Re: Britischer Professor entwirft neue Netzspinnen für Berlin 27.03.2014 09:29 |
Re: Britischer Professor entwirft neue Netzspinnen für Berlin 27.03.2014 10:02 |
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drstar
Man hat also nur wegen dieser Begründung den Verkehr zwischen Rohrdamm und Rathaus Spandau (warum dann eigentlich zwischen Britz-Süd und Rudow?) verstärkt, dabei aber den Takt auf dem innerstädtischen Bereich, der ja wesentlich stärker frequentiert ist, nahezu halbiert? Die Logik muß man nicht verstehen...
Re: Britischer Professor entwirft neue Netzspinnen für Berlin 27.03.2014 10:12 |
Zitat
drstar
Man hat also nur wegen dieser Begründung den Verkehr zwischen Rohrdamm und Rathaus Spandau (warum dann eigentlich zwischen Britz-Süd und Rudow?) verstärkt, dabei aber den Takt auf dem innerstädtischen Bereich, der ja wesentlich stärker frequentiert ist, nahezu halbiert? Die Logik muß man nicht verstehen...
Zitat
Ingolf
Ich vermute daher, dass bei der Entscheidung zu Gunsten eines durchgehenden 4-Minuten-Taktes auf der U7 andere Faktoren maßgebend waren, als die vorhandene Fahrgastnachfrage:
(1) Einfachere Betriebsführung (keine Zwischenverdichter mehr) und
(2) Konkurrenzdenken der BVG zu S-Bahn und Regionalexpressen
Re: Gleicher Takt auf ganzer Linie 27.03.2014 17:48 |
Re: Britischer Professor entwirft neue Netzspinnen für Berlin 27.03.2014 18:05 |
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Jay
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drstar
Man hat also nur wegen dieser Begründung den Verkehr zwischen Rohrdamm und Rathaus Spandau (warum dann eigentlich zwischen Britz-Süd und Rudow?) verstärkt, dabei aber den Takt auf dem innerstädtischen Bereich, der ja wesentlich stärker frequentiert ist, nahezu halbiert? Die Logik muß man nicht verstehen...
Takthalbierung? Hab ich was verpasst? Die letzte mir bekannte Linie im 3-Minuten-Takt war die Überlagerung von U1 und U15 zwischen Warschauer Str und Wittenbergplatz. Die einzigen Linien, die in der HVZ noch dichter als alle 5 Minuten fahren, sind die U2, U7 und U9 mit einem 4-Minuten-Takt. Wie nun aber eine Dehnung von 3 auf 4 Minuten eine Angebotshalbierung darstellen soll, musst du mir dann doch mal erklären. Soweit ich mich erinnere, gab es damals regelmäßig Proteste (auf den Fahrgastsprechtagen) über den 8-Minuten-Takt zwischen Rohrdamm und Spandau.
Selbstverständlich bringt es auch betriebliche Vorteile, wenn alle Umläufe einer Linie dieselbe Strecke fahren.
Re: Britischer Professor entwirft neue Netzspinnen für Berlin 27.03.2014 18:43 |
Re: Britischer Professor entwirft neue Netzspinnen für Berlin 27.03.2014 22:45 |
Re: Britischer Professor entwirft neue Netzspinnen für Berlin 27.03.2014 23:59 |
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Logital
@Donchaos und Dennis
Ich sehe das auch so, bin mir aber nicht sicher ob das die BVG auch so sieht.
Es geht um die Darstellung eines bestehenden Verkehrsangebotes.
Es gab schon genug Fälle wo Verkehrsbetriebe Ärger machen wenn Dritte eine eigene Darstellung eines Verkehrsangebotes verbreiten. Immer mit dem Scheinargument, dass die Richtigkeit der in veröffentlichen Informationen in Gefahr ist.
Zitat
DonChaos
So'n Mumpitz und verdrehtes Weltbild kenn ich eigentlich nur vom VBB.
Zitat
Logital
Na dann gehe ich mal stark davon aus, dass du den VBB nicht dafür vorgeschlagen hast, für seine seine Open-Data-Aktivitäten eine Auszeichnung zu erhalten.
[www.vbb.de]
Re: Britischer Professor entwirft neue Netzspinnen für Berlin 28.03.2014 00:25 |
Zitat
Nachhaltigalist
Zum Thema Copyright: die Logos und allgemein die CI, die ich ja komplett verändert habe, könnten tatsächlich geschützt sein, habe deshalb vorsorglich neue Symbole für die Linien erstellt (über das das U- und S-Bahn Zeichen erkundige ich mich nochmal). Die Farben allerdings dürften kein Problem sein^^
Zitat
drstar
Stell Dich in der HVZ mal Berliner Str. oder einen beliebigen anderen Bahnhof der U7 hin, da gibt's häufiger Taktlücken von 8 Minuten. Vor allem, wenn mal wieder ein Zug wegen irgend einem Wehwechen ausfällt, kommt leider derzeit häufiger vor. Damit sollte Deine Frage beantwortet sein.
Re: Britischer Professor entwirft neue Netzspinnen für Berlin 28.03.2014 10:57 |
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Bürgermeister
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L.Willms
In Spandau muß man wesentlich weiter laufen als in Yorckstraße oder Charlottenburg/Wilmersdorfer Straße, das ist zumindest meine Erfahrung, als ich bei meinem letzten Berlin-Aufenthalt in Falkensee wohnte und auch mal mit der U7 gefahren bin, was eine schlechte Wahl war.
Nö, du liegst falsch. In Spandau steigt man locker in 2-3 Minuten um.
Eben. Und vom Umsteigen zwischen S zu U dorten schrieb ich.Zitat
Jay
Ich schrieb nicht grundlos vom Regionalbahnhof Charlottenburg, denn nur der S-Bahnhof wurde umgeklappt.
Zitat
Jay
Aber auch vom S-Bahnausgang ist der Weg noch länger (80 Meter) zum U-Bahnzugang, als in Spandau (direkt vor der Tür, also etwa 20 Meter). Die U-Bahnzugänge sind wunderbar auf Google zu erkennen.
Re: Britischer Professor entwirft neue Netzspinnen für Berlin 28.03.2014 11:10 |
Die Wortmarke "U-Bahn" ist niemals beim Markenamt angemeldet worden, und genausowenig die Bildmarke des weißen U auf blauem Grund.Zitat
Nachhaltigalist
Zum Thema Copyright: die Logos und allgemein die CI, die ich ja komplett verändert habe, könnten tatsächlich geschützt sein, habe deshalb vorsorglich neue Symbole für die Linien erstellt (über das das U- und S-Bahn Zeichen erkundige ich mich nochmal).
Re: Britischer Professor entwirft neue Netzspinnen für Berlin 28.03.2014 17:19 |
Zitat
L.Willms
Die Deutsche Bahn AG hat als Rechtsnachfolgerin der Deutschen Reichsbahngesellschaft, die die Wort- und Bildmarke "S-Bahn" ja kreiert hat, die vor ca. einem Jahrzehnt zum Schutz angemeldet, ist aber bei der Verwendung wenigstens der Wortmarke "S-Bahn" da stark aufgeweicht, und will die gerne an andere Verkehrsträger lizensieren. [...]
Re: Britischer Professor entwirft neue Netzspinnen für Berlin 29.03.2014 15:28 |
Offenbar irren sich die Berliner Eisenbahnfans vom "Signal". Eigenartig ist, daß die zwar auf die Suchfunktion beim Deutschen Patent- und Markenamt verweisen, diese aber anscheinend nicht benutzt haben.Zitat
DonChaos
Die Wortmarke S-Bahn ist bereits seit 2011 gelöscht.Zitat
L.Willms
Die Deutsche Bahn AG hat als Rechtsnachfolgerin der Deutschen Reichsbahngesellschaft, die die Wort- und Bildmarke "S-Bahn" ja kreiert hat, die vor ca. einem Jahrzehnt zum Schutz angemeldet, ist aber bei der Verwendung wenigstens der Wortmarke "S-Bahn" da stark aufgeweicht, und will die gerne an andere Verkehrsträger lizensieren. [...]
Re: Britischer Professor entwirft neue Netzspinnen für Berlin 30.03.2014 03:47 |
Zitat
L.Willms
Zitat
L.Willms
Die Deutsche Bahn AG hat als Rechtsnachfolgerin der Deutschen Reichsbahngesellschaft, die die Wort- und Bildmarke "S-Bahn" ja kreiert hat, die vor ca. einem Jahrzehnt zum Schutz angemeldet, ist aber bei der Verwendung wenigstens der Wortmarke "S-Bahn" da stark aufgeweicht, und will die gerne an andere Verkehrsträger lizensieren. [...]Offenbar irren sich die Berliner Eisenbahnfans vom "Signal". Eigenartig ist, daß die zwar auf die Suchfunktion beim Deutschen Patent- und Markenamt verweisen, diese aber anscheinend nicht benutzt haben.
Zitat
L.Willms
Wobei die Schreiber vom "Signal", welches sie eine "Fachzeitschrift" nennen, "die sich mit Verkehrspolitik für Berlin" befaßt, sich die Blöße geben, die Urheberschaft der Wort- und Bildmarken "S-Bahn" für "ungeklärt" zu erklären, obwohl man doch gerade in Berlin wissen sollte, daß die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft diese Marken ab Dezember 1930 als das gemeinsame Erkennungszeichen für die Berliner Stadt-, Ring- und Vorortbahnen eingeführt hat. Übrigens für alle Berliner Stadt-, Ring- und Vorortbahnen, nicht nur für die mit Stromschiene elektrifizierten Strecken und Fahrzeuge. Die DRG wollte damit vermutlich dem aus dem Volksmund (nach dem Muster "U-Boot" für Unterseeboot) entstandenen Kurznamen "U-Bahn" für die Hoch- und Untergrundbahnen (auch Schnellbahnen genannt) etwas entgegensetzen.
"S-Bahn" - das von der Reichsbahn 1930 eingeführte gemeinsame Zeichen für die Berliner Stadt-, Ring- und Vorortbahnen 30.03.2014 10:13 |
Gerichtsentscheidung von 2006 (vor acht Jahren!), Zeitungsartikel von 2012 (sechs Jahre später) -- das Verfahren war offenbar nicht mit der angeführten Gerichtsentscheidung beendet. Und wie man beim Bundesamt für Patente und Marken nachlesen kann, ist die Wortmarke ungeachtet all dieser Texte immer noch eingetragen, und zwar auf die Deutsche Bahn AG.Zitat
DonChaos
Zitat
L.Willms
Zitat
L.Willms
Die Deutsche Bahn AG hat als Rechtsnachfolgerin der Deutschen Reichsbahngesellschaft, die die Wort- und Bildmarke "S-Bahn" ja kreiert hat, die vor ca. einem Jahrzehnt zum Schutz angemeldet, ist aber bei der Verwendung wenigstens der Wortmarke "S-Bahn" da stark aufgeweicht, und will die gerne an andere Verkehrsträger lizensieren. [...]Offenbar irren sich die Berliner Eisenbahnfans vom "Signal". Eigenartig ist, daß die zwar auf die Suchfunktion beim Deutschen Patent- und Markenamt verweisen, diese aber anscheinend nicht benutzt haben.
Scheinbar. Dann haben sich wohl auch Die Welt, das Handelsblatt und weitere geirrt.
Seltsam auch, dass der Beschluss des Bundespatentgerichtes den gleichen Inhalt wiedergibt.
Zitat
Vielleicht erklärt der Schlußsatz aus dem verlinkten Artikel des Handelsblatts vom 19.3.2012 die Lage:
Die DB habe gemeinsam mit der Bundesgemeinschaft Schienenpersonennahverkehr einen Weg gefunden, der allen Unternehmen die Nutzung der Marke ermöglicht, ohne dass der Schutz der Marken dafür aufgehoben werden müsse. Bisher sei dafür seit 2010 lediglich eine symbolische Lizenzgebühr von 0,4 Cent pro gefahrenem Zugkilometer fällig gewesen.
Zitat
DonChaos
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L.Willms
Wobei die Schreiber vom "Signal", welches sie eine "Fachzeitschrift" nennen, "die sich mit Verkehrspolitik für Berlin" befaßt, sich die Blöße geben, die Urheberschaft der Wort- und Bildmarken "S-Bahn" für "ungeklärt" zu erklären, obwohl man doch gerade in Berlin wissen sollte, daß die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft diese Marken ab Dezember 1930 als das gemeinsame Erkennungszeichen für die Berliner Stadt-, Ring- und Vorortbahnen eingeführt hat. Übrigens für alle Berliner Stadt-, Ring- und Vorortbahnen, nicht nur für die mit Stromschiene elektrifizierten Strecken und Fahrzeuge. Die DRG wollte damit vermutlich dem aus dem Volksmund (nach dem Muster "U-Boot" für Unterseeboot) entstandenen Kurznamen "U-Bahn" für die Hoch- und Untergrundbahnen (auch Schnellbahnen genannt) etwas entgegensetzen.
Die genaue Urheberschaft ist nochimmer ebenso unbekannt wie die exakte Bedeutung. Obwohl... das S-Bahn-Museum behauptet, es wüsste das...
Re: "S-Bahn" - das von der Reichsbahn 1930 eingeführte gemeinsame Zeichen für die Berliner Stadt-, Ring- und Vorortbahnen 30.03.2014 10:29 |