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Straßenbahn Siegfriedstraße
geschrieben von janis 
Ich halte die Idee, die 8E erst an der Wuhletalstraße beginnen zu lassen für unzureichend. Nur für den Fall, dass es auf die 2 - 3 Züge ankommt, würde ich auf Ahrensfelde verzichten wollen.
Auch für den Fall, "7", "17" fahren zusammen alle 10 Minuten (mehr muss nicht oder?) und die 8E geht Wuhletalstraße direkt hinter den beiden auf die Strecke, ist es doch ein zusätzlicher Umsteigevorgang der nur Zeit kostet.

(Die 8E nur bis zum Betriebshof Lichtenberg zu führen finde ich hingegen eine formidable Idee.)


MfG
A jar.
Sehr interessante Diskussion!

Viele Ideen finde ich ziemlich gut, und man merkt auch einen "Reifevorgang" ggü. älteren Tramlinien-Umroutungs-threads. Mir scheint, als setzten sich die guten Ideen aus älteren threads als sinnvoll durch, die dann irgendwann keiner mehr anzweifelt (so wie z.B. Linie 18 nach Warschauer Str.)

Mir schebt noch ein bißchen anderes Netz vor, dass ich aber an dieser Stelle nicht auch noch hier posten möchte, um das ganze nicht zu überfrachten.


Ich habe allerdings 6 Fragen an dieser Stelle (teilw. verbunden mit Anmerkungen):

1. Warum wollt Ihr neben Linie 16 (und der M8) eine weitere Linie 26 nach Ahrensfelde fürhren? Ist die Linie 16 regelmäßig ab S-Mahrzahn überfüllt?

2. Ist es wirklch so, dass die Linie 8E zw. Siegfriedstr. und S-Springfuhl fast leer ist? (nach meinen Beobachtungen war es nicht so - aber so oft bin ich dort auch nicht unterwegs)

3. Braucht man überhaupt ganztags eine Tram durch die Siegfriedstr. zum Bf.Lichtenberg? Reicht der Bus 256 in der NVZ und SVZ nicht aus?

In der HVZ würde ich eine Linie Landsberger/Str. - Petersburger Str. - S-Lichtenberg sinnvoll finden, die dann ggf. gleichzeitig im westlichen Bereich die Linie 8E ersetzt.
In NVZ+SVZ würde ich so eine Linie 28 - ähnlich wie heute die 21 - als recht leer vermuten und dafür erzeugt sie dann m.E. zu viel zusätzl. Betriebsleistung, die entlang der M1, M2 oder 12 erheblich nutzenstiftender unterzubringen wären.

4. Braucht man zwischen S-Karlshorst und S-Schöneweide unbedingt mehr als einen 10 Min-Takt?

(Mir schwebt vor, die 21 in Karlshorst aus der Ehrlichstr nach Norden Richtung S-Friedrichsfelde Nord statt nach Süden Richtung S-Schöneweide abbiegen zu lassen)

5. Spricht etwas dagegen, die aus der Boxhagener Str. kommende Linie 21 an der Virchowstr. (Endstelle hinter Landsberger Allee/Petersburger Str,) enden zu lassen statt an der Kniprodestr. (oder verkehrlich problematisch am Besarimplatz)?

6. Warum sollte man das KEH nicht mit dem Bus anfahren können? Es gibt doch eine breit augebaute Ringstraße um das gesamte Krankenhaus herum.

M.E. wäre für die Zielgruppe der heutigen Tramlinie 37, denen das Umsteigen an der Rhinstr./Allee der Kosmonauten nicht zugemutet werden soll, mit einer Buslinie viel besser geholfen. Denn diese könnte über die Ringstraße einmal um das ganze Krankenhaus herumfahren und mit zusätzlichen Haltestellen auf dieser Ringstraße die einzelnen Krankenhausgebäude mit viel kürzeren Fußwegen erschließen.

Ich fände eine Verlängerung der Linie 396 ab U-Tierpark zum KEH optimal:
- 396 erschließt fasst perfekt komplett Karlshorst, sogar noch besser als die Tram 37
- die zusätzliche Fahrzeit würde ca. 10 Min. betragen, damit käme man dann mit einem einzigen zusätzliche Kurs aus, selbst wenn man weiterhin einen 20-Min-Takt anbietet
- und wenn die Linie erst nach der Früh-HVZ ab ca. 8:30 Uhr bis zum KEH verlängert würde (und das sollte für die Zielgruppe Rentner und Mamas mit Kinderwagen ausreichen), bräuchte man sogar noch nicht einmal ein zusätzliches Fahrzeug.
Zitat
TorbenGI
Warum wollt Ihr neben Linie 16 (und der M8) eine weitere Linie 26 nach Ahrensfelde fürhren? Ist die Linie 16 regelmäßig ab S-Mahrzahn überfüllt?

Hier gehen die HVZ-Verstärker der Linie M6 (Virchowstr. <> S Marzahn) in eine eigenständige Tageslinie auf, die die Verbindung von Ahrensfelde aus zum S Marzahn und zur Ringbahn (S Landsberger Allee) stärkt. Die Linien 16 und 26 können in der NVZ einen 10'-Takt bilden, während beide in der HVZ einen 5'-Takt herstellen. Hier geht es weniger darum, die 16 zu entlasten, sondern vielmehr den Fahrgästen des Baby-M6 eine gute Verbindung nach Ahrensfelde anzubieten.

Zitat
TorbenGI
Ist es wirklch so, dass die Linie 8E zw. Siegfriedstr. und S-Springfuhl fast leer ist? (nach meinen Beobachtungen war es nicht so - aber so oft bin ich dort auch nicht unterwegs)

Die Fahrgäste des 8E würde die Linie 18 übernehmen, welche dann weiter zum S Warschauer Straße fährt. Ab AdK/Rhinstraße steht dann zusätzlich die Linie 27 zur Virchowstr. zur Verfügung.

Zitat
TorbenGI
Braucht man überhaupt ganztags eine Tram durch die Siegfriedstr. zum Bf.Lichtenberg? Reicht der Bus 256 in der NVZ und SVZ nicht aus?

Nunja, es wäre schon komisch, wenn vor dem Dienstsitz des Direktors Straßenbahn keine selbige mehr fahren würde oder? Außerdem stellt die Straßenbahn von Lichtenberg kommend eine Verbindung zum Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge her, was der Bus 256 nicht leistet.

Zitat
TorbenGI
Braucht man zwischen S-Karlshorst und S-Schöneweide unbedingt mehr als einen 10 Min-Takt?

Ja, denn bedingt durch den S Friedrichsfelde Ost, U Tierpark, die FHTW und eine Menge Schulstandorte der Sekundarstufen I und II (also 7-13 Kl.) ist hier eine große Menge an Fahrgästen zu bewegen. Werktags in der HVZ ist ein 5'-Takt schon sinnvoll, während der NVZ reicht ein 7/7/6', am Wochenende ist ein 10'-Takt ausreichend. Es handelt sich ja außerdem um eine leistungsfähige Tangente, die viel Verkehr bündelt.

Zitat
TorbenGI
Spricht etwas dagegen, die aus der Boxhagener Str. kommende Linie 21 an der Virchowstr. (Endstelle hinter Landsberger Allee/Petersburger Str,) enden zu lassen statt an der Kniprodestr. (oder verkehrlich problematisch am Besarimplatz)?

Ja, hier spricht die LZA-Steuerung am Knoten Landsberger Allee / Petersburger Str. dagegen. Denn dieser ohnehin schon sehr belastete Knoten verträgt einfach keine abbiegende Straßenbahnlinie, diese würde die nachfolgenden Bahnzüge einfach behindern. Daher lieber die geradlinige Führung in Richtung Kniprodestraße.

Zitat
TorbenGI
Warum sollte man das KEH nicht mit dem Bus anfahren können? Es gibt doch eine breit augebaute Ringstraße um das gesamte Krankenhaus herum.

Auf einem Krankenhaus-Gelände ist Durchgangsverkehr aus gutem Grunde untersagt, denn hier sollen Menschen gesund werden. Daher ist die Führung der Straßenbahn entlang des südlichen KH-Geländes sehr sinnvoll, weil man so den Lärm einfach vom Gelände fern hält. Zudem kann ich mir nicht vorstellen, dass die Beschaffenheit der Krankenhaus-Straßen eine Befahrung mit einem 12-Meter-Wagen zulässt.

Vorstellbar wäre eher eine Kiezbus-Anbindung mit einem Kleinbus, aber auch hier dürfte die Krankenhaus-Leitung aus gutem Grund protestieren.

Gruß, Tatra83



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.01.2008 14:57 von Tatra83.
Die Verbindung nach Warschauer Str. per 18 ist sicher nicht schlecht. Nun geht es darum, ob Interesse für die Linie besteht.

Torben

1. Die von dir angesprochene 26 gab es bis 2004 bereits, damals als 7.
Das Interesse an dieser Linie war groß, da die (M)6 mit den Fahrgastmassen (vorallem am S Landsberger Allee) einfach überfordert war/ist.
Obwohl mit der 17(heutige 16) ein Angebot bestand, war die "7" alles andere als leer. Sicher auch, da sie als einzige Linie auf dem Ast über Landsberger Allee/Rhinstr. auch am Wochenende nach Ahrensfelde fuhr.
Die Einsetzer sind kein schlechter Ansatz um die ehemalige 7 zu ergänzen. Doch die BVG hat die Zeit ab 19 Uhr vergessen. Ohne die Einsetzer sind die Züge der M6 hoffnungslos überfüllt. Es gibt auch Zeiten zu welchen man Mühe hat in die M6 einsteigen zu können. Der 10-Min-Takt reicht dann nicht aus. Es gibt zwar die Verbindung mit der M5 bis Hohenschönhauser Str./Weißenseerweg und dann mit der 16, aber denke bitte nicht, dass die BVG sich hier um einen optimalen Anschluss bemüht. Sinnvollerweise besteht ein Anschluss von der M6 zur 16 an eben dieser Haltestelle.
Hier könnte eine "7" helfen. Allerdings könnte man die Betriebszeit der Einsetzer(M6 Petersburger Str. <> S Marzahn) um 1- 2 Stunden verlängern und die der 16 um 1.
Die neuen Straßenbahnen vom Typ Flexity auf der M5 einzusetzen(laut www.berlin-straba.de ), halte ich für einen großen Fehler. Auf der M6 und M8 sind diese wesentlich besser aufgehoben. Vllt. gibt's dann Doppeltraktionen.

2 Das sicher nicht. Überfüllt ist eine Veharmlosung der Auslastung der Züge.
Die M8E Wuhletalstr. einsetzen zu lassen, halte ich für keine gute Idee. Bedarf besteht vorallem auf dem Abschnitt Alt-Marzahn <> Ahrensfelde. Bevorzugt von Schulkindern.

3 Der 256er ist durch den 20-Min-Takt gerade noch akzeptabel aufgestellt. Brechen die Straßenbahnlinien im Raum Lichtenberg weg, muss der Takt verdichtet werden. Die Zeiten der heutigen Einsetzer sind ein Witz. Um 13 Uhr besteht kaum Interesse an diesen.

4 Dann würde die 21 wieder als Leerfahrt fahren, so denke ich.


5 Ich halte vorallem wegen der schon heute hohen Auslastung der Haltestelle Landsberger Allee/Petersburgerstr. die Kniprodestr, wenn auch nur zur HVZ für die bessere Alternative. Da die Straßenbahngleise in der Kniprodestr. schon sehr nah an den Häusern vorbeiführen(unnötiger Lärm), kann man in den Nebenzeiten ruhig Virchowstr. als Endhaltestelle verwenden.

6 Dein Vorschlag ist schon recht gut. Sollte es wirklich eine Straße dorthin geben, wäre eine Busanbindung besser geeignet. Problematisch wäre, dass , wie schon beim 294er als dieser noch bis S Friedrichsfelde Ost fuhr, Staus die Fahrzeit erheblich beeinflussen können. Der 294er hatte damit zu kämpfen und beim 396er wäre ich vorsichtig.
So könnte allerdings wieder der 5-Minuten-Takt WIlhelminenhofstr/Edisonstr. <> Rhinstr/Gärtnerstr. hergestellt werden (M17 und 27).
Wolfgang T. schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die neuen Straßenbahnen vom Typ Flexity auf der M5
> einzusetzen(laut www.berlin-straba.de ), halte ich
> für einen großen Fehler. Auf der M6 und M8 sind
> diese wesentlich besser aufgehoben. Vllt. gibt's
> dann Doppeltraktionen.

Da hast du was falsch verstanden: Die 4 Prototypen sollen (nur) auf den Linien M2, M4, M5 und M10 zum Einsatz kommen. Die Serienfahrzeuge werden dann (ab 2010?) auch auf der M6 u.a. zum Einsatz kommen. GT6-Doppeltraktionen hingegen werden wohl nicht mehr eingesetzt werden, sobald alle Flexity ELR/ZRL ausgeliefert worden sind.
Servus,

ich habe mich mal an den Umläufen probiert zu rechnen, ganz primitiv jedoch nur, und bin bei der M1 (die hier im Thread ja auch besprochen wurde) auf 12 Umläufe in der HVZ gekommen, 10 sonst und 4 nachts...
Ich habe jedoch keine Ahnung ob das hinkommt etc...

Ich wäre mehr als dankbar, falls sich jemand die Mühe schon mal gemacht hat, mir das Ergebnis für alle Tramlinien schicken könnte. =)


MfG
A jar.
Zitat
Mercurio
GT6-Doppeltraktionen hingegen werden wohl nicht mehr eingesetzt werden, sobald alle Flexity ELR/ZRL ausgeliefert worden sind.

Die Flexity-Hütten werden allesamt nicht traktionsfähig sein, nur eine Notkupplung ermöglicht das Abschleppen im Schadensfall. GT-Traktionen werden auch weiterhin die einzige Möglichkeit (nach Abstellung der Tatra-Wagen), mehr als 200 Menschen auf einmal transportieren zu können. Sie werden demnach auch nicht verschwinden.

Gruß, Tatra83
Tatra83 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die Flexity-Hütten werden allesamt nicht
> traktionsfähig sein, nur eine Notkupplung
> ermöglicht das Abschleppen im Schadensfall.

Das ist mir bekannt. Ich hatte es bisher nur so verstanden, dass die GT-Traktionen auf der M4 durch die 40-Meter-Flexity ersetzt werden sollten. Aber gut, wenn es mit der Anzahl dann dafür verfügbarer GT noch hinhaut, spricht ja auch nichts dagegen die U3 M4 weiterhin mit einigen GT-Traktionen zu bedienen.

> GT-Traktionen werden auch weiterhin die einzige
> Möglichkeit (nach Abstellung der Tatra-Wagen),
> mehr als 200 Menschen auf einmal transportieren zu
> können. Sie werden demnach auch nicht
> verschwinden.

<krümelkack> Stimmt nicht: Die Flexity ERL/ZRL sind mutmaßlich für je 239 Beförderungsfälle ausgelegt. </krümelkack> ;-)
Komisch, dass die BVG die nicht so lange Flexity-Trams bestellt hat, dass sie damit die GT6-Doppeltraktionen ersetzen können.

Es dürfte doch weitaus günstiger sein, 20 lange Flexity-Trams zu bestellen, als 40 kurze. In beide Fällen könnte man damit aber 40 GT6 freisetzen, die dann wiederum auf anderen Linien die Tatra-Bahnen ersetzen.

Aber wir kommen ein bißchen vom Thema ab. Hat jemand anderes noch Antworten auf meine 6 Fragen von oben? (Beitrag vom 22.01. 12:16)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.01.2008 23:10 von TorbenGI.
Anonymer Benutzer
...
22.01.2008 23:32
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.2011 14:53 von 54E.
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ah, die Herren von Stand wollen sich mal wieder
> beweisen...
> Leute rechnet doch mal!
>
> Heute fahren in der HVZ zehn Minuten folgende
> Züge:
> M4 Zingster Str. GT6N+GT6N (300 Fahrgäste)
> M4 Falkenberg KT4D+KT4D (200 Fahrgäste)
> M4 Zingster Str. KT4D+KT4D (200 Fahrgäste)
>
> Macht 700 Hundert Fahrgäste.
>
> Bei einem Ersatz der Züge durch ERL/ZRL vom Typ
> Flexity macht das bei 3x240 Fahrgäste insgesamt
> 720 Plätze, also mehr als heute und die auch noch
> gleichmäßig verteilt...

Danke für die mathematische Beweisführung... ;-)
Hatten wir doch irgendwie schon mal so durchgekaut, oder?

Edit: Ja, hatten wir. Hatte den Spaß damals sogar selbst vorgerechnet: Link zum alten Thread



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.01.2008 23:47 von Mercurio.
Es bleibt aber dabei, dass es jetzt immer recht kuschelig ist, insofern würde sich auch 3x 300 = 900 lohnen. ;) - aber natürlich hätte auch 1x 300 + 2x 240 mit 780 noch immer eine höhere Kapazität.

Zudem bleibt zu berücksichtigen:
2xGT6 = 8 Türen mit 16 Türspuren
ERL = 5 Türen mit 10 Türspuren gegenüber den jetzigen 8 Türen und 14 Türspuren der KT-Traktion (1. Tür einfach gerechnet, da Auffangraum fehlt).

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Nu hallo,

geschrieben von: 54E
Datum: 22. Januar 2008 23:32
> Ah, die Herren von Stand wollen sich mal wieder beweisen...
> Leute rechnet doch mal!
> Heute fahren in der HVZ zehn Minuten folgende Züge:
> M4 Zingster Str. GT6N+GT6N (300 Fahrgäste)
> M4 Falkenberg KT4D+KT4D (200 Fahrgäste)
> M4 Zingster Str. KT4D+KT4D (200 Fahrgäste)
> Macht 700 Hundert Fahrgäste.
> Bei einem Ersatz der Züge durch ERL/ZRL vom Typ Flexity macht das bei 3x240
> Fahrgäste insgesamt 720 Plätze, also mehr als heute und die auch noch
> gleichmäßig verteilt...

Die ganze aufwendige Rechnung geht aber eigentlich an der Praxis vorbei, denn die Taktabstände der M4 sind ja gleichmäßig verteilt (okay bei 6/7/7 bzw. 3/3/4 nicht ganz, aber das möchte ich mal vernachlässigen). Somit dürften sich auch die Fahrgäste annähernd gleichmäßig auf alle aufeinanderfolgenden Fahrten verteilen. Sofern man nicht annimmt, daß ein Teil der Fahrgäste gezielt die GT6-Kurse aufsucht (was ich aber bei DIESER Taktdichte für Quatsch halte, da sieht eh' niemand auf den Fahrplan) ist damit zu rechnen, daß das Fahrgastaufkommen der GT6-Doppeltraktionen nicht höher ist als das der Tatra-Kurse. Somit sollte es auch problemlos möglich sein, die GT6-Doppeltraktionen (und später natürlich auch die Tatras) durch "lange" Flexity zu ersetzen, deren Platzangebot ja um immerhin 40 Plätze über dem einer KT-Doppeltraktion liegt. (@Jay: Dann isses auch nicht mehr ganz so "kuschelig".)
Aus diesem Grunde denke ich auch, daß die Serien-Flexity-Wagen sehr schnell die GT6-Doppeltraktionen freisetzen werden, um die Wagen an sinnvollerer Stelle einsetzen zu können, wo jeder von ihnen 2 KT4D freisetzt (z.B. SL 62). Die GT6-Doppeltraktionen fahren auf der M4 nicht, weil man dort unbedingt 60m-Züge braucht, sondern, weil es in Berlin keine passenden NF-Wagen für aufkommensstarke Linien wie M4, M5, M6 und M8 gibt! Hier liegt übrigens ein ganz klarer Fehler in der Fahrzeugbeschaffungsstrategie der BVG vor, man hätte schon in den 90er-Jahren 40-m-Fahrzeuge (oder 20-m-Wagen) beschaffen sollen.

geschrieben von: TorbenGI
Datum: 22. Januar 2008 23:09
> Komisch, dass die BVG die nicht so lange Flexity-Trams bestellt hat, dass sie
> damit die GT6-Doppeltraktionen ersetzen können.

Wie gesagt, ich denke schon, daß man genau das auch vor hat.

> Es dürfte doch weitaus günstiger sein, 20 lange Flexity-Trams zu bestellen,
> als 40 kurze. In beide Fällen könnte man damit aber 40 GT6 freisetzen, die
> dann wiederum auf anderen Linien die Tatra-Bahnen ersetzen.

Eben! Und genau diese Rechnung wird die BVG auch aufmachen, schließlich schwimmt sie ja nicht gerade im Geld. Allerdings möchte ich darauf hinweisen, daß auf der M4 nur fünf GT6-Doppeltraktionen im Einsatz sind, so riesig sind die Einsparpotentiale also nicht - aber trotzdem hat man eben nichts zu verschenken.

> Aber wir kommen ein bißchen vom Thema ab. Hat jemand anderes noch Antworten
> auf meine 6 Fragen von oben? (Beitrag vom 22.01. 12:16)

Mit den Antworten von Tatra83 ist eigentlich fast alles gesagt. Ergänzen möchte ich noch folgendes: Die von mir ins Spiel gebrachte Verlängerung der M6-Verstärker als HVZ-Linie 26 nach Ahrensfelde waren in meinem Linienführungsvorschlag als teilweiser Ersatz für die 8E gedacht, nicht als Entlastung der SL 16. Auf der Landsberger Allee sind das ja keine zusätzlichen Fahrten, sondern nur zwischen S-Bf. Marzahn und Ahrensfelde.

Eine Busverbindung entlang der Rhinstraße parallel zur in dichtem Takt befahrenen Straßenbahnstrecke halte ich für keine kluge Idee - zumal sich diese Verbindung ja durch die Straßenbahn recht gut abdecken läßt.

geschrieben von: Wolfgang T.
Datum: 22. Januar 2008 15:19
> Die neuen Straßenbahnen vom Typ Flexity auf der M5 einzusetzen(laut
> www.berlin-straba.de ), halte ich für einen großen Fehler. Auf der M6 und M8
> sind diese wesentlich besser aufgehoben. Vllt. gibt's dann Doppeltraktionen.

Damit ist die Erprobung der Prototypen gemeint. Dies hat vor allem technologische Gründe: Die neuen Wagen sollen zunächst nur im Betriebshof Lichtenberg beheimatet werden, da man verständlicherweise nicht gleich beide Betriebswerkstätten in Lichtenberg und Marzahn für den neuen Fahrzeugtyp anpassen möchte. Weil aber die ZR-Prototypen auch im ZR-Betrieb erprobt werden sollen, fiel die Wahl auf Lichtenberg, von wo aus diese Linien bedient werden. Sollte es tatsächlich zur Serienbeschaffung in der geplanten großen Stückzahl kommen, werden die Flexity-Wagen mittel- bis langfristig sicher auch in Marzahn beheimatet und dann auf allen Metrolinien eingesetzt.

> Die M8E Wuhletalstr. einsetzen zu lassen, halte ich für keine gute Idee.
> Bedarf besteht vorallem auf dem Abschnitt Alt-Marzahn <> Ahrensfelde.
> Bevorzugt von Schulkindern.

Okay, diesem Argument beuge ich mich gern. Deshalb hatte ich ja auch darauf hingewiesen, daß ich nicht oft genug im Raum Marzahn bin, um alle dortigen Fahrgastströme einschätzen zu können. Danke für den Hinweis.
Wenn dementsprechend die 8E dann Ahrensfelde - Btf. Lichtenberg fahren würde, könnte man aber ggf. die ohnehin zusätzliche HVZ-Linie 26 an der Wuhletalstraße enden lassen, was gegenüber der heutigen M6E immer noch eine erhebliche Verbesserung wäre. Ausgangspunkt dieser Überlegungen war ja, daß die geänderten Liniennetzvarianten eine annähernd gleiche Betriebsleistung (sowohl Fahrzeug-km und Einsatzzeit als auch Wagenbedarf) wie das heutige Angebot haben sollten und somit die auf der westlichen Herzbergstraße und teilweise auf der Karl-Lade-Str. hinzugekommenen Linien 27/28 und 18 kompensiert werden sollten.

> 5 Ich halte vorallem wegen der schon heute hohen Auslastung der Haltestelle
> Landsberger Allee/Petersburgerstr. die Kniprodestr, wenn auch nur zur HVZ für
> die bessere Alternative. Da die Straßenbahngleise in der Kniprodestr. schon
> sehr nah an den Häusern vorbeiführen(unnötiger Lärm), kann man in den
> Nebenzeiten ruhig Virchowstr. als Endhaltestelle verwenden.

... was aber den Nachteil einer unterschiedlichen Haltestellenbedienung der SL 21 am SEZ in der HVZ und NVZ mit sich bringen würde. Zudem sind die Geradeaus-Verbindungen an der SEZ-Kreuzung auch in der NVZ mit 18 Fahrten pro Stunde und Richtung (Ost-West) bzw. 12 Fahrten pro Stunde und Richtung (M10) nicht gerade gering belegt, so daß mir schon eine generelle Führung der 21 zur Kniprodestraße sinnvoller erscheint.

Grüße vom ex-Dresdner
@ex-Dresdener: Bei meinem letzten Blick auf den Fahrplan der M4 gibts keinen 3/3/4 sondern einen glatten 4er-Takt, wie er bei Einführung des Metro-Konzeptes angekündigt wurde. Und natürlich gibts auch Leute, die sich gezielt die Abfahrtszeiten der GT6 raussuchen - vor allem natürlich die, die darauf angewiesen sind.

Gerade wenn man die aktuelle Konstellation mit der zukünftigen vergleicht, glaube ich kaum, dass alle Fahrten mit den langen Zügen ausgeführt werden. Die wird man auch auf anderen Linien verbraten und nicht extra für die HVZ-Verstärkung der M4 zurückhalten.
Da halte ich eine andere Spar-Alternative noch für logischer: Nur GT6-Traktionen auf der M4, dafür Verzicht auf die HVZ-Verdichtung bei durchgehendem 5er-Takt. Das spart nicht nur Fahrzeuge, sondern vor allem auch "teure" Fahrpersonale und nen GT6-Mangel wird man mit Einführung der neuen Fahrzeuge eh nicht mehr haben. Die 150 GT6 müssen ja auch irgendwo bleiben...

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
@Jay:
Im Fahrplanbuch steht aber noch ein 3/3/4-Min.-Takt und kein glatter 4-min-Takt.

Habe das Thema "neue Straßenbahnen" wiederbelebt. Vielleicht könnten wir in diesem thread noch mal auf veränderte Tramlinien-Senarien zurückkommen.
Zitat
Jay
Die 150 GT6 müssen ja auch irgendwo bleiben...

Ich hoffe, dass circa 30 Züge nach Köpenick umbeheimatet werden, um dort den Bestand des Netzes zu sichern...

Gruß, Tatra83
Jay
Re: M4 + GT6
23.01.2008 11:58
Zitat
TorbenGI
@Jay:
Im Fahrplanbuch steht aber noch ein 3/3/4-Min.-Takt und kein glatter 4-min-Takt.

Jo, in meinem Kursbuch auch. Ich sollte mal wieder nen Haltestellenfahrplan vergleichend konsultieren. ;-)

Zitat
Tatra83
Ich hoffe, dass circa 30 Züge nach Köpenick umbeheimatet werden, um dort den Bestand des Netzes zu sichern...

Da hoffen wir zusammen - bleiben aber noch 120 übrig. Und selbst wenn man die nun der M1/50 zuschlagen würde, wären noch immer reichlich da...

Und dass die 40 Meter ZR-Kisten auf die M2 und M10 sollten ist denke ich unstrittig.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Hallo,

geschrieben von: Jay
Datum: 23. Januar 2008 10:16
> @ex-Dresdener: ... natürlich gibts auch Leute, die sich gezielt die
> Abfahrtszeiten der GT6 raussuchen - vor allem natürlich die, die darauf
> angewiesen sind.

... mag sein, aber auch wenn die sich künftig gleichmäßig auf alle Fahrten verteilen, reicht es ja noch, wie 54E vorgerechnet hat.

> Gerade wenn man die aktuelle Konstellation mit der zukünftigen vergleicht,
> glaube ich kaum, dass alle Fahrten mit den langen Zügen ausgeführt werden.
> Die wird man auch auf anderen Linien verbraten und nicht extra für die HVZ-
> Verstärkung der M4 zurückhalten.

Könnte vielleicht jemand nochmal die zahlenmäßige Verteilung der optional vereinbarten 206 Wagen auf die vier Unterbauarten hier posten? Kann mich nicht mehr genau daran erinnern, ich weiß nur noch, daß ich mich damals gewundert habe, daß es schon wieder so viele "Kurze" und so wenige "Lange" sind.

> Da halte ich eine andere Spar-Alternative noch für logischer: Nur GT6-
> Traktionen auf der M4, dafür Verzicht auf die HVZ-Verdichtung bei
> durchgehendem 5er-Takt. Das spart nicht nur Fahrzeuge, sondern vor allem
> auch "teure" Fahrpersonale und nen GT6-Mangel wird man mit Einführung der
> neuen Fahrzeuge eh nicht mehr haben.

Das wäre der BVG durchaus zuzutrauen. Allerdings fände ich es schon sehr traurig, wenn man ausgerechnet auf dieser extrem stark nachgefragten Radiale
(deren Beliebtheit ja offenbar mit der Metronetz-Einführung noch zugenommen hat) die Attraktivität und somit auch die Akzeptanz durch eine solche Maßnahme schädigen würde.

> Die 150 GT6 müssen ja auch irgendwo bleiben...

Mit dem heutigen Bedarf der Linien M17, 12, 16, 18, 21, 27, 50, 60/61, 62, 67/37 und 68 komme ich schonmal auf ca. 95 Wagen. Wenn man von einer Werkstatt- und Betriebsreserve von je 10% ausgeht, wären ca. 125 Wagen zu verplanen, bleiben also noch 30 ...

> Und dass die 40 Meter ZR-Kisten auf die M2 und M10 sollten ist denke ich unstrittig.

Das sehe ich nicht unbedingt so. Die kurzen ZR-Wagen wird man ja auch nicht zum Spaß beschaffen. Für eine Entspannung der Situation auf M2 und M10 bei gleichbleibendem Takt dürfte das allemal reichen, es sind immerhin pro Zug ca. 20 Plätze mehr, und auch die Platzverteilung im Innenraum dürfte beim Multigelenkwagen Incentro allemal besser sein als im GT6, wo die Beförderung von Fahrgästen quasi eigentlich nicht vorgesehen ist.
Insofern sehe ich auf der M2 und M10 eher die Flexity ZRK, die Flexity ZRL hingegen gemeinsam mit den Flexity ERL auf der M4, M5, M6 und M8 - das hätte auch den Vorteil, daß dort bei Baumaßnahmen mit provisorischen Stumpfendstellen endlich ZR-Wagen in geeigneter Größe zur Verfügung stünden. Schon aus diesem Grunde halte ich es nicht für sinnvoll, diese im Standardfahrplan auf der M2/M10 zu binden, weil dann bei jeder Baumaßnahme auf den Metrolinien erst der Fahrzeugeinsatz (und damit ggf. auch die Takte) im halben Straßenbahnnetz umgeplant werden müßte.

Interessant finde ich die Frage, ob auf der M1 künftig Flexity ERK oder GT6 fahren werden. Die Auslastungssituation soll ja nach regelmäßigen Erfahrungsberichten von Bekannten mitunter recht angespannt sein, so daß eine leichte Kapazitätserhöhung um 20 Plätze pro Zug durchaus schön wäre. Trotzdem fürchte ich, daß es eher nicht dazu kommt. Ebenso wird man gewiß auch den Fahrgästen der M17 weiterhin die Ökotonnen mit ihrem völlig verbauten Innenraum zumuten müssen (irgendwo müssen sie ja fahren, wie Du schon richtig geschrieben hast).
Die Flexity ERK sehe ich vor allem auf der M5E, M6E und M8E - viel mehr fällt mir da auch nicht ein ...

Die Diskussion über den künftigen Fahrzeugeinsatz im Strab-Netz sollten wir aber vielleicht besser im Thread "Neue Straßenbahnen" weiterführen, denn dort paßt sie eigentlich besser hin. Ich habe diesen Beitrag deshalb mal dorthin kopiert, mit der Problematik Siegfriedstraße hat das ja nicht mehr viel zu tun.

Grüße vom ex-Dresdner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.01.2008 14:16 von ex-Dresdner.
Zitat
ex-Dresdner
Interessant finde ich die Frage, ob auf der M1 künftig Flexity ERK oder GT6 fahren werden.

Lieber die Ökotonnen auf der M1, aber dafür im 7/7/6-Takt und auch auf der 12 sind die GT gut aufgehoben, dann allerdings in einem 15' oder 10'-Takt.

Die neuen Flexity-Hütten dürften zunächst nur auf Lichtenberg beheimatet sein, weshalb der Einsatz auf der M1, einer Weißenseer Linie, in der Anfangszeit jedenfalls die Ausnahme bleiben dürfte.

Grüße, Tatra83
ex-Dresdner schrieb:
-------------------------------------------------------
> Könnte vielleicht jemand nochmal die zahlenmäßige
> Verteilung der optional vereinbarten 206 Wagen auf
> die vier Unterbauarten hier posten? Kann mich
> nicht mehr genau daran erinnern, ich weiß nur
> noch, daß ich mich damals gewundert habe, daß es
> schon wieder so viele "Kurze" und so wenige
> "Lange" sind.

Bitte schön, so habe ich das mal gelesen, bzw. kopiert. ;-)

- 210 Fahrzeuge insgesamt
- Jeweils ein Vorführfahrzeuge der einzelnen Varianten (s.u.), Gesamtzahl: 4
- Lieferung der Serienfahrzeuge ab 2009 in jährlichen Chargen und Stückelung
- 52 Einrichter lang (ERL),
- 19 Zweirichter lang (ZRL),
- 32 Einrichter kurz (ERK),
- 45 Zweirichter kurz (ZRK).

Frühestens ab 2015 je nach Haushaltslage und Zustimmung des Aufsichtsrates.
- 17 Einrichter lang (ERL),
- 10 Zweirichter lang (ZRL),
- 17 Einrichter kurz (ERK),
- 14 Zweirichter kurz (ZRK).

Insgesamt möchte die BVG also:
- 69 Einrichter lang
- 29 Zweirichter lang
- 49 Einrichter kurz
- 59 Zweirichter kurz

Bis dann
die Fritztram
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