Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Straßenbahn Siegfriedstraße
geschrieben von janis 
Während an bestimmten Stellen im Netz zu wenige Züge unterwegs sind (M1 Innenstadt, M2), wird an anderer Stelle ein Angebot gefahren, das ich absolut nicht nachvollziehen kann.

Konkret geht es mir um die Siegfriedstraße in Lichtenberg. Da ich in der Nähe wohne, beobachte ich das dort schon eine ganze Weile.

In der HVZ fährt dort alle 6-7 Minuten eine Straßenbahn (2x 18, 1x 21), dazu kommt ab Btf. 1x die 37 alle 20min. Dazu kommen noch 3 Buslinien in dem Bereich (2x 240, 1x 193, 1x 256).
Was soll dieses vollkommen übertriebene Angebot dort, wenn in deutlich aufkommensstärkeren Bereichen, z.B. M1 zw. Hackescher Markt und Eberswalder Str. nur alle 10min ein Zug fährt.

Linie 18:
Verläßt die Siegriedstr. in östlicher Richtung. Das ist so gut wie gar nicht nachgefragt. Und das dann in der HVZ auch noch alle 10min. Hier fehlt eine Wendemöglichkeit z.B. am S-Bhf. Springpfuhl, bis dahin macht die Linie von Osten kommend Sinn.
Aber dazu müßte man ja erst mal in die Infrastruktur investieren (einfache Lösung: Weichenverbindung + ZR-Fahrzeuge).

Linie 37:
An Sinnlosigkeit fast nicht zu überbieten, hat nördlich vom S-Bhf. Friedrichsfelde-Ost praktisch keinen Verkehrswert. Hier wäre auch eine einfache Endstelle am S-Bhf. Friedrichsfelde eine Lösung, Kosten zu sparen, ohne das Fahrgäste spürbar darunter leiden würden. Dann natürlich als verkürzter M17-Einsetzer.

Linie 21:
Zwischen Siegfriedstr. und Stokower Str. haben die 21 und der Bus 240 eine ähnliche Linienführung, wobei der Bus die optimalere Route (über die Josef-Orlopp-Str.) fährt, während die 21 hier nur auf Strecken fährt, die durch andere Linien längst abgedeckt sind (M8, 256). Hier müßte von Westen kommend ab Loeperplatz eine andere Lösung gefunden werden, z.B. Führung zum S+U Frankfurter Allee, gerade in dem Bereich sind die Züge immer recht voll.

Das führt zu dem Ergebnis, das ich den Straßenbahnverkehr in der Siegriedstr. als ganzes in Frage stellen würde (außer natürlich die Betriebsstrecke zum Btf.). Der Bus 256 ist hier sowieso notwendig, er bietet eine gute Nord-Süd-Verbindung Richtung Hohenschönhausen, der Bus 240 kann ohne Probleme die 21 ersetzen.

Wenn man die Siegriedstr. überhaupt mit der Straßenbahn erreichen will, erscheint mir nur eine Linie aus der Landsberger Allee sinnvoll, evtl. noch aus dem Bereich Weißensee.

Wie seht ihr das?


Janis
Natürlich steht das Angebot in der Siegfriedstraße in keiner Relation zur Nachfrage. Ohne den Betriebshof wäre die Strecke längst eingestellt worden, da bereits 1975 die Verbindung zwischen der Herzbergstraße und Friedrichsfelde über die Rhinstraße neu trassiert wurde. Der Übergang am Bahnhof Lichtenberg zu U-, S- und Regional/Fernbahn ist auch alles andere als optimal.

Die Linie 37 war eine politische Forderung und wäre durch die BVG aufgrund der Nachfrage/Fahrgastzahlen nie eingerichtet worden. Der Endpunkt der 18 entstand durch den Nachfragerückgang im Bereich Herzbergstraße - Karl-Lade-Straße - Landsberger Allee wegen der veränderten Verkehrsströme, Deindustrialisierung u.s.w.
Ohne diese beiden, die Siegfriedstraße nur als Kehre benutzenden Linien wäre durch die 21 (den Sammelbediener nachfrageschwacher Strecken) ein ausreichendes Angebot vorhanden.
Durch ZR-Wagen und Verlegung des Endpunkts in die Alte Frankfurter Allee direkt vor den U-Bahneingang könnte die Umsteigerei verbessert und mehr Nachfrage erzeugt werden.
Viele andere Aspekte sind hier früher schon diskutiert worden, ohne den Stein der Weisen dabei zu entdecken.

so long

Mario
Die Lösung mit der ZR Endhaltestelle vor dem U-Bahneingang von Mario hört sich sehr vernünftig an.

Die Linienführung könnte man dann so gestalten.

Linie 18:
wie bisher.

Linie 21:
Als Ring in beide Richtungen S-Karlshorst - U-Tierpark - S-Friedrichsfelde Ost - Herzbergstraße - U-Frankfurter Tor - (S-Ostkreuz) - S-Rummelsburg - Blockdammweg - S-Karlshorst

Linie 37:
Für wegfallende Linie 21 zum S+U Bahnhof Lichtenberg.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Die Idee mit der Ringlinie finde ich persönlich auch gar nicht so schlecht. Allerdings würde sie immer noch nicht die schlechte Auslastung der 21 im Bereich Friedrichshain verbessern, hier bin ich nach wie vor für eine Verlängerung der Äste entlang der M10, also Rummelsburg - Prenzlauer Berg und Lichtenberg - Warschauer Straße.
Hallo janis,

du hast Recht, im Vergleich zu "Vor-Metro-Netz"-Zeiten steppt auf der Siegfriedstraße nun der Bär.
Dank weiterer Betriebszeiten-Reduzierung bleiben von deinen genannten Linien im Abendverkehr nur noch der Bus 240 und 256 sowie die Straßenbahn 21, die ab 22.30 Uhr auch Betriebschluß hat. Am Wochenende gibt es keinen 18er und 37er.

Der Bus 193 ist einzig und allein Zubringer zum Kinderkrankenhaus Lindenhof gedacht und in dieser Funktion macht er durchaus.

Betrachten wir einmal die Linienführungen vor der Metro-Netz-Einführung:

Linie 18 Hellersdorf, Riesaer Str. <> Gehrenseestr. (Sa+So) <> Weißensee, Pasedagplatz (Mo-Fr)

Linie 27 Landsberger Allee/Petersburger Str. <> Johannisthal, Haeckelstraße (abends bis S+U Lichtenberg)

Auf der Rhinstraße war ursprünglich eine M17 vorgesehen, die vom S Schöneweide kommend an der Rhinstraße/Gärtnerstr. geflügelt wird und dann nach Falkenberg und nach Weißensee, Pasedagplatz in der HVZ jeweils alle 10 Minuten verkehrt. Der Senat lehnte es allerdings ab, die Über-Eck-Verbindung der Linie 26/27 an der Wilhelminenhofstraße aufzugeben.
Daher gab es keine Flügelung und die M17 fuhr alle 10 Minuten nach Falkenberg und die Linie 27 nun alle 20 Minuten zum Pasedagplatz, sie hat damit die Aufgabe der Linie 18 übernommen, für die man ab AdK/Rhinstraße nun einen Endpunkt finden musste.
Prinizpiell lässt man eine Linie nicht am Betriebshof enden, weshalb die Linie 18 zum S+U Lichtenberg geführt wurde.

Die Linie 37 kam erst nach massiven Protesten seitens des Krankenhauses Königin Elisabeth Herzberge, vorher gab es eine M17E, die alle 20 Minuten von Schöneweide zur Gehrenseestraße verkehrte. Das Krankenhaus forderte die Wiedereinrichtung der Übereck-Verbindung vom S Friedrichsfelde Ost zum Klinikum und das am besten mit wieder mit Niederflurfahrzeugen.
Dieser Ast wurde nun einfach zum Betriebshof Lichtenberg umgelegt, weil an der Gudrunstraße kein Platz mehr war. Sinnvoll wäre hier eher die Führung zur Landsberger Allee/Petersburger Str. gewesen. Dem Wunsch nach NF-Fahrzeugen kam man seitens BVG aus unerfindlichen Gründen nicht nach.

Gerade der nördliche Teil der Linie 21 hat durchaus Potential. So könnte man die Linie am Frankfurter Tor brechen und von Süden aus zur Landsberger Allee verlängern und den Ast aus Lichtenberg zum S+U Warschauer Straße führen.

Die unnütze Führung der Linie 18 kann man nur wieder beheben, indem man auf der Rhinstraße ein Linienkonglomerat à la 26/27/28 in ihren Takten und Linienführungen einrichtet.

Gruß Tatra83
Stefan Metze schrieb:
-------------------------------------------------------

> Linie 18:
> wie bisher.
>
> Linie 21:
> Als Ring in beide Richtungen S-Karlshorst -
> U-Tierpark - S-Friedrichsfelde Ost -
> Herzbergstraße - U-Frankfurter Tor - (S-Ostkreuz)
> - S-Rummelsburg - Blockdammweg - S-Karlshorst

Die 21 über Karlshorst ist immer die bessere Lösung als Schöneweide, aber man könnte sie doch vorher enden lassen, am U Tierpark oder S Friedrichsfelde Ost. Tierpark könnte man bestimmt eine Schleife bauen. Bietet sich als Endpunkt aus Süden irgendwie an.
Eigentlich ist das ganze Gebiet nördlich S Friedrichsfelde Ost und westlich S Springpfuhl problematisch. Da ist ja kaum was los, aber es fährt dort sehr viel. Meiner Meinug nach reicht dort das Angebot mit M8 und M17/27 völlig aus, alles andere ist Mehrverkehr.

> Linie 37:
> Für wegfallende Linie 21 zum S+U Bahnhof
> Lichtenberg.

Dadurch hätte man am WE und abends keine Linie mehr zum S+U Lichtenberg, dafür aber im Berufsverkehr weiterhin das zu große Angebot.
Außerdem frage ich mich, wer so eine Linie zwischen S+U Lichtneberg und Friedrichsfelde Ost eigentlich nutzen würde?
Kann man auf die 37 nicht irgendwie verzichten. Oder wie wäre es mit einer Veknüpfung von 18 und 37. Dazu müßte allerdings die fehlende Verbindung AdK/Rhinstraße gebaut werden. So bliebe nur die 21 zum Bhf. Lichtenberg.


Tatra83 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die Linie 37 kam erst nach massiven Protesten
> seitens des Krankenhauses Königin Elisabeth
> Herzberge, vorher gab es eine M17E, die alle 20
> Minuten von Schöneweide zur Gehrenseestraße
> verkehrte.
> ...
> Dem Wunsch nach NF-Fahrzeugen kam man
> seitens BVG aus unerfindlichen Gründen nicht
> nach.

Da dort keine NF-Züge fahren, ist die Linie eigentlich überflüssig.


> Gerade der nördliche Teil der Linie 21 hat
> durchaus Potential. So könnte man die Linie am
> Frankfurter Tor brechen und von Süden aus zur
> Landsberger Allee verlängern und den Ast aus
> Lichtenberg zum S+U Warschauer Straße führen.

Ändert aber noch nichts an dem "Doppelangebot" mit der 21 und dem 240er zw. Bhf. Lichtenberg und Storkower Str.
Man sollte besser eine Linie aus dem Bereich S-Bhf. Landsberger Allee zum Bhf. Lichtenberg führen, bloß welche? Eine Verbindung vom östlichen Ring nach Lichtenberg, diese Relation wird zumindest bisher nicht bedient.

> Die unnütze Führung der Linie 18 kann man nur
> wieder beheben, indem man auf der Rhinstraße ein
> Linienkonglomerat à la 26/27/28 in ihren Takten
> und Linienführungen einrichtet.

Oder, wie oben geschrieben, mit der 37 verknüpfen.

Wirklich nicht einfach zu lösen. Mich ärgert einfach nur, das die vorhandenen Gelder nicht an der richtigen Stelle eingesetzt werden können, weil es in dem diskutierten Bereich an einfachen Infrastruktur-Maßnahmen scheitert und dadurch viel heiße Luft befördert wird.


Janis
Hallo

janis schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wenn man die Siegriedstr. überhaupt mit der
> Straßenbahn erreichen will, erscheint mir nur eine
> Linie aus der Landsberger Allee sinnvoll, evtl.
> noch aus dem Bereich Weißensee.
>
> Wie seht ihr das?

Genauso. Wobei mir eine Linienführung von Landsberger / Petersburger Straße als optimal erscheinen würde, nur welche Linie sollte das sein? Eine neue zusätzliche Linie wäre wohl kaum durchsetzbar, wenn man nicht andernorts einen Ausgleich schaffen kann.

Ich könnte mir die Lösung etwas so vorstellen:

18: Riesaer Str. - wie bisher - Herzbergstr. - wie 21 - Frankfurter Tor - wie M10 - Warschauer Str. alle 10 min (zu den Zeiten, wo heute kein Betrieb statt findet nur Betrh. Lichtenberg - Warsch. Str. alle 20 min)

21: Schöneweide - wie bisher - Frankfurter Tor - wie M10 - Nordbahnhof (ab Kosankesiedlung alle 10 min [Weichenverbindung müsste geschaffen werden])

M10: halber Takt (Ersatz durch 18 und 21)

27: Köpenick - wie bisher - AdK / Rhinstr - wie M8 - Landsberger / Petersburger Str. (alle 20 min)

37: Entfällt und entsteht neu als Verbindung Landsberger / Petersburger Str. - Bf Lichtenberg (alle 20 min)
Zwecks Ersatz für die Strecke Weißensee - Hohenschönhausen wäre dann noch zusätzlich nötig die neue Linie

22: Kupfergraben - wie 12 - Berliner Allee - wie 27 - Hohenschönhausen - Gehrenseestr. (alle 20 min)

Damit wäre ohne nennenswerten Mehraufwand nicht nur die Linie in der Siegfriedstraße sinnvoller angeschlossen, sondern auch noch der 10-min-Takt auf mehreren dicht besiedelten Innenstadtstrecken eingeführt.

Viele Grüße

Ulrich C.

Ulrich Conrad schrieb:

Ich entwickle das mal etwas weiter - so, wie es hier auch schon einmal Thema war.

> 18: Riesaer Str. - wie bisher - Herzbergstr. - wie
> 21 - Frankfurter Tor - wie M10 - Warschauer Str.
Diese Linie sollte auch am Wochenende und abends bedient werden. Eine separate Schwachverkehrszeitlinie "18/21" Warschauer Straße - Lichtenberg würde nur dazu dienen, diese beiden Äste irgendwie abends und an Wochenenden mit Straßenbahnen zu befahren.
Daher plädiere ich für eine "18" in den Schwachlastzeiten Warschauer Straße - Elisabthstraße. Damit käme man immerhin noch in den Bereich Springpfuhl, der ja sicher mehr Aufkommen bietet, als die Siegfriedstraße.

> 21: Schöneweide - wie bisher - Frankfurter Tor -
> wie M10 - Nordbahnhof (ab Kosankesiedlung alle 10
> min )
Diese Lösung würde einen hohen Nachfragezuwachs in der Boxhahener Straße bringen, sobald alle 10 Minuten gefahren wird. Das Potential wäre m.E. denn es gibt kaum ein dichter bewohntes und intensiver genutztes Gebiet in Berlin als Boxhagen.

> M10: halber Takt (Ersatz durch 18 und 21)
Man sollte sich noch etwas einfallen lassen, wie man die heutige M10 auf einen ganztägigen (auch abends/ Wochenende) 10-Minuten-Takt bring. Die durchgehende Verbindung der heutigen M10 hat sehr viel Potential, dass man nicht aufgeben sollte.
Daher besteht hier ein Zielkonflikt zwischen der Idee einer attraktiven Anbindung der Boxhagener Straße an das vorhandene Netz und der angemessenen Bedienungsqualität des Hauptorridors der (heutigen) M10.
Denkbar wäre als Kompromiss daher die 21 an Wochenenden und abends in einer verkürzten Führung bis Landsberger/ Petersburger oder Kniprodestraße zu führen.

> 27: Köpenick - wie bisher - AdK / Rhinstr - wie M8
> - Landsberger / Petersburger Str. (alle 20 min)
> 37: Entfällt und entsteht neu als Verbindung
> Landsberger / Petersburger Str. - Bf Lichtenberg
> (alle 20 min)

> Zwecks Ersatz für die Strecke Weißensee -
> Hohenschönhausen wäre dann noch zusätzlich nötig
> die neue Linie
> 22: Kupfergraben - wie 12 - Berliner Allee - wie
> 27: Hohenschönhausen - Gehrenseestr. (alle 20
> min)
Dafür kann man auch eine andere Lösung finden, die m.E noch etwas besser den Fahrgastströmen entspricht.
M17: Schöneweide - Rhinstraße/Gärtnerstraße - Falkenberg oder Suermondtstraße - Berliner Allee - S Greifswalder (entweder eine neue Kehranlage oder Kniprodestraße). Die Sparvatiante wäre die Führung bis Pasedgaplplatz.
Takte:
"Luxusvariante": alle 5 Minuten im gemeinsamen Abschnitt, alle 10 Minuten auf jedem Flügel
"Standardvariante" alle 6/7/7 Minuten im gemeinsamen Abschnitt, alle 20 Minuten nach Weißensee, alle 7/13 Minuten nach Falkenberg.
An Wochenenden alle 10 Minuten im gemeinsamen Abschnitt, alle 20 Minuten auf jedem "Flügel".
27 Landsberger/Petersburger - Karlshorst - Köpenick, immer alle 20 Minuten
37 entfällt
22 Landsberger/Petersburger - Lichtenberg
"tramorientierte Variante": in der HVZ alle 10 Minuten, sonst immer alle 20 Minuten
Dafür wird Bus 240 zwischen Lichtenberg und Storkower Straße nur noch werktags alle 20 Minuten bedient
"busorientierte Variante"
Einsatz nur werktags bis ca. 21 Uhr, immer alle 20 Minuten
Dafür wird Bus 240 zwischen Lichtenberg und Storkower Straße weiter so bedient, wie heute.
Dadurch, dass die Linie M8 nun zwischen Landsberger/Petersburger und Alt Marzahn immer durch weitere Linien verdichtet wird (weitgehend zusammen alle 5 Minuten), kann der 5-Minuten-Takt auf dieser Linie konsequent minimiert werden (Schülerspitzen).

Viele Grüße
Ingolf
Hallo

Ingolf schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ulrich Conrad schrieb:
>
> Ich entwickle das mal etwas weiter - so, wie es
> hier auch schon einmal Thema war.
>
> > 18: Riesaer Str. - wie bisher - Herzbergstr. - wie
> > 21 - Frankfurter Tor - wie M10 - Warschauer Str.

> Diese Linie sollte auch am Wochenende und abends
> bedient werden. Eine separate
> Schwachverkehrszeitlinie "18/21" Warschauer Straße
> - Lichtenberg würde nur dazu dienen, diese beiden
> Äste irgendwie abends und an Wochenenden mit
> Straßenbahnen zu befahren.
> Daher plädiere ich für eine "18" in den
> Schwachlastzeiten Warschauer Straße -
> Elisabthstraße. Damit käme man immerhin noch in
> den Bereich Springpfuhl, der ja sicher mehr
> Aufkommen bietet, als die Siegfriedstraße.

Eine andere Variante wäre auch die M8 zur Warschauer Str. zu führen und die 18 in die Innenstadt. (sinvollerweise zum Hackeschen Markt und dafür die M5 zur Schwartzkopfstr.)

> > 21: Schöneweide - wie bisher - Frankfurter Tor -
> > wie M10 - Nordbahnhof (ab Kosankesiedlung alle 10
> > min )

> Diese Lösung würde einen hohen Nachfragezuwachs in
> der Boxhahener Straße bringen, sobald alle 10
> Minuten gefahren wird. Das Potential wäre m.E.
> denn es gibt kaum ein dichter bewohntes und
> intensiver genutztes Gebiet in Berlin als
> Boxhagen.

Eben.

> > M10: halber Takt (Ersatz durch 18 und 21)

> Man sollte sich noch etwas einfallen lassen, wie
> man die heutige M10 auf einen ganztägigen (auch
> abends/ Wochenende) 10-Minuten-Takt bring. Die
> durchgehende Verbindung der heutigen M10 hat sehr
> viel Potential, dass man nicht aufgeben sollte.
> Daher besteht hier ein Zielkonflikt zwischen der
> Idee einer attraktiven Anbindung der Boxhagener
> Straße an das vorhandene Netz und der angemessenen
> Bedienungsqualität des Hauptorridors der
> (heutigen) M10.
> Denkbar wäre als Kompromiss daher die 21 an
> Wochenenden und abends in einer verkürzten Führung
> bis Landsberger/ Petersburger oder Kniprodestraße
> zu führen.

Die Führung der 21, noch dazu alle 10 min, bis zur Kniprodestr. ohne Ausdünnung der M10 würde zusammen mit der Führung einer zusätzlichen Linie zur Warschauer Straße einen erheblichen Mehraufwand bedeuten, der nur schwer durchsetzbar sein dürfte.

> > 27: Köpenick - wie bisher - AdK / Rhinstr - wie M8
> > - Landsberger / Petersburger Str. (alle 20 min)
> > 37: Entfällt und entsteht neu als Verbindung
> > Landsberger / Petersburger Str. - Bf Lichtenberg
> > (alle 20 min)
>
> > Zwecks Ersatz für die Strecke Weißensee -
> > Hohenschönhausen wäre dann noch zusätzlich nötig
> > die neue Linie
> > 22: Kupfergraben - wie 12 - Berliner Allee - wie
> > 27: Hohenschönhausen - Gehrenseestr. (alle 20 > min)

> Dafür kann man auch eine andere Lösung finden, die
> m.E noch etwas besser den Fahrgastströmen
> entspricht.
> M17: Schöneweide - Rhinstraße/Gärtnerstraße -
> Falkenberg oder Suermondtstraße - Berliner Allee -
> S Greifswalder (entweder eine neue Kehranlage oder
> Kniprodestraße). Die Sparvatiante wäre die Führung
> bis Pasedgaplplatz.

Irgendwie kommt mir der Vorschlag bekannt vor. ;-) Mir fehlt dann aber immernoch die Verbindung von der Suermondtstraße zur Innenstadt, die ich mit meiner Linie 22 hergestellt hätte.

> Takte:
> "Luxusvariante": alle 5 Minuten im gemeinsamen
> Abschnitt, alle 10 Minuten auf jedem Flügel

Für Luxusvarianten ist leider kein Geld da.

> "Standardvariante" alle 6/7/7 Minuten im
> gemeinsamen Abschnitt, alle 20 Minuten nach
> Weißensee, alle 7/13 Minuten nach Falkenberg.
> An Wochenenden alle 10 Minuten im gemeinsamen
> Abschnitt, alle 20 Minuten auf jedem "Flügel".
> 27 Landsberger/Petersburger - Karlshorst -
> Köpenick, immer alle 20 Minuten

Das bedeutet dann aber immer noch vier Züge in 20 min in der Rhinstr. Bei meiner Variante wären es nur drei Züge, was meiner Ansicht nach auch ausreichen und die Verstärkung der 12 erst ermöglichen würde. Meiner Ansicht nach ist die Verdichtung auf einen 10-min-Takt in der Pappelallee sinnvoller, als der Erhalt des 5- min-Taktes in der Rhinstraße.

> 37 entfällt
> 22 Landsberger/Petersburger - Lichtenberg

Wenn du wie ich die 27 zur Landsberger / Petersburger führen willst, dann wäre für diese Linie die Nr. 37 sinnvoller, da sie mit ihr eine Liniengruppe bilden würde. Die Nr. 22 erscheint mir hier recht willkürlich und erschwert die Übersicht.

> "tramorientierte Variante": in der HVZ alle 10
> Minuten, sonst immer alle 20 Minuten
> Dafür wird Bus 240 zwischen Lichtenberg und
> Storkower Straße nur noch werktags alle 20 Minuten
> bedient
> "busorientierte Variante"
> Einsatz nur werktags bis ca. 21 Uhr, immer alle 20
> Minuten
> Dafür wird Bus 240 zwischen Lichtenberg und
> Storkower Straße weiter so bedient, wie heute.

Da der Bus noch weitere Verbindungen in Richtung Süden herstellt und mir ein 10-min-Takt der Straßenbahn in der Siegfriedstraße übertrieben scheint, halte ich ausnahmsweise die "busorientierte Variante" für zweckmäßiger.

> Dadurch, dass die Linie M8 nun zwischen
> Landsberger/Petersburger und Alt Marzahn immer
> durch weitere Linien verdichtet wird (weitgehend
> zusammen alle 5 Minuten), kann der 5-Minuten-Takt
> auf dieser Linie konsequent minimiert werden
> (Schülerspitzen).

Vielleicht würde es ja genügen im Schülerverkehr prinzipiell GT6-Traktionen einzusetzen, damit man ganz auf Verdichtungen verzichten kann?

Viele Grüße

Ulrich C.

Ulrich Conrad schrieb:

> Eine andere Variante wäre auch die M8 zur
> Warschauer Str. zu führen und die 18 in die
> Innenstadt. (sinvollerweise zum Hackeschen Markt
> und dafür die M5 zur Schwartzkopfstr.)
Was hat man denn hier davon, außer dem Tausch von Linienästen? Zudem entspräche dies aus meiner Sicht auch nicht der Bedeutung der Verkehrsströme.
Ein Potential für eine Metrolinie entlang der Scheffelstraße sehe ich beim besten Willen nicht. Wir werden von Glück reden können, wenn es gelingen wird, hier durch eine Neuordnung des Straßenbahnnetzes eine Struktur hinzubekommen, dass wir diese Strecke zu Grenzkosten weiter mit Straßenbahnen betreiben können. Mehr ist hier nicht drin.
Auch sollte die M5 nicht ihre Direktverbidnung zum Alexanderplatz verlieren. Die M5 stellt keine Ergänzungslinie zu den anderen M-Linien (M4, M6) dar, sondern übernimmt eine ganz eigene Aufgabe. Diese besteht vor allem in der Anbindung von Wilhelmsberg (entlang der Konrad-Wolf-Straße) an die Innenstadt. Hier ist auch die höchste Auslastung der M5 zu beobachten. Jenseits Hauptstraße/Rhinstraße sind die Bahnen meist wesentlich leerer (wenn auch weiter gut gefüllt).
Die "18" zur Warschauer finde ich schon als die bessere Lösung.

> Die Führung der 21, noch dazu alle 10 min, bis zur
> Kniprodestr. ohne Ausdünnung der M10 würde
> zusammen mit der Führung einer zusätzlichen Linie
> zur Warschauer Straße einen erheblichen
> Mehraufwand bedeuten, der nur schwer durchsetzbar
> sein dürfte.
Hier ist wohl etwas missverständlich rübergekommen. Ich will die M10 ganztägig (auch in den Schwachlastzeiten) alle 10 Minuten fahren lassen. Die Verdichtungen auf 5 Minuten können dann die Zusatzlinien (18, 21) übernehmen.
Der Mehraufwand würde sich somit ausschließlich auf die Zeiträume beschränken, wo die M10 heute nicht alle 5 Minuten fährt. Das wären die Abendverkehre und der gesamte Sonntag. Zudem würde sich der Zusatzaufwand auf den Abschnitt U Frankfurter Tor - Landsberger/Petersburger resp. Kniprodestraße beschränken.

(M17-Korridor)
>
> Irgendwie kommt mir der Vorschlag bekannt vor. ;-)
> Mir fehlt dann aber immernoch die Verbindung von
> der Suermondtstraße zur Innenstadt, die ich mit
> meiner Linie 22 hergestellt hätte.
Das direkte Aufkommen aus der Suermondtstraße ist - mit Verlaub - marginal. Ebenso lassen sich hier kaum neue Potentiale heben. Erst recht nicht mit einer Linie, die alle 20 Minuten und zudem über einen kräftigen Umweg in Richtung Innenstadt fährt.
Diese Strecke kann nur überleben, wenn sie ein Aufkommen an sich zieht, welches die Suermondtstraße als "Transitstrecke" für längere Strecken nutzt. Und das funktioniert nur, wenn wir eine umsteigefreie Verbindung aus Weißensee auf die Osttangente anbieten. Eine Umsteigeverbindung via Gehrenseestraße wird man nicht ernsthaft als Alternative anbieten können.
Mit "meiner" M17 Variante (S Greifswalder - Schöneweide) schaffe ich für die Suermondstraße eine großräumige Direktverbindung Weißensee - Friedrichsfelde - Karlshorst - Schöneweide. Die Straßenbahn erreicht aufgrund ihrer Trassierung (lange Abschnitte schurgerade Strecke, wenige Haltestellen) in diesen längeren Relationen eine attraktive Reisegeschwindigkeit.

> Das bedeutet dann aber immer noch vier Züge in 20
> min in der Rhinstr. Bei meiner Variante wären es
> nur drei Züge, was meiner Ansicht nach auch
> ausreichen und die Verstärkung der 12 erst
> ermöglichen würde. Meiner Ansicht nach ist die
> Verdichtung auf einen 10-min-Takt in der
> Pappelallee sinnvoller, als der Erhalt des 5-
> min-Taktes in der Rhinstraße.
Ich glaube nicht, dass man die Verbesserungen in der Pappelallee mit einer Reduzierung innerhalb von Karlshorst oder Friedrichsfelde refinanzieren kann. Die Querschnittsbelastung in diesem Abschnitt ist recht hoch und es ist auch potentiell kein Rückgang (z.B. im Vergleich zu Marzahn und Hellersdorf) zu erwarten. In der nördlichen Rhinstraße wird ja auf einen 6/7/7-Minuten-Takt-umgestellt. Da ist sinnvoller, als ein wackeliger (heute vorhandener) 5/5/10-Minuten-Takt. Und es gibt keine Kurse, die im "Niemandsland" in der Gehrenseestraße enden.

> > 37 entfällt
> > 22 Landsberger/Petersburger - Lichtenberg
>
> Wenn du wie ich die 27 zur Landsberger /
> Petersburger führen willst, dann wäre für diese
> Linie die Nr. 37 sinnvoller,
Von mir aus. ;-)

(Lichtenberg)
>
> Da der Bus noch weitere Verbindungen in Richtung
> Süden herstellt und mir ein 10-min-Takt der
> Straßenbahn in der Siegfriedstraße übertrieben
> scheint, halte ich ausnahmsweise die
> "busorientierte Variante" für zweckmäßiger.
>
Das kann man "straßenahnorientiert" weiterentwickeln, ohne das der 10-Minuten-Takt Siegfriedstraße- Weitlingstraße aufgegeben werden muss. Auch das hatte ich hier schon mal geschrieben:
Bus 123 wird vom Hbf bis zum Ostbahnhof verlängert
Bus 240 neu: Ostbahnhof (bei Bedarf Platz der Vereinten Nationen, wie heute z.T. Verdichter des 240ers) - Boxhagen - Lichtenberg - Siegfriedstraße - weiter wie Bus 256 - Wartenberg. Fährt immer (auch abends) alle 20 Minuten
Bus 340 neu: Ostbahnhof - Boxhagen - Lichtenberg - Siegfriedstraße - wie heute Bus 240 - Storkower Straße. Fährt nur werktags alle 20 Minuten.
Die heute vom 240er angebotene Verbindung von der Siegfriedstraße zur Ringbahn kann ja verstärkt von der neuen Linie 21 übernommen werden.
Zudem wird der heutige 256er aufgewertet, indem er verlängert wird.

Viele Grüße
Ingolf
Ingolf schrieb:
-------------------------------------------------------
> Mit "meiner" M17 Variante (S Greifswalder -
> Schöneweide) schaffe ich für die Suermondstraße
> eine großräumige Direktverbindung Weißensee -
> Friedrichsfelde - Karlshorst - Schöneweide. Die
> Straßenbahn erreicht aufgrund ihrer Trassierung
> (lange Abschnitte schurgerade Strecke, wenige
> Haltestellen) in diesen längeren Relationen eine
> attraktive Reisegeschwindigkeit.

Variante gefällt mir. Ich halte überhaupt sehr viel von einer Endstelle S Geifswalder Str.
Könnte man auch eine Linie vom Pasedagplatz hinführen, z.B. eine Linie 14. Dadurch ließe sich auch der Takt der M4 in der HVZ auf 4 oder 5 min verringern, da ja die größte Belastung der M4-Trasse zwischen S Greifswalder und Indira-Gandhi-Str. ist, wo man dann mit M17 und 14 zusätzlich fahren würde.

Dafür müßte man dann allerdings die 12 zurückziehen. Hier finde ich eine Verknüpfung mit der M2 Prenzlauer/Ostseestr. am sinnvollsten. In der Langhansstr. sollte der 10min-Takt mit der M13 ausreichen.
Dann könnte man bei einem 6/7/7-Takt der M2 jeden 3. Zug auf die 12 übergehen lassen, und spart sich die Fahrt zum Steinberg. Sollte man einmal die M2 in der HVZ auf 5min-Takt verdichten, könnte man sogar jeden 2. Umlauf als 12 weiterführen, womit man in der Pappelallee den 10min-Takt hätte.

Ob das jetzt viel Mehraufwand wäre, weiß ich nicht. Immerhin würden ja weniger Züge zum Steinberg und durch die Langhansstr. fahren.

Janis
Hallo zusammen,

das ist ja mal ein sehr interessantes Thema. Der Feststellung, daß auf der Siegfriedstraße ein Überangebot besteht, möchte ich mich anschließen.

geschrieben von: janis
Datum: 06. Januar 2008 13:45
> Linie 18:
> Verläßt die Siegriedstr. in östlicher Richtung. Das ist so gut wie gar nicht
> nachgefragt. Und das dann in der HVZ auch noch alle 10min. Hier fehlt eine
> Wendemöglichkeit z.B. am S-Bhf. Springpfuhl, bis dahin macht die Linie von
> Osten kommend Sinn.
> Aber dazu müßte man ja erst mal in die Infrastruktur investieren (einfache
> Lösung: Weichenverbindung + ZR-Fahrzeuge).

Ganz so einfach ist das leider nicht. Das Wenden an einfachen Gleiswechseln als Zwischenendstelle ist zwar durchaus möglich und wird so auch vielerorts praktiziert, z.B. bei einigen Ruhrgebietsbetrieben für E-Wagen in der HVZ. Zu beachten ist dabei aber stets die Taktdichte der entsprechenden Strecke. Zwischen dem HVZ-5-min-Takt der SL M8 auf der AdK halte ich das für problematisch, das Behinderungspotential erscheint mir dabei beträchtlich.

> Linie 37:
> An Sinnlosigkeit fast nicht zu überbieten, hat nördlich vom S-Bhf.
> Friedrichsfelde-Ost praktisch keinen Verkehrswert. Hier wäre auch eine
> einfache Endstelle am S-Bhf. Friedrichsfelde eine Lösung, Kosten zu sparen,
> ohne das Fahrgäste spürbar darunter leiden würden. Dann natürlich als
> verkürzter M17-Einsetzer.

Die Historie dieser Linie hat ja Tatra83 schon sehr anschaulich erklärt. Sinnlos ist vor allem ihre Führung über das Krkhs. Herzberge hinaus zum Btf. Lichtenberg. Die viel sinnvollere (und bei der Relation Schöneweide - Herzberge vorher stets übliche) Führung zur Langenbeckstraße lehnt die BVG mit Hinweis auf den dafür erforderlichen Mehraufwand ab. Angesichts der ohnehin praktizierten Umlaufverknüpfung der SL 37/67 wäre eine Führung der 37 zur Langenbeckstr. aber ohne den Einsatz eines zusätzlichen Zuges möglich, sofern man das Fahrplangefüge auf der Treskowallee anpaßt (was sicher nicht ganz so einfach ist) und als Pausenregelung anstelle der 1/6-Regelung Blockpausen anwendet (bei der BVG ohnehin üblich). Als Mehraufwand blieben dann nur die zusätzlichen Zug-km, die aber durch die dann sicher größere Nachfrage auch gerechtfertigt sein dürften.
Als Einwohner von Karlshorst würde ich mir übrigens eine Strab-Direktverbindung zur Ringbahn am S-Bf. Landsberger Allee (auch, wenn's nur im 20-min-Takt ist) durchaus wünschen. Die Verbindung mit zusätzlichem Umsteigen am U-Bf. Tierpark ist trotz des dichten Takts der U5 nicht besonders attraktiv, weil am Bf. Frankfurter Allee zwischen S- und U-Bahn ein recht umständlicher und zeitraubender Fußweg zurückzulegen ist. Das ist aber natürlich mein ganz persönlicher Wunsch und sollte nicht der Anlaß für weitere Betrachtungen sein.

> Das führt zu dem Ergebnis, das ich den Straßenbahnverkehr in der Siegriedstr.
> als ganzes in Frage stellen würde (außer natürlich die Betriebsstrecke zum
> Btf.).

Da aber die Betriebsstrecke ohnehin benötigt wird und somit auch unterhalten werden muß, erscheint es mir schon sinnvoll, die kurze Verlängerung bis zur Gudrunstraße ebenfalls weiterzubetreiben und dort auch Linienverkehr anzubieten. Eine Linie genügt aber natürlich vollkommen, und eine Verbesserung der Umsteigesituation zur U- und S-Bahn wäre wirklich wünschenswert.

> Wenn man die Siegriedstr. überhaupt mit der Straßenbahn erreichen will,
> erscheint mir nur eine Linie aus der Landsberger Allee sinnvoll, evtl. noch
> aus dem Bereich Weißensee.

Bis zur Liniennetzreform 1993 war auch genau das der Fall. Zur Gudrunstr. verkehrte die damalige SL 20 vom Hackeschen Markt über Prenzlauer Allee - Langhansstr. - Indira-Ghandi-Str., mit ihr bestand die Verbindung nach Weißensee. Zusätzlich gab es in den 80er-Jahren die HVZ-SL 15 Langenbeckstr. - Bf. Lichtenberg.

geschrieben von: Tatra83
Datum: 06. Januar 2008 15:49
> Linie 37 ... Dem Wunsch nach NF-Fahrzeugen kam man seitens BVG aus
> unerfindlichen Gründen nicht nach.

Der Grund dürfte darin liegen, daß man die Nf-Wagen möglichst auf täglich und ganztags verkehrenden Linien einsetzen möchte, und nicht auf Verstärkerlinien, die nur Mo-Fr tagsüber fahren.

Den von Ulrich Conrad dargestellten Lösungsansatz finde ich sehr reizvoll, vor allem, weil die verkehrlich nicht besonders sinnvolle Verknüpfung der Linienäste Boxhagener Straße - Rummelsburg und Scheffelstraße aufgehoben würde. Die (früher bereits bestehende) Verbindung von der Boxhagener Straße in Richtung Prenzlauer Berg und auch die neue Verbindung Warschauer Straße - Springpfuhl über Scheffelstraße würden gewiß mehr Fahrgäste anziehen als die heutige "Notlösung" SL 21, die übrigens nicht zur Liniennetzreform 1993 entstand. Aus gutem Grund hatte man für die Wiederaufnahme des Linienverkehrs auf der Scheffelstraße 1993 eine Direktverbindung zur Revaler Straße vorgesehen, die dann erst später durch Fusion mit der "alten 21" kaputtgespart wurde.
Nicht nützlich erscheint mir allerdings der ergänzend vorgeschlagene Tausch der stadtseitigen Linienäste von M5, M8 und 18.

Interessant finde ich auch die Ideen von Ingolf zum Erhalt der Direktverbindung Rhinstraße - Buschallee.

Es ist zu hoffen, daß der eine oder andere Entscheidungsträger der BVG hier heimlich mitliest und sich durch die geäußerten Vorschläge inspirieren läßt.

Grüße aus Karlshorst
vom ex-Dresdner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.01.2008 09:56 von ex-Dresdner.
janis schrieb:
-------------------------------------------------------
> Variante gefällt mir. Ich halte überhaupt sehr viel von einer Endstelle S Geifswalder Str.

Daran sieht man, wie schwierig es ist, das Überangebot in der Siegfriedstraße zu vermeiden. Es erfordert Linienmaßnahmen, die in große Netzteile eingreifen.
Diskutieren wir also jetzt über Weißensee.

> Könnte man auch eine Linie vom Pasedagplatz hinführen, z.B. eine Linie 14.

Eine Linie von Pasedagplatz über Weißensee zum leider einzigen Weißenseer S-Bahnhof lohnt nicht ohne eine Verlängerung, am besten als Lückenschluss zwischen Pasedagplatz - Heinersdorf - S-Bhf. Pankow-Heinersdorf - Pankow Kirche/Rathaus/S Wollankstraße. Das wäre eine komfortable Zubringerlinie zu allen für das Verkehrsgebiet relevanten Schnellbahnlinien.

> Dadurch ließe sich auch der Takt der M4 in der HVZ auf 4 oder 5 min
> verringern, da ja die größte Belastung der M4-Trasse zwischen S Greifswalder und
> Indira-Gandhi-Str. ist, wo man dann mit M17 und 14 zusätzlich fahren würde.

Die M4 (als U-Bahn-Vorlaufbetrieb) würde ich nicht anfassen. Die Belastung schwankt stark im Tagesverlauf in beide Richtungen. Eine Ausdünnung am S-Bahnhof ist nicht empfehlenswert. In der HVZ sind die am S-Bhf. Greifswalder Str. freiwerdenden Sitzplätze oft die einzige Möglichkeit für genervte Langstreckenfahrgäste, die eine halbe Stunde und länger von/bis zum Alex brauchen, überhaupt einen Sitzplatz zu kriegen.

> Dafür müßte man dann allerdings die 12 zurückziehen. Hier finde ich eine Verknüpfung mit
> der M2 Prenzlauer/Ostseestr. am sinnvollsten. In der Langhansstr. sollte der 10min-Takt mit der M13 ausreichen.

Sollte er eigentlich. Die Zurückziehung der 12 finde ich aber unglücklich.

> Dann könnte man bei einem 6/7/7-Takt der M2 jeden 3. Zug auf die 12 übergehen lassen, und spart sich
> die Fahrt zum Steinberg. Sollte man einmal die M2 in der HVZ auf 5min-Takt verdichten, könnte man
> sogar jeden 2. Umlauf als 12 weiterführen, womit man in der Pappelallee den 10min-Takt hätte.

Solche Direktverbindungen passen nicht ins (insgesamt erfolgreiche) Metrokonzept. Schon zu BVB-Zeiten sind allerlei HVZ-Einsetzer mit exotischen Nummern und Fahrzielen entstanden. Ich habe einst selbst solche Linien wie 3E/72E gefahren, die allerlei Gleisverbindungen benutzten, auch zwischen Bornholmer Straße und Hackmarkt. Das hat wenig gebracht und wurde bald wieder eingestellt.
Am Steinberg im 20-min-Takt zu bedienen hieße die recht gut genutzte Umsteigeverbindung zum Bus 255 zu erschweren, gleichzeitig auch noch die Langhansstraße zu reduzieren, halte ich für kontraproduktiv.

> Ob das jetzt viel Mehraufwand wäre, weiß ich nicht.
> Immerhin würden ja weniger Züge zum Steinberg und durch die Langhansstr. fahren.

Aber mehr Wagen, die in der Greifswalder hinter den M4 herzuckeln und Leute, die an der Weißenseer Spitze (nicht gerade umsteigefreundliche Ecke) nicht weiterkommen.

so long

Mario
Bleiben wir nochmal bei der Siegfriedstraße...

Zitat
ex-Dresdner
> Linie 37 ... Dem Wunsch nach NF-Fahrzeugen kam man seitens BVG aus unerfindlichen Gründen nicht nach.

Der Grund dürfte darin liegen, daß man die Nf-Wagen möglichst auf täglich und ganztags verkehrenden Linien einsetzen möchte, und nicht auf Verstärkerlinien, die nur Mo-Fr tagsüber fahren.

Hm, da haben wir aber auf der Linie 18 NF-Züge und diese Linie entspricht genau deinen Kriterien.

Ich denke, das Problem ließe sich mit einem Linien-Ast-Tausch von 18 und 27 lösen.

Die Linie 18 verkehrt wieder in ihrer originären Linienführung zwischen Weißensee, Pasedagplatz und Hellersdorf, Riesaer Straße. Dass eine solche tangentiale Verbindung zwischen Hellersdorf und Weißensee/Pankow notwendig ist, dokumentiert auch die Führung des Bus X54/154. Abends und am WE wird ein 20'-Takt angeboten.

Die Linie 27 verkehrt vom Krankenhaus Köpenick kommend ab AdK/Rhin zur Landsberger Allee (ganztägig).

Für die Linie 37 könnte ich mir vorstellen, dass diese Leistungen wieder in eine M17E zwischen S Schöneweide und Gehrenseestraße aufgehen. Andererseits wäre hier auch eine Führung zur Landsberger Allee/Petersburger Str. denkbar, unter der Bedingung, dass man die HVZ-Einsetzer M8 auf diesem Abschnitt durch 27/37 ersetzt.

Aber man sieht an dieser Diskussion auch das Dilemma, vor dem die BVG auch stehen dürfte: Zieht man an einem Faden im Netz, hat das Auswirkungen, mit denen man vorher nicht rechnete.

Gruß, Tatra83

PS: Noch eine Anmerkung zur Linie 18, sie scheint mit den NF-Zügen wohl eher der merkwürdige Versuch zu sein, der Senats-Forderung nach NF-Zügen auf der Linie 21 nachzukommen. So wird das Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge vom S+U Lichtenberg aus wenigstens werkstags für Fahrgäste erreichbar, die auf NF-Züge angewiesen sind.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.01.2008 11:14 von Tatra83.
janis schrieb:
-------------------------------------------------------
> Während an bestimmten Stellen im Netz zu wenige
> Züge unterwegs sind (M1 Innenstadt, M2), wird an
> anderer Stelle ein Angebot gefahren, das ich
> absolut nicht nachvollziehen kann.
>
> Konkret geht es mir um die Siegfriedstraße in
> Lichtenberg. Da ich in der Nähe wohne, beobachte
> ich das dort schon eine ganze Weile.
>
> In der HVZ fährt dort alle 6-7 Minuten eine
> Straßenbahn (2x 18, 1x 21), dazu kommt ab Btf. 1x
> die 37 alle 20min. Dazu kommen noch 3 Buslinien in
> dem Bereich (2x 240, 1x 193, 1x 256).
> Was soll dieses vollkommen übertriebene Angebot
> dort, wenn in deutlich aufkommensstärkeren
> Bereichen, z.B. M1 zw. Hackescher Markt und
> Eberswalder Str. nur alle 10min ein Zug fährt.
>
> Linie 18:
> Verläßt die Siegriedstr. in östlicher Richtung.
> Das ist so gut wie gar nicht nachgefragt. Und das
> dann in der HVZ auch noch alle 10min. Hier fehlt
> eine Wendemöglichkeit z.B. am S-Bhf. Springpfuhl,
> bis dahin macht die Linie von Osten kommend Sinn.
>
> Aber dazu müßte man ja erst mal in die
> Infrastruktur investieren (einfache Lösung:
> Weichenverbindung + ZR-Fahrzeuge).
>
> Linie 37:
> An Sinnlosigkeit fast nicht zu überbieten, hat
> nördlich vom S-Bhf. Friedrichsfelde-Ost praktisch
> keinen Verkehrswert. Hier wäre auch eine einfache
> Endstelle am S-Bhf. Friedrichsfelde eine Lösung,
> Kosten zu sparen, ohne das Fahrgäste spürbar
> darunter leiden würden. Dann natürlich als
> verkürzter M17-Einsetzer.
>
> Linie 21:
> Zwischen Siegfriedstr. und Stokower Str. haben die
> 21 und der Bus 240 eine ähnliche Linienführung,
> wobei der Bus die optimalere Route (über die
> Josef-Orlopp-Str.) fährt, während die 21 hier nur
> auf Strecken fährt, die durch andere Linien längst
> abgedeckt sind (M8, 256). Hier müßte von Westen
> kommend ab Loeperplatz eine andere Lösung gefunden
> werden, z.B. Führung zum S+U Frankfurter Allee,
> gerade in dem Bereich sind die Züge immer recht
> voll.
>
> Das führt zu dem Ergebnis, das ich den
> Straßenbahnverkehr in der Siegriedstr. als ganzes
> in Frage stellen würde (außer natürlich die
> Betriebsstrecke zum Btf.). Der Bus 256 ist hier
> sowieso notwendig, er bietet eine gute
> Nord-Süd-Verbindung Richtung Hohenschönhausen, der
> Bus 240 kann ohne Probleme die 21 ersetzen.
>
> Wenn man die Siegriedstr. überhaupt mit der
> Straßenbahn erreichen will, erscheint mir nur eine
> Linie aus der Landsberger Allee sinnvoll, evtl.
> noch aus dem Bereich Weißensee.
>
> Wie seht ihr das?
>
>
> Janis

Hallo,

ich will jetzt nicht wie die anderen Romane schreiben, weil das nix bringt!!! Jeder will das bessere Fahrangebot haben..ts ts ts

In der Tat gibt es an manchen Stellen ein Über- bzw. Unterangebot - keine Frage. Aber zur SL 37: Die Linie wird dennoch gut angenommen, da seit der Netzumstellung im Dezember 2004 (MetroNetz) die Direktverbindung von Schöneweide/Karlshorst/Friedrichsfelde zum Ev. KEH mit SL 27 weggeafllen war. Danach gab es zunächst etliche Beschwerden, die zur Einführung der SL 37 Mo-Fr geführt hat, denn sonst gibt es von der Siegfriedstraße zur Rhin- bzw. Str. am Tierpark keine Direktverbindung. Dieserhalben hat die SL 37 schon ihre Daseinsberechtigung.
SL 18 müsste - wie es Tatra83 schreibt - wieder zur Gehrenseestr. bzw. Pasedagplatz geführt werden. Darüber hinaus fehlt eine Kurvenverbindung von der Rhinstr. zur AdK (von Friedrichsfelde kommend). Wäre die da, gäbe es dort eine adäquate Verbindung von Karlshorst nach Springpfuhl und weiter..
S.
Hallo nochmal,

geschrieben von: Tatra83
Datum: 07. Januar 2008 10:54
> Zitat: ex-Dresdner
>>>>> Linie 37 ... Der Grund dürfte darin liegen, daß man die Nf-Wagen
>>>>> möglichst auf täglich und ganztags verkehrenden Linien einsetzen möchte,
>>>>> und nicht auf Verstärkerlinien, die nur Mo-Fr tagsüber fahren.
> Hm, da haben wir aber auf der Linie 18 NF-Züge und diese Linie entspricht
> genau deinen Kriterien.

Okay, da haste natürlich Recht.

> Ich denke, das Problem ließe sich mit einem Linien-Ast-Tausch von 18 und 27 lösen.

Das wäre natürlich auf jeden Fall eine Lösung, um die Relation Schöneweide - Herzberge mit NF-Wagen zu bedienen. Zu fragen wäre aber, ob diese Verkehrsbeziehung stärker nachgefragt ist als diejenige der heutigen SL 27 zwischen Schöneweide und Weißensee.
Mit Deinem Hinweis auf die Notwendigkeit einer Tangentiale Hellersdorf - Hohenschönhausen (- Weißensee / Pankow) haste sicher auch recht. Problematisch ist dabei aber, daß die SL 18 aufgrund ihrer Führung über die Buschallee am Plattenbauviertel Hohenschönhausen und auch am Prerower Platz mit Einkaufszentrum und Ärtehaus vorbeifährt. Insofern dürften die von Dir genannten Buslinien X54/154 diese Aufgabe besser erfüllen können. Nichtsdestoweniger wäre eine Führung der SL 18 nach Weißensee allemal besser als der unglückliche Endpunkt an der Gudrunstraße. Die Linie 18 bräuchte für eine gleichmäßigere Auslastung auf der gesamten Linienlänge auf jeden Fall einen Endpunkt in einem aufkommensstärkeren Gebiet. Die Langenbeckstraße erscheint nicht sinnvoll, weil man dorthin von der AdK bereits mit der M8 kommt. Somit bleiben eigentlich nur der Bereich Hohenschönhausen / Weißensee oder die von Ulrich Conrad vorgeschlagene Führung zur Warschauer Straße.

> Für die Linie 37 könnte ich mir vorstellen, dass diese Leistungen wieder in
> eine M17E zwischen S Schöneweide und Gehrenseestraße aufgehen.

Das wäre im Falle einer Führung der SL 27 zur Langenbeckstraße sicher sinnvoll.

> Andererseits wäre hier auch eine Führung zur Landsberger Allee/Petersburger
> Str. denkbar, unter der Bedingung, dass man die HVZ-Einsetzer M8 auf diesem
> Abschnitt durch 27/37 ersetzt.

Dann stünden wir bei der M8E aber wieder vor dem gleichen Problem wie jetzt bei der 18: Es fehlt eine Wendemöglichkeit im Bereich zwischen S-Bf. Springpfuhl und AdK / Rhinstraße. Deshalb würde ich denken, daß eine Linie im 20-min-Takt auf der Relation Schöneweide - Herzberge und die Beibehaltung der M8E die bessere Variante sind. Dies dürfte im Übrigen auch eher den Fahrgastströmen entsprechen, denn der größere Anteil der M8-Fahrgäste im Bereich Karl-Lade-Straße / Herzbergstraße dürfte wohl Ziele in Marzahn haben und wäre über einen zusätzlichen Umsteigezwang bzw. eine halbierte Fahrtenzahl in dieser Relation nicht begeistert.

> Aber man sieht an dieser Diskussion auch das Dilemma, vor dem die BVG auch
> stehen dürfte: Zieht man an einem Faden im Netz, hat das Auswirkungen, mit
> denen man vorher nicht rechnete.

Das ist zweifelsohne richtig. Unsere Diskussion zeigt aber auch, daß es durchaus Ansätze gäbe, die einer Prüfung wert wären.

Zu den Vorschlägen von Ulrich Conrad möchte ich noch ergänzen, daß alternativ dazu auch eine "vorsichtige Variante" mit geringeren Eingriffen in die gut nachgefragte M10 möglich wäre:
M10 S+U-Bf. Warschauer Str. - Nordbf. (unverändertes Fahrtenangebot)
18 Riesaer Str. - Scheffelstr. - Revaler Str. (Fahrtenangebot wie heutige SL 18)
21 Schöneweide - Rummelsburg - Bersarinpl. (Fahrtenangebot wie heutige SL 21)
37 Schöneweide - Karlshorst - Krkhs. Herzberge - Gudrunstraße (Fahrtenangebot wie heutige SL 37)
im Spät- und Wochenendverkehr (außerhalb der Betriebszeiten von SL 18 und 37) Weiterführung der SL 21 (mit Umschildern als SL 18) zur Gudrunstraße

Die Brechung der SL 21 am Bersarinplatz dürfte kaum nachteilig sein, da es wohl nur wenige Fahrgäste in der Relation Rummelsburg / Boxhagener Straße - Forckenbeckplatz / Scheffelstraße / Roederplatz geben wird. Die Umsteigemöglichkeit zu M10 und U5 am Frankfurter Tor bleibt für die Fahrgäste aus Richtung Boxhagener Str. unverändert bestehen. Insofern wäre die neue SL 21 zwar keine Verbesserung, aber eben auch nur eine minimale Verschlechterung der heutigen Situation. Problematisch ist lediglich das Fehlen eines Überholgleises am Bersarinplatz, so daß dort mit einer Wendezeit von 0...3 min gewendet werden müßte. Davon abgesehen, würde diese Lösung aber folgende Vorteile bieten:
- Fahrzeugbedarf dürfte in etwa dem heutigen Wert entsprechen
- neue attraktive Direktverbindung Hellersdorf - Marzahn - Friedrichshain stärkt die SL 18 und die bisher sehr nachfrageschwache Scheffelstraße
- keine Eingriffe ins Fahrplanangebot der bewährten und gut nachgefragten SL M10
Nachteilig wäre natürlich, daß für die Siegfriedstr. nur eine "Notbedienung" mit der SL 37 verbleibt, aber der Ausgangspunkt unserer Betrachtung waren ja eben auch das Überangebot und die äußerst schwache Nachfrage auf der Siegfriedstraße.
Wenn über diese Minimalvariante hinaus eine Attraktivitätssteigerung an der Siegfriedstraße und im Friedrichshain gewünscht ist und dafür auch ein gewisser Fahrzeug-Mehrbedarf in Kauf genommen würde, könnte man zusätzlich zu den oben beschriebenen Maßnahmen folgende Angebote einführen:
- neue Linie Gudrunstraße - Langenbeckstraße
- Erweiterung der Betriebszeiten der SL 18 (Sa+So tagsüber und täglich im Spätverkehr im 20-min-Takt)
- Verdichtung der SL 21 auf 10-min-Takt zwischen Kosankesiedlung und Bersarinplatz in den HVZ, eventuell auch Mo-Fr tagsüber
Infolge der guten Umsteigemöglichkeit am Frankfurter Tor zur im 5-min-Takt verkehrenden M10 denke ich, daß eine verdichtete 21 auch ohne die Weiterführung zum Nordbahnhof gut angenommen würde.

Grüße vom ex-Dresdner
Hallo nochmal,

geschrieben von: bhf-li10317
Datum: 07. Januar 2008 12:07
> ich will jetzt nicht wie die anderen Romane schreiben, weil das nix bringt!!!

Zitate von schätzungsweise mehr als 50 Zeilen sind aber auch nicht unbedingt hilfreich.
;-)

> Jeder will das bessere Fahrangebot haben..ts ts ts

So würde ich die Diskussion hier eigentlich nicht verstehen. Es ist doch ein sehr konstruktiver Dialog, in den eben jeder seine Ideen einbringt. Niemand versucht hier, anderen partout seinen Lösungsansatz einzureden. Und durch zuhören bzw. lesen, was andere zu sagen haben, kann man bekanntlich nicht dümmer werden. Wem die Beiträge zu lang sind, der wird sie eben nicht lesen und davon sicher auch nicht sterben. Trotzdem finde ich es in höchstem Maße interessant, welche Vorschläge hier zu diesem Problem geäußert werden. Und gegen eine ausführliche Diskussion der Vor- und Nachteile spricht m.E. auch nichts, denn darin besteht doch der Sinn eines Forums, oder?

> In der Tat gibt es an manchen Stellen ein Über- bzw. Unterangebot - keine
> Frage. Aber zur SL 37: Die Linie wird dennoch gut angenommen, da seit der
> Netzumstellung im Dezember 2004 (MetroNetz) die Direktverbindung von
> Schöneweide/Karlshorst/Friedrichsfelde zum Ev. KEH mit SL 27 weggeafllen war.
> Danach gab es zunächst etliche Beschwerden, die zur Einführung der SL 37
> Mo-Fr geführt hat, denn sonst gibt es von der Siegfriedstraße zur Rhin- bzw.
> Str. am Tierpark keine Direktverbindung. Dieserhalben hat die SL 37 schon
> ihre Daseinsberechtigung.

Die Entstehungsgeschichte der SL 37 hatten wir hier eigentlich schon ausgiebig behandelt. Daß sie aber gut angenommen wird (im Sinne einer akzeptablen Auslastung), würde ich nicht unterschreiben. Südlich des S-Bf. Friedrichsfelde Ost mag das stimmen, aber dort entspricht die 37 auch der vorherigen M17E und ordnet sich in den 5-min-Takt des Linienbündels ein. Zwischen Friedrichsfelde-Ost und Btf. Lichtenberg aber, wo die 37 allein die Direktverbindung bedient, habe ich bei meinen bisherigen Fahrten noch keine Auslastung der Sitzplätze von mehr als 50% erlebt. Da die Sitzplätze im KT4D nur 1/3 der gesamten Kapazität ausmachen, entspricht das einer Auslastung von ca. 17% - das ist nicht gerade berauschend. Selbst ein GT6 (mit knapp 50 Plätzen weniger als im KT-Trakt) wäre nur zu ca. 21% ausgelastet. Das ist nicht zufriedenstellend und könnte schon ein Anlaß sein, über Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung dieser Linie nachzudenken. Ein großer Teil der Fahrgäste dürften übrigens nach meinen Beobachtungen Busfahrer des Btf. Lichtenberg sein, die sich gewiß über die Direktverbindung vom Hof zur Ablösestelle Südostallee freuen, aber ob das einen solchen "Personalwagen" im 20-min-Takt rechtfertigt?

> Darüber hinaus fehlt eine Kurvenverbindung von der Rhinstr. zur AdK (von
> Friedrichsfelde kommend). Wäre die da, gäbe es dort eine adäquate Verbindung
> von Karlshorst nach Springpfuhl und weiter..

Die dürfte aber schwer ins Liniennetz einzubinden sein. Eine Verdichtung des Fahrtenangebotes auf der südlichen Rhinstraße und Treskowallee über den heutigen 5-min-Takt hinaus dürfte durch die Nachfrage kaum zu rechtfertigen sein. Somit würde eine Direktverbindung Marzahn - Friedrichsfelde / Karlshorst definitiv zulasten des Angebots auf der nördlichen Rhinstraße gehen. Da aber der 10-min-Takt der M17 nach Falkenberg und die 37 zum Klinikum Herzberge erhalten bleiben sollen, käme nur die Verbindung nach Weißensee (SL 27) in Betracht. Die SL 18 und 27 müßten dann durch zwei Linien Riesaer Str. - Pasedagpl. und Riesaer Str. - Schöneweide (jeweils im 20-min-Takt) ersetzt werden. Ob sich aber der Aufwand für den Bau der Verbindungskurve lohnt, wenn dort nur eine Linie im 20-min-Takt entlangfährt? Zumindest von Friedrichsfelde aus gibt es ja auch noch mit der S7/S75 und der U5 Verbindungen in Richtung Marzahn und Hellersdorf.

Grüße vom ex-Dresdener
(der nun schon wieder einen "Roman" geschrieben hat)
;-)
Ansich haben alle Linien ihre berechtigung wenn man um 11uhr da ist und ne Bahn mit nur 10 Leuten da sieht heisst das nicht das es immer so ist du sollrest die Bahn zu verschiedenen Uhrzeiten sehen.Im Berufsverkehr kann es da öfter mal sehr voll werden.

ÖPNV DER UMWELT ZUR LIEBE !
Hallo,

geschrieben von: New Yorker Subway
Datum: 07. Januar 2008 14:52
> Ansich haben alle Linien ihre berechtigung wenn man um 11uhr da ist und ne
> Bahn mit nur 10 Leuten da sieht heisst das nicht das es immer so ist du
> sollrest die Bahn zu verschiedenen Uhrzeiten sehen.Im Berufsverkehr kann es
> da öfter mal sehr voll werden.

Zunächst einmal danke ich für den sicher nett gemeinten Hinweis. Allerdings bin ich mit dieser Vorgehensweise schon vertraut und kann Dir versichern, daß meine Mitfahrten auf SL 37 im Bereich Herzberge durchaus zu verschiedenen Tageszeiten erfolgt sind. Morgens kurz nach Betriebsbeginn der SL 37 ebenso wie vormittags, nachmittags und abends - und bei keiner der Fahrten waren die Sitzplätze dort auch nur annähernd vollständig ausgelastet. Im Gegensatz zu den meisten anderen Linien ist übrigens bei der SL 37 im Bereich Herzberge nicht unbedingt mit Aufkommensspitzen in den üblichen Hauptverkehrszeiten zu rechnen. Den Hauptteil der Fahrgäste dürften ja einerseits Besucher des Klinikums bilden (dessen Besuchszeiten eher am Vor- und Nachmittag liegen dürften als in den üblichen HVZ), und andererseits Klinikpersonal sowie Lichtenberger Busfahrer, die aber alle im Schichtdienst arbeiten und entsprechend auch nicht gerade in den HVZ unterwegs sind. In der Früh-HVZ fährt die SL 37 übrigens auch gar nicht, weil ihre Kurse da noch auf SL M17 unterwegs sind.

Im Übrigen wollte ich mit meiner Aussage über die schlechte Nachfrage gar nicht die Existenz der SL 37 in Frage stellen, sondern lediglich begründen, daß Überlegungen für eine Attraktivitätssteigerung nützlich sein könnten.

Grüße vom ex-Dresdner
Zitat
ex-Dresdner
Die dürfte aber schwer ins Liniennetz einzubinden sein. Eine Verdichtung des Fahrtenangebotes auf der südlichen Rhinstraße und Treskowallee über den heutigen 5-min-Takt hinaus dürfte durch die Nachfrage kaum zu rechtfertigen sein.

Hallo, alle Diskussion scheitern schlussendlich an dem Quasi-Dogma des 10-Minuten-Taktes auf der M17. Wieder einmal hole ich das Netz aus 2003 aus der Schublade und behaupte frech, dass das Linienbündel 26/27/28 der Nachfrage auf der Rhinstraße eher entsprach als der jetzt eingerichtete 10-Minuten-Takt der M17, um den sich dann die restlichen Fahrten einordnen.

Vor dem Metro-Netz verkehrte alle 20 Minuten die 26, 27 und 28. Dank vernünftiger Vertaktung ergab das einen 6/6/7-Minuten-Takt. In der HVZ kam noch die 28E von Schöneweide zur Gehrenseestraße dazu, sodass wir hier auch wieder einen 5-Minuten-Takt hatten, der aber eigentlich nur in der HVZ wirklich Sinn macht.

Mein Argument ist, dass auch eine alle 20' verkehrende Direktverbindung von Fahrgästen durchaus angenommen wird, und, vielleicht noch eher als eine alle 10' verkehrende Verbindung mit einem Umsteigezwang an einer fußgänger-unfreundlichen Kreuzung. So wie es die AdK/Rhinstr. nun mal ist.

Zitat
ex-Dresdner
Im Übrigen wollte ich mit meiner Aussage über die schlechte Nachfrage gar nicht die Existenz der SL 37 in Frage stellen, sondern lediglich begründen, daß Überlegungen für eine Attraktivitätssteigerung nützlich sein könnten.

Überlegungen für eine Attraktivitätssteigerung sollte eigentlich ein Haupt-Topic des Verkehrsbetriebes sein. Und die Führung der Linie 37 zur Landsberger Allee könnte sicherlich dazu beitragen.

Gruß, Tatra83



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.01.2008 15:13 von Tatra83.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen