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Spandau wieder mit Straßenbahn?
geschrieben von Bahnknoten 
Na dann führ doch mal ein paar Argumente aus deiner Sicht auf. Man kann ja nur lernen.
Zitat
Anton Banasch
Na dann führ doch mal ein paar Argumente aus deiner Sicht auf. Man kann ja nur lernen.
Nö, fahre morgen ja in Urlaub.
Zitat
krickstadt

Sind südlich des Bahnhofs 3 Ebenen dargestellt - U7 nach Süden, darunter das Gleis von Ruhleben, welches vom Gleis nach Ruhleben unterfahren wird?

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat

"dubito ergo sum" am 23.3.2013 um 3.42 Uhr:

Sind südlich des Bahnhofs 3 Ebenen dargestellt - U7 nach Süden, darunter das Gleis von Ruhleben, welches vom Gleis nach Ruhleben unterfahren wird?

Wie die Streckenführung der Kleinprofillinie genau aussehen würde, ist ja noch nicht im Detail geplant worden, ich glaube aber nicht, dass dafür drei Ebenen nötig wären. Das Gleis aus Richtung Ruhleben unterquert zuerst die Kehranlage der U7 (habe erst letztens wieder gelesen, dass dafür damals unter den Weichen zu den Kehrgleisen eine "Sohlenverstärkung zur Unterfahrung des Streckengleises von Ruhleben" gebaut wurde), steigt dann wieder auf die "normale" Höhe an und wird weiter südöstlich (ob schon vor oder erst hinter der Havel ist mir nicht klar) vom Gleis in Richtung Ruhleben unterquert. Relativ klar ist nur, dass beide Tunnelstutzen abschüssig sind (beim Gleis 2 - in Richtung Ruhleben - sieht man das deutlich, siehe Foto oben, beim Gleis 1 - aus Richtung Ruhleben - kann man es nur ahnen, da der Stutzen sehr kurz und meistens unbeleuchtet ist).

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Das wären dann zwei Ebenen - aber auch dann stellt sich die Frage, warum das die U7 unterquerende Gleis beim linieninternen Überwerfungsbauwerk oben liegen soll.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Neue Meldung der Initiative zur Wiedereinführung der Straßenbahn in Spandau. Darüber hinaus auch die Stimme der IGEB pro Ausdehnung des Berliner Straßenbahnnetzes Richtung Westen:

[www.berliner-woche.de]

Darüber hinaus gibt es hier die Möglichkeit, an einer Abstimmung teilzunehmen:

Brauchen die Westbezirke wieder ein Tramnetz?
Man kann zur Abstimmung bis Sonntag 24 Uhr anrufen unter
0800 49434 36 für JA
und
0800 49434 38 für NEIN
Das Ergebnis der Abstimmung stand am Wochenende (13./14.04.) in der Zeitung. 2/3 dagegen. Bus sei besser und billiger.
MfG
Zitat
Bahnknoten
Und wie schafft man diesen Sammelanschluss in anderen Städten mit einem Tram-Tunnel, wie Dortmund, Essen, Köln usw? Oder sind wir in Berlin neben BER, S-Bahn, U5 dazu einfach nur zu blöd? Dann lasst es Westdeutsche und Schwaben machen, die können das.

Es gibt in Dortmund und Köln keine Tram-Tunnel, sondern Stadtbahn-Tunnel. Bei der Stadtbahn gibt es keine Sammelanschlüsse, das geht schon aufgrund der Zuglängen nicht.

In Essen gibt es sowohl Stadtbahn- als auch Straßenbahn-Tunnel. Bei der Stadtbahn gibt es hier auch keine Sammelanschlüsse, bei der Straßenbahn wäre das vielleicht möglich, mir ist da nichts Näheres bekannt.
Zitat
Pensionär
Das Ergebnis der Abstimmung stand am Wochenende (13./14.04.) in der Zeitung. 2/3 dagegen. Bus sei besser und billiger.
MfG

Es wundert mich ein wenig, dass von den Straßenbahn-Befürwortern dieses Forums zum Ergebnis kein Kommentar kam.
Ich denke, dass die Umfrage tatsächlich die überwiegende Meinung der Bevölkerung wiederspiegelt, ob's einem gefällt oder nicht.
Ich persönlich bin für partielle Neubaustrecken.

Sollte man die Bevölkerung also besser "erziehen" und die Straßenbahn dennoch bauen, ob die Leute sie wollen oder nicht?

Herzliche Grüße von
'Möckernbrücke'
Dipl.-Fahrgast h.c.
Da muss von seitens der Befürworter ganz einfach mehr Aufklärungsarbeit geleistet werden.

Gegen die Bevölkerung wirst du soetwas nicht mehr durchsetzen können.
Zitat
Möckernbrücke
Es wundert mich ein wenig, dass von den Straßenbahn-Befürwortern dieses Forums zum Ergebnis kein Kommentar kam.
Ich denke, dass die Umfrage tatsächlich die überwiegende Meinung der Bevölkerung wiederspiegelt, ob's einem gefällt oder nicht.

Ich hab im Zeitraum die gleiche Telefonumfrage gemacht und bei mir waren 100% für die Straßenbahn. Obs euch nun gefällt oder nicht.
Gerade das Thema an anderer Stelle gehabt. Ich behaupte einfach, es ist genauso schwer, eine bestehende Strecke stillzulegen wie eine neue zu bauen. Beides wird prinzipiell Protest hervorrufen.

Und: Wer sieht, wie andernorts in Berlin das System Straßenbahn gebaut (subjektiv planlos und ohne jeden Anspruch auf Ästhetik) und betrieben (objektive Ausbremsung der Wagen an nahezu jeder LZA, alte Wagen mit Stufen oder jüngere, aber sehr enge und verbaute Fahrzeuge, scheinbar unkoordinierte Bauarbeiten, die zu häufigen Einstellungen führen [v. A. M1, 12]) wird, findet so schnell keinen Gefallen am ÖPNV-Zweig Straßenbahn. Wie auch?

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Philipp, Du bringst das sehr gut auf den Punkt. Hier geht es nicht um Sinn und Vorteil eines Straßenbahnsystems, die ja durchaus bestehen mögen. Sonden um das Verkaufen einer Idee an die Bevölkerung - ein Großteil der politischen Meinungsbildung in einer Demokratie unterscheidet sich nunmal nicht unwesentlich von Marketing... Und da graust's mir, ehrlich. Wenn man an allen Ecken so schlechte Beispiele schafft - wen will man da noch mit schönen Worten und bunten Plakaten überzeugen?

Das Beispiel Frankreich ist leider überstrapaziert - aber man kommt einfach nicht darum herum: Es ist vollkommen möglich, mit drei Jahren Planung und zwei Jahren Ausführung eine Straßenbahnlinie zu bauen, die gut aussieht, funktioniert, ein verkehrlichen Mehrwert bietet, das Stadtbild nachhaltig positiv beeinflusst, die Aufenthaltsqualität in den durchfahrenen Straßen steigert, umliegende Gebiete aufwertet - und, da innerhalb einer Legislaturperiode fertiggestellt, die Wiederwahl der verantwortlichen Entscheider quasi garantiert. Und es beschwert sich noch kaum jemand über die Kosten, die auf den Kilometer gerechnet um den Faktor 2 höher leigen, als hierzulande...
Zitat
schallundrausch
Das Beispiel Frankreich ist leider überstrapaziert - aber man kommt einfach nicht darum herum: Es ist vollkommen möglich, mit drei Jahren Planung und zwei Jahren Ausführung eine Straßenbahnlinie zu bauen, die gut aussieht, funktioniert, ein verkehrlichen Mehrwert bietet, das Stadtbild nachhaltig positiv beeinflusst, die Aufenthaltsqualität in den durchfahrenen Straßen steigert, umliegende Gebiete aufwertet - und, da innerhalb einer Legislaturperiode fertiggestellt, die Wiederwahl der verantwortlichen Entscheider quasi garantiert.

Du vergisst aber den wichtigsten Punkt. In Frankreich gab es vorher in meisten Fällen seit Jahrzehnten keine Straßenbahn mehr! In Berlin sieht die Sache da aber ganz anders aus. Hier ist die Straßenbahn immer präsent gewesen. Und sei es die "kommunistische Rumpel- und Bimmelbahn" als Rekozug Tw+Bw+Bw in den Köpfen der Bevölkerung aus dem Westteil der Stadt gewesen: "Straßenbahn = Iiih Osten!"
Zitat
Anton Banasch
Gegen die Bevölkerung wirst du soetwas nicht mehr durchsetzen können.

War nicht das Verlangen des Regierenden Bürgermeisters nach einem 50'er-Jahre Infrastrukturprojekt ausschlaggebend dafür, was für eine Regierung Berlin nach der letzten Wahl bekam?
Bezüglich des Hbf. und all seiner diversen Anbindungen wäre mir eine Relevanz des Willens der Bevölkerung ebenfalls neu.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.05.2013 23:15 von dubito ergo sum.
Da es am Hauptbahnhof an direkten Anwohner mangelt, regt sich da wohl auch kaum bis kein Widerstand.

Der Stadtring am Ostkreuz wird da schon eher beschossen, da sich aber der mächtige ADAC dafür ausgesprochen hat, ist die Mehrheit der Autofahrer natürlich dafür.
Na ob die Mehrheit einer Minderheit den Willen der Bevölkerung darstellt...

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
dubito ergo sum
Na ob die Mehrheit einer Minderheit den Willen der Bevölkerung darstellt...

Sicherlich nicht, aber sie betreibt die beste Lobbyarbeit!
Leider wahr!

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Und zu allem Überfluss beharken sich die ÖPNV-Fans (ja, das sind wir!) auch noch selbst und sind sich nicht einig.
Sei es in Berlin der "Doppeldecker-über alles-Fetischist" gegen den "Straßenbahn-nach-Rahnsdorf-verlängern-Freak"
oder der "Straßenbahn-statt-U-Bahn-Forderer" gegen den "Seilbahn-vom-Zoo-nach-Alex-Spinner".

Selbst hier kommt das täglich vor. Vielleicht sollte man da mal eine Grundsatzdiskussion drüber führen..?
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