Re: Sinnvoller Endpunkt der A100? 18.10.2011 17:01 |
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Nemo
Bei einem Blick in den Stadtplan ist doch vollkommen klar, dass Treptow kein sinnvoller Endpunkt sein kann. Man baut ja am Ostkreuz bereits einen Tunnel für die Autobahn. Die Frankfurter Allee ist ja auch kein sinnvoller Endpunkt - da würden sich dann zuviele Autos von Norden her auf die Autobahn hinqualen. Also kann das Ziel erstmal nur die schön breite Ostseestraße sein. Die hat doch gemeinsam mit der Osloer/ Seestr, bereits Autobahnbreite und somit hinreichend Kapazität. Erst dann kommt vielleicht der Lückenschluss im Norden. Wahrscheinlicher halte ich aber bis dahin den gesellschaftlich-ökologischen Kollaps!
Re: Warum in Berlin wenig Zweirichtungsfahrzeuge bei der Straßenbahn 18.10.2011 18:24 |
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Logital
Wiebitte? Man baut am Ostkreuz bereits einen Tunnel? Hab ich was nicht mitbekommen?
Re: Warum in Berlin wenig Zweirichtungsfahrzeuge bei der Straßenbahn 18.10.2011 18:36 |
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Stephan66
und somit viele kleinere Straßen zwischen Grenzallee, Dammweg und der Bereich am Ostkreuz, um nur einige zu nennen, entlastet werden. [...] leider geht es in Richtung Osten nicht weiter.
Re: Warum in Berlin wenig Zweirichtungsfahrzeuge bei der Straßenbahn 18.10.2011 18:38 |
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Nemo
Bei einem Blick in den Stadtplan ist doch vollkommen klar, dass Treptow kein sinnvoller Endpunkt sein kann. Man baut ja am Ostkreuz bereits einen Tunnel für die Autobahn. Die Frankfurter Allee ist ja auch kein sinnvoller Endpunkt - da würden sich dann zuviele Autos von Norden her auf die Autobahn hinqualen. Also kann das Ziel erstmal nur die schön breite Ostseestraße sein. Die hat doch gemeinsam mit der Osloer/ Seestr, bereits Autobahnbreite und somit hinreichend Kapazität. Erst dann kommt vielleicht der Lückenschluss im Norden. Wahrscheinlicher halte ich aber bis dahin den gesellschaftlich-ökologischen Kollaps!
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Florian Schulz
Die Schließung des Autobahnringes stellt eine rein planerische Fiktion dar. Sie sieht im Stadtplan klasse aus, praktisch wird solch ein Ring jedoch von keinem Auto vollständig genutzt werden. Man sollte nicht aus rein künstlerischen Aspekten eine Zerschneidung von ganzen Quartieren in Kauf nehmen. Das hat die Westtangente (A103), obwohl sie nie vollständig fertig wurde, bereits auf ihren ersten Metern schon eindringlich gezeigt.
Zitat
Florian Schulz
Auf das Beispiel A100 übertragen bedeute dies, dass zwar der Raum Grenzallee, Neukölln, Treptow entlastet wird, jedoch gleichzeitig neue und attraktivere Verkehrsverbindungen für die Räume Lichtenberg, Marzahn, Friedrichshain Richtung Westen bis zum Dreieck Funkturm zu erwarten sind.
Re: Warum in Berlin wenig Zweirichtungsfahrzeuge bei der Straßenbahn 18.10.2011 20:18 |
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der weiße bim
Ohne die politisch bedingte Teilung Berlins wäre der Stadtring längst vollendet ...
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der weiße bim
Eine Westtangente hätte niemand gebraucht.
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der weiße bim
Als Straßenbahnfreund müsste ich allerdings nach Potsdam, Rüdersdorf, Woltersdorf oder Strausberg reisen, um solche Bahnen in Aktion sehen zu können ;-)
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der weiße bim
Genau das ist der Sinn des Stadtrings für die wirtschaftliche Entwicklung. Die mangelnde Infrastruktur für den Straßengüterverkehr benachteiligt bis heute die Standorte im früheren Ost-Berlin.
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der weiße bim
Der Vorteil der besseren Eisenbahnanbindung wurde durch die verfehlte Wirtschaftspolitik im nationalen Verkehrswesen leider zunichte gemacht.
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Florian Schulz
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Nemo
Bei einem Blick in den Stadtplan ist doch vollkommen klar, dass Treptow kein sinnvoller Endpunkt sein kann. Man baut ja am Ostkreuz bereits einen Tunnel für die Autobahn. Die Frankfurter Allee ist ja auch kein sinnvoller Endpunkt - da würden sich dann zuviele Autos von Norden her auf die Autobahn hinqualen. Also kann das Ziel erstmal nur die schön breite Ostseestraße sein. Die hat doch gemeinsam mit der Osloer/ Seestr, bereits Autobahnbreite und somit hinreichend Kapazität. Erst dann kommt vielleicht der Lückenschluss im Norden. Wahrscheinlicher halte ich aber bis dahin den gesellschaftlich-ökologischen Kollaps!
Die Schließung des Autobahnringes stellt eine rein planerische Fiktion dar. Sie sieht im Stadtplan klasse aus, praktisch wird solch ein Ring jedoch von keinem Auto vollständig genutzt werden. Man sollte nicht aus rein künstlerischen Aspekten eine Zerschneidung von ganzen Quartieren in Kauf nehmen. Das hat die Westtangente (A103), obwohl sie nie vollständig fertig wurde, bereits auf ihren ersten Metern schon eindringlich gezeigt.
Viele Grüße
Florian Schulz
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der weiße bim
Ohne die politisch bedingte Teilung Berlins wäre der Stadtring längst vollendet ... Eine Westtangente hätte niemand gebraucht.
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der weiße bim
Genau das ist der Sinn des Stadtrings für die wirtschaftliche Entwicklung. Die mangelnde Infrastruktur für den Straßengüterverkehr benachteiligt bis heute die Standorte im früheren Ost-Berlin. Der Vorteil der besseren Eisenbahnanbindung wurde durch die verfehlte Wirtschaftspolitik im nationalen Verkehrswesen leider zunichte gemacht.
induzierter Verkehr 18.10.2011 20:49 |
Re: Warum in Berlin wenig Zweirichtungsfahrzeuge bei der Straßenbahn 18.10.2011 20:53 |
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Stephan66
Das ein Autobahnring von keinem Auto vollständig genutzt wird ist wohl klar. Ob "Quartiere" zerschnitten werden, wenn Tunnellösungen gebaut werden, ist eher nicht gegeben. Das die A103 einen Zerschneidung darstellt, ist aber nur bedingt richtig, da eine S-Bahnlinie, auch ihren Beitrag dazu leistet.
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Stephan66
Für die Weiterführung der A100, ist ein Endpunkt in Treptow und Später an der Frankfurter Allee sicher nicht optimal, wird aber schon zu einer Entlastung führen. Daher bin auch ich der Meinung, diese dann mindestens bis zur Landsberger Allee/Ostseestr. weiterzuführen. Einen Ringschluß über die Seestr. werde ich eher nicht mehr erleben.
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Florian Schulz
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Stephan66
Das ein Autobahnring von keinem Auto vollständig genutzt wird ist wohl klar. Ob "Quartiere" zerschnitten werden, wenn Tunnellösungen gebaut werden, ist eher nicht gegeben. Das die A103 einen Zerschneidung darstellt, ist aber nur bedingt richtig, da eine S-Bahnlinie, auch ihren Beitrag dazu leistet.
Bei der Tunnellösung wird es wiederum am fehlendem Geld scheitern. Der Unterschied in Steglitz ist, dass die (S-)Bahn schon da war bevor die Bebauung kam, für den Bau der A103 aber Bebauung vorab erst großflächig vernichtet werden musste.
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Stephan66
Für die Weiterführung der A100, ist ein Endpunkt in Treptow und Später an der Frankfurter Allee sicher nicht optimal, wird aber schon zu einer Entlastung führen. Daher bin auch ich der Meinung, diese dann mindestens bis zur Landsberger Allee/Ostseestr. weiterzuführen. Einen Ringschluß über die Seestr. werde ich eher nicht mehr erleben.
Ein Endpunkt einer Aorta inmitten eines Stadtgebietes wird vermutlich nie eine befriedigende Lösung darstellen, egal wohin man ihn versetzt. Warum also den Verkehr nicht gleich grundsätzlich über die vorhandenen Stadtstraßen abwickeln?
Viele Grüße
Florian Schulz
Re: Warum in Berlin wenig Zweirichtungsfahrzeuge bei der Straßenbahn 18.10.2011 21:22 |
Re: Warum in Berlin wenig Zweirichtungsfahrzeuge bei der Straßenbahn 18.10.2011 22:08 |
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Stephan66
Naja, so viel Bebauung wurde in Steglitz nicht vernichtet, hab mir gerade mal die historischen Luftbildaufnahmen bei GoogleEarth angesehen.
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Stephan66
Sicher könnte man auch vorhandene Stadtstraßen nutzen, dann müßten diese aber auch entsprechend gestaltet sein, damit meine ich, genügend Fahrspuren, keine künstlichen Verengungen oder andere Behinderungen. Aber genau hier soll es ja zu einer Entlastung kommen.
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Stephan66
Außerdem werden vorhandene breite Straßen rückgebaut, z.B. Leipziger Straße/Friedrichstraße, wo die Gebäude schon fast auf der Straße stehen. Oder an anderen Stellen, wo eine Straßenbahn fährt, noch Haltestellenbereiche hinzukommen, was wiederum mit Mittelhaltestellen und ZRs kompensiert werden könnte. Dein Ansinnen läßt in mir leider nicht viel Optimismus aufkommen.
Zitat
VvJ-Ente
Was so eine Autobahn bringt kann man doch wunderbar an Straßen wie Detmolder Str., Rudolstädter Str., Innsbrucker Platz, Buschkrugallee, Adlergestell sehen: Asphaltschneisen wo Fußgänger und Radfahrer nur Jagdwild sind und dank der Autobahn "nur" 4 Stunden am Tag Stau ist statt 6. Die Steglitzer Schloßstr. wird jetzt mehr als 30 (40? mehr?) Jahre nach Bau der A103 um eine MIV-Spur zurückgebaut - übrigens unter lautem Geheule der Fraktion, die uns erzählen will, Autobahnbau würde in den angrenzenden Straßen Platz für andere Verkehrsteilnehmer schaffen und die Lebensqualität steigern...
Re: Warum in Berlin wenig Zweirichtungsfahrzeuge bei der Straßenbahn 18.10.2011 23:19 |
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Stephan66
Man muß auch Bedenken, daß die Einwohnerzahl in Berlin stark gestiegen ist und auch die Infrastruktur mithalten muß. Da reicht der Tante Emma-Laden nicht mehr und somit nimmt auch der Verkehr zu.
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Stephan66
Weiterhin sollte aber beachtet werden, daß was ich schon einmal gesagt habe, sehr viel Verkehr entsteht tagsüber durch Lieferanten, Kundendienst.
Re: Warum in Berlin wenig Zweirichtungsfahrzeuge bei der Straßenbahn 19.10.2011 00:49 |
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Stephan66
Unter dem Strich, hätten ohne die Autobahn besagte Verkehrsteilnehmer garkeine Chance.
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Man muß auch Bedenken, daß die Einwohnerzahl in Berlin stark gestiegen ist und auch die Infrastruktur mithalten muß. Da reicht der Tante Emma-Laden nicht mehr und somit nimmt auch der Verkehr zu.
Gruß Stephan