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Neue Busse für die BVG ?
geschrieben von Fahrgastbetreuer 
Was haltet Ihr denn von diesen Doppel-Gelenk-Bussen ?
Wäre das etwas für die BVG ?

In Hamburg sollen sie ja fahren.

mfg: Ihr Fahrgastbetreuer a.D (seit dem 29.09.2011)

Wer Rechtschreibfehler findet darf Sie ohne Kommentar behalt



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.07.2011 18:58 von Fahrgastbetreuer.


Für Berlin ungeeignet.
Zitat
Deniz90
Für Berlin ungeeignet.
Gibts dafür auch eine Begründung?

~ Mariosch
War in Hamburg ne Art Zwischenlösung für die für Busverkehr auf viel zu gut nachgefragten Achsen, bis man da ne Straßenbahn bauen kann. Wird jetzt wohl ne längere Zwischenlösung. In Berlin werden solche Achsen derzeit von M2, M4, M5, M6, M8, M10 befahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.07.2011 19:25 von DonChaos.
In Berlin seit 1994 vorhanden.
Allerdings hier als "GT6N" bezeichnet und auf Schienen verkehrend. Dafür von Beginn an umweltfreundlich mit Elektrotantrieb unterwegs.

Die "XXL-Busse" sind eines der vielen Armutszeugnisse für die verfehlte Hamburger Verkehrspolitik!
Zitat
Deniz90
Für Berlin ungeeignet.

Es sind sicherlich in Berlin - wie auch in Hamburg - nur einige wenige Linien, die dafür geeignet wären, aber wo Metrolinien im 5-Minuten-Takt an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen und man zumindest kurz- und mittelfristig keine besseren Verkehrsmittel bauen kann oder will, halte ich das durchaus für eine Lösung.
Zitat
Deniz90
Für Berlin ungeeignet.

Für den Innenstadtbereich würde ich Dir wohl Recht geben müssen. Schon der engen Kurven wegen.

mfg: Ihr Fahrgastbetreuer a.D (seit dem 29.09.2011)

Wer Rechtschreibfehler findet darf Sie ohne Kommentar behalt
Bitte nicht. Die Dinger brauchen eine Ausnahmegenehmigung zum Betrieb, da sie die zulässigen Werte der StVZO überschreiten (Maximale Länge 18,75 Meter). Damit sind sie nur auf wenigen bestimmten Strecken einsetzbar, da ganz sicher eine generelle Ausnahmegenehmigung erteilt wird.
Wie aus Hamburg zu hören ist, sind sie zudem nicht sehr zuverlässig.

Außerdem stellt sich die Frage, was wir beim Vordereinstieg mit einem 25-Meter-Bus sollen, wenn es viele Leute schon nicht schaffen beim 18-Meter-Gelenkbus durch das Gelenk zu latschen. Und ob die BVG bereit wäre den Vordereinstieg auf einigen Linien (auch offiziell) aufzugeben?

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Mariosch
Gibts dafür auch eine Begründung?
Aufgrund des Foltereinstieges. Das Abteil "C" im Bus wäre dann so leer, das man es abkoppeln könnte.
Sieht man mal von der allgemeinen Polemik gegen den Bus ab, bleibt nur die direkte Innenstadt, wo die Busse teilweise ungeeignet wären. In Spandau könnten sie auf dem M32 und M37 verkehren. Von Spandau nach Charlottenburg fallen mir der X49 und M49 und vielleicht auch der M45 ein.
Sicherlich ließen sich noch andere sinnvolle Strecken finden.

Gruß Spandauer
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Zitat
Spandauer70
In Spandau könnten sie auf dem M32 und M37 verkehren.

Schon mal im Blasewitzer Ring oder der Sandstraße gewesen? Vom Wenden am Waldkrankenhaus oder Im Spektefeld/ Schulzentrum mal ganz abgesehen!
XXL-Wagen würden auf dem M37er ohne große Anpassungen nie eingesetzt werden können.
Zitat
Peter Bock
Zitat
Spandauer70
In Spandau könnten sie auf dem M32 und M37 verkehren.

Schon mal im Blasewitzer Ring oder der Sandstraße gewesen? Vom Wenden am Waldkrankenhaus oder Im Spektefeld/ Schulzentrum mal ganz abgesehen!
XXL-Wagen würden auf dem M37er ohne große Anpassungen nie eingesetzt werden können.

Selbstverständlich bin ich schon dort gewesen, nicht nur 1x und es gibt Dinge die kann man ändern. Weder Wendepunkte noch Linien sind unveränderbar, ebenso wie Parkflächen am Straßenrand entfallen können. Für eine Tram müßte weit mehr umgebaut werden ...

Gruß Spandauer
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Soll man halt CapaCitys nehmen - die haben sogar nen geringeren Wendekreis als die normalen Gelenkbusse
also beim M37/137 denke ich auch, daß es kaum möglich wäre. Die Wenderadien sind teilweise derart eng, daß ich da schwarz sehe.

Dennis
Zitat
Chep87
Soll man halt CapaCitys nehmen - die haben sogar nen geringeren Wendekreis als die normalen Gelenkbusse

Korrekt. Und damit bekommt man sicher schneller eine Ausnahmegenehmigung, als mit dem Doppelgelenkbus und seinen recht bescheidenen Fahreigenschaften.

Unser aktueller Buschef kommt doch aus Hamburg, da könnte er beim Bussprechtag sicher auch Auskünfte zu den (mäßigen) Erfahrungen der Hamburger Hochbahn geben.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
CapaCity - wieviel mehr gegenüber 'nem normalen Gelenkbus macht der aus? Fünfzehn, allerhöchstens doch zwanzig Plätze mehr. Kann das wirklich überzeugen, um noch 'ne neue Fahrzeuggröße aufzunehmen?

Ich würde schlicht beim DL bleiben. Geeignet für alle Linien, auf denen die oben genannten Fahrzeuge zum Einsatz kommen könnten. Schöner wäre die Rückkehr zur ehemaligen Fahrzeuggröße DN. Davon ein großer Schwung, um die DL auf Linien, auf denen sie zu groß sind ersetzen zu können. Dann sind DL prima auf den zentrumausgerichteten Linien unterzubringen.

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Sie befinden sich HIER.
Überall wo diese Busse in Europa eingesetzt werden (außer Hamburg wären das noch Aachen, Utrecht und irgendwo in der Schweiz) haben sie einen großen Anteil an Eigentrasse. Sie brauchen also wie die Straßenbahn eine Fläche, die kein anderer mitbenutzt und verfügen über eigene Ibfrastrukturkosten. Nur dass sich dieses System bei durchschlagenden Erfolg nicht mehr erweitern lässt, denn es läuft dann bereits an der Leistungsfähigkeitsgrenze. Denn ein Dreifachgelenkbus ist mir nicht bekannt, 60 Meter-Straßenbahnzüge gibt es. Bleibt nur die Taktverdichtung. Doch bei dichterem Takt als 5 Minuten nehmen Pulkbildung und Personalkosten überhand. Selbstredend muss der Vorneeinstieg hier abgeschafft sein. Sonst könnten wir auf der U4 auch einen HK-Tug mit Vorneeinstieg einsetzen. Da wär dann kein Unterschied.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Wenn ich mich recht erinnere, hatte sich die BVG vor längerer Zeit schon einmal Gedanken über den Einsatz von Doppel-Gelenkbussen gemacht und sich von dieser Idee schnell wieder verabschiedet.

Eines der wesentlichen Probleme besteht darin, dass diese Busse viel Platz an Haltestellen benötigen - und der ist nicht überall so ohne weiteres zu bekommen.

Zu Beginn des Jahres konnte man in der Hamburger Presse übrigens Meldungen lesen, wonach sich die Doppel-Gelenkbusse durch besonders viele Werkstatt-Aufenthalte auszeichnen.

Vor einigen Tagen konnte ich die Dinger in Zürich und in St. Gallen beobachten. Auf mich machten diese Busse doch ein wenig den Eindruck, als handelte es sich eher um Verlegenheits-Lösungen. Von der Kapazität her kommen sie nicht einmal an die älteren
Straßenbahnfahrzeuge (Doppel-Traktion) heran, und selbst der 70 000 - Einwohner-Stadt St. Gallen setzt man auf den weiteren
Ausbau der Trogenerbahn, die innerhalb der Stadt die Gleise der früheren Straßenbahn benutzt.

Hamburg ist mit seinen Doppelgelenkbussen in Deutschland eine absolute Ausnahme-Erscheinung - was mit der dortigen, dem Grunde nach falschen Verkehrspolitik zusammenhängt und nicht etwa eine nachahmenswerte Lösung sein kann.
Zitat
Spandauer70
Selbstverständlich bin ich schon dort gewesen, nicht nur 1x und es gibt Dinge die kann man ändern. Weder Wendepunkte noch Linien sind unveränderbar, ebenso wie Parkflächen am Straßenrand entfallen können. Für eine Tram müßte weit mehr umgebaut werden ...

Nehmen wir mal folgende Endhaltestellen zur genaueren Betrachtung:
Spandau, Freudstraße - das Kehren eines Doppelgelenkbusses ist hier nur schwer bis unmöglich
Spandau, Waldkrankenhaus - auch hier dürfte das Wenden unmöglich sein
Spandau, Im Spektefeld - das Wenden ginge hier wohl nur nach einem massiven Umbau des Schulparkplatzes
Spandau, Westerwaldstraße - die Enge des Erzgebirgwegs dürfte einen Einsatz von XXL-Bussen massiv erschweren
S+U-Bahnhof Rathaus Spandau/ Nord - hier dürfte ein Wenden relativ problemlos möglich sein. Allerdings würde sich die Kapazität der Aufstellanlage im Altstädter Ring massiv verkleinern
S+U-Bahnhof Rathaus Spandau/ Süd (Galenstraße) - problemloses Wenden möglich
Staaken, Reimerweg - problemloses Wenden mögllich
Staaken, Hahneberg - das Wenden würde wohl funktionieren, allerdings Problemem mit dem X49er während dessen Betriebszeit.

Die Straßenzüge Freudstraße, Stadtrandstraße (südlich der Falkenseer Chaussee), Im Spektefeld, Blasewitzer Ring und Sandstraße dürften nur nach massiven Umbauten und
zahlreich entfallenen Parkplätzen befahrbar sein. Ebenso dürfte eine Begegung beim Abbiegen an den Kreuzungen Freudstraße/ Falkenseer Chaussee,
Seeburger Straße/ Klosterstraße, Seeburger Weg/ Maulbeerallee/ Blasewitzer Ring, Blasewitzer Ring/ Sandstraße und Heerstraße/ Sandstraße heutzutage unmöglich sein.
Am Falkenseer Platz dürften auch viele Unfälle durch unachtsame Autofahrer passieren...


Eine Straßenbahntrasse könnte übrigens in der Falkenseer Chaussee sogar Parkplätze schaffen! Schließlich würden die Haltestellen vom Straßenrand in die Mitte wandern.
Zitat
Logital
Überall wo diese Busse in Europa eingesetzt werden (außer Hamburg wären das noch Aachen, Utrecht und irgendwo in der Schweiz) haben sie einen großen Anteil an Eigentrasse.

Ich kenne sie aus Zürich, dort allerdings als O-Bus. Daß die Wagen dort eine eigene Trasse befahren ist mir allerdings neu.


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