisse:
  • Im neuen Netz sind in der HVZ die Anschlüsse sogar noch etwas besser als heute.
  • Allerdings sind die Anschlüsse in der SVZ etwas schlechter als heute. V.a. Pinneberg -> Holstenstr. (12' statt heute 4')
  • Folgende Takt-Abstände ändern sich um mehr als 1':
    • Eidelstedter Ast von 4/6 auf 2/8
    • City-Tunnel von 4/6 auf 2/8; in der SPV auf sehr ungünstige 2/18. Dieser Mangel wird mit Einführung der S4 geheilt (2/6/12 in SVZ).

Ich würde sagen: Alles in allem also "o.k.".


Hier noch ein Vergleich "meines Entwurfes" mit dem veröffentlichten Fahrplanentwurf (jeweils mit S4 und S6):

  • In "meinem Entwurf" sind die Anschlüsse deutlich besser, und zwar v.a. bei den Übereck-Anschlüssen wie Wedel -> Pinneberg (in SVZ 14' statt 20'), Ohlsdorf -> Bad Oldesloe (4' statt 8') oder Aumühle -> Stade (10' statt 14').
  • Bei den Takten ist bei "meinem Entwurf" eigentlich alles besser verteilt. Als kleine Unschönheit gibt es lediglich Altona (Diebsteich) - Holstenstr. zur HVZ mit 2/8. Der Eidelstedter Ast hat z.B. 4/6, Holstenstr. - Hbf. 4/6 (statt heute und künftig 2/8), Altona - Landungsbr. - Hbf in der NVZ 2/4/4 (statt künftig mit S4 2/2/6) und Hbf - Hasselbrook in der NVZ 4/6 (statt künftig mit S4 2/8)

Moin,

Zitat
Alter_Wedler
...
Da kommt man ja zwangsläufig wieder auf die Idee einer westlichen Elbquerung für Fern-, Regional und S-Bahn (4-gleisig). Damit wären nicht nur die Fahrgäste auf dem Stader Ast schneller westlich von Jungfernstieg, sondern es könnte auch eine "Harburger Ringlinie" geschaffen werden, entweder über dier Verbindungsbahn (durch den VET) und über Hauptbahnhof oder z.B. sogar Verbunden mit großen Teilen der Güterumgehung unter Umfahrung von Hauptbahnhof und Innenstadt. Und für den Regional- und Fernverkehr wäre das vielleicht auch eine wunderbare Alternative, vielleicht sogar zum VET, wenn dieser Bahnelbtunnel sowohl an Altona Nord (Richtung Norden) und an den Hauptbahnhof herangeführt und angeschlossen würde.

Gruß
Alter_Wedler

das Thema eignet sich offenbar als "Steinbruch" für Oppositionsabgeordnete:

Der CDU-Abgeordnete Richard Seelmaecker hat mit einer kleinen Anfrage vom 09.08.2023 versucht, Angaben zu dem Bundessprojekt Machbarkeitsuntersuchung (MBU) vom Hamburgischen Senat zu erhalten...
Wenn der Citytunnel anscheinend ja irgendwie problemlos einfach zwei Monate ( über die Schulferien hinaus ) komplett gesperrt wird, ohne jeglichem Schienenersatzverkehr, könnte manch sparmsamer Verkehrspolitiker auf die Idee kommen, warum die S4 da auch noch bald durch soll.
Vermutlich wäre es wirklich besser zwei Linien ( S21, S5 ) durch den neuen VET-Tunnel fahren zu lassen ( sollte er denn wirklich kommen ) und eine Linie auf der alten Trasse beizubehalten. Bei 6 Fahrten pro Stunde, pro Richtung ist genug Platz für vier/fünf weitere RE/RB Züge. In anderen Städten teilen sich S-Bahnen auch die Gleise mit dem Regionalverkehr oder sind kaum zu unterscheiden.
Zitat
AJL
Wenn der Citytunnel anscheinend ja irgendwie problemlos einfach zwei Monate ( über die Schulferien hinaus ) komplett gesperrt wird, ohne jeglichem Schienenersatzverkehr, könnte manch sparmsamer Verkehrspolitiker auf die Idee kommen, warum die S4 da auch noch bald durch soll.
Vermutlich wäre es wirklich besser zwei Linien ( S21, S5 ) durch den neuen VET-Tunnel fahren zu lassen ( sollte er denn wirklich kommen ) und eine Linie auf der alten Trasse beizubehalten. Bei 6 Fahrten pro Stunde, pro Richtung ist genug Platz für vier/fünf weitere RE/RB Züge. In anderen Städten teilen sich S-Bahnen auch die Gleise mit dem Regionalverkehr oder sind kaum zu unterscheiden.

Und wo ist da der Mehrwert der S4? Dann kann man auch einfach die RB/RE durchbinden...
Zitat
NWT47

Und wo ist da der Mehrwert der S4? Dann kann man auch einfach die RB/RE durchbinden...

Ich nehme mal an in der Vernetzung, bzw. den Umsteigemöglichkeiten zu den übrigen S-Bahnlinien und eben auch um die bisherige Strecke mit möglichst vielen städtischen Haltestellen zu verbinden.
Dazu fehlt ein gleichmäßiger Takt der Regionalbahnen und selbst wenn man ihn planen würde, wäre das zu unsicher.
Was haltet ihr von einer S-Bahn-Station an der "Neuen Mitte Altona" wie hier vorgeschlagen [www.deutsches-architekturforum.de] ?
Zitat
flor!an
Was haltet ihr von einer S-Bahn-Station an der "Neuen Mitte Altona" wie hier vorgeschlagen [www.deutsches-architekturforum.de] ?

Fände ich gut. Dort ist derzeit eine große Lücke und wenn die Kosten überschaubar sind, spricht nichts dagegen.
Neben einer Station zwischen Heimfeld und Neuwiedenthal für mich die letzte große Lücke im Bestandsnetz, wo eine Station Sinn macht
Zitat
NWT47
Zitat
flor!an
Was haltet ihr von einer S-Bahn-Station an der "Neuen Mitte Altona" wie hier vorgeschlagen [www.deutsches-architekturforum.de] ?

Fände ich gut. Dort ist derzeit eine große Lücke und wenn die Kosten überschaubar sind, spricht nichts dagegen.
Neben einer Station zwischen Heimfeld und Neuwiedenthal für mich die letzte große Lücke im Bestandsnetz, wo eine Station Sinn macht
Ist aber auch ein dünn besiedeltes Gebiet, wo die Bahn gut Strecke macht. Sollte die Stadtentwicklung andere Pläne haben, kann es aber natürlich trotzdem sinnvoll sein. Eine Überlegung wäre vielleicht auch eine Station zwischen Harburg und Wilhelmsburg, um Kirchdorf besser zu erschließen. Für einige wäre es fußläufig deutlich schneller als mit einem Bus bis S Wilhelmsburg zu fahren, um die 13 zu entlasten. Für andere wäre es aber auch mit Zubringer eine deutliche Verbesserung. Wäre zwar keine U4, aber bis die jemals fährt, sofern überhaupt, wird noch viel Zeit vergehen.
Die neue Beschilderung im Hinblick auf das neue Liniennetz ab Dezember
scheint an immer mehr Stationen installiert zu werden:

Heute: Billwerder-Moorfleet + Rothenburgsort

jeweils mit provisorisch übergehängten alten Liniennummern


Vergange Woche Tiefstack. Neuwiedenthal hatte hier auch schon jemand eingestellt
und Fischbek hatte ich am Sonntag auch gesehen, aber aus dem Zug heraus konnte
ich so schnell kein adequates Photo machen.


Ob denn wohl in der Nacht vom 9. zum 10. Dezember jemand von DB-StuS sämtliche
Stationen abfährt und die provisorischen Liniennummern abnimmt?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.08.2023 21:34 von Rüdiger.


Zitat
Rüdiger
Ob denn wohl in der Nacht vom 9. zum 10. Dezember jemand von DB-StuS sämtliche
Stationen abfährt und die provisorischen Liniennummern abnimmt?

Vermutlich eher den ganzen Tag (oder Woche) lang.
Geht auf jeden Fall schneller so, als mit Heißluftföhn die alten (über Jahre von der UV Strahlung eingebrannt) Aufkleber abzupulen und dann fein säuberlich die neuen aufzukleben.
Ich glaube es ist schon ein ganz schön großer Aufwand. Man überleg Mal. Die Stationsanzeigen (2(?) pro Station mit je zwei Seiten) die Linienbänder an dem Eingängen. In den Schaukästen (beide Seiten) die Abfahrtszeiten, die Linienbänder, die Landkarten, die HVV Karten, die Schilder außen an den Stationen (teilweise beleuchtet) ... Da braucht man schon fast einem Tag pro Station. Vorallem ist ja auch vieles "historisch gewachsenen" und hier und da noch Mal ein Schild hinzugekommen mit teilweise unterschiedlichen Abmessungen der Liniennummern.
Die Schilder mit den Stationsnamen scheinen ja ausnahmslos komplett ausgetauscht zu werden,
die neuen Liniennummern sind dort auf den neuen Schildern schon vorhanden und nur temporär
durch übergehängte kleine Schilder mit den derzeitigen Liniennummern abgedeckt.
In Tiefstack allerdings, siehe mein obiges Bild, hat man die neue Liniennummer S2 in Negativschrift
nicht durch ein temporäres Schild in Positivschrift überdeckt, warum auch immer, oder, es hat
jemand die Schildchen gemopst.

Ich denke auch, es gibt noch jede Menge zu tun um dann zum Fahrplanwechsel alles auf Stand
zu haben.

Die Schilder aussen an den Stationen, meist von innen beleuchtet, scheinen zum Teil auch schon
ausgestauscht worden zu sein. In Billwerder-Moorfleet und Rothenburgsort sind die alten
Liniennummern noch auf einer Plastikfolie davorgeklebt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.08.2023 19:29 von Rüdiger.
Es fehlen noch einige Haltestelle, besonders auf der Dammtor Linie. Also noch sind nicht alle 1:1 getauscht. Aber auch Sternschanze und Elbgaustraße haben such noch keine neuen ZZA erhalten.

Mfg

Sascha Behn
Zitat
Rüdiger

Die Schilder aussen an den Stationen, meist von innen beleuchtet, scheinen zum Teil auch schon ausgestauscht worden zu sein. In Billwerder-Moorfleet und Rothenburgsort sind die alten Liniennummern noch auf einer Plastikfolie davorgeklebt.

Gleiches Spiel am westlichen Zugang „Striepenweg“ in Neuwiedenthal. Dort sind die neuen Liniennummern am großen Schild neben dem Zebrastreifen auch durch Plastikfolie mit den alten überklebt.
Einen Tag lang konnte man dort aufgrund des Fehlens einer Folie die S5 bewundern ;).
Leider konnte ich im Vorbeifahren kein Foto knipsen.
Zitat
Sascha Behn
Aber auch Sternschanze und Elbgaustraße haben such noch keine neuen ZZA erhalten.

Was ist mit Stellingen ?
Ist der neue Liniennetzplan noch nicht durchgesickert? Es gab ja Gerüchte, dass man alles außerhalb des Großbereichs im Hauptplan abschneidet.
Spannender ist noch viel mehr, ob mit dem Fahrplanwechsel auch eine neue Darstellung eingeführt wird. Der Zeitpunkt würde ja Sinn ergeben (und sicher das Geschrei auch erstmal groß, auch wenn sich mittelfristig es doch als bessere Variante herrausstellt) [auswertung.schnellbahnplan.de]
Zitat
Ulzburg-Süd
... Es gab ja Gerüchte, dass man alles außerhalb des Großbereichs im Hauptplan abschneidet.

Was sollte das bringen?

Seit der Deutschlandtarifreform spielt "Hamburg AB" gar keine Rolle mehr. Es würde nur unnötig Informationen unterschlagen.

Vielmehr wäre eine Einbeziehung der Knoten Lübeck und Neumünster wichtig.

Das Design ist jetzt auch recht gut. Lediglich die Rollstuhlsymbole sollten entfallen. Und dort, wo sie heute schon fehlen, bei unveränderter Situation durch rote durchgestrichene Rollstühle ersetzt werden. Diese Website mit den Alternativen, war wohl so eine ABM-Maßnahme...
Zitat
Computerfreak
Zitat
Ulzburg-Süd
... Es gab ja Gerüchte, dass man alles außerhalb des Großbereichs im Hauptplan abschneidet.

Was sollte das bringen?

Seit der Deutschlandtarifreform spielt "Hamburg AB" gar keine Rolle mehr.

Darum geht's doch gar nicht. Es geht darum, die Hamburger Innenstadt wieder in einer vernünftigen Größe darzustellen. Und ob man dann Hamburg AB oder Stadt Hamburg oder ... als Grenze der Darstellung nimmt, ist im Endeffekt egal.
Zitat
Sören
Zitat
Computerfreak
Zitat
Ulzburg-Süd
... Es gab ja Gerüchte, dass man alles außerhalb des Großbereichs im Hauptplan abschneidet.

Was sollte das bringen?

Seit der Deutschlandtarifreform spielt "Hamburg AB" gar keine Rolle mehr.

Darum geht's doch gar nicht. Es geht darum, die Hamburger Innenstadt wieder in einer vernünftigen Größe darzustellen. Und ob man dann Hamburg AB oder Stadt Hamburg oder ... als Grenze der Darstellung nimmt, ist im Endeffekt egal.

Warum bitte spielt Hamburg AB keine Rolle mehr? Ich als 2 bis 3 Mal im Jahr ÖPNV Nutzer kaufe mir dann meist eine
Tageskarte Hamburg AB.
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