Re: Verkehrspolitik der Piratenpartei 22.09.2011 12:13 |
Zitat
Lopi2000
Zitat
Spandauer70
Warum über die Gedanken einer Spaßpartei diskutieren, die in der Regierung nichts zu melden hat deren Fortbestehen nichtmal ansatzweise abzusehen ist?
Wenn es interessante Gedanken sind, werden sie sicher auch die eine oder andere zustimmungswürdige Initiative in die Gesetzgebung einbringen. In der vergangenen Legislaturperiode wurde ja hier vereinzelt auch die verkehrspolitische Linie der FDP diskutiert, insofern kann man dies auch mit der Piratenpartei so tun. Und zur Beteiligung ist niemand gezwungen.
Re: Verkehrspolitik der Piratenpartei 22.09.2011 12:55 |
Zitat
Spandauer70
Es ist weder eine interessante noch neue Idee, sondern nur aktionistisches Hintergrundrauschen. Der ÖPNV ist bereits zum Großteil durch Steuergelder finanziert. Eine pauschale neue Steuer wäre nur eine (weitere) ungerechte Zwangsabgabe.
Zitat
Spandauer70
Im Gegenzug müßte man die KFZ-Steuer in Straßenbenutzungssteuer ändern und auch von jedem Bürger und Besucher kassieren.
Re: Verkehrspolitik der Piratenpartei 22.09.2011 12:55 |
Re: Verkehrspolitik der Piratenpartei 22.09.2011 17:16 |
Zitat
Cornelius
Ist die GEZ auch ungerecht?
Re: Verkehrspolitik der Piratenpartei 22.09.2011 17:49 |
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Cornelius
Ist die GEZ auch ungerecht?
Ja, sehr sogar. Man wird für eine Dienstleistung zur Kasse gebeten, die man nicht bestellt hat und unter Umständen auch gar nicht nutzt. Von mir aus kann dieser Verein samt seiner Sender abgeschafft werden.
Re: Verkehrspolitik der Piratenpartei 22.09.2011 18:24 |
Der ÖPNV ist billig, ein Einzelfahrschein ist billiger als ein Glas Bier oder eine Packung Zigaretten.Zitat
Nemo
Wenn man eine Lenkungswirkung erreichen möchte, dann muss man den ÖPNV billig, einfach und zuverlässig machen und den MIV teurer, und schwerer zugänglich.
Dessen ungeachtet gibt es nicht wenige wohnende Menschen in der Innenstadt die sich ein Auto halten auch wenn sie selber kaum fahren.Zitat
Gerade in der Innenstadt leben nämlich Menschen, die selber kaum Auto fahren und trotzdem die Folgen des Autoverkehrs tragen müssen.
Mir ist nicht bekannt das Benutzer öffentlicher Verkehrsmittel Steuern zahlen müssen wenn es im ÖPNV zu Verletzten oder Toten kommen sollte.Zitat
Für schlechte Luft und die vielen Verletzten und Toten und die Lärmemissonen zahlen die Autofahrer übrigens keine Steuern.
Wie viel mehr an Menschen sollten denn den ÖPNV benutzen ?Zitat
Außerdem würden Autofahrer von einer ÖPNV-Abgabe auch profitieren, wenn mehr Leute den ÖPNV benutzen würden, wären die Straßen auch wieder frei.
In Berlin wird für die Innenstadt eine grüne Plakette benötigt und Parkgebühren sind auch fast überall fällig.Zitat
In London kassiert man einfach von jedem, der mit dem Auto in die Innenstadt fährt 8? Pfund. Und Parkgebühren gibt es dann auch noch.
Was gerecht oder ungerecht ist bestimmt der, der die Macht hat.Zitat
Cornelius
Ist die GEZ auch ungerecht?
Re: Verkehrspolitik der Piratenpartei 22.09.2011 18:54 |
Re: Verkehrspolitik der Piratenpartei 22.09.2011 19:56 |
Re: Verkehrspolitik der Piratenpartei 23.09.2011 06:16 |
Zitat
Vollring über Westkreuz
Wir haben weder ein "Regime" in der Bundesrepublik Deutschland, noch haben wir ein Staatsfernsehen.
Re: Verkehrspolitik der Piratenpartei 23.09.2011 10:44 |
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Cornelius
Interessant ist ja des Weiteren auch der "fahrscheinlose" Nahverkehr, über den hier ja schon des öfteren diskutiert wurde. ... (getreu dem Motto "Nur etwas, was kostet, ist etwas wert").
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Humbala
Also mal davon abgesehen das Berlin in Deutschland die einzige Stadt ist wo der ÖPNV eine echte Alternative zum Auto bietet...
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Logital
Der PKW ist widerum auf dem Dorf außerhalb der Ballungsräume unverzichtbar.
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Jay
Interessant dürfte auch das Abstimmungsverhalten der Piraten sein. Jeder Abgeordnete ist ja in erster Linie seinem Gewissen verpflichtet und das könnten die Piraten durchaus ernst nehmen und auf den sogenannten "Fraktionszwang" verzichten....
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VvJ-Ente
Da ist die Mehrheit mit der CDU doch viel stabiler. Und die hat ja bekanntlich mit ÖPNV so gut wie nix am Hut...
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Arnd Hellinger
Ich bin weiß Gott kein Freund der CDU, aber...
Die Wahrheit besteht eben nicht nur aus Schwarz und Weiß. :-)
Zitat
der weiße bim
Am Berliner ÖPNV gibt es nichts mehr zu sparen, jede Verbesserung kostet richtig Geld.
Re: Verkehrspolitik der Piratenpartei 23.09.2011 11:26 |
Indirekt ist es schon lange der Fall, da die Kosten die aus der Kfz-Steuer für Transportunternehmen resultieren natürlich auch an deren Kunden und damit den Endverbraucher weitergereicht werden.Zitat
Spandauer70
Im Gegenzug müßte man die KFZ-Steuer in Straßenbenutzungssteuer ändern und auch von jedem Bürger und Besucher kassieren.
Re: Verkehrspolitik der Piratenpartei 23.09.2011 12:00 |
Zitat
Cornelius
Wieso ungerecht? Ist die GEZ auch ungerecht? Gehört der Nahverkehr für dich nicht zur Daseinsfürsorge des Staates wie es auch Bildung, Gesundheit und anscheinend auch öffentlich-rechtlicher Rundfunk sind?
Re: Verkehrspolitik der Piratenpartei 23.09.2011 15:16 |
Re: Verkehrspolitik der Piratenpartei 23.09.2011 16:48 |
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pm
Das Auto ist schon ein gewisser Luxus.
Re: Verkehrspolitik der Piratenpartei 23.09.2011 19:28 |
Re: Verkehrspolitik der Piratenpartei 23.09.2011 19:38 |
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Vollring über Westkreuz
@ alter köpenicker
Du hast natürlich insofern recht, daß der Begriff "Regime" in der Politikwissenschaft für jede Form von Regierung steht, aber so hat es @walter nicht ausgedrückt, da war es ganz offensichtlich polemisch gemeint.
Und auch wenn Du es nicht glaubst: Die öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland sind keine Staatssender. Ich empfehle Dir dazu, Dich mal darüber zu informieren, daß die (westlichen) Siegermächte des 2. Weltkriegs eben dies durch den Aufbau öffentlich-rechtlicher Sender verhindert haben, auch wenn der erste Tagesschausprecher Karl-Heinz Köpcke damals von vielen Zuschauern für einen Regierungssprecher gehalten wurde. ;-)
@ Spandauer
Auch Dir ins Stammbuch geschrieben: es gibt kein Staatsfernsehen... deswegen darf es auch gar nicht über Steuergelder finanziert werden, sprich: wenn der Staat die Mittel zuweisen würde... dann wäre es wirklich Staatsfernsehen. Natürlich versucht die Politik immer wieder Einfluß zu nehmen (Stichwort "Adenauerfernsehen"), aber es gelingt ihr nicht wirklich. Andererseits zeigt es ja, daß das Fernsehen im Großen und Ganzen unabhängig von der Politik ist. Sicherlich wird auch nicht immer Neutralität gezeigt, auch Fernsehjournalisten sind nur Menschen und haben ihre persönliche Meinung. Aber Staatsfernsehen sieht anders aus. Oder hast Du schon vergessen, wie das Ostfernsehen bis auf wenige Ausnahmen (und dann auch nur unter Kontrolle) Friedem, Freude, Eierkuchen im Sinne der SED verbreitet hat?
Und die privaten Fernsehsender verdienen ihr Geld mit der Werbung und sind deswegen auch kommerzielle Sender. Die Kosten für die Werbung holt sich die Wirtschaft natürlich über die Verbraucherpreise zurück. Wer sich also einbildet, daß die Privatsender kostenlos sende, irrt gewaltig !!!!
Re: Verkehrspolitik der Piratenpartei 23.09.2011 23:06 |
Re: Verkehrspolitik der Piratenpartei 24.09.2011 00:01 |
Zitat
Spandauer70
Der ganze Kram mit den öffentlich-rechtlichen Sendern soll von mir aus über eine gebührenpflichtige Box ablaufen aber nicht auf der Grundlage, daß man GEZ-Gebühren blechen darf nur weil man ein PC oder Laptop besitzt!
Re: Verkehrspolitik der Piratenpartei 24.09.2011 00:09 |
Nein?! Und ich dachte immer JEDER hat das Recht auf Mobilität. Die lässt sich jedoch über weite Strecken oder mit anderen Gegenständen nicht unbedingt mit dem Fahrrad oder zu Fuß erledigen. Denk doch bitte nochmal nach darüber, was du da geschrieben hast.Zitat
Spandauer70
Nahverkehr gehört für mich nicht zur notwendigen Daseinsfürsorge.
Re: Verkehrspolitik der Piratenpartei 24.09.2011 00:11 |
Zitat
Arnd Hellinger
Es zwingt Dich niemand, solche Geräte zu besitzen. Andererseits mußt Du auch Müllgebühren, Krankenversicherungsbeiträge etc. bezahlen, wenn Du Deine Abfälle komplett selbst verwertest und nie zum Arzt gehst.
Zitat
Arnd Hellinger
Damit bestimmte von der Gesellschaft als notwendig eingestufte Leistungen für Alle verfügbar sind und bleiben, müssen sie eben auch von (fast) Allen finanziert werden. Beim Rundfunk hat man sich dafür aus guten Gründen gegen eine direkte Einbindung in staatliche (Haushalts-)Strukturen entschieden, damit die Sender unabhängig von politischen Mehrheiten oder Interessen ihrer Eigner agieren können...