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Straßenbahn Siegfriedstraße
geschrieben von janis 
ex-Dresdner schrieb:

Somit würde
> eine Direktverbindung Marzahn - Friedrichsfelde /
> Karlshorst definitiv zulasten des Angebots auf der
> nördlichen Rhinstraße gehen. Da aber der
> 10-min-Takt der M17 nach Falkenberg und die 37 zum
> Klinikum Herzberge erhalten bleiben sollen, käme
> nur die Verbindung nach Weißensee (SL 27) in
> Betracht. Die SL 18 und 27 müßten dann durch zwei
> Linien Riesaer Str. - Pasedagpl. und Riesaer Str.
> - Schöneweide (jeweils im 20-min-Takt) ersetzt
> werden.
Von einer "alten" Linie 18 ...-Springpfuhl - Rhinstraße - Weißensee - Pasedagplatz halte ich nicht viel. Die Nachfrage nach diesem Angebot war seit vielen Jahren außerordentlich bescheiden und es würde auch durch eine Wiedereinführung nicht unbedingt besser werden.
Und eine (Wieder)einführung eines Angebots, nur weil es irgendeine "Lücke" in der Netz- und Linienstruktur schließen soll - aber kaum einer nennenswerten Nachfrage entspricht - ist auch nicht gerade sinnvoll.

Viele Grüße
Ingolf
Hallo

Ingolf schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ulrich Conrad schrieb:
>
> > Eine andere Variante wäre auch die M8 zur
> > Warschauer Str. zu führen und die 18 in die
> > Innenstadt. (sinvollerweise zum Hackeschen Markt
> > und dafür die M5 zur Schwartzkopfstr.)

> Was hat man denn hier davon, außer dem Tausch von
> Linienästen? Zudem entspräche dies aus meiner
> Sicht auch nicht der Bedeutung der Verkehrsströme.

Ganz einfach: Die M8 fährt immer, die 18 nicht. Durch die Scheffelstraße sollte aber jeden Tag eine Linie fahren, weshalb die M8 besser geeignet wäre.
Durch Tor- und Invalidenstraße muss aber natürlich auch täglich eine Linie, möglichst eine Metrolinie fahren, weshalb ich dafür die M5 ausgesucht habe. Diese verläuft über weite Strecken parallel zur M6 (bzw. hinter dem Prerower Platz auch zur M4) über die man ebenfalls zum Alex und zum Hackeschen Markt kommen kann. Daher erscheint mir diese Linie dort am ehesten verzichtbar. Ein Ersatz erfolgt ja zudem durch die 18, die so auch eine Verbindung aus der AdK, der Herzberg- und der Kalrl-Lade-Str zum Alex herstellen würde, was meiner Ansicht nach den Entfall der M5 am Alex ausgleichen könnte.

> Ein Potential für eine Metrolinie entlang der
> Scheffelstraße sehe ich beim besten Willen nicht.
> Wir werden von Glück reden können, wenn es
> gelingen wird, hier durch eine Neuordnung des
> Straßenbahnnetzes eine Struktur hinzubekommen,
> dass wir diese Strecke zu Grenzkosten weiter mit
> Straßenbahnen betreiben können. Mehr ist hier
> nicht drin.

Wenn man eine gut ausgelastete Linie über diese Strecke führen könnte, wäre sie automatisch gerettet!

> Auch sollte die M5 nicht ihre Direktverbidnung zum
> Alexanderplatz verlieren. Die M5 stellt keine
> Ergänzungslinie zu den anderen M-Linien (M4, M6)
> dar, sondern übernimmt eine ganz eigene Aufgabe.
> Diese besteht vor allem in der Anbindung von
> Wilhelmsberg (entlang der Konrad-Wolf-Straße) an
> die Innenstadt. Hier ist auch die höchste
> Auslastung der M5 zu beobachten. Jenseits
> Hauptstraße/Rhinstraße sind die Bahnen meist
> wesentlich leerer (wenn auch weiter gut gefüllt).

Das steht ja außer Frage. Dennoch würde eine Verbindung der 18 zum Alex ebenfalls weite Gebiete mit dem Alex verbinden. (s. o.)

> Die "18" zur Warschauer finde ich schon als die
> bessere Lösung.

Und am Wochenende?

...

> > Mir fehlt dann aber immernoch die Verbindung von
> > der Suermondtstraße zur Innenstadt, die ich mit
> > meiner Linie 22 hergestellt hätte.

> Das direkte Aufkommen aus der Suermondtstraße ist
> - mit Verlaub - marginal.

Natürlich. Wie sollte es dort auch ein nennenswertes Aufkommen geben, wenn es dort keine Linie gibt? Es ließe sich aber sicher steigern.

> Ebenso lassen sich hier
> kaum neue Potentiale heben. Erst recht nicht mit
> einer Linie, die alle 20 Minuten und zudem über
> einen kräftigen Umweg in Richtung Innenstadt
> fährt.
> Diese Strecke kann nur überleben, wenn sie ein
> Aufkommen an sich zieht, welches die
> Suermondtstraße als "Transitstrecke" für längere
> Strecken nutzt. Und das funktioniert nur, wenn wir
> eine umsteigefreie Verbindung aus Weißensee auf
> die Osttangente anbieten. Eine Umsteigeverbindung
> via Gehrenseestraße wird man nicht ernsthaft als
> Alternative anbieten können.

Na, vielleicht hast du recht. Übrigens sind das genau die Argumente, die ich auch für die M8 in der Scheffelstraße sehe.

> Mit "meiner" M17 Variante (S Greifswalder -
> Schöneweide) schaffe ich für die Suermondstraße
> eine großräumige Direktverbindung Weißensee -
> Friedrichsfelde - Karlshorst - Schöneweide. Die
> Straßenbahn erreicht aufgrund ihrer Trassierung
> (lange Abschnitte schurgerade Strecke, wenige
> Haltestellen) in diesen längeren Relationen eine
> attraktive Reisegeschwindigkeit.

Allerdings brauchen wir dann noch eine Endstelle an der Greifswalder Straße, die wir nicht haben. Das kostet wieder Geld und viele Jahre.

> > Das bedeutet dann aber immer noch vier Züge in 20
> > min in der Rhinstr. Bei meiner Variante wären es
> > nur drei Züge, was meiner Ansicht nach auch
> > ausreichen und die Verstärkung der 12 erst
> > ermöglichen würde. Meiner Ansicht nach ist die
> > Verdichtung auf einen 10-min-Takt in der
> > Pappelallee sinnvoller, als der Erhalt des 5-
> > min-Taktes in der Rhinstraße.

> Ich glaube nicht, dass man die Verbesserungen in
> der Pappelallee mit einer Reduzierung innerhalb
> von Karlshorst oder Friedrichsfelde refinanzieren
> kann. Die Querschnittsbelastung in diesem
> Abschnitt ist recht hoch und es ist auch
> potentiell kein Rückgang (z.B. im Vergleich zu
> Marzahn und Hellersdorf) zu erwarten. In der
> nördlichen Rhinstraße wird ja auf einen
> 6/7/7-Minuten-Takt-umgestellt. Da ist sinnvoller,
> als ein wackeliger (heute vorhandener)
> 5/5/10-Minuten-Takt. Und es gibt keine Kurse, die
> im "Niemandsland" in der Gehrenseestraße enden.

Nur mehr Angebot zu fordern halte ich für unrealistisch. Man muss dann auch überlegen, wo man etwas einsparen kann.

Leider habe ich heute nicht genug Zeit mir den restlichen Thread noch durchzulesen, ich werde das aber so bald wie möglich nachholen. :-)

Viele Grüße

Ulrich C.

Zitat
Ulrich Conrad
Meiner Ansicht nach ist die Verdichtung auf einen 10-min-Takt in der Pappelallee sinnvoller, als der Erhalt des 5- min-Taktes in der Rhinstraße.

Kurzer Schwenk Richtung Pappelallee, denn dort gab es einen 10-Minuten-Takt als noch die Linie 13 nach Hohenschönhausen, Zingster Str. respektive die 13E zur Gehrenseestraße verkehrte, bildeten beide einen 10'-Takt. Den reduzierte man dann großzügig auf deinen 15'-Takt. Mittlerweile ist die Linie 12 durch dicht-bebautes Innenstadtgebiet in einem 20'-Takt unterwegs.

Und all diese Maßnahmen wurden vom Aufgabenträger, sprich Verkehrs-Senat, genehmigt. Noch Fragen?

Gruß, Tatra83
Ulrich Conrad schrieb:

> > Ein Potential für eine Metrolinie entlang der
> > Scheffelstraße sehe ich beim besten Willen
> nicht.
(...)
> > Wenn man eine gut ausgelastete Linie über diese
> Strecke führen könnte, wäre sie automatisch
> gerettet!
Nun ja, weil die M8 in ihrem heutigen Verlauf gut ausgelastet ist, bedeutet das noch lange nicht, dass die es auch dann sein wird, wenn man sie auf eine andere Strecke legt.
Die mit Abstand wichtigsten Verkehrsrelationen in diesem Teil der Stadt sind die Radialen ab der Innenstadt in die Außenbezirke, gefolgt von den Ringen/Tangenten (M10, Ringbahn, M13, M17). Alle anderen Relationen fallen da zurück. Und die Stadtstruktur ist hier auch so stark ausgeprägt, dass eine Umlegung von Linien nicht unbedingt eine so besondere Veränderung der Fahrgastströme zur Folge haben wird.

> > Auch sollte die M5 nicht ihre Direktverbidnung
> zum
> > Alexanderplatz verlieren. Die M5 stellt keine
> > Ergänzungslinie zu den anderen M-Linien (M4,
> M6)
> > dar, sondern übernimmt eine ganz eigene
> Aufgabe.
(...)
> Das steht ja außer Frage. Dennoch würde eine
> Verbindung der 18 zum Alex ebenfalls weite Gebiete
> mit dem Alex verbinden. (s. o.)
Gegenfrage: Und an Wochenenden? Eine Halbierung des Angebots aus der Landsberger Allee zum Alexanderplatz, obwohl die Bahnen heute schon so manches mal auch an Wochenenden aus allen Nähten platzen? Dafür aber dann alle 10 Minuten durch die Scheffelstraße fahren?

Doch zurück zur Problematik M5 vs. M8/18 zum Alex
Auch das hatten wir hier schon öfter thematisiert. Die M5 (und M6) bedienen zwischen dem S-Bahn-Ring und den Großsiedlungen (S-Bahn-Linien S7 und S75) einige dicht bebaute und aufkommensstarke Gebiete (Wilhelmsberg, Hohenschönhausen Süd) exklusiv. Andere relevante Verkehrsangebote stehen nicht zur Verfügung. Entlang des Einzugegebietes der Linie M8 stehen zumeist wiederum weitere Verkehrsangebote zur Verfügung (z.B. im Bereich Fennpfuhl mit der Ringbahn). Im weiteren Verlauf durchquert die M8 einige weitgehend brachliegende Industriegebiete, während die Linien M5 und M6 Wohngebiete versorgen.
Daher sehe ich die gegenwärtige Verteilung der Radialen völlig richtig, eine einfache Substitution zwischen M5, M6 und M8 wäre nicht gerade förderlich für die Fahrgastzahlen auf diesem Radialen. Und alle drei Linien lassen sich nicht über den Alex führen, so dass bestimmte Prioritäten gesetzt werden müssen. Und das sehe ich die heutige Aufteilung richtig.

> > Die "18" zur Warschauer finde ich schon als die
> > bessere Lösung.
>
> Und am Wochenende?
Das habe ich schon geschrieben: An Wochenenden fährt die 18 Warschauer Straße - Elisabethstraße.

> > Das direkte Aufkommen aus der Suermondtstraße
> ist
> > - mit Verlaub - marginal.
> Natürlich. Wie sollte es dort auch ein
> nennenswertes Aufkommen geben, wenn es dort keine
> Linie gibt? Es ließe sich aber sicher steigern.
Weil die Besiedlungsdichte links und rechts dieser Straße gering ist: Überwiegend lockerer Siedlungsbau von Einfamilienhäusern und auf längeren Abschnitten sogar gar nichts.

(...)
> Na, vielleicht hast du recht. Übrigens sind das
> genau die Argumente, die ich auch für die M8 in
> der Scheffelstraße sehe.
Mit Deinem Vorschlag habe ich zwei Probleme:
1. Das Potential für die Scheffelstraße sehe ich bei weitem nicht so groß, dass hier eine der stärksten Berliner M-Linien entlanggeführt werden sollte.
2. Mit der Umlegung der M8 und Substitution durch die 18 würde ein wesentlich stärkerer und besser nachgefragter Korridor massiv geschwächt werden. Die M8 wird beispielsweise sehr intensiv zwischen dem Fennpfuhlgebiet und der Ringbahn bzw. M10 genutzt. Das wäre mit der Variante der Linie 18 an Wochenenden und abends gar nicht mehr möglich. Soll in diesem Bereich an Wochenenden gar nichts mehr langfahren? Oder nur die verlängerte 27 alle 20 Minuten?

(...)
>
> Allerdings brauchen wir dann noch eine Endstelle
> an der Greifswalder Straße, die wir nicht haben.
> Das kostet wieder Geld und viele Jahre.
Zwei Möglichkeiten:
1. Einsatz von Zweirichtungswagen und Einbau eines einfachen Kehrgleises. Der Mittelstreifen der Greifswalder ist dort breit genug
2. Führung der Linie bis zur Wendeschleife Kniprodestraße (2 Haltestellen).

> Nur mehr Angebot zu fordern halte ich für
> unrealistisch. Man muss dann auch überlegen, wo
> man etwas einsparen kann.
Dann rechne mal meine Vorschläge durch ;-)
Überschlägig komme ich etwas auf das Angebot wie heute. Unter anderem wird kräftig bei der M8 (5-Minuten-Takt), in der Siegfriedstraße und der nördlichen Rhinstraße Wegfall der Kurzläufer bis Gehrenseestraße) gespart.

Viele Grüße
Ingolf
Nu hallo,

geschrieben von: Ingolf
Datum: 07. Januar 2008 15:13

> ex-Dresdner schrieb:
>>>>> Die SL 18 und 27 müßten dann durch zwei Linien Riesaer Str. - Pasedagpl.
>>>>> und Riesaer Str. - Schöneweide (jeweils im 20-min-Takt) ersetzt werden.
> Von einer "alten" Linie 18 ...-Springpfuhl - Rhinstraße - Weißensee -
> Pasedagplatz halte ich nicht viel. Die Nachfrage nach diesem Angebot war
> seit vielen Jahren außerordentlich bescheiden und es würde auch durch eine
> Wiedereinführung nicht unbedingt besser werden.
> Und eine (Wieder)einführung eines Angebots, nur weil es irgendeine "Lücke" in
> der Netz- und Linienstruktur schließen soll - aber kaum einer nennenswerten
> Nachfrage entspricht - ist auch nicht gerade sinnvoll.

Da stimme ich Dir vollkommen zu. Möglicherweise hast Du mich da auch ein bissel mißverstanden. Meine Ausführungen zu SL 18 und 27 sollten lediglich begründen, warum ich den Bau der "fehlenden" Kurve an der AdK / Rhinstraße nicht für nötig halte.
Zur Auslastung der "alten 18" ab AdK / Rhinstraße in Richtung Weißensee kann ich wenig sagen, weil ich zu jener Zeit selten bis gar nicht in dieser Gegend zugange war. Auf jeden Fall halte ich aber die Verlängerung der 18 zur Warschauer Straße für die günstigere Lösung, weil dort m.E. wirkliches Potential besteht. Neben der umsteigefreien Verbindung von Marzahn und Hellersdorf nach Friedrichshain ensteht durch den Übergang zur U1 an der Warschauer Brücke auch eine recht interessante Verbindung (mit nur einmaligem Umsteigen) in die südliche und westliche Innenstadt. Und für das Angebot auf der Scheffelstraße wäre die direkte Anbindung an U1 und Stadtbahn am Bf. Warschauer Straße (selbst bei gleichbleibender Taktdichte) auf jeden Fall eine erhebliche Attraktivitätssteigerung.

geschrieben von: Tatra83
Datum: 07. Januar 2008 15:10

> Hallo, alle Diskussion scheitern schlussendlich an dem Quasi-Dogma des
> 10-Minuten-Taktes auf der M17. Wieder einmal hole ich das Netz aus 2003 aus
> der Schublade und behaupte frech, dass das Linienbündel 26/27/28 der
> Nachfrage auf der Rhinstraße eher entsprach als der jetzt eingerichtete
> 10-Minuten-Takt der M17, um den sich dann die restlichen Fahrten einordnen.

Der damals tagsüber außerhalb der HVZ angebotene 6/7/7-min-Takt hatte aber den Nachteil, daß für die Linien 26 und 28 auf ihrem recht langen gemeinsamen Abschnitt zwischen Friedrichsfelde und Hohenschönhausen ein unschöner 7/13-min-Takt entstand. Infolge des sog. Nonius-Effektes (unregelmäßige Takte führen zu ungleichmäßiger Auslastung der Fahrten, entsprechend verlängerten Haltestellenaufenthalten und somit Verspätungen der stärker belasteten Fahrten) kann daraus in der Realität schnell ein 5/15-min-Takt werden. Und eine Wartezeit von 15 min an Mo-Fr auf einer recht gut nachgefragten Strab-Linie (obwohl 6 Züge pro Stunde und Richtung verkehren) ist nicht gerade attraktiv. Da gefällt mir der glatte 10-min-Takt der M17 schon besser.

> Mein Argument ist, dass auch eine alle 20' verkehrende Direktverbindung von
> Fahrgästen durchaus angenommen wird, und, vielleicht noch eher als eine alle
> 10' verkehrende Verbindung mit einem Umsteigezwang an einer fußgänger-
> unfreundlichen Kreuzung. So wie es die AdK/Rhinstr. nun mal ist.

Da haste natürlich Recht, das Umsteigen an der AdK / Rhinstraße ist alles andere als attraktiv. Allerdings hatte Ingolf ja auch schon auf die eher mäßige Auslastung der "alten 18" hingewiesen, zu der ich mir selbst kein Urteil bilden kann. Die andere Direktverbindung gibt es ja mit der 37 auch heute, nur ihre Weiterführung zur Langenbeckstraße wäre eben dringend nötig.

Sehr interessant finde ich auch die von Ulrich Conrad und Dir vorgeschlagene Führung der 27 aus Richtung Köpenick zur Langenbeckstraße und der 37 (dann als M17E) zur Gehrenseestraße. Die von Ingolf angedachte Weiterführung der M17E über Buschallee zum S-Bf. Greifswalder Str. könnte ergänzend in Betracht gezogen werden. Alternativ erscheint es mir auch denkbar, die M17E bzw. 37 über die Buschallee mit der von Ulrich Conrad vorgeschlagenen 22 umlaufmäßig zu verknüpfen:
Linie 22 Am Kupfergraben - Pappelallee - Antonplatz - Stadion Buschallee / Suermondtstraße, weiter als
Linie 37 Stadion Buschallee / Suermondtstraße - Hauptstraße - Rhinstraße - Treskowallee - S-Bf. Schöneweide
Auf diese Weise wäre die Buschallee sowohl in Richtung Stadtzentrum als auch in Richtung Rhinstraße angebunden. Somit würde dort ein recht attraktives Angebot an Direktverbindungen bestehen, ohne daß auf dieser schwach nachgefragten Strecke ein unverhältnismäßig dichter Takt angeboten werden müßte. In Richtung Prerower Platz kann an der Hauptstraße zur in dichtem Takt verkehrenden M5 umgestiegen werden, was durchaus akzeptabel erscheint.
Natürlich bin ich mir darüber im klaren, daß eine solche kombinierte SL 22/37 aufgrund ihrer Länge relativ anfällig für Störungen wäre, aber durch das Einfügen von 1...2 min Ausgleichszeit auf der Buschallee sollte die Betriebsstabilität und Zuverlässigkeit trotzdem in den Griff zu bekommen sein.
Ein 10-min-Takt auf der Pappelallee wäre auf jeden Fall wünschenswert, um die dort vorhandenen Potentiale (ÖPNV-affine Besiedlungsstruktur, günstige demografische Struktur mit hohem Anteil ÖPNV-freundlicher Bevölkerungsgruppen wie Sudenten etc.) auch abzuschöpfen.

> Überlegungen für eine Attraktivitätssteigerung sollte eigentlich ein
> Haupt-Topic des Verkehrsbetriebes sein. Und die Führung der Linie 37
> zur Landsberger Allee könnte sicherlich dazu beitragen.

Schön, daß wir uns da schonmal einig sind ...
;-)

Grüße vom ex-Dresdner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2008 08:23 von ex-Dresdner.
Nochmals hallo,

es ist immer wieder interessant, was es hier für Änderungsvorschläge gibt - teils nachvollziehbar, teils aber auch recht abenteuerlich.

Sei es wie es soll, um Tatra83 zu zitieren, hatten wir vor der MetroNetz-Umstellung einen 6/7/7- bzw. in der HVZ einen 5-Minuten-Takt auf der Rhinstraße, Str. am Tierpark und Treskowallee und nunmehr eben einen durchgehenden 5-Minuten-Takt auf besagter Strecke, allerdings mit einem kleinem Wermutstropfen, da die "obere" Rhinstr. (Abschnitt zw. AdK und Hauptstr.) nur noch im 5/5/10-Minuten-Takt bedient wird. Hier entfiel sozusagen die "M17E" zu Lasten der SL 37, die ja an der AdK/Rhinstr. nach BH Li abbiegt.
Auch hier sei noch mal von mir erwähnt, dass eine Direktverbindung - wenn auch nur alle 20 Minuten - von der Rhinstr. zum KEH besser angenommen wird, als ein 10-Minuten-Takt mit Umsteigezwang an einer komlizierten Hst. wie AK/Rhinstr. Und ich erlebe es selbst immer wieder, dass recht viele Fahrgäste am KEH ind die SL 37 Ri. Schöneweide einsteigen, sodass die Auslastung größer sein dürfte als q7 Prozent.

Die Kurvenverbindung von der Rhinstr. zur AdK (von Fr´felde Ost kommend) war ja auch nur ein konstruktiver Vorschlag....

S.
Zitat
ex-Dresdner
Auf jeden Fall halte ich aber die Verlängerung der 18 zur Warschauer Straße für die günstigere Lösung, weil dort m.E. wirkliches Potential besteht.[..]Und für das Angebot auf der Scheffelstraße wäre die direkte Anbindung an U1 und Stadtbahn am Bf. Warschauer Straße (selbst bei gleichbleibender Taktdichte) auf jeden Fall eine erhebliche Attraktivitätssteigerung.

Das Problem bleibt aber weiterhin, dass die Linie 18 momentan nur eine Werktags-Linie ist und ihren Sinn eigentlich darin hat, die Verbindung vom S Springpfuhl geradlinig zur Riesaer Straße herstellt.

In den vielen Beiträgen hier wurde auch immer wieder das Aufbrechen der Linie 21 am Frankfurter Tor vorgeschlagen, was ich persönlich auch für sinnvoller halte. So könnte es die 21 zwischen Landsberger Allee/Petersburger Str. und S Schöneweide geben und eine 22 zwischen S Warschauer Str. und S+U Lichtenberg.
Auch im Nahverkehrsplan bis 2009 sind Entwicklungsmaßnahmen für die Linie 21 vorgesehen, wenn die Straßenbahn direkt am S Ostkreuz halten wird. Dabei wird man um einen 10'-Takt wohl nicht herumkommen, um eine adäquate Bedienung dieses Abschnitts sicherzustellen. Da kann man gespannt sein.

Und wenn wir uns nun über die Linien 22 und 37 aus Ulrichs Vorschlag unterhalten, dann müssen wir uns auch über die Greifswalder Str. unterhalten. Theoretisch hätte ich den Ansatz, dass es wieder eine Linie 2 vom Hackeschen Markt zum Pasedagplatz gibt. So wird die Linie 12 vakant, welche man im Sinne der 13E zur Gehrenseestraße führt. Und als Werktagslinie dazu gesellt sich auf der Suermondtstraße noch die Linie 37 aus Schöneweide. Eine solche Verschränkung könnte auch Sinn machen.

Und wenn ich es weiter denke, komme ich zu dem Ergebnis, dass die Greifswalder Straße besser mit dem Linienbündel 2,3,4 und die Rhinstraße besser mit einem Linienbündel 26,27,28 bedient wäre.
Gerade auf der Greifswalder machten die Takte der Linien 2,3,4 sehr viel Sinn: HVZ alle 10 Minuten, NVZ alle 15 Minuten und SVZ alle 20 Minuten.

Aber bleiben wir bei der Siegfriedstraße, wo ich noch anmerken will, dass ab 22.30 Uhr kein regulärer Straßenbahnverkehr mehr stattfindet, da endet die Betriebszeit der Linie 21.

Gruß, Tatra83
Tatra83 schrieb:

> Das Problem bleibt aber weiterhin, dass die Linie
> 18 momentan nur eine Werktags-Linie ist und ihren
> Sinn eigentlich darin hat, die Verbindung vom S
> Springpfuhl geradlinig zur Riesaer Straße
> herstellt.
Daher taucht hier ja der Gedanke auf, dieser Linie auch westlich vom S-Bahnhof Springpfuhl eine sinnvolle Verkehrsaufgabe zukommen zu lassen. Und diese könnte durchaus in einer Führung über die Scheffelstraße zur Warschauer Straße liegen, da damit neben dem örtlichen Aufkommen auch einige zusätzliche Fahrgäste über längere Strecken gewonnen werden können. Das dürfte sich auch auf den heutigen bestehenden östlichen Abschnitt dieser Linie auswirken - in Form zusätzlicher Fahrgäste.

> In den vielen Beiträgen hier wurde auch immer
> wieder das Aufbrechen der Linie 21 am Frankfurter
> Tor vorgeschlagen, was ich persönlich auch für
> sinnvoller halte. So könnte es die 21 zwischen
> Landsberger Allee/Petersburger Str. und S
> Schöneweide geben und eine 22 zwischen S
> Warschauer Str. und S+U Lichtenberg.
Mit der Variante der Linie 18 über Scheffelstraße dürften aber mehr neue Fahrgäste zu erreichen sein, als mit der Beibehaltung der Direktverbindung Scheffelstraße - Siegfriedstraße.

So wird die Linie 12 vakant, welche man im
> Sinne der 13E zur Gehrenseestraße führt. Und als
> Werktagslinie dazu gesellt sich auf der
> Suermondtstraße noch die Linie 37 aus Schöneweide.
> Eine solche Verschränkung könnte auch Sinn
> machen.
So richtig überzeugt mich das nicht, da das Potential in diesem Bereich nun einmal nicht allzu groß ist. Wir hätten dann zwei Linien mit nicht besonders großer Auslastung. Eine Linie wäre allein für die Versorgung der Suermondtstraße da (Linie 12), die andere für die Langstreckenverbindung Weißensee - Osttangente. Dummerweise würde sie aber das Ortszentrum Weißensee mit ihrer Führung zum Pasedagplatz knapp verpassen. Insgesamt ist das mit einer angemessenen Anbindung der Suermondtsraße nicht ganz so einfach, da sich Linien zur alleinigen Bedienung dieser Strecke nicht lohnen, aber für Langstreckenlinien in Weißensee keine sinnvollen Endstellen bestehen. Daher meine Idee mit der Führung bis S Greifswalder.

> Und wenn ich es weiter denke, komme ich zu dem
> Ergebnis, dass die Greifswalder Straße besser mit
> dem Linienbündel 2,3,4 und die Rhinstraße besser
> mit einem Linienbündel 26,27,28 bedient wäre.
> Gerade auf der Greifswalder machten die Takte der
> Linien 2,3,4 sehr viel Sinn: HVZ alle 10 Minuten,
> NVZ alle 15 Minuten und SVZ alle 20 Minuten.

Alter Wein in alten Schläuchen... ;-)
Wir hatten hier eigentlich schon oft über genaue diese Themen diskutiert.
Nun noch einmal ein wenig zusammegfasst:
1. Greifswalder Straße
Die Nachfrage nach Hohenschönhausen hat mit der Umstellung auf M4 spürbar zugenommen. Weit mehr, als durch die Kappung der Direktverbindung zum Pasedagplatz verloren wurde. Mir der Rückumstellung auf das alte Konzept hätten wir im Tagesverkehr Lücken von 10 Minuten und abends von 13 Minuten zwischen Weißensee und Hohenschönhausen. Das wäre sicher schädlich für die Attraktivität in diesem Hauptkorridor, die Fahrgastzahlen würden wieder zurückgehen.
2. Osttangente
Das heutige Konzept weicht gar nicht so besonders vom alten Angebot der Linien 26,37,28 ab.
Tagsüber fahren heute wie damals 6 Bahnen/Stunde von der Osttangente nach Hohenschönhausen (26/28). In der HVZ sind es 9 Bahnen/Stunde. In die Suermondtstraße fahren von der Osttangente damals wie heute 3 Bahnen/Stunde (damals 18, heute 27).

Eine Veränderung hat sich im Bereich der Osttangente vor allem abends und am Wochenende vollzogen:
Bis zum Metronetz hatten wir aus Karlshorst kommend An Wochenenden alle 20 Minuten eine Bahn nach Hohenschönhausen (26) und alle 20 Minuten zum Bahnhof Lichtenberg. Die 27 ist nämlich nur werktags tagsüber bis zur Landsberger/Petersburger gefahren.
Heute haben wird aus Karlshorst kommend alle 20 Minuten eine Bahn nach Hohenschönhausen (M17), alle 20 Minuten eine Bahn zur Gehrenseestraße (auch M17) und alle 20 Minuten eine Bahn zum Pasedagplatz (27).
In beiden Konzepten wird jeweils eine Leistung völlig an der Fahrgastnachfrage vorbei erbracht: die alte 27 nach Lichtenberg und heute eine Leistung der M17 zur Gehrenseestraße.
Daher kann ich in diesem Fall weder das alte noch das neue Konzept gutheißen und plädiere immer wieder dafür, diese Linien nachfragegerecht neu zu ordnen. Wie habe ich ja schon in einem vorherigen Beitrag schon mal geschrieben: z.B. Flügelung M17 Weißensee/Hohenschönhausen, Linie 27 in Richtung Landsberger/Petersburger.

> Aber bleiben wir bei der Siegfriedstraße, wo ich
> noch anmerken will, dass ab 22.30 Uhr kein
> regulärer Straßenbahnverkehr mehr stattfindet, da
> endet die Betriebszeit der Linie 21.
Ist das wirklich so schlimm? So viel ist da nicht los und wir haben parallel dazu noch einen Bus (256). In einem vor allem gewerblich geprägten Gebiet ist m.E. so etwas durchaus vertretbar.

Viele Grüße
Ingolf
Hallo

Ingolf schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ulrich Conrad schrieb:
>
> > > Ein Potential für eine Metrolinie entlang der
> > > Scheffelstraße sehe ich beim besten Willen
> > nicht.
> (...)
> > > Wenn man eine gut ausgelastete Linie über
> diese
> > Strecke führen könnte, wäre sie automatisch
> > gerettet!
> Nun ja, weil die M8 in ihrem heutigen Verlauf gut
> ausgelastet ist, bedeutet das noch lange nicht,
> dass die es auch dann sein wird, wenn man sie auf
> eine andere Strecke legt.
> Die mit Abstand wichtigsten Verkehrsrelationen in
> diesem Teil der Stadt sind die Radialen ab der
> Innenstadt in die Außenbezirke, gefolgt von den
> Ringen/Tangenten (M10, Ringbahn, M13, M17). Alle
> anderen Relationen fallen da zurück. Und die
> Stadtstruktur ist hier auch so stark ausgeprägt,
> dass eine Umlegung von Linien nicht unbedingt eine
> so besondere Veränderung der Fahrgastströme zur
> Folge haben wird.
>
> > > Auch sollte die M5 nicht ihre
> Direktverbidnung
> > zum
> > > Alexanderplatz verlieren. Die M5 stellt keine
> > > Ergänzungslinie zu den anderen M-Linien (M4,
> > M6)
> > > dar, sondern übernimmt eine ganz eigene
> > Aufgabe.
> (...)
> > Das steht ja außer Frage. Dennoch würde eine
> > Verbindung der 18 zum Alex ebenfalls weite
> Gebiete
> > mit dem Alex verbinden. (s. o.)
> Gegenfrage: Und an Wochenenden? Eine Halbierung
> des Angebots aus der Landsberger Allee zum
> Alexanderplatz, obwohl die Bahnen heute schon so
> manches mal auch an Wochenenden aus allen Nähten
> platzen? Dafür aber dann alle 10 Minuten durch die
> Scheffelstraße fahren?
>
> Doch zurück zur Problematik M5 vs. M8/18 zum Alex
> Auch das hatten wir hier schon öfter thematisiert.
> Die M5 (und M6) bedienen zwischen dem S-Bahn-Ring
> und den Großsiedlungen (S-Bahn-Linien S7 und S75)
> einige dicht bebaute und aufkommensstarke Gebiete
> (Wilhelmsberg, Hohenschönhausen Süd) exklusiv.
> Andere relevante Verkehrsangebote stehen nicht zur
> Verfügung. Entlang des Einzugegebietes der Linie
> M8 stehen zumeist wiederum weitere
> Verkehrsangebote zur Verfügung (z.B. im Bereich
> Fennpfuhl mit der Ringbahn). Im weiteren Verlauf
> durchquert die M8 einige weitgehend brachliegende
> Industriegebiete, während die Linien M5 und M6
> Wohngebiete versorgen.
> Daher sehe ich die gegenwärtige Verteilung der
> Radialen völlig richtig, eine einfache
> Substitution zwischen M5, M6 und M8 wäre nicht
> gerade förderlich für die Fahrgastzahlen auf
> diesem Radialen. Und alle drei Linien lassen sich
> nicht über den Alex führen, so dass bestimmte
> Prioritäten gesetzt werden müssen. Und das sehe
> ich die heutige Aufteilung richtig.
>
> > > Die "18" zur Warschauer finde ich schon als
> die
> > > bessere Lösung.
> >
> > Und am Wochenende?
> Das habe ich schon geschrieben: An Wochenenden
> fährt die 18 Warschauer Straße - Elisabethstraße.

Na gut, dann genügt aber am Wochenende auch eine Linienführung der 18 von der Warschauer Straße zur Herzberg- / Siegfriedstr. Gewendet werden kann am Betriebshof Lichtenberg.

> > > Das direkte Aufkommen aus der Suermondtstraße
> > ist
> > > - mit Verlaub - marginal.
> > Natürlich. Wie sollte es dort auch ein
> > nennenswertes Aufkommen geben, wenn es dort
> keine
> > Linie gibt? Es ließe sich aber sicher steigern.
> Weil die Besiedlungsdichte links und rechts dieser
> Straße gering ist: Überwiegend lockerer
> Siedlungsbau von Einfamilienhäusern und auf
> längeren Abschnitten sogar gar nichts.

Meine Gedanken gingen aber auch von der Wegnahme der 27 aus und von dem Wunsch die Linie 12 durch Ergänzung mit einer weiteren Linie auf einen 10-min-Takt zu verstärken. Beim bisherigen 5-5-10-min-Takt in der Rhinstraße scheint mir auch ein reiner 10-min-Takt möglich, denn wenn nach einer 10-min-Lücke eine Bahn ausreicht, braucht man auch in der nächsten 10-min-Lücke nicht noch eine zusätzliche Bahn. Ob dann ein 6-7-7-min-Takt nötig ist, bezweifel ich, komfortabler wäre er aber zweifellos. Deshalb möchte ich dagegen zunächst nichts weiter sagen.

> (...)
> > Na, vielleicht hast du recht. Übrigens sind das
> > genau die Argumente, die ich auch für die M8 in
> > der Scheffelstraße sehe.
> Mit Deinem Vorschlag habe ich zwei Probleme:
> 1. Das Potential für die Scheffelstraße sehe ich
> bei weitem nicht so groß, dass hier eine der
> stärksten Berliner M-Linien entlanggeführt werden
> sollte.

Gut, dann lasse ich mich mal davon überzeugen, das wir dort die M8 besser weglassen und die 18 dort hinführen. Das war ja auch mein erster Gedanke, der nur von der Frage, was am Wochenende wäre, beeinflusst wurde.

> 2. Mit der Umlegung der M8 und Substitution durch
> die 18 würde ein wesentlich stärkerer und besser
> nachgefragter Korridor massiv geschwächt werden.
> Die M8 wird beispielsweise sehr intensiv zwischen
> dem Fennpfuhlgebiet und der Ringbahn bzw. M10
> genutzt. Das wäre mit der Variante der Linie 18 an
> Wochenenden und abends gar nicht mehr möglich.
> Soll in diesem Bereich an Wochenenden gar nichts
> mehr langfahren? Oder nur die verlängerte 27 alle
> 20 Minuten?

Natürlich käme dort noch die von mir ebenfalls vorgeschlagene Linie Landsberger / Petersburger - Bf Lichtenberg hinzu.

> (...)
> >
> > Allerdings brauchen wir dann noch eine
> Endstelle
> > an der Greifswalder Straße, die wir nicht
> haben.
> > Das kostet wieder Geld und viele Jahre.
> Zwei Möglichkeiten:
> 1. Einsatz von Zweirichtungswagen und Einbau eines
> einfachen Kehrgleises. Der Mittelstreifen der
> Greifswalder ist dort breit genug

Ich bin gegen Zweirichtungswagen, weil die Anzahl der Sitzplätze und damit der Komfort verringert wird und zusätzliche Technik (doppelte Anzahl von Türen und Führerständen) die Züge verteuert.

> 2. Führung der Linie bis zur Wendeschleife
> Kniprodestraße (2 Haltestellen).

Wäre akzeptabel, erfordert aber wieder zusätzliche Leerfahrten.

> > Nur mehr Angebot zu fordern halte ich für
> > unrealistisch. Man muss dann auch überlegen, wo
> > man etwas einsparen kann.
> Dann rechne mal meine Vorschläge durch ;-)
> Überschlägig komme ich etwas auf das Angebot wie
> heute. Unter anderem wird kräftig bei der M8
> (5-Minuten-Takt), in der Siegfriedstraße und der
> nördlichen Rhinstraße Wegfall der Kurzläufer bis
> Gehrenseestraße) gespart.

Wenn ich Zeit habe, mache ich das vielleicht mal. :-)

Viele Grüße

Ulrich C.

Hallo

bhf-li10317 schrieb:
-------------------------------------------------------
> ich will jetzt nicht wie die anderen Romane
> schreiben, weil das nix bringt!!! Jeder will das
> bessere Fahrangebot haben..ts ts ts

Um dem Verdacht, dass persönliche Wünsche eine Rolle spielen könnten, vorzubeugen, möchte ich darauf aufmerksam machen, dass ich im äußersten Südwesten Berlins wohne, meine nächstgelegene Straßenbahnhaltestelle in Potsdam liegt und ich von der Berliner Straßenbahn nur recht selten Gebrauch mache. Eigentlich kann es mir völlig egal sein, wo welche Linien fahren.
Da ich mich aber für die Straßenbahn interessiere und mich sogar dafür begeistern kann, ist es mir aber nicht egal, sondern ich mache mir Gedanken, wie wohl ein optimales Netz aussehen könnte. Vielleicht kann ich das auf Grund meines Wohnorts fernab von allen Straßenbahnlinien sogar auf besonders neutrale Weise, das möchte ich aber nicht selbst beurteilen.

Viele Grüße

Ulrich C.

Hallo

Ingolf schrieb:
-------------------------------------------------------
> Von einer "alten" Linie 18 ...-Springpfuhl -
> Rhinstraße - Weißensee - Pasedagplatz halte ich
> nicht viel. Die Nachfrage nach diesem Angebot war
> seit vielen Jahren außerordentlich bescheiden und
> es würde auch durch eine Wiedereinführung nicht
> unbedingt besser werden.

Das sehe ich ganz genau so. Eine solche Linie würde schon sehr stark um die Ecke führen, was kaum den Ansprüchen an schnelle Verbindungen gerecht werden kann. Ich sehe kein Problem darin, die Rhinstraße nördlich der AdK etwas seltener zu befahren, als südlich davon.

Viele Grüße

Ulrich C.

Öhm... Eins versteh ich nicht: Wieso Leerfahrten von der Greifswalder Allee zur Kniprodestraße? Ich meine, ein gewisses Umsteigerpotenzial auch zur M10 zu erkennen :D
Ulrich Conrad schrieb:
>
> 18: Riesaer Str. - wie bisher - Herzbergstr. - wie
> 21 - Frankfurter Tor - wie M10 - Warschauer Str.
> alle 10 min (zu den Zeiten, wo heute kein Betrieb
> statt findet nur Betrh. Lichtenberg - Warsch. Str.
> alle 20 min)
>
wurde ich auch vorschlagen

ÖPNV DER UMWELT ZUR LIEBE !
Servus,

als ehemaliger Marzahner kenn ich mich auf der M8 ja doch ein wenig aus - zumal seit der Umstellung auf Metro die M8 die beste Alternative von Marzahn in die Stadt (da die S-Bahn in Marzahn ja doch nur am Rand der Wohngebiete verkehrt, die Straßenbahn jedoch genau mittig hindurch.
Ich finde es im Gegenteil ungünstig, dass die M8 am Alex vorbeifährt.

Zur 18, durch die Massierung auf die Linien 6 und 8 im Raum Marzahn/Hellersdorf ist diese Linie halb überflüssig dargestellt worden. (Dasselbe wäre mit der heutigen 16 passiert, wenn sie als 17 nicht ebenfalls schon eine reine Mo-Fr. Linie gewesen wäre - und die frühere 7 wurde ja auch eingestellt, obwohl diese besser ausgelastet war als die 8 und IMMER im Nord-Marzahner Raum vorgezogen wurde (weil sie schneller an der Landsberger Allee (S) ist als die 8.)

Ich persönliche halte von der Linie 37 überhaupt nichts. So schlimm sind die Umsteigewege AdK/Rhinstraße auch wieder nicht. Und ich sehe es lieber, einen stabilen Grundtakt auf der Rhinstraße nördlich AdK zu sehen, als für ein paar Umsteiger zum Krankenhaus...
Über eine Flügelung nach Weißensee bzw. Hohenschönhausen lohnt sich zwar zu Überlegen, aber auch hier würde ich lieber an einer "Entscheidung" festhalten... ALLE Züge zur Gehrenseestraße (und vielleicht drüber hinaus). Gehrenseestraße würde ich auch zu DEM Umsteigepunkt ausgebaut wissen, da sich dort eigentlich alles Bündeln sollte: Richtung Rhinstraße (M17), Hauptstraße=> Landsberger Allee (M5), Hauptstraße=> Weißensee (12), Prerower Platz (M5, 12, M17).


Die einzige Idee, die ich an sich nicht schlecht finde ist die Teilung der 21.
(Das Ideal wäre: die M10 von Turmstraße/HBF - Eberswalder Straße - Danziger Straße - Petersburger Straße - Boxenhagener Straße - Ostkreuz - etc,
die M13 via Oberbaumbrücke, Görlitzer Park zum Hermannplatz und
die U1 via Warschauer Straße-Frankfurter Tor-Bersarinplatz-Thaerstraße zum S-Bahnhof Landsberger Allee. So wären alle möglichen Anschlüsse mehr als leicht erreicht. Und der Nordteil der 21 könnte sozusagen stillgelegt werden. (Eine Alternative zum Bahnhof Lichtenberg ist natürlich dann nur noch mit einer Linie 18 zu bewerkstelligen.))


MfG
Ajar.
Ajar schrieb:
-------------------------------------------------------
> Servus,
>
> als ehemaliger Marzahner kenn ich mich auf der M8
> ja doch ein wenig aus - zumal seit der Umstellung
> auf Metro die M8 die beste Alternative von Marzahn
> in die Stadt (da die S-Bahn in Marzahn ja doch nur
> am Rand der Wohngebiete verkehrt, die Straßenbahn
> jedoch genau mittig hindurch.
> Ich finde es im Gegenteil ungünstig, dass die M8
> am Alex vorbeifährt.
Das ist ein wenig ein Abwegungsproblem.
Die ideale Variante wäre natürlich, wenn alle starken Radialen aus dem Nordosten (M4 bis M8) über diesen zentralen Knoten geführt werden könnten.
Um die Bedienung der Torstraße sicherzustellen, müsste es aber gegenüber dem heute gefahrenen Angebot zusätzliche Linien von den großem Radialen kommen geben. Das dürfte finanziell kaum drin sein. Und eine alternative Schwächung des heutigen direkten Angebots der Linien M4, M5 und M6 zum Alex, um Leistungen für die Torstraße freizubekommen. würde zu überfüllten (verbleibenden) "Alex-Bahnen" und halbleeren "Torstraßen-Bahnen" führen.
Die M8 heutige Führung der M8 ist daher das geringere Übel, wenn man die Wahl unter den o.g. Radialen hat. Die Linien M4, M5 und M6 bedienen allesamt - wie schon geschrieben - wichtige Wohngebiete exklusiv ohne andere Angebote, anders als die M8.
Zudem hat die M8 am Bahnhof Springpfuhl wesentlich bessere Umsteigebedingungen zur S-Bahn (die ja direkt zum Alex fährt) als die M6 am Bahnhof Marzahn: wesentlich kürzere Wege und zwei S-Bahn-Linien (S7 und S75).
Übrigens dürfte sich die Bedeutung der Strecke in der Torstraße in einigen Jahren um einiges verändern - wenn nämlich die Straßenbahn endlich bis zum Hauptbahnhof verlängert wird - hoffentlich in der Form, dass sie nicht gnadenlos im Stau steckenbleiben wird...

> Ich persönliche halte von der Linie 37 überhaupt
> nichts. So schlimm sind die Umsteigewege
> AdK/Rhinstraße auch wieder nicht. Und ich sehe es
> lieber, einen stabilen Grundtakt auf der
> Rhinstraße nördlich AdK zu sehen, als für ein paar
> Umsteiger zum Krankenhaus...
> Über eine Flügelung nach Weißensee bzw.
> Hohenschönhausen lohnt sich zwar zu Überlegen,
> aber auch hier würde ich lieber an einer
> "Entscheidung" festhalten... ALLE Züge zur
> Gehrenseestraße (und vielleicht drüber hinaus).
> Gehrenseestraße würde ich auch zu DEM
> Umsteigepunkt ausgebaut wissen, da sich dort
> eigentlich alles Bündeln sollte: Richtung
> Rhinstraße (M17), Hauptstraße=> Landsberger Allee
> (M5), Hauptstraße=> Weißensee (12), Prerower Platz
> (M5, 12, M17).
Damit würden wir selbst bei den heutigen Takten der betroffenen Linien ein unglaubliches Angebot von bis zu 27 Bahnen je Stunde im Frühberufsverkehr (M5 und M17 alle 5 Minuten, 12 alle 20 Minuten) bekommen. Selbst an Wochenenden hätten wir zwischen Gehrenseestraße und Prerower Platz immerhin noch 15 Bahnen/ Stunde.
Das ist doch aus meiner Sicht etwas zu viel des Guten für diesen Abschnitt - so bedeutungsvoll ist dieser Teil der Stadt nun auch wieder nicht.
Zudem würde dies auch zu Lasten der Querverbindung Weißensee - Friedrichsfelde gehen. Es ist m.E. nicht unbedingt zu erwarten, dass eine derartige Umsteigeverbindung wirklich auf eine hohe Nachfrage treffen wird, da in den hier angebotenen Relationen schnell andere Wege (von Weißensee via Ringbahn und den jeweiligen Radiallinien) kürzere Fahrzeiten und dichtere Takte bieten.

> Die einzige Idee, die ich an sich nicht schlecht
> finde ist die Teilung der 21.
> (Das Ideal wäre: die M10 von Turmstraße/HBF -
> Eberswalder Straße - Danziger Straße -
> Petersburger Straße - Boxenhagener Straße -
> Ostkreuz - etc,
> die M13 via Oberbaumbrücke, Görlitzer Park zum
> Hermannplatz und
> die U1 via Warschauer Straße-Frankfurter
> Tor-Bersarinplatz-Thaerstraße zum S-Bahnhof
> Landsberger Allee. So wären alle möglichen
> Anschlüsse mehr als leicht erreicht. Und der
> Nordteil der 21 könnte sozusagen stillgelegt
> werden.
Ob das wirklich den Verkehrsströmen entspricht? Wer von den Großsiedlungen im Nordosten zur Kreuzberger U1 möchte, kommt gut mit der S-Bahn bis Warschauer Straße (auch wenn die Umsteigebeziehung dringend einer Verbesserung harrt, aber das ist ja hier tatsächlich zu erwarten).
Zudem würde mit diesem Vorschlag der starke Verkehrsstrom entlang der Linie M10 unterbrochen. Die räumlich sinnvolle Fortsetzung Richtung Hermannplatz wäre dann nur mit zweimaligem Umsteigen erreichbar (M10 - U1 - U8 oder M10 - U1 - M13) und somit keine Verbesserung gegenüber dem heutigen Zustand.
Eine Verbesserung der Anbindung der Bereiche nordöstlich der Warschauer Straße an die U-Bahn ließe sich übrigens am schnellsten und preiswertesten erreichen, wenn man die Linien M13 und die aufgeteilte nördliche 21 (resp. neue 18) auch direkt bis vor die U-Bahn führen würde. Dazu müsste eigentlich nur die Kehranlage umgebaut werden.

Viele Grüße
Ingolf
Fassen wir doch einfach mal den roten Faden in diesem Thread zusammen.

Wir kommen alle überein, dass die Linien 18 und 37 mehr Fahrgäste anlocken würden, wenn ihre Streckenführung geändert würde.

17 - S Schöneweide <> Weißensee, Pasedagplatz (20') / Falkenberg (20')
18 - Hellersdorf, Riesaer Str. <> S Warschauer Str. (10-20')
21 - S Schöneweide <> Bersarinplatz oder Kniprodestr. (20')
27 - Landsberger Allee / Petersburger Str. <> Krkhs. Köpenick (20')

Die Linie 18 verkehrt dabei wieder täglich, werktags mit HVZ-Verstärkung zum 10'-Takt.

Zur Vergrößerung der Kehranlage S+U Warschauer Str. habe ich schon einmal auf den NVP 2006-2009 verwiesen, diese Maßnahme ist dort genannt.

Gruß, Tatra83
Hallo zusammen,

geschrieben von: Tatra83
Datum: 09. Januar 2008 21:56
> Fassen wir doch einfach mal den roten Faden in diesem Thread zusammen.
> Wir kommen alle überein, dass die Linien 18 und 37 mehr Fahrgäste anlocken
> würden, wenn ihre Streckenführung geändert würde:
> 17 - S Schöneweide <> Weißensee, Pasedagplatz (20') / Falkenberg (20')
> 18 - Hellersdorf, Riesaer Str. <> S Warschauer Str. (10-20')
> 21 - S Schöneweide <> Bersarinplatz oder Kniprodestr. (20')
> 27 - Landsberger Allee / Petersburger Str. <> Krkhs. Köpenick (20')
> Die Linie 18 verkehrt dabei wieder täglich, werktags mit HVZ-Verstärkung zum
> 10'-Takt.

Dieser Zusammenfassung möchte ich mich anschließen. Hier noch drei kleine Ergänzungen, in denen wir wahrscheinlich auch alle übereinstimmen:
- 17 nach Falkenberg zumindest in der HVZ alle 10 min zum Erhalt des 5-min-Taktes zwischen Friedrichsfelde und Oberschöneweide, tagsüber kann 6/7/7 genügen
- Das von Tatra83 zusammengefaßte Linienpaket wäre ohne allzu großen Mehraufwand gegenüber dem heutigen Angebot möglich - das ist m.E. nicht ganz unwichtig.
- Zur Bedienung der nun völlig vom Strab-Verkehr befreiten Siegfriedstraße wäre eine SL 28 Langenbeckstraße - Gudrunstraße sinnvoll, was aber Mehraufwand oder einen Ausgleich durch Einsparungen bei der M8E erfordern würde.

@Tatra83: Danke für die übersichtliche Zusammenfassung. Hatte auch schon überlegt, sowas zu schreiben, aber Du warst schneller ...

Grüße vom ex-Dresdner
Hallo nochmal,

in etwas geistiger Umnachtung habe ich noch ein wenig was vergessen, auch deine Hinweise nehme ich gleich auf, ex-Dresdner

17 - S Schöneweide <> Weißensee, Pasedagplatz (20') / Falkenberg (10'/20')
18 - Hellersdorf, Riesaer Str. <> S Warschauer Str. (10-20')
21 - S Schöneweide <> Bersarinplatz oder Kniprodestr. (20')
27 - Landsberger Allee / Petersburger Str. <> Krkhs. Köpenick (20')

Ich habe die Leistung der Linie 37 fast ganz vergessen. Hier kann ich mir vorstellen, dass diese auf den Ast der M17 nach Falkenberg gelegt wird oder es eben doch noch eine Straßenbahn zum S+U Lichtenberg gibt.

17 - S Schöneweide <> Weißensee, Pasedagplatz (20') / Falkenberg (10'/20')
18 - Hellersdorf, Riesaer Str. <> S Warschauer Str. (10-20')
21 - S Schöneweide <> Bersarinplatz oder Kniprodestr. (Mo-So 20')
27 - S+U Lichtenberg <> Krkhs. Köpenick (Mo-So 20')
37 - S Schöneweide <> Landsberger Allee / Petersburger Str. (Mo-Fr 20')

Die 8E würde ich ungern reduzieren, da am Ende eine ähnlich verkorkste Linie herauskommt, wie die 6E zwischen Langenbeck und S Marzahn (alle 10'). Im Grunde sind das die "sterblichen Überreste" der hier schon öfter genannten Linie 7, die auch heute noch ihre Daseinsberechtigung hätte.

Viele Grüße, Tatra83



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.01.2008 11:30 von Tatra83.
Re: Straßenbahn Siegfriedstraße NEU
geschrieben von: Tatra83 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 10. Januar 2008 10:43

Die 8E würde ich ungern reduzieren, da am Ende eine ähnlich verkorkste Linie herauskommt, wie die 6E zwischen Langenbeck und S Marzahn (alle 20'). Im Grunde sind das die "sterblichen Überreste" der hier schon öfter genannten Linie 7, die auch heute noch ihre Daseinsberechtigung hätte.


Kleine Berichtigung: Der sog. "Baby-Sechser" (LaPe <> S Marzahn) verkehrt in der HVZ alle 10 statt alle 20 Minuten. Lediglich in den Ferien gilt in der Nachmittags-HVZ ein 20-Min.-Takt.
Zitat
bhf-li10317
Kleine Berichtigung: Der sog. "Baby-Sechser" (LaPe <> S Marzahn) verkehrt in der HVZ alle 10 statt alle 20 Minuten. Lediglich in den Ferien gilt in der Nachmittags-HVZ ein 20-Min.-Takt.

Danke für den Hinweis! "Baby-Sechser" ist ja eine nette Bezeichnung :-)
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