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Doppeldecker im Osten (mit Bildern)
geschrieben von Oberdeck 
Hallöle,

die Städte selbst sind überhaupt nicht bescheuert.
Nur die Politiker die in diesen Städten das Ruder in der Hand haben, wollen vermutlich nicht darauf verzichten sich weiterhin die Taschen an solchen Aufträgen zu füllen.
Die haben halt begriffen, daß man über alles nur den Deckmantel der (vermeintlichen) Umweltfreundlichkeit zu hängen braucht und schon läuft der Laden !
Dabei wird oft übersehen, daß die "Rumpelkiste" auch nicht von Luft und guter Laune angetrieben wird. Habe ich nicht gerade erst kürzlich davon gehört, daß ein durchschnittlicher Haushalt mit dem Strom den eine dieser "Rumpelkisten" an einem einzigen Tag verbraucht, ein ganzes Jahr lang seinen Energiebedarf decken könnte ?

Mal ganz abgesehen von der Umweltbelästigung die vom Lärm und vom Elektrosmog dieser Gefährte und ihrer Fahrleitung ausgeht.

Darüberhinaus ist der Abbau des Kupfers, welches für die Fahrleitung benötigt wird, mit erheblichen Umweltbelastungen für die in den Abbaugebieten lebenden Menschen (z.B. in den Anden) verbunden.

Alles in allem ist die "Rumpelkiste", die ihren Namen mit Sicherheit nicht zu unrecht verpasst bekommen hat (das merkt man besonders dann, wenn man sie so wie ich vor dem Fenster hat), nicht umweltfreundlicher als ein Autobus.
Moderne Kraftfahrzeuge können ebenfalls ohne Schadstoffausstoß betrieben werden.

Im Stadtverkehr von Gotha sind z.B. mehrere Erdgas-Doppeldecker im Einsatz. Die als Dreckschleudern zu bezeichnen ist also mehr als subjektiv !

Grüße vom Oberdeck...
Hallo Oberdeck!

Deine Beiträge sind super! Ich bin voll deiner Meinung!

Heute gab es wieder eine Einschränkung bei der Tram, Oberleitungsschaden! Und da sind die Fahrgäste mal wieder auf den Bus angewiesen. Ich bin auch der Meinung, die Tram darf sich nicht ausbreiten.

In der Tram schaukelt es viel mehr als im neuen DL, die Federung beim DL ist doch viel besser als bei der Tram.

Es lebe der Doppeldecker in Berlin!

Deine Beiträge machen mich wütend, ich fühle mich zurückversetzt in die Sechsziger, wo die Entwicklung der Städte und des ÖPNVs am Menschen vorbeiging.

Und das alles belegt von lächerlichen Pseodo-Argumenten, wie diesen:

"Mal ganz abgesehen von der Umweltbelästigung die vom Lärm und vom Elektrosmog dieser Gefährte und ihrer Fahrleitung ausgeht."

Ein Bus erzeugt viel mehr Lärm als eine Tram. Z.B. wenn Sie an einer Ampel steht und man das tiefe Motorgeräusch hört. Da bebt mein ganzes Zimmer. Glaub mir, ich wohne zur Zeit in Lübeck an einer Hauptverkehrsstraße, mit 20 Buslinien vor meinem Fenster.

Selbstverständlich werden bei einer Tram auch Umweltbelastungen erzeugt, z.B. durch die Kraftwerke. Aber das steht in keinem Verhältnis zu den Dieselmotoren.


"Darüberhinaus ist der Abbau des Kupfers, welches für die Fahrleitung benötigt wird, mit erheblichen Umweltbelastungen für die in den Abbaugebieten lebenden Menschen (z.B. in den Anden) verbunden."

Ja und der Abbau des Rohstoffes Öl, vernichtet keine Lebensräume oder wie?

Beispiele:
Die Irak-Kriege und viele andere Kriege der Neuzeit sind fast auschließlich aus denn Interessen der Öl-Lobby entstanden.

Tankerunglücke, bei denen Hunderte Kilometer Strand durch Öl verseucht wurden.

Durch die Abhängigkeit vom Öl werden wir gezwungen uns mit halbdiktatorischen Staaten (Russland etc.) anzufreunden um da ran zu kommen.


"Alles in allem ist die "Rumpelkiste", die ihren Namen mit Sicherheit nicht zu unrecht verpasst bekommen hat (das merkt man besonders dann, wenn man sie so wie ich vor dem Fenster hat), nicht umweltfreundlicher als ein Autobus."

Für Busse gibts es Namen wie Drecksschleuder, auch nicht viel schöner.


Deine letzten Beiträge waren ausschließlich von Polemik geprägt, tut mir leid wenn ich das so drastisch sagen muss.

Desweiteren bin ich für ein gerechtes Nebeneinander von Bus und Straßenbahn. Straßenbahn und Bus haben beide seine Vorteile. Aber nur das eine oder das andere zu fordern, ist fahrgastfeindlich.
Lieber Nitsche!

Vielen Dank für Deinen Beitrag, der zeigt, daß es hier doch noch Leute gibt, die auf der sachlichen Ebene über Vor- und Nachteile der einzelnen Verkehrsträger sprechen wollen und können.

Laß dich nicht wütend machen, ich bin anfangs auch ausgerastet, wenn ich solche dämlichen Kommentare gelesen habe. Es gibt eben Leute, die können gar nicht anders als auf diesem Niveau. Ich habe mich auch schon mal auf dieses Niveau herabbegeben in der Hoffnung, wenn ich die gleiche Sprache spreche, würden mich diese Leute besser verstehen.

Ich kann nur immer wieder sagen: dutzende neuer Straßenbahnbetriebe im Ausland und auch die Stadtbahn Saarbrücken und Karlsruhe, sowie die Wiedereröffnung der Straßenbahn Oberhausen zeugen davon, daß es eben doch Vorteile haben muß das bei einigen so verhasste Verkehrsmittel Strassenbahn.

Das Phänomen, daß die Fahrgastzahlen steigen, sobald eine Strecke auf Strassenbahn umgestellt wird (siehe im Wedding) und umgekehrt sprechen eine eindeutige Sprache. Mögen da manche auch noch so polemisch gegen die Straßenbahn wettern.

In Bremen ist man bsp. wieder gerade dabei, einige Streckenerweiterungen in Angriff zu nehmen und neue Wagen anzuschaffen. Und dabei sind sicherlcih auch Strecken, die die Fahrgastvorstellungen, die eine Strassenbahnstrecke lt BVG haben muß, nicht erreichen.

Erschreckend finde ich nur, wenn man sich ausmalt, wie sich bei solchen Menschen wohl Auseinandersetzungen im täglichen Leben abspielen - wahrscheinlich auf dem Niveau der nachmittäglichen Talkshows.

Das einzige, was ich von der BVG erwarten würde ist Fairness! Fairness zu sagen: wir wollen die Strassenbahn nicht, also geben wir sie in andere Hände. Auch wäre es Sache des Senats, in dieser Richtung einzugreifen. Da das aber nicht geschieht kann man nur hoffen, daß der Druck aus der Öffentlichhnkeit irgendwann so groß ist, daß die BVG mit ihren seltsamen Argumenten gegen die Strassenbahn keine Chance mehr hat.

Übrigens: was meinst Du wohl, wie gut die Federrung der neuen DD´s in 10 Jahren funktioniert, wenn es noch mehr kaputte Strassen gibt, weil der Staat kein Geld mehr zum Unterhalt derselben hat.

MfG
Thorsten Bartel
Hallöle,

ich habe nie behauptet, daß Dieselbetriebene Fahrzeuge der Weisheit letzter Schluß sind !
Ganz im Gegenteil, man sollte versuchen sich von dieser Geißel der Menschheit (dem Öl) weitestgehend unabhängig zu machen.
Bloß, das kann man nur erreichen wenn man es schafft den motorisierten Individualverkehr auf ein absolutes Minimum zu reduzieren.
Das wird man allerdings mit der "Rumpelkiste" wohl kaum schaffen, denn kein Autofahrer wird freiwillig seinen bequemen Sitzplatz gegen einen unbequemen Stehplatz eintauschen. Sei doch mal ehrlich, das würdest Du auch nicht tun !

Ich kann Dir nur empfehlen, Dich morgens zwischen 7:00 und 8:00 h am Bhf. Greifswalder Str. in eine M4 zu Quetschen und dann mal laut nachzufragen, welcher Fahrgast mit der "Rumpelkiste" zufrieden ist. Die paar Leutchen die Du da findest, kannst Du an einer Hand abzählen !

Gruß vom Oberdeck...
Hallo,

eigentlich ein toller Bilder-Beitrag, der auch mir als primärem Rumpelkisten-Fan sehr gut gefällt, nur leider machst Du Ihn durch diese "Hass-Schrift" irgendwie kaputt...

Naja, sehen wir es mal positiv, immerhin willst Du ja nicht die Uferbahn abschaffen... ;-)


MfG T24-B24
Hallöle,

wie schon gesagt, die Uferbahn könnte man durch den Einsatz historischer Wagen im planmäßigen Linienverkehr (z.B. dem T24) sogar aufwerten...

...Grüße vom Oberdeck...
Oberdeck schrieb:
-------------------------------------------------------

> Das wird man allerdings mit der "Rumpelkiste" wohl
> kaum schaffen, denn kein Autofahrer wird
> freiwillig seinen bequemen Sitzplatz gegen einen
> unbequemen Stehplatz eintauschen. Sei doch mal
> ehrlich, das würdest Du auch nicht tun !
>

Das ist jetzt das Gegenteil von allem, was ich bisher gehört habe... Wenn ein Bus durch eine Straßenbahn ersetzt wird, dann steigt die Fahrgastzahl i.d.R. drastisch an, umgekehrt wandern die Fahrgäste ab, das soll mittlerweise wissenschaftlich bewiesen sein. Man nennt dieses Phänomen Schnienenbonus und es beweist, dass die meisten Menschen eine Straßenbahn als attraktiver empfinden.

Siehe Frankreich, Osloer Straße, Bernauer Straße, ect.
"Ich kann Dir nur empfehlen, Dich morgens zwischen 7:00 und 8:00 h am Bhf. Greifswalder Str. in eine M4 zu Quetschen und dann mal laut nachzufragen, welcher Fahrgast mit der "Rumpelkiste" zufrieden ist. Die paar Leutchen die Du da findest, kannst Du an einer Hand abzählen !"

Dann liegt es vielleicht daran, das zu wenig Straßenbahnen zu dieser Zeit fahren. Das gleiche Problem wäre beim Bus auch, wenn zu wenig eingesetzt würden.

Ist das ein Problem an dem Verkehrsträger an sich?

"Bloß, das kann man nur erreichen wenn man es schafft den motorisierten Individualverkehr auf ein absolutes Minimum zu reduzieren."

Ja, und das schafft man keinewegs, wenn sich der Busverkehr mit dem Individualverkehr zusammen in denn Stau stellt.

Ich betone nochmals dass ich nichts gegen denn Bus an sich hab.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.11.2006 11:32 von nitsche.
Thorsten Bartel schrieb:
-------------------------------------------------------


>
> Ich kann nur immer wieder sagen: dutzende neuer
> Straßenbahnbetriebe im Ausland und auch die
> Stadtbahn Saarbrücken und Karlsruhe, sowie die
> Wiedereröffnung der Straßenbahn Oberhausen zeugen
> davon, daß es eben doch Vorteile haben muß das bei
> einigen so verhasste Verkehrsmittel Strassenbahn.

In so kleinen Orten stören sie auch nicht.

>
> Das Phänomen, daß die Fahrgastzahlen steigen,
> sobald eine Strecke auf Strassenbahn umgestellt
> wird (siehe im Wedding) und umgekehrt sprechen
> eine eindeutige Sprache.

Ist mir neu, dass alle Berliner verrückt nach der Tram sind und nur noch zusteigen wollen, wenn eine Tram vor ihrer Nase fährt. Demnach müsste ich ja als Busfan eher zu Hause bleiben, aber die Arbeit ruft nun mal und da muss ich notgedrungen die Rumpelkiste in Anspruch nehmen.

Ehrlich gesagt, kann ich nachvollziehen, warum angeblich mehr Leute mitfahren sollen, nur weil jetzt an Ort X eine Tram fährt. Den Leuten, die von A nach B wollen ist es letztendlich egal womit sie fahren (ob U, S-Bahn, Bus oder Tram) - hauptsache sie erreichen ihr Ziel.



>
> Übrigens: was meinst Du wohl, wie gut die
> Federrung der neuen DD´s in 10 Jahren
> funktioniert, wenn es noch mehr kaputte Strassen
> gibt, weil der Staat kein Geld mehr zum Unterhalt
> derselben hat.
>
> MfG
> Thorsten Bartel
>


Das sind Verschleißteile! Das kommt jetzt so rüber als wenn die Tram 100 Jahre ohne Werkstattaufenthalt auskommen würde.

>Ich kann Dir nur empfehlen, Dich morgens zwischen 7:00 und 8:00 h am Bhf. Greifswalder Str. in eine M4 zu Quetschen und dann mal laut nachzufragen, welcher Fahrgast mit der "Rumpelkiste" zufrieden ist. Die paar Leutchen die Du da findest, kannst Du an einer Hand abzählen !

Oberdeck, das kann ich bestätigen. Die M4 ist früh total überfüllt! Das gleiche gilt aber auch nachmittags und abends aus Richtung Alex. Da ist es ein Wunder, das die Türen überhaupt noch zu gehen.

Die Tatra bietet 33 Sitzplätze - ein DL 126!!! Das heißt etwa 4 Tatra-Wagen für ein DL! In einem DL passen also mehr Leute hinein. Würde man genauso viele DLs wie Trams einsetzen würde man auf jeden Fall mehr Personen befördern können (und das auch noch sitzend!)

Vielleicht müssten die Leute dann weniger niessen und husten, wenn sie im warmen Doppeldecker sitzen.
Straßenbahn vs. KOM
10.11.2006 12:07
Schöne Rechnung, leider falsch:
Ein Tatra-Wagen hat 33 Sitzplätze - ein DL 83 Sitzplätze.
Da ein Tatra-Wagen auf der M4 nie solo fährt, bietet eine Traktion 66 Sitz- und 132 Stehplätze (Gesamt 198) gegenüber 83 Sitz- und 45 Stehplätzen (Gesamt 128) im DL.

Und damit wir hier nicht Äpfel (Tatra, Bj. 1985) mit Birnen (DL, Bj. 2005) vergleichen, nehmen wir den GT6N als Konkurenten zum DL:
Dieser bietet 58 Sitz- und 94 Stehplätze (Gesamt 152). Im auf der M4 eingesetzten Doppelzug also 116 Sitzplätze und 188 Stehplätze (Gesamt 304).

Man bräuchte also 2,4 Doppeldecker um alle 304 Fahrgäste zu befördern. Es würden in 3 eingesetzten Bussen tatsächlich 249 Fahrgäste einen Sitzplatz bekommen. Man benötigt jedoch das dreifache Fahrpersonal um die gleiche Leistung zu erbringen ... und schon wären wir wieder bei der Wirtschaftlichkeit.

Chris

> Die Tatra bietet 33 Sitzplätze - ein DL 126!!!

dies kann ich nicht bestätigen, denn ein DL bietet oben 55 sitzplätze und unten 28. das macht bei mir zusammen 83!!. der rest sind stehplätze im unterdeck.

wenn du sitz- und stehplätze einrechnest, dann bietet die tatra doch mehr plätze. denn sie hat ca. 38 sitzplätze und ca. 105 stehplätze. da kommt der DL mit seinen 126 plätzen nicht ran.
Hallöle nochmal,

genau das ist es ja. Hier werden nämlich Äpfel mit Birnen verglichen. Saarbrücken, Karlsruhe und Oberhausen sind eben nicht Berlin.
Ein schienengebundenes Fahrzeug kann seine Qualitäten nur dann voll entfalten, wenn es vom übrigen Verkehr vollkommen abgetrennt operiert (wie beispielsweise die U- oder S-Bahn, der ICE oder auch der Transrapid). Nur dann können hohe Reisegeschwindigkeiten erreicht werden.
In Karlsruhe z.B. fährt die "Rumpelkiste" ja z.T. auch auf der Fernbahntrasse.

Ich für meinen Teil habe noch die Vision der autofreien Stadt !
Auch wenn ich es vermutlich nicht mehr erleben werde, so möchte ich doch den nachfolgenden Generationen ein Leben im unerträglichen Dauerstau von 5 Mio. Kfz in Berlin ersparen.

Mit besten Grüßen vom Oberdeck...

P.S.: Der DL bietet insgesamt 128 Fahrgästen Platz, davon sind ca. 90 zum sitzen.
Weg mit der
10.11.2006 12:41
Ups, da habe ich etwas übersehen. Sorry, dass ich irgendwie auf 126 Sitzplätze gekommen bin. Den Teil nehme ich zurück.
Also Lieber Oberdeck,

Ich gebe ja zu, daß ich Deine Anti-Tram-Polemik bisher mit einer gewissen Erheiterung verfolgt habe, weil es endlich mal einer - selten genug - den „Bimmel-Ollis“ mit gleicher (undifferenzierter) Münze heimzahlt.

Aber nun wollen mir auch mal wieder sachlich werden. Wo es darum geht, auch im Ostteil mehr DD-Busse einzusetzen und die überzogenen Ansprüche der Tramfundis, die möglichst viele Straßen, ohne Rücksicht auf verkehrliche Folgewirkungen unter Schienen setzen möchten, da hast Du mich auf Deiner Seite.

Aber niemand kann doch anderseits bestreiten, dass 1967 (also der völlige Abbau im Westteil) in Nachhinein betrachtet ein Fehler gewesen ist. Und niemand, der die Sache unvoreingenommen betrachtet, kann auch daran vorbeigehen, dass die Tram auf einigen Strecken eben mehr Fahrgäste anzieht als ein noch so schicker Bus. Das ist durch Fahrgastzählungen u.ä. doch alles belegt.

Ebenso wie es meiner Ansicht nach schnell zu einigen Streckenschließungen kommen sollte (insbesonders in dem auch von Dir angesprochenen peripheren z. T. nicht straßenbahnwürdigen Köpenicker Raum) brauchen wir gezielte und selektive Netzerweiterung im ehemaligen Westteil (z.B. M 48).

NB: Die Bilder sind übrigen wirklich sehr schön.


Ceterum censeo U5 esse aedificandam
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Fahrgastfluß vom Verkehrsmittel abhängt.

>dass die Tram auf einigen Strecken eben mehr Fahrgäste anzieht als ein noch so schicker Bus

Das klingt so als wenn die Berliner eher auf Trams als auf Busse stehen. Demnach müssten alle Tramlinien voll ausgelastet sein (auch die 21 und 68!). Dann bräuchte man sich auch hier keine Gedanken machen.

Andererseits müssten also auf allen Strecken, wo ein SEV eingerichtet wird´, weniger Fahrgäste gezählt werden. Seltsamerweise nutzen die Fahrgäste trotzdem den Bus!


Hängt es nicht eher von der Linienführung ab???

Würde man probeweise die M13 durch Busse ersetzen und an den erforderlichen Stellen eine Busspur einrichten, dann würden genauso viele Fahrgäste mitfahren wie in der Tram. Oder ändert jemand seine Fahrroute Wohnung-Arbeit nur weil auf dem direkten Weg ein Bus und keine Tram fährt? Ich kann mir nicht vorstellen, dass fast alle Fahrgäste einen weiteren Weg auf sich nehmen, nur um mit der Rumpelkiste zu fahren.

Was mich zudem wundert: Die Tram soll angeblich mehr Fahrgäste anziehen als ein Bus. Seltsam, dass in der Schloßstr. die Busse immer so voll sind!!! Nach dieser Theorie müsste doch eigentlich der Busfahrer der einzige Insasse sein (?).
Gleiche Beispiele könnte man doch für U- und S-Bahn anführen.

Ich kaufe mir nicht ne Fahrkarte um mit der Tram zu fahren. Dann könnte man sich ja auch nur im "Ost"-Teil aufhalten...

Was 1967 passiert ist, ist halt passiert, aber West-Berlin kam mit den Bussen doch super gut aus. Der Busverkehr hat sich doch bewehrt! Alles hat funktioniert!

Natürlich dürfen auch Doppeldecker in Ost-Berlin fahren - warum nicht? Ganz Ost-Berlin besteht doch nicht aus tiefen Brücken oder?

Ich befürworte eine größere Beschaffung an Doppeldeckerbussen!
Wenn zuwenig Menschen in Köpenick wohnen, ist es doch kein Wunder, das die Tram nicht ausgelastet ist.

Und das die M48 immer voll ausgelastet (überlastet) ist, liegt jetzt auch nicht am Verkehrsträger, sondern eher dass die Route extrem gefragt ist.

Und warum nennst du die Tram nicht Tram oder Straßenbahn sondern immer Rumpelkiste? Ich sag ja auch nicht Drecksschleuder anstatt Bus.

Desweiteren legst du unsere Sätze immer so aus, das diese genau in deine Argumentation passen.

Das ist doch kein Niveau!


"Nach dieser Theorie müsste doch eigentlich der Busfahrer der einzige Insasse sein (?). "

Hat das irgendjemand behauptet?
Erstmal ein paar Worte an unsere Deutsche_Oper:
Dir ist anscheinend entgangen das der liebe herr Oberdeck gerne die autofreie Stadt hätte. Demnach hat ja dann jede Straße genug Platz für Schienen, egal was für welche. =D

M3575 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich kann mir nicht vorstellen, dass der
> Fahrgastfluß vom Verkehrsmittel abhängt.

Ich mir schon..

> >dass die Tram auf einigen Strecken eben mehr
> Fahrgäste anzieht als ein noch so schicker Bus
>
> Das klingt so als wenn die Berliner eher auf Trams
> als auf Busse stehen. Demnach müssten alle
> Tramlinien voll ausgelastet sein (auch die 21 und
> 68!). Dann bräuchte man sich auch hier keine
> Gedanken machen.
>
> Andererseits müssten also auf allen Strecken, wo
> ein SEV eingerichtet wird´, weniger Fahrgäste
> gezählt werden. Seltsamerweise nutzen die
> Fahrgäste trotzdem den Bus!

Hast du denn Fahrgastzahlen von Ersatzverkehren parat? Dann schreib die doch mal öffentlich hier und dann vergleichen wir.

> Hängt es nicht eher von der Linienführung ab???
>
> Würde man probeweise die M13 durch Busse ersetzen
> und an den erforderlichen Stellen eine Busspur
> einrichten, dann würden genauso viele Fahrgäste
> mitfahren wie in der Tram. Oder ändert jemand
> seine Fahrroute Wohnung-Arbeit nur weil auf dem
> direkten Weg ein Bus und keine Tram fährt? Ich
> kann mir nicht vorstellen, dass fast alle
> Fahrgäste einen weiteren Weg auf sich nehmen, nur
> um mit der Rumpelkiste zu fahren.

Schon mal daran gedacht das der Bus eventuell eine längere Fahrzeit hat als die Straßenbahn?! Also ich würde deinen Versuch gerne mal durchführen. Die M13 auf ganzer Strecke mal eine Woche lang mit der gleichen Kapazität mit Bussen bedienen und die Fahrgäste zählen. Mal schauen was rauskommt.. xD

>
> Was mich zudem wundert: Die Tram soll angeblich
> mehr Fahrgäste anziehen als ein Bus. Seltsam, dass
> in der Schloßstr. die Busse immer so voll sind!!!
> Nach dieser Theorie müsste doch eigentlich der
> Busfahrer der einzige Insasse sein (?).
> Gleiche Beispiele könnte man doch für U- und
> S-Bahn anführen.

Gibt es in der Schlossstraße eine alternative zum Bus? xD
>
> Ich kaufe mir nicht ne Fahrkarte um mit der Tram
> zu fahren. Dann könnte man sich ja auch nur im
> "Ost"-Teil aufhalten...
>
> Was 1967 passiert ist, ist halt passiert, aber
> West-Berlin kam mit den Bussen doch super gut aus.
> Der Busverkehr hat sich doch bewehrt! Alles hat
> funktioniert!
>
> Natürlich dürfen auch Doppeldecker in Ost-Berlin
> fahren - warum nicht? Ganz Ost-Berlin besteht doch
> nicht aus tiefen Brücken oder?
>
> Ich befürworte eine größere Beschaffung an
> Doppeldeckerbussen!
>
Ist denn in Ost-berlin überhaupt der Bedarf an Doppeldeckern da?! Soweit ich weiß übernimmt der Omnibus in Ost-Berlin größtenteils die Funktion der zubringenden Verkehrsmittels d.h. zur S-Bahn, U-Bahn und auch Straßenbahn.

Aber ich glaub das waren erstmal genug Denkaufgaben. ;-)

Bis dann
die Fritztram



~~~>Straßenbahn für ganz Berlin<~~~

> Gibt es in der Schlossstraße eine alternative zum
> Bus? xD

Zufälliger Weise JA


Schienenbonus
10.11.2006 14:36
Der viel zitierte Schienenbonus ist doch nur die halbe Wahrheit. Klar hat die Schiene erstmal einen großen Pluspunkt, wenn die Tram auf eigenem Bahnkörper neben oder zwischen den Straßenfahrbahnen verläuft und mit Vorrangschaltung an den Kreuzungen ausgestattet ist und somit über 50km/h fahren kann.

Dieser Bonus verfällt aber rapide, wenn die Bahn so wie in vielen deutschen Großstädten sich quietschen durch enge Innenstadtstraßen quält und im gleichen Stau steht wie der PKW.

Eine Tram hat nur bei den Freaks eine Vorrangstellung. Dem unbedarften Fahrgast ist es egal was fährt, er bevorzugts das für ihn schnellste und praktischste Angebot.

Eine Tramstrecke lohnt heute nur, wo der Bus aufgrund seiner physikalischen Eigenheiten nicht mehr mithalten kann, hier der zu befördernden Fahrgastmenge. Einen Eindecker der gerade mal alle 20min verkehrt und dann nur halb voll ist gegen eine Tram ersetzen zu wollen und dann von Fahrgastzuwächsen jenseits der 50% zu träumen schaffen nur ÖPNV-Spinner!

Es gibt Verkehrsströme, wo eine Tramstrecke das ideale Angebot ist, im Ost- wie auch im Westteil der Stadt, aber für alles darunter gibt es den Bus und alles darüber U- und S-Bahn.


Jumbo 478



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.11.2006 16:16 von Jumbo 478.
Dieses Thema wurde beendet.