Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 12.05.2012 19:45 |
Zitat
Stefan Metze
Zumal man die U7 dann noch um eine Station weiter nach Westen, nach Selchow, hätte verlängern können. Da hätte man dann wirklich ganz billige Bahnsteige gebaut, für Messeveranstaltungen am dort befindlichen neuen Messegelände. Und sonst hätte man die Anlage als Kehr- und Abstellanlage genutzt.
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 12.05.2012 22:18 |
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 12.05.2012 22:27 |
Auf den Rollbändern aber steht nur Flughafen Schönefeld. Dafür aber nicht nur H, sondern auch F-Züge!Zitat
BVG-Fuchs
Der Flughafen ist kann übrigens bei einem H Zug geschildert werden .. nur so nebenbei :-)
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 12.05.2012 22:41 |
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 12.05.2012 22:50 |
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 12.05.2012 23:00 |
Was für Bestimmungen soll es da geben? In der BOStrab gibt es keine Grenze für Fahrzeiten einer Linie.Zitat
Bovist66
Eine U7 nach Selchow hätte aber eine Fahrzeit > 60 Minuten. Wenn ich mich recht erinnere, gelten dann auch andere Bestimmungen für die Ausstattung von Fahrzeugen.
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 12.05.2012 23:24 |
Zitat
Ingolf
Doch wenn eine Investition darin besteht, ein gut funktionierendes Angebot in einem Korridor durch ein schlechteres zu ersetzen, wirst Du hier kräftigen Widerspruch hören.
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 12.05.2012 23:59 |
Zitat
der weiße bim
Zitat
Ingolf
Doch wenn eine Investition darin besteht, ein gut funktionierendes Angebot in einem Korridor durch ein schlechteres zu ersetzen, wirst Du hier kräftigen Widerspruch hören.
Beim U-Bahnnetz der Zukunft geht es nicht um Ersatz eines Verkehrsmittels durch ein anderes, auch wenn es das in einem kurzen Zeitraum zwischen 1958 (Einstellung des Straßenbahnnetzes in Tegel nach Verlängerung der Linie C) und 1966 (Einstellung des Straßenbahnverkehrs in Mariendorf bei Inbetriebnahme des Südabschnitts der U6) tatsächlich gegeben hat. Bis in die 1950er Jahre wurden die Straßenbahnstrecken trotz U-Bahnbau beibehalten, profitierten nicht selten durch Anlage besonderer Bahnkörper und breiterer Brückenöffnungen. Oftmals konnten Einsetzer entfallen.
Einige U-Bahnstrecken wurden in Neubaugebiete gebaut, die von der Straßenbahn noch gar nicht erschlossen waren (Wilmersdorf/Dahlem, Gropiusstadt, Hellersdorf/Hönow).
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 13.05.2012 00:22 |
Zitat
Jay
Ich werfe da mal vier Ziffern in den Raüm: 5035.
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 13.05.2012 01:06 |
Das hat aber eher was mit der Autoverliebtheit der Westdeutschen bzw. Westberliner zu tun (Stichwort: "Autogerechte Stadt"). Hamburg und Münster hatten z.B. auch mal Straßenbahnen.Zitat
dubito ergo sum
Es wurden auch Straßenbahnstrecken parallel zu U-Bahnen nach dem Krieg nicht wiederaufgebaut oder später stillgelegt.
Das ist meiner Meinung nach eine zu kurzfristige Sichtweise. Wirtschaftskrisen kommen und gehen. Und bis die U5 überhaupt konkret zur Turmstraße weitergebaut wird, haben sich dann schon wieder die Rahmenbedingungen geändert.Zitat
dubito ergo sum
Spätestens seit der Weltwirtschaftskrise werden Verkehrsmittel gegeneinander ausgespielt, Ausnahmen sind höchst selten, also ist Skepsis angebracht.
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 13.05.2012 02:05 |
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Das hat aber eher was mit der Autoverliebtheit der Westdeutschen bzw. Westberliner zu tun (Stichwort: "Autogerechte Stadt"). Hamburg und Münster hatten z.B. auch mal Straßenbahnen.
Zitat
Das ist meiner Meinung nach eine zu kurzfristige Sichtweise. Wirtschaftskrisen kommen und gehen.
Zitat
Und bis die U5 überhaupt konkret zur Turmstraße weitergebaut wird, haben sich dann schon wieder die Rahmenbedingungen geändert.
Zitat
Ich gehe davon aus, dass in 20 Jahren es in Berlin vor Bussen und Fahrrädern nur so wimmelt und an jeder Ecke an Straßenbahnen und U-Bahnen gebaut wird - Der Durschnittsbürger wird dann wahrscheinlich keine andere Option haben.
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 13.05.2012 02:36 |
Zitat
der weiße bim
Zitat
Ingolf
Doch wenn eine Investition darin besteht, ein gut funktionierendes Angebot in einem Korridor durch ein schlechteres zu ersetzen, wirst Du hier kräftigen Widerspruch hören.
Beim U-Bahnnetz der Zukunft geht es nicht um Ersatz eines Verkehrsmittels durch ein anderes, auch wenn es das in einem kurzen Zeitraum zwischen 1958 (Einstellung des Straßenbahnnetzes in Tegel nach Verlängerung der Linie C) und 1966 (Einstellung des Straßenbahnverkehrs in Mariendorf bei Inbetriebnahme des Südabschnitts der U6) tatsächlich gegeben hat. Bis in die 1950er Jahre wurden die Straßenbahnstrecken trotz U-Bahnbau beibehalten, profitierten nicht selten durch Anlage besonderer Bahnkörper und breiterer Brückenöffnungen. Oftmals konnten Einsetzer entfallen.
Einige U-Bahnstrecken wurden in Neubaugebiete gebaut, die von der Straßenbahn noch gar nicht erschlossen waren (Wilmersdorf/Dahlem, Gropiusstadt, Hellersdorf/Hönow).
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 13.05.2012 10:47 |
Zitat
der weiße bim
Was für Bestimmungen soll es da geben? In der BOStrab gibt es keine Grenze für Fahrzeiten einer Linie.
Es gibt aktuell in Deutschland Linien nach BOStrab, die länger als 1 Stunde Fahrzeit pro Richtung haben, wie die 35 km lange Linie U79 Duisburg - Düsseldorf mit 71 bis 79 min Fahrzeit auf der Gesamtstrecke: [www.rheinbahn.de] .
Auch in Spandau hat die U7 noch Potential zur Verlängerung nach Staaken. Im 200 km Plan von 1977 sind noch einige erfolgversprechende Linienverlängerungen vorgesehen, wobei damals teilungsbedingt die Strecken nach Hönow und Schönefeld noch nicht enthalten sind: [www.u-bahnbilder.de]
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 13.05.2012 13:58 |
Zitat
Jay
Ich werfe da mal vier Ziffern in den Raüm: 5035.
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 13.05.2012 23:55 |
Zitat
Bovist66
Soweit ich mich erinnern kann, gab es bei Fahrzeiten > 60 Minuten das Erfordernis, entweder in den Zügen oder auf einigen Bahnhöfen Toilettenanlagen einzurichten....
Vor Investitionen müssen ohnehin konkrete Untersuchungen den volkswirtschaftlichen Nutzen genau nachweisen, wobei die Hürden relativ hoch sind.Zitat
Bovist66
Ein Potential für eine U7 nach Staaken vermag ich nicht zu erkennen.....
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 14.05.2012 12:34 |
Nicht ganz: Die Westberliner U5 von Deutsche Oper zum Richard-Wagner-Platz wurde durch den Bau der U7 überflüssig und ist deshalb seit den 1970ern ohne planmäßigen Reiseverkehr.Zitat
der weiße bim
Jedenfalls wurden in Berlin bereits Eisenbahnstrecken, auch elektrische S-Bahnstrecken aus verschiedenen Gründen dauerhaft stillgelegt, auch viele Strecken der Straßenbahn aber in über 100 Jahren noch nie eine U-Bahnlinie.
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 14.05.2012 12:51 |
Ja. Über die Kurven des Gleisdreiecks findet seit 100 Jahren auch kein Linienbetrieb mehr statt, obwohl die Viadukte immer noch vorhanden sind.Zitat
Giovanni
Nicht ganz: Die Westberliner U5 von Deutsche Oper zum Richard-Wagner-Platz wurde durch den Bau der U7 überflüssig und ist deshalb seit den 1970ern ohne planmäßigen Reiseverkehr.
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 14.05.2012 16:31 |
Zitat
Bovist66
Ein Potential für eine U7 nach Staaken vermag ich nicht zu erkennen.....
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 14.05.2012 20:20 |
Zitat
Bovist66
Zitat
Stefan Metze
Zumal man die U7 dann noch um eine Station weiter nach Westen, nach Selchow, hätte verlängern können. Da hätte man dann wirklich ganz billige Bahnsteige gebaut, für Messeveranstaltungen am dort befindlichen neuen Messegelände. Und sonst hätte man die Anlage als Kehr- und Abstellanlage genutzt.
Die U7 wäre als Zubringer zum Flughafen BBI (oder gar noch darüber hinaus) wenig geeignet gewesen. Flugreisende mit Gepäck in der U7 - keine so gute Idee. BBI wird außerdem mittels S- und Regionalbahnen hinreichend an den SPNV angebunden sein, ein zusätzlicher Bedarf für eine U-Bahn scheint nicht ersichtlich (außer vielleicht, wenn BBI wirklich zu einer Mega-Jobmaschine werden sollte, aber eher nicht so wahrscheinlich).
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 14.05.2012 22:32 |
Ja, das war aber alles noch zu Zeiten, wo das Öl als unendliche Ressource angesehen wurde und man von einem automotiven Paradies geträumt hat. Die Realität sah dann aber aber wenig traumhaft aus.Zitat
dubito ergo sum
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Das hat aber eher was mit der Autoverliebtheit der Westdeutschen bzw. Westberliner zu tun (Stichwort: "Autogerechte Stadt"). Hamburg und Münster hatten z.B. auch mal Straßenbahnen.
Entlang der Linie E war es genauso.
Natürlich geht es um MIV-zentrierte Verkehrspolitik, die ÖPNV gegen ÖPNV ausspielt.