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U-Bahn-Netz der Zukunft - Thema beendet
geschrieben von 222 
Doch du hast ja recht. Ich glaube es auf dem Tag der offenen Tür in Britz gelesen zuhaben. Dort stand etwas über die Planungen, das man die Aufstellanlage zu beiden Seiten anbinden wollte.
Würde die U8 dann auch im Linienverkehr weiter Richtung Britz verlängert werden?
Die Planung hat man verworfen. Das Gelände was man für die Erweiterung freigehalten hatte, wurde wohl verkauft.
Vielleicht hat jemand hier nähe Infos?
kann zwei links anbieten:

www.untergrundbahn.de/

www.berliner-untergrundbahn.de/

bei den Seiten gibt es eigentlich gute Infos über die U-Bahn.
Zitat
Zektor
Zitat
BVG-Fuchs
War nicht mal ein Anschluss der U8 ans BW Britz gedacht worden?

Ich meine mich erinnern zu können , das sogar geplant war , die U8 über/durch das Gelände des Bw Britz (aber nicht durch das Gebäude) in den Bhf. Britz-Süd zu verlängern .

Für die G.N.-Bahn (Gesundbrunnen - Neukölln), nach Gründung der BVG U-Bahnlinie D, später Linie 8, seit 1984 U8, gab es immer Pläne und Optionen für Verlängerungen in nördliche und südliche Richtung. Ursprünglich erwog man Gleisverbindungen und durchgehende Zugfahrten mit der Heidekrautbahn in Norden und NME (Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn) im Süden.

Im Jahre 1939 schrieb das Schnellbahnbauamt beim Generalbauinspektor der Reichshauptstadt Berlin in der U-Bahnplanung:
Zitat

Verlängerung der Linie D

a) nach Norden über Gesundbrunnen hinaus bis zur Christianiastraße.
b) nach Süden bis Britz mit der Möglichkeit des Überganges auf die Mittenwalder Bahn nach deren Elektrifizierung.

In ihrem Verlauf sind für die Anlage von Bahnhöfen folgende Punkte zwangsläufig:
a) die Kreuzung mit der Ringbahn am Bahnhof Hermannstraße,
b) der Endpunkt am Bahnhof Britz an der Mittenwalder Bahn.

Zu a): Hierfür liegt bereits ein früherer Entwurf vor, der der Reichsbahnbaudirektion zur Berücksichtigung
bei der Ausführung ihrer Umbauarbeiten zugeleitet ist. Der Bahnhof ist unter dem Bahnkörper vorgesehen
derart, daß die nördlich und südlich davon liegenden Wohngebiete durch eigene Zugänge mit Roll¬
treppenanlagen zu den Bahnhofsenden Verbindung erhalten. Der Umsteigeverkehr zur Ringbahn und Mit¬
tenwalder Bahn wickelt sich mittels entsprechenden Treppenanlagen in Bahnhofsmitte ab.
Die freie Strecke vom Bahnhof Leinestraße bis an den Ringbahneinschnitt einschl. der nördlichen
Bahnhofsvorräume ist bereits früher fertiggestellt. Hier werden sich Umbauten infolge der Verbreiterung
des Reichsbahneinschnittes nach Norden nicht vermeiden lassen.

Zu b): Es wurde bereits früher erwogen, die Möglichkeit beizubehalten, die Mittenwalder Bahn später zu elektrifizieren
und am Bahnhof Britz durch die verlängerte Linie D an das städtische Schnellbahnnetz anzuschließen. Dieser Gedanke
soll weiterhin aufrecht erhalten werden.


Außerdem sollte die Linie D für den wachsenden Zugbestand eine eigene Betriebswerkstatt erhalten, die unweit der Osloer Straße (seinerzeit Christianastraße - so hieß die norwegische Hauptstadt vor 1925) geplant war, das Grundstück in städtischem Besitz wurde allerdings in der Nachkriegszeit zum Bau von Sportstätten genutzt.

Im Rahmen der 200-km-Planung für das Berliner U-Bahnetz ab 1955 sollte die Linie D bis Buckow, später wie die Vorkriegsplanung nur bis zum NME-Bahnhof Britz verlängert werden.
Beim schließlich vollzogenen Bau der Linie H (U7) nach Rudow berücksichtigte man durch die Lage und Größe des Grundstücks und bei der Bauplanung für die Betriebswerkstatt Britz Erweiterungsflächen und beiderseitige Zufahrtsmöglichkeiten, also auch eine aus dem Buckower Damm. Da sich eine Linienverlängerung der U8 angesichts der Einwohnerdichte entlang der potentiellen Strecke Britzer Damm - Buckower Damm kaum rechnet, wird sie erst bei Bebauung der Freiflächen südlich Buckow mit einer neuen Großsiedlung sinnvoll werden. Das wird wohl auch mittelfristig kaum der Fall sein.

so long

Mario
Sehr schön. Danke Mario für diesen, wie immer höchst informativen, Beitrag.
Dann wird die Tafel auf dem T.d.o.T, dieses in Kurzform beschrieben haben.
Dieses Thema wurde beendet.