Mir würden z.B. die Fahrten im Straßenbahnsimulator noch einfallen.

Dann gibt es noch die Fahrschule der BVG, wo man als "Externer" die Fahrerlaubnis erwerben kann

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !

Gestern wieder ein "Paradestück" eines BVG-Fahrers erlebt.

U-Bahn steht im Bahnhof und schließt die Türen (vorher keine Durchsagen "zurückbleiben bitte"),
ich steh nun vor einer Tür am 2.Wagen und will noch rein während im letzten Wagen ein Jugendlicher die Tür blockiert.
Nun hoffe ich, der Fahrer schreitet ein oder gibt die Türen nochmal frei. Denkste!
Der Jugendliche nimmt seinen Fuß aus der Tür und der Zug fährt ab, ich durfte 10min auf den nächsten warten.

Eigentlich nix dramatisches, dennoch vermeidbar.

Und nein, die Zeit hätte nicht gereicht, zum letzten Wagen zu spurten und in die offen gehaltene Tür zu springen...

Zitat
micha774
Gestern wieder ein "Paradestück" eines BVG-Fahrers erlebt.

U-Bahn steht im Bahnhof und schließt die Türen (vorher keine Durchsagen "zurückbleiben bitte"),
ich steh nun vor einer Tür am 2.Wagen und will noch rein während im letzten Wagen ein Jugendlicher die Tür blockiert.
Nun hoffe ich, der Fahrer schreitet ein oder gibt die Türen nochmal frei. Denkste!
Der Jugendliche nimmt seinen Fuß aus der Tür und der Zug fährt ab, ich durfte 10min auf den nächsten warten.

Eigentlich nix dramatisches, dennoch vermeidbar.

Und nein, die Zeit hätte nicht gereicht, zum letzten Wagen zu spurten und in die offen gehaltene Tür zu springen...

So, nun laß uns doch nochmal darüber reden....
Natürlich kommt es manchmal vor, daß die Ansage "Zurückbleiben bitte" nicht abgespielt wird, aber vielleicht hast Du sie auch nur nicht gehört. Auf jeden Fall dürften doch aber die Warnsignale und die blinkenden Lampen angezeigt haben, daß die Türen sich jetzt schließen und der Zug jetzt abfahren möchte.
Was soll der Fahrer nun Deiner Meinung nach tun, weil im letzten Wagen die Tür blockiert wird? Wie soll das Einschreiten aussehen? Herauskommen und zum letzten Wagen laufen? Oder doch einfach nur durchs Mikrofon eine Ansage machen? Und was soll die Türfreigabe dabei helfen?
Und wenn er das gemacht hätte? Dann hättest Du einsteigen können, klar! Und dann wäre während des erneuten Schließvorgangs noch jemand gekommen und hätte gehofft, daß der Fahrer noch einmal die Türen freigibt... wann soll der Zug dann endlich fahren?
Ist es nun so schlimm, mal 10 Minuten auf einem U-Bahnhof warten zu müssen? Passiert mir auch ab und zu, daß sich die Türen vor meiner Nase schließen.

Ich lese hier ständig die aufgeregten Beiträge, wenn sich Busse und Bahnen verspäten... aber wenn man selber noch mitmöchte, dann gilt das nicht mehr?
Ich erlebe es oft genug am Walther-Schreiber-Platz beim Bus, daß die Tür nochmals und nochmals geöffnet wird, weil jemand angerannt wird und inzwischen ist schon die planmäßige Abfahrtzeit um drei Minuten überschritten. Herzlichen Dank!

Erstens bin nicht aufgeregt, siehe mein vorletzter Satz.

Zweitens war diese Wartezeit vermeidbar (von beiden Seiten)

Drittens hätte sonstwas geschehen sein können weil erst ne Jacke aus der Tür flog
und dann ein weiterer Jugendlicher... Hätte also auch ne Straftat sein können.

Viertens kam ich am Bahnhof oben rein und hörte nur das brummen der Bahn
und ca. 10 Sekunden später das Türsignal. In der Zeit hätte eigentlich das
"zurückbleiben bitte" kommen müssen.

Aber wahrscheinlich hing sein Verhalten mit der Situation am Endbahnhof zusammen, wo jetzt abends die Security die Wagen nicht mehr abläuft um zu sehen ob alle Fahrgäste raus sind, d.h. der Fahrer muß den Zug selbst ablaufen und das jetzt zweimal, was sich natürlich auf die Kehrzeit niederschlägt.

Ich werde mir aber deine Argumentation merken falls ich in eine vergleichbare Situation komme oder den Kunden bei Ladenschluß die Tür vor der Nase schließe ;-)

Zitat
micha774
oder den Kunden bei Ladenschluß die Tür vor der Nase schließe

Mir bereits häufiger passiert. Sogar, dass ich 10 Minuten vor Ladenschluss beim Betreten doof angemacht wurde.

Warum auch die Türen freigeben, wenn ein Fuß drinnen steckt?
Fahrgäste einklemmen ist zur Zeit Mode in der U-Bahn - das Problem wird sich schon von allein lösen!

Als mich letztens nachts ein Busfahrer übersah, kam ich aus dem stauen nicht mehr raus - er kam ein paar Meter weiter zu stehen und entschuldigte sich - so geht man mit Kunden um!

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!

Zitat
micha774

Ich werde mir aber deine Argumentation merken falls ich in eine vergleichbare Situation komme oder den Kunden bei Ladenschluß die Tür vor der Nase schließe ;-)

Wenn Ladenschluß ist, ist Ladenschluß... Aber es gibt natürlich leider (immer mehr) Leute, die sich einbilden, für sie gelten die Regeln des Alltags nicht, bzw. daß Verkäufer kein Recht auf einen geregelten Feierabend haben.
Ich habe auch schon im Einzelhandel gearbeitet und habe Kunden höflich abgewiesen, wenn sie zum Ladenschluß noch hinein wollten.

Zitat
dubito ergo sum
Als mich letztens nachts ein Busfahrer übersah, kam ich aus dem stauen nicht mehr raus - er kam ein paar Meter weiter zu stehen und entschuldigte sich - so geht man mit Kunden um!

Wobei ich da mal eine Lanze für die Busfahrer brechen muss. Da scheint es Schulungen gegeben zu haben, die sogar gefruchtet haben.
Vor ein paar Jahren war die Tür zu und wurde kaum noch einmal geöffnet. Da war ein nochmaliges Öffnen sehr selten. Jetzt wird die Tür sogar ein paar Meter weiter an der Ampel noch einmal geöffnet und das sogar bei Linien wo alle fünf Minuten ein Bus kommt oder der nächste Bus schon zu sehen ist. Da hat sich der Kundendienstgedanke echt durchgesetzt.

Zitat
Anton Banasch
Wobei ich da mal eine Lanze für die Busfahrer brechen muss.

Nichts anderes wollte ich sagen.
Der Umgang mit Fahrgästen ist spürbar besser geworden.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!

Zitat
dubito ergo sum
Als mich letztens nachts ein Busfahrer übersah, kam ich aus dem stauen nicht mehr raus - er kam ein paar Meter weiter zu stehen und entschuldigte sich - so geht man mit Kunden um!

Das habe ich schon genauso oft erlebt, wie den umgekehrten Fall. Dazu muß ich sagen, daß man sich im Dunkeln an "meiner" Haltestelle fühlt, wie zwischen Baum und Borke, es dem Busfahrer also nicht recht machen kann: Das grell beleuchtete Wartehäuschen befindet sich genau unter einer Straßenlaterne. Von dort sind es noch etwa 25 m bis zum Haltestellenschild, das sich außerhalb aller Lichtkegel in totaler Finsternis befindet. Wartet man nun an dem Schild, läuft man Gefahr, übersehen zu werden; wartet man gut sichtbar im Häuschen, denkt der Busfahrer, man wartet auf den jeweils anderen Bus und braust von dannen. Bewegt man sich hingegen, während der Bus herannaht, vom Wartehäuschen zum Haltestellenschild, wird man vom Busfahrer für einen einfachen Spaziergänger gehalten, mit dem Ergebnis, daß er nicht hält. Ein Teufelskreis! Einmal wollte der Busfahrer, der noch nachträglich anhielt, von mir wissen, was mir einfällt, mit so dunkler Kleidung auf den Bus zu warten.

Zitat
dubito ergo sum
Warum auch die Türen freigeben, wenn ein Fuß drinnen steckt?
Fahrgäste einklemmen ist zur Zeit Mode in der U-Bahn - das Problem wird sich schon von allein lösen!

Als mich letztens nachts ein Busfahrer übersah, kam ich aus dem stauen nicht mehr raus - er kam ein paar Meter weiter zu stehen und entschuldigte sich - so geht man mit Kunden um!

So ein Unsinn. Wer Türen blockiert, macht öffentliches Eigentum mutwillig kaputt. Dieses ewig egoistische Verhalten von Fahrgästen ist zum Reihern.

Ich kann Vollring über Westkreuz nur zustimmen.

Zitat
Alter Köpenicker
Ein Teufelskreis! Einmal wollte der Busfahrer, der noch nachträglich anhielt, von mir wissen, was mir einfällt, mit so dunkler Kleidung auf den Bus zu warten.

Ja hast du denn dein Reflektorbärchen nicht am Schulranzen gehabt? :D


D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.

Zitat
Stahldora

Zitat
Alter Köpenicker
Einmal wollte der Busfahrer, der noch nachträglich anhielt, von mir wissen, was mir einfällt, mit so dunkler Kleidung auf den Bus zu warten.

Ja hast du denn dein Reflektorbärchen nicht am Schulranzen gehabt? :D

Ich hatte mir sogar schon einmal überlegt, mir so ein Reflektorband mit roten, blinkenden LEDs um den Arm zu schnüren, war mir dann aber nicht sicher, ob statt des Busses vielleicht auch noch andere Fahrzeuge anhalten könnten.

Zitat
dubito ergo sum
Fahrgäste einklemmen ist zur Zeit Mode in der U-Bahn - das Problem wird sich schon von allein lösen!

Selbst Schuld, es kommt eine Ansage, zwei Warnsignale (Akustisch und Optisch), wer das nicht wahrhaben möchte muss fühlen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.06.2013 19:37 von BV3222.

Zitat
BV3222

Zitat
dubito ergo sum
Fahrgäste einklemmen ist zur Zeit Mode in der U-Bahn - das Problem wird sich schon von allein lösen!

Selbst Schuld, es kommt eine Ansage, zwei Warnsignale (Akustisch und Optisch), wer das nicht wahrhaben möchte muss fühlen!

Na dann ist es ja nicht weiter dramatisch, wenn es zu Verletzten und Toten kommt!

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!

Zitat
Stahldora
So ein Unsinn. Wer Türen blockiert, macht öffentliches Eigentum mutwillig kaputt. Dieses ewig egoistische Verhalten von Fahrgästen ist zum Reihern.

Ich kann Vollring über Westkreuz nur zustimmen.

Und deswegen bleibt die Tür zu und man fährt los?

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!

Zitat
dubito ergo sum
Na dann ist es ja nicht weiter dramatisch, wenn es zu Verletzten und Toten kommt!

Ich empfehle mal nen Blick über den Tellerrand: In anderen Großstädten, z.B. Paris, ist der nur ganz kurze Halt der Bahnen auf den Bahnhöfen und das nachfolgende Zuschlagen der Türen kein Grund gewesen, dass in Größenordnungen Tote und Verletzte zu beklagen wären. Oder hast du dazu andere Informationen?

Das hilft bspw. dem Toten von der Greifswalder Str. herzlich wenig.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!

Zitat
dubito ergo sum

Zitat
Stahldora
So ein Unsinn. Wer Türen blockiert, macht öffentliches Eigentum mutwillig kaputt. Dieses ewig egoistische Verhalten von Fahrgästen ist zum Reihern.

Ich kann Vollring über Westkreuz nur zustimmen.

Und deswegen bleibt die Tür zu und man fährt los?

Nö, man wartet, lässt noch jemanden rein und noch jemanden und noch jemanden. Am Ende ist man so sehr zu spät, dass an den nachfolgenden Bahnhöfen so viele angesammelte Leute einsteigen wollen, dass eine Mitnahme gar nicht mehr möglich ist. Und wenn die dann aus Trotz oder Frust auch die Türen aufhalten, kommt die ganze Linie zum Erliegen. Bravo!

[www.youtube.com]

Zitat
derselbe
Das hilft bspw. dem Toten von der Greifswalder Str. herzlich wenig.

Da hilft nur eins: Finger weg von den Türen beim Schließvorgang!


D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.

Zitat
Stahldora

Da hilft nur eins: Finger weg von den Türen beim Schließvorgang!


D

Die S-Bahn hat ja inzwischen wieder Aufkleber dran, wo drauf steht, dass man beim Türschließsignal nicht einsteigen soll. Das hatten zum Schluss
eigentlich nur 477er drauf zu stehen. Eigentlich zeigt es ja schon, wie viel Sinn und Verstand heute noch in den Menschen steckt...

Aber es stimmt. Es ist komisch, aber es gelegentlich, wenn ich auf der U8 oder U9 bin, erlebe ich sowas, dass da noch ein Türke die Tür solange offen hält, bis auch der letzte von ihm
im Zug ist. So drei Minuten später vllt? Aufjeden Fall fangen dann die U-Bahner schon an ins Mikro zu brüllen.

Dann wiederrum gibt es ja noch Fahrgäste die sehen, dass die Bahn bereits das Warnsignal von sich gibt und nicht wahr haben wollen, dass auf der Anzeige steht, der nächste Zug folgt in zwei Minuten oder sogar direkt.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.06.2013 17:41 von Flexist.