Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Bauarbeiten Mollknoten 2012
geschrieben von DonChaos 
Vorschlag: Mund und Ohren benutzen und einfach andere Fahrgäste fragen, ob die Bahn abbiegt ;-)
Zitat
Heidekraut
Im konkreten Fall, wusste ich schon, dass die M4 die richtige Bahn ist, es kam aber eine M6 und nun war schnell zu entscheiden, einsteigen, oder nicht, fährt sie nun um die Ecke oder geradeaus?

Wenn Du schon weißt, dass die M4 die richtige Bahn ist, warum steigst Du dann in die M6 ein, die sogar noch ein völlig anderes Ziel als die M4 schildert? Und wenn Du Dir nicht sicher bist, ob die Bahn geradeaus fährt oder abbiegt, warum fragst Du dann nicht den Fahrer oder die Fahrgäste? Du hättest sicher die korrekte Antwort bekommen.

Zitat
Heidekraut
Was nutzt mir die Aufmerksamkeit, wenn ich wirklich da nur ein einziges Mal und zum ersten mal lang fahre. Der Aufwand, dann einen Streckenfahrplan zu benutzen ist eine Zumutung und steht in keinem Verhältnis.

Und warum gibst Du anderen die Schuld für Deine Falschfahrt, wenn Du noch nicht einmal gewillt bist, Dich zu informieren? Wer so ignorant ist, der braucht sich dann auch nicht darüber zu beschweren, dass er kein Mitleid bekommt.

Jens
Auch dazu reicht manchmal die Zeit nicht, obwohl, kein schlechter Gedanke. Es geht ja nicht darum, dass es sehr wohl richtig ist, dass man sich informieren kann, über Streckenverlauf, Fahrpläne und Bauarbeiten. Es geht doch darum den ÖPNV attraktiv zu machen. Das geht oft mit Kleinigkeiten. Das gleiche Problem findet man oft bei der S-Bahn, oft hört man die Frage,, fährt die jetzt nach Gesundbrunnen, oder biegt sie ab (nur ein Beispiel). Immerhin gibt es bei der S-Bahn aber meist Anzeiger mit den entscheidenden Zwischenhalten, nicht aber bei Fräulein Daisy.

Na klar, wiedermal ist der Fahrgast schuld - wo bin ich hier eigentlich in einem Forum der Selbstgerechtigkeit? Die Experten hier haben so einen Durchblick, dass ihnen nichts passieren kann? Ich bin eingestiegen, weil nicht die M4, sondern die M6 kam und die Wahrscheinlichkeit, dass sie richtig fährt war für mich 50%,also einen Versuch wert. Ich bin nun mal ein Vabangspieler. aber um mich gehts ja gar nicht. Mir ist aufgefallen, dass es jedem eine Hilfe sein kann, wenn der Fahrer früher blinken würde. Nichts weiter, ob ich da jemanden frage (der Fahrer war viel zu weit weg), oder nicht, tut gar nichts zur Sache. Anderen die Schuld habe ich nirgends gegeben. Wo habe ich von Schuld gesprochen. Es war ein freundlciher Hinweis an den Fahrer, oder die BVG, wie hier eingeworfen wurde.

ich hatte schon gesagt, ob da jetzt Zingster Straße oder Hohenschönhausen dran steht, ist eh alles für mich eins. Das ist so weit weg von meinem Fahrziel, dass beides in Frage käme. Zumal die M4 und die M5 zur Zingster Straße fuhr, aber auf verschiedenen Wegen. Natürlich hätte ich auf Nummer sicher gehen können und auf die M4 warten, aber warum sollte ich nicht den Versuch wagen, Zeit zu sparen? Und es hätte mir leichter gemacht werden können.

Ich bins aber schon gewöhnt, dass hier gerne an der Sache vorbei diskutiert wird. Nur, um mal wieder nach zu weisen, dass alle anderen blöd sind und keine Ahnung haben.

Grumel, hab heute meinen Grumeltag und Ihr müsst darunter leiden.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.07.2012 19:31 von Heidekraut.
Zitat
Heidekraut
Auch dazu reicht manchmal die Zeit nicht, obwohl, kein schlechter Gedanke. Es geht ja nicht darum, dass es sehr wohl richtig ist, dass man sich informieren kann, über Streckenverlauf, Fahrpläne und Bauarbeiten. Es geht doch darum den ÖPNV attraktiv zu machen. Das geht oft mit Kleinigkeiten.

Statt der Blinkleuchten, auf die kein Fahrgast achtet, wäre bei Umleitungen eine Ansage während des Haltevorgangs sinnvoll, die neben Linie und Ziel an bestimmten Punkten, so wie an dieser Kreuzung, auch über den nächsten Linienverlauf Auskunft gibt, zum Beispiel: "M5 Zingster Straße. Die Weiterfahrt erfolgt über Danziger Straße und S-Bahnhof Landsberger Allee."

Zitat
Heidekraut
Das gleiche Problem findet man oft bei der S-Bahn, oft hört man die Frage,, fährt die jetzt nach Gesundbrunnen, oder biegt sie ab (nur ein Beispiel). Immerhin gibt es bei der S-Bahn aber meist Anzeiger mit den entscheidenden Zwischen halten, nicht aber bei Fräulein Daisy.

Das ist in der Tat ein großes Manko von Daisy.

Jens
Aber, von meinem Ausgangspunkt der Sache, ging es nicht um baubedingte Umleitungen, sondern schlicht um die Frage, ob eine Straßenbahn geradeaus fährt oder um die Ecke biegt. Jeder, der sich im Straßenverkehr bewegt, und das sind mehr als mit der Straßenbahn fahren, achtet auf den Fahrtrichtungsanzeiger eines Fahrzeuges. Daher war es naheliegend, dass ich danach schaute. Von wegen darauf achtet kein Fahrgast. Ich habe mir sogar die vielen StraBa-ampeln angeschaut (als ich wieder an der gleichen Haltestelle stand) und mich gefragt, warum es da gleich 3 Stück davon gibt und ob ich vielleicht dadurch schlauer geworden wäre, aber leider klappt das auch nicht rechtzeitig.
Oftmals blinken die Fahrer aber erst kurz bevor sie losfabren, quasi als stille Vorwarnstufe. Ansonsten kann sich jeder mal verfahren. Ich persönlich bin aus Hektik schon mal in Ostbahnhof in den RE1 in die falsche Richtung eingestiegen. Das kostet richtig Zeit!

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Heidekraut
Das gleiche Problem findet man oft bei der S-Bahn, oft hört man die Frage,, fährt die jetzt nach Gesundbrunnen, oder biegt sie ab (nur ein Beispiel)

...Ob da Blinker helfen würden? -duck und weg-
Was hat diese end- und fruchtlose Diskussion eigentlich noch mit dem Thema zu tun?

Beste Grüße
Harald Tschirner
Es sind schließlich baubdingte Streckenführungen. ;-)
Zitat
Ostbahn
Zitat
Heidekraut
Das gleiche Problem findet man oft bei der S-Bahn, oft hört man die Frage,, fährt die jetzt nach Gesundbrunnen, oder biegt sie ab (nur ein Beispiel)

...Ob da Blinker helfen würden? -duck und weg-

ROFL! Der war echt gut.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
naja, dafür hat ja die S-Bahn auch keine Daisy's. ;-) Aber so ein Blinker an ner neuen Baureihe wäre schon noch ein Pflichtenheft wert. Könnte ne grundlegende Verbesserung des ÖPNV bedeuten.

Hab meine Laune wiedergefunden
Zitat
Heidekraut
Aber so ein Blinker an ner neuen Baureihe wäre schon noch ein Pflichtenheft wert. Könnte ne grundlegende Verbesserung des ÖPNV bedeuten.

Wozu? Füttert die Anzeiger mit den richtigen Informationen und gut ist.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Heidekraut
Ich habe mir sogar die vielen StraBa-ampeln angeschaut (als ich wieder an der gleichen Haltestelle stand) und mich gefragt, warum es da gleich 3 Stück davon gibt und ob ich vielleicht dadurch schlauer geworden wäre, aber leider klappt das auch nicht rechtzeitig.

An dieser Haltestelle gibt es nur zwei Fahrsignalanlagen*. Die rechte von den beiden sollte mit sehr großer Wahrscheinlichkeit bei Einfahrt des Zuges in die Haltestelle ein "A" für Anforderung ganz oben angezeigt haben. Da siese Anlage in diesem Fall für die nach rechts abbiegenden Züge gilt, kann davon ausgegangen werden, dass der Zug dann auch nach rechts fährt. (Die linke Fahrsignalanlage gilt für die geradeaus fahrenden Züge.) Allerdings sollte man sich nicht darauf verlassen, da es auch Signalanlagen gibt, in denen das A andauernd aufleuchtet, obwohl kein Zug in diese Richtung fahren will und wird.

* Neben den beiden Fahrsignalen gibt es noch das Weichensignal und das Weichensperrsignal. Das Weichensignal zeigt die Richtung an, in der die Weiche gestellt ist und wohin der Zug dann im Normalfall auch fahren wird und wäre damit am Besten geeignet.

Jens
Zitat
Ostbahn
Vorschlag: Mund und Ohren benutzen und einfach andere Fahrgäste fragen, ob die Bahn abbiegt ;-)

In Prag wurde dem Problem damit begegnet, daß die Linien am Haltestellenschild nach Fahrtrichtung geordnet angezeigt werden.


Seht mal ,geht doch. @Fleischmannn, danke für die Erläuterungen. ich werde mir das direkt mal anschauen. J adie leuchtenden A's fielen mir auf, auch die Weichensignale, die unterhalb der A's sich auf der gleichen Ampel befinden. Es sind aber drei Ampeln. Die linke für geradeaus besteht aus zwei solchen Ampeln. Soweit ich mich erinnere, kommt die Richtungsanzeige für die Weiche aber erst, nachdem der Fahrer schon abgeklingelt und die Türen geschlossen hat. Offenbar wird dann erst die Weiche gestellt.
Zitat
Heidekraut
Seht mal ,geht doch. @Fleischmannn, danke für die Erläuterungen. ich werde mir das direkt mal anschauen. J adie leuchtenden A's fielen mir auf, auch die Weichensignale, die unterhalb der A's sich auf der gleichen Ampel befinden. Es sind aber drei Ampeln. Die linke für geradeaus besteht aus zwei solchen Ampeln. Soweit ich mich erinnere, kommt die Richtungsanzeige für die Weiche aber erst, nachdem der Fahrer schon abgeklingelt und die Türen geschlossen hat. Offenbar wird dann erst die Weiche gestellt.

Aua, nein - jetzt würfelst du alles schön durcheinander und kennst deinen Standort offenbar nicht.

Am Ampelmast hängen die Fahrsignale die genauso wie die Autoampel funktioniert. Das A steht für die Anmeldung. Der Querbalken (F0) bedeutet Halt (wie rot), der Punkt (F4) ist mit gelb vergleichbar und die Balken vertikal (F1) nach links aufsteigend (F2) und nach rechts aufsteigend (F3) geben die Fahrt in die jeweilige Richtung frei. Das "z" gibt dem Fahrer zu erkennen, dass gleich eine Phase folgt und er seinen Zug daher abfahrbereit machen soll. An der Haltestelle, wo M4, M5 und M6 gemeinsam halten, gibt es zwei mögliche Fahrtrichtungen und demnach auch nur zwei Ampeln für die Straßenbahn (geradeaus und rechts). In der Gegenrichtung sind es ebenfalls zwei für Geradeaus und Links. Nur vom SEZ kommend sind es 3 Stück, da dort in alle Richtungen gefahren werden kann. Dafür gibt es aus Richtung Prenzlauer Allee kommend nur eins, da dort nur geradeaus gefahren werden kann.

Das Weichensignal steht vor der Ampel meist auf Höhe der Weichenzunge und leuchtet nur auf, wenn sich eine Bahn vor der Weiche befindet. Es zeigt dann einen Pfeil ^, < oder > an. Ein zusätzliches Signal zeigt mit einem x die Belegung der Weiche an. Die Weiche wird selbstverständlich bereits bei Annährung der Bahn gestellt, was man bei einem Stellvorgang auch deutlich hören kann.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Wie gesagt, ich schau mir das nochmal an. Ich habs ja nur aus der schlechten Erinnerung wiedergegeben. Ich schwöre aber, dass diese fahrwegsampeln drei Stück da hängen. Das mit dem Weichensignal weiß ich nicht mehr genau, wo das hing. War das vielleicht die dritte Ampel?
Zitat
Heidekraut
Wie gesagt, ich schau mir das nochmal an. Ich habs ja nur aus der schlechten Erinnerung wiedergegeben. Ich schwöre aber, dass diese fahrwegsampeln drei Stück da hängen. Das mit dem Weichensignal weiß ich nicht mehr genau, wo das hing. War das vielleicht die dritte Ampel?

Ich bin kurz einmal hingefahren und zeige anhand von Bildern die aktuelle Situation. Deine dritte "Ampel" ist ein Weichensignal, dass allerdings an einem anderen Mast als die beiden Fahrsignale hängt.

Bild 1: Einfahrt in die Haltestelle.



Oben (schwarz umrandet) hängt das Schaltsignal St2 (Weichenkontakt). Bei Überfahren dieser Stelle wird die Weiche in die gewünschte Position gestellt. Früher (und bei anderen Betrieben noch heute) gab es genau an dieser Stelle einen Kontakt in der Oberleitung, der das Stellsignal annahm. (Manche Weichen wurden durch Befahren des Kontaktes mit Strom oder ohne gestellt.) Bei der BVG übernehmen Schleifen bzw. Magnete* (blau) diese Funktion.

* Ich weiß nicht genau, ob es nun eine Schleife, ein Magnet oder irgendetwas anderes ist.

Bild 2: Vor der Kreuzung.



Oben in der Oberleitung (blau) hängt das so genannte Weichensperrsignal (Weichensignal W0). Wenn es aufleuchtet, kann die Weiche nicht umgestellt werden. Am Ende der Haltestelle stehen die weiteren Weichensignale (grün). Oben das Signal W11 für die Geradeausrichtung, direkt darunter das Signal W12 für die Richtung nach rechts. Mit dem Überfahren der in Bild 1 sichtbaren Schleife wird nicht nur die Weiche gestellt, sofern notwendig, sondern auch das entsprechende Signal angezeigt. (Der Normalzustand für beide Signale ist dunkel. Gleiches gilt für das Weichensperrsignal.) Wenn die Straßenbahn über die Weiche gefahren ist, erlischt das Signal wieder. Direkt am Fußgängerüberweg finden sich schließlich noch die Fahrsignale (rot). Die linke Reihe gilt für die Geradeausrichtung und die rechte für den Abbiegevorgang nach rechts. Von oben nach unten zeigen sie "A" für Anforderung, Fahrsignal F0 (Halt), Fahrsignal F1 (Frei für Fahrt geradeaus) bzw. Fahrsignal F2 (Frei für Fahrt nach rechts) sowie "Z" für Zug abfahrbereit machen. "A" und "Z" sind berlinspezifische Signale, die in anderen Städten anders aussehen können. Das von Jay angesprochene Signal F4 (der Punkt) gibt es an dieser Kreuzung nicht. Wenn es dies geben würde, wäre es zwischen F0 und F1/F2 angeordnet.

Jens



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.07.2012 21:45 von Jens Fleischmann.
Ergänzend zu Jens hervorragender Erklärung:
Auch die Bedeutung des Sperrsignals ist regional unterschiedlich. So ist zum Beispiel in Magdeburg die Optik des Sperrsignals im Signalgeber des Weichensignals integriert und leuchtet auf, wenn sich die Weiche nicht in einem Stellvorgang befindet, also verriegelt ist. Die Weichensignale zeigen im Gegensatz zu Berlin permanent die gestellte Fahrtrichtung an.

Wie die Weichenkontakte früher aussahen, kann man hier sehr gut sehen: [www.tramtrain.be] Man beachte, dass für jede Weiche ein extra Oberleitungskontakt existiert.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Danke @Jens, Du hast Dir ja viel Mühe gegeben. Ich hätte mich gar nicht getraut, soviel Fragen zu stellen. Für mich waren es nur einfach 3 Signale am Fußgängerübergang und ich fragte mich, warum man so viele Lichtsignale benötigt, um einfach nur die Fahrtrichtung frei zu geben. Ein Glück, dass Autos keine Weichen brauchen. ;-)
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen