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Flexity Serienlieferung
geschrieben von Matz_Matz 
Zitat
Tramy1
Kommen keine mehr (wäre ja super :-) ) ?

Also wenn es nach mir ginge, verschwänden die restlichen KT4D lieber heute als morgen. Dass auch im Jahre 2012 noch immer ganze Teilnetze mit nicht barrierefreien Fahrzeugen betrieben werden, ist einfach ein Unding...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
Tramy1
Kommen keine mehr (wäre ja super :-) ) ?

Also wenn es nach mir ginge, verschwänden die restlichen KT4D lieber heute als morgen. Dass auch im Jahre 2012 noch immer ganze Teilnetze mit nicht barrierefreien Fahrzeugen betrieben werden, ist einfach ein Unding...

Und wenn es nach mir ginge,
würden die Tatra noch weiter fahren und das Millionenschuldenloch von BVG und Land Berlin nicht vergrößert werden, um auf Deibel komm raus NF zu fahren.
In anderen Städten geht das auch.
Ein Rufbus für Rollstuhlfahrer ist meines Erachtens weitaus billiger zu betreiben.

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Ein Rufbus für Rollstuhlfahrer ist meines Erachtens weitaus billiger zu betreiben.

Gibt es ja. Allerdings will dieser Rufbus bereits 14 Tage vor dem Abfahrtstermin gerufen werden.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
T6Jagdpilot
Ein Rufbus für Rollstuhlfahrer ist meines Erachtens weitaus billiger zu betreiben.
Möglich. Halte ich aber für menschenunwürdig. Vor der Sprinter-Zeit hat man im Nachtverkehr ja gesehen, was den Rollstuhlfahrern (und den Nachtbusfahrgästen) so zugemutet wurde. Bessere Kastenwagen, mehr war das nicht. Und ich meine, Rollstuhlfahrer haben schon genug Einschränkungen, sodass sie keinesfalls auf so komische Transportdienste mit langen Voranmeldezeiten angewiesen sein sollten.

In der Abendschau haben sie neulich gesagt, dass nur noch zehn Stationen der Aufzug fehlt. Haut denn das hin? Wahrscheinlich meinten die nur die S-Bahn im Stadtgebiet, dann könnt's hinkommen.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Die ganzen GT6N hätten völlig ausgereicht. Wenn Pro Linie pro Stunde und Richtung ein Niederflur fährt (eventuell auf einigen Linien 2 pro Stunde), reicht das völlig aus.

Oder man hätte keine GT6N gekauft und den KT4D(t) ein Niederflurmittelteil einbauen können. Aber der Senat und BVG hat es ja. Ja, haben die ja, den zahlen tun zuletzt wir Steuerzahler.

GLG.................Tramy1
Du willst bitte nicht wirklich den zusammengeschusterten Umbau-Mittelteil-KT, 'nem GT vorziehen. Die GT sind so verkehrt nicht. Es fehlt der vierte Teil (München), aber ab der zweiten Generation sind die Dinger brauchbar, jedenfalls wenn ich das mit dem Combino in Potsdam vergleiche. Man kann es in Sachen Nostalgie auch übertreiben. Die Dinger sind in erster Linie mal dazu da Leute zu transportieren. Und irgendwann unter "ferner liefen" kommen Pufferküsserromantik und Simulator-Freak-Phantasien.
Zitat
Tramy1
Die ganzen GT6N hätten völlig ausgereicht. Wenn Pro Linie pro Stunde und Richtung ein Niederflur fährt (eventuell auf einigen Linien 2 pro Stunde), reicht das völlig aus.
Oder man hätte keine GT6N gekauft und den KT4D(t) ein Niederflurmittelteil einbauen können. Aber der Senat und BVG hat es ja. Ja, haben die ja, den zahlen tun zuletzt wir Steuerzahler.

Wir haben mittlerweile das Jahr 2012. Die BVG hat insofern die richtige Entscheidung getroffen als dass man zwar nicht großzügig aber dennoch ausreichend Flexity-Fahrzeuge bestellt hat. Der Flexity beschert der BVG kein Desaster wie die Variobahn in München oder der Combino von Siemens. Er wirkt solide und gut konstruiert, darüber kann man wirklich froh sein. NF-Mittelteile sind und waren immer nur günstiger Behelf bis ausreichend NF-Züge bereit standen. Irgendwann werden wohl auch F6E nach Friedrichshagen fahren, da kann man den Tatra-Zügen noch so lange nachweinen...

Und mit 1x NF/Stunde holst du niemanden mehr hinter dem Ofen hervor.
Zitat
Tatra83
Und mit 1x NF/Stunde holst du niemanden mehr hinter dem Ofen hervor.

Nö, aber für ein barrierefreies Grundangebot wäre das erstmal besser als nix.
Ein Bekannter erzählte mir mal das bei einer nächtlichen Probefahrt eine Flexy am Helene-Weigel-Platz die Bahnsteigkante abgefahren hat. War gleich am Anfang der Lieferungen. Weis jemand dazu genaueres oder was war da los?
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
T6Jagdpilot
Ein Rufbus für Rollstuhlfahrer ist meines Erachtens weitaus billiger zu betreiben.

Gibt es ja. Allerdings will dieser Rufbus bereits 14 Tage vor dem Abfahrtstermin gerufen werden.

Bei den Bauarbeiten auf dem Pankower Netz, als dort nur Tatra fuhren, ging es ja auch...
Ohne langes warten oder Voranmelden.
Bevor mal also mit Gewalt NF überall hinpresst,
wär das m.E. eine Alternative, die zudem nebenbei noch für ein paar Jobs bei Busunternehmen o. dergl. sorgt.

In WoDo, Gotha oder Plauen oder Görlitz gehts auch ohne NF...auch wenn das Provinzbetriebe sind,
und mit Berlin allesfalls als Teilnetz vergleichbar.

T6JP
Zitat
Tramy1
Die ganzen GT6N hätten völlig ausgereicht. Wenn Pro Linie pro Stunde und Richtung ein Niederflur fährt (eventuell auf einigen Linien 2 pro Stunde), reicht das völlig aus.

Damit der Rollstuhlfahrer, Mensch mit Kinderwagen oder sonstwie Beeinträchtigte dann bei der kleinsten Verspätung einer Anschlusslinie oder Besetzung des NF-Kurses mindestens 30 Minuten an der Haltestelle verbringen darf? Hast Du sonst keine Vorschläge?

Übrigens gibt es diese Betriebsweise z. B. heute schon/noch auf der M13 und erfordert von den Disponenten große Sorgfalt bei der Zuweisung der Fahrzeuge auf die in den öffentlich zugänglichen Fahrplanmedien (Aushang, fahrinfo, VBB-Buch...) als "barrierefrei" gekennzeichneten Kurse.

Zitat
Tramy1
Oder man hätte keine GT6N gekauft und den KT4D(t) ein Niederflurmittelteil einbauen können. Aber der Senat und BVG hat es ja. Ja, haben die ja, den zahlen tun zuletzt wir Steuerzahler.

Hätte man, hat man aber u.a. deshalb nicht, weil NF-Mittelteile in für Normalspur-KT4D nirgendwo produziert wurden und für einen auch energetisch sinnvollen Betrieb solchermaßen verlängerter Einheiten massive Änderungen am Antriebs- und Bremssystem notwendig geworden wären. Kostenmäßig hätte man sich da also auch in ziemlicher Nähe zu den GT6N bewegt.

Aber selbst wenn das 1991/92 für praktikabel erachtet und umgesetzt worden wäre, stünde die BVG heute - wie Cottbus, Gera oder Rostock - vor einem großen Bedarf an Neufahrzeugen. Und die müßte auch irgendwer irgendwie finanzieren...

Unbegrenzt haltbar sind KT4 und T6/B6 nämlich nur in den Köpfen mancher Freaks mit Hang zur Ostalgie.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
T6Jagdpilot
Ein Rufbus für Rollstuhlfahrer ist meines Erachtens weitaus billiger zu betreiben.

Gibt es ja. Allerdings will dieser Rufbus bereits 14 Tage vor dem Abfahrtstermin gerufen werden.

Außerdem empfinde ich es schon irgendwo als Diskriminierung, vor jeder Fahrt telefonisch um Genehmigung derselben bitten zu müssen und wenn dann auch noch alle Rufbusse belegt sind, habe ich ein Problem...

Das mit diesen "Sonderbussen" erinnert dann doch stark an die Südstaaten der USA in den 1960er Jahren - "white travellers only".

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Philipp Borchert
In der Abendschau haben sie neulich gesagt, dass nur noch zehn Stationen der Aufzug fehlt. Haut denn das hin? Wahrscheinlich meinten die nur die S-Bahn im Stadtgebiet, dann könnt's hinkommen.

Das bezog sich auf die S-Bahn. Bei der U-Bahn sind es noch um die zwanzig Bahnhöfe.

Viele Grüße
Arnd
222
Re: Flexity Serienlieferung
15.06.2012 16:17
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
Philipp Borchert
In der Abendschau haben sie neulich gesagt, dass nur noch zehn Stationen der Aufzug fehlt. Haut denn das hin? Wahrscheinlich meinten die nur die S-Bahn im Stadtgebiet, dann könnt's hinkommen.

Das bezog sich auf die S-Bahn. Bei der U-Bahn sind es noch um die zwanzig Bahnhöfe.

Ich hab da über 70 gezählt. Bin gespannt, ob man die alle bis 2020 mit Aufzug/Rampe ausrüsten kann.
Zitat
222
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
Philipp Borchert
In der Abendschau haben sie neulich gesagt, dass nur noch zehn Stationen der Aufzug fehlt. Haut denn das hin? Wahrscheinlich meinten die nur die S-Bahn im Stadtgebiet, dann könnt's hinkommen.

Das bezog sich auf die S-Bahn. Bei der U-Bahn sind es noch um die zwanzig Bahnhöfe.

Ich hab da über 70 gezählt. Bin gespannt, ob man die alle bis 2020 mit Aufzug/Rampe ausrüsten kann.

Muss ich wohl nochmal in Ruhe nachzählen... :-)

Wenn es aber tatsächlich noch um die siebzig sein sollten, dürfte das Ganze bis 2020 beim jetzigen Bautempo kaum zu halten sein. Man kommt nämlich auch nicht überall mit jeweils nur einem Aufzug pro Bahnhof aus.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger


Wenn es aber tatsächlich noch um die siebzig sein sollten, dürfte das Ganze bis 2020 beim jetzigen Bautempo kaum zu halten sein. Man kommt nämlich auch nicht überall mit jeweils nur einem Aufzug pro Bahnhof aus.

und dann gibt's Birkenstraße

Immer noch nur ein Eingang und auch ohne Aufzug.

IsarSteve
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
T6Jagdpilot
Ein Rufbus für Rollstuhlfahrer ist meines Erachtens weitaus billiger zu betreiben.

Gibt es ja. Allerdings will dieser Rufbus bereits 14 Tage vor dem Abfahrtstermin gerufen werden.

Bei den Bauarbeiten auf dem Pankower Netz, als dort nur Tatra fuhren, ging es ja auch...
Ohne langes warten oder Voranmelden.
Bevor mal also mit Gewalt NF überall hinpresst, wär das m.E. eine Alternative, die zudem nebenbei noch für ein paar Jobs bei Busunternehmen o. dergl. sorgt.

Diese Bauarbeiten fanden weitgehend während der Schulferien statt. Man konnte sich also hinsichtlich benötigter Fahrzeuge und Personale auf die sonst für Schülerfahrten (Förderschule, Therapie...) gebundenenen Kapazitäten stützen. Das ist im Alltagsbetrieb weder machbar noch (völker- und verfassungsrechtlich - vgl. anderen Beitrag) zulässig.

Zitat
T6JP
In WoDo, Gotha oder Plauen oder Görlitz gehts auch ohne NF...auch wenn das Provinzbetriebe sind, und mit Berlin allesfalls als Teilnetz vergleichbar.

Woltersdorf ist ein Sonderfall, für den sich der Aufgabenträger etwas (wie bspw. die Region Hannover mit der Überlagerung der Stadtbahnlinie 10 durch den Bus 700) wird überlegen müssen, wenn er die dortigen Zweiachser nicht doch durch kurze NF-Züge ähnlich jener in Dessau oder Nordhausen ersetzen möchte. Denkbar wäre dafür etwa, die Berlin-Strausberger Flexity-Serie um 3 "F4Z" mit jeweils nur EINER Senfte zu ergänzen-

Gotha beschafft ürigens gerade von der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH durch Variobahnen ersetzte DUEWAG-NF-Umbauten iind Plauen hat Neufahrzeuge ausgeschrieben. Was in Görlitz diesbezüglich kommt, hängt schlicht und einfach von der daselbst fälligen Grundsatzentscheidung über die Zukunft des Tram-Betriebes in toto ab - wird der beibehalten, kommt auch Görlitz bzw. der ZVON nicht um eine Fahrzeugneubeschaffung herum...

Deine nostalgische Argumentation zieht also nicht wirklich. :-)

Viele Grüße
Arnd
Noch siebzig Stationen ohne Aufzug?

U1: 6
U2: 9
U3: 8
U4: 3
U5: 3 (+9 ebenerdig oder mit Rampe)
U6: 11
U7: 24 (heftig, besonders in Siemensstadt und Haselhorst)
U8: 10
U9: 8

S1/2/25: 8 (+ 7 ebenerdig oder mit Rampe)
S3: 3
S41/42: keine
S45/46/47/8/9: 5 (+ 6 ebenerdig oder mit Rampe)
S5/7/75: 5 (+ 14 ebenerdig oder mit Rampe)

Das wären also 103 Stationen völlig ohne Zugangsmöglichkeit (VBB S- und U-Bahn)- also doch noch so viele.

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Sie befinden sich HIER.
222
Re: Flexity Serienlieferung
15.06.2012 17:46
Zitat
Philipp Borchert
Noch siebzig Stationen ohne Aufzug?

U1: 6
U2: 9
U3: 8
U4: 3
U5: 3 (+9 ebenerdig oder mit Rampe)
U6: 11
U7: 24 (heftig, besonders in Siemensstadt und Haselhorst)
U8: 10
U9: 8

S1/2/25: 8 (+ 7 ebenerdig oder mit Rampe)
S3: 3
S41/42: keine
S45/46/47/8/9: 5 (+ 6 ebenerdig oder mit Rampe)
S5/7/75: 5 (+ 14 ebenerdig oder mit Rampe)

Das wären also 103 Stationen völlig ohne Zugangsmöglichkeit (VBB S- und U-Bahn)- also doch noch so viele.

Mit den über siebzig habe ich die U-Bahnen gemeint. Ich habe Umsteigebahnhöfe (z.B. Spichernstraße) nur einmal gezählt, dann sind´s auch weniger.

Auch bei der Straßenbahn gibt es mehr als genügend Ausstiege auf der Straße. Das ist nicht nur nicht behindertengerecht, sondern auch teilweise gefährlich und verspätungsanfällig.

Aber das gehört ja eigentlich nicht zum Thema.
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
Tramy1
Oder man hätte keine GT6N gekauft und den KT4D(t) ein Niederflurmittelteil einbauen können. Aber der Senat und BVG hat es ja. Ja, haben die ja, den zahlen tun zuletzt wir Steuerzahler.

Hätte man, hat man aber u.a. deshalb nicht, weil NF-Mittelteile in für Normalspur-KT4D nirgendwo produziert wurden und für einen auch energetisch sinnvollen Betrieb solchermaßen verlängerter Einheiten massive Änderungen am Antriebs- und Bremssystem notwendig geworden wären. Kostenmäßig hätte man sich da also auch in ziemlicher Nähe zu den GT6N bewegt.
Auch wenn das rückwirkend alles sehr theoretisch ist, so wurden vom MGB für Göteborg sehr wohl Nf-Mittelteile in Normalspur-Ausführung produziert/montiert - nicht in KT4D aber das spielt ja auch keine Rolle. Die Änderungen am Antriebs- und Bremssystem wären identisch zu den für Cottbus und Brandenburg durchgeführten Arbeiten gewesen und das alles zusammen wäre pro Wagen nicht ansatzweise so teuer gewesen wie die neuen GT6N (für die Mülheimer Düwag M6 lagen die Umbaukosten bei 1 Mio DM, ein GT6N kostete je nach Serie 3 - 3,5 Mio DM).

Es sollte bei dieser "Was wäre wenn"-Diskussion aber auch nicht vergessen werden, dass der Serien-Einbau von Nf-Mittelteilen in KT4 und andere Gelenkwagen erst ab 1997 erfolgte - also als das Berliner Tatra-Modernisierungsprogramm fast abgeschlossen war. Zu diesem Zeitpunkt war die erste Serie GT6N (1001-1060) jedoch bereits komplett geliefert und die Planungen sahen die Beschaffung von insgesamt knapp 200 Niederflurwagen bis zum Jahr 2001 vor. Da nach 150 GT6N (in 2003) aber erstmal Schluss war, hat man sogar weniger Steuergeld verschwendet als ursprünglich geplant.

Mit viel zu großen Stückzahlen zu rechnen hat die BVG aber nicht verlernt - schließlich war auch mal von 210 FLEXITY Berlin die Rede. :)
Dieses Thema wurde beendet.