Zitat
Flexist
Es ist komisch, aber meistens, wenn ich auf der U9 bin, erlebe ich sowas, dass da noch ein Türke die Tür solange offen hält, bis auch der letzte von ihm
im Zug ist. So drei Minuten später vllt?

Na, werden hier mal wieder schön fleißig Vorurteile geschürt?

Ich habe das jedenfalls auf der U9 noch nie erlebt - und ich habe lange in Steglitz gewohnt. Genau so gut kommt es vor, dass auf der U2 Touristengruppen, auf der Stadtbahn gerne auch mal Anzugträger und auf der U5 in Hellersdorf sozialschwache Deutsche die Türen der Wagen offen halten. Es ist keine Frage der Herkunft - es ist eine gesellschaftliche Frage. Ich vermute jedoch, dass dieses Problem so alt ist wie die S+U-Bahn selbst. Damals gab es nur noch nicht eine derartige Berichterstattung über jene Vorfälle.

PS: Und ob es ein Türke war, weißt du ebenfalls nicht. Es kann genau so gut ein Bürger mit deutschem Pass gewesen sein, dessen Eltern ihre Wurzeln in der Türkei haben.

Ist zwar Off-Topic, aber ich setze mich grundsätzlich nunmal gegen jede Art von Rassismus ein.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.06.2013 17:47 von LariFari.

Zitat
LariFari

Zitat
Flexist
Es ist komisch, aber meistens, wenn ich auf der U9 bin, erlebe ich sowas, dass da noch ein Türke die Tür solange offen hält, bis auch der letzte von ihm
im Zug ist. So drei Minuten später vllt?

Na, werden hier mal wieder schön fleißig Vorurteile geschürt?

Ich habe das jedenfalls auf der U9 noch nie erlebt - und ich habe lange in Steglitz gewohnt. Genau so gut kommt es vor, dass auf der U2 Touristengruppen, auf der Stadtbahn gerne auch mal Anzugträger und auf der U5 in Hellersdorf sozialschwache Deutsche die Türen der Wagen offen halten. Es ist keine Frage der Herkunft - es ist eine gesellschaftliche Frage. Ich vermute jedoch, dass dieses Problem so alt ist wie die S+U-Bahn selbst. Damals gab es nur noch nicht eine derartige Berichterstattung über jene Vorfälle.

PS: Und ob es ein Türke war, weißt du ebenfalls nicht. Es kann genau so gut ein Bürger mit deutschem Pass gewesen sein, dessen Eltern ihre Wurzeln in der Türkei haben.

Ist zwar Off-Topic, aber ich setze mich grundsätzlich nunmal gegen jede Art von Rassismus ein.

Ich schüre keine Vorurteile. Ich schrieb nur, dass ich es erlebe. Ich komme aus Hellersdorf und ich habs bei mir noch nie erlebt. Aber bevor es hier Diskusionen gibt,
hören wir lieber auf.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.06.2013 17:49 von Flexist.

Rasierklingen statt Türgummis... Spaß bei Seite: ich erinnere mich noch ans Studentenpärchen was mit dem Fahrrad in der Tür die Stadtbahn lamlegte, als es am Hackischen Markt unbedingt beide Drahtesel nach dem 3 Klang noch im Wagen unterbringen musste.

Zitat
BVG-Fuchs
Rasierklingen statt Türgummis... Spaß bei Seite: ich erinnere mich noch ans Studentenpärchen was mit dem Fahrrad in der Tür die Stadtbahn lamlegte, als es am Hackischen Markt unbedingt beide Drahtesel nach dem 3 Klang noch im Wagen unterbringen musste.

Oh ja, die dafür auch - so meine ich - zur Rechenschaft gezogen wurde.

Ich muss ja zugeben, dass ich selber auch mal die Tür blockiert habe. Westhafen, S41.
In meinem Fall war es nur so, dass ich nach dem Dreiklang noch in die Bahn gesprintet bin. Ich hatte einen Rucksack einseitig um, der sich dann - im Gegensatz zu mir - noch draußen befand. Die Türen waren zu und der Umschnaller des Rucksacks klemmte eben noch in der Tür, sodass der Rucksack sich nun außen und ich mich innen befand.

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Ich hab mal einen gesehen, der nach dem Ruf "Zuuuuurrrrrrrrrrrückbleim" noch meinte in die S-Bahn zu wollen. So ein gegen die Türscheibe geklatschtes Gesicht sieht schon interessant aus *lach*

Fragt mal in der Bahn so einen Türaufhalter ob er ein Problem damit habe das der Zug pünktlich fährt. Die meisten können diese Frage intellektuell überhaupt nicht erfassen :-(

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***

Ja die beiden Studis dürften wohl den Rest ihres Lebens zahlen. War ja HVZ.
Andere Aufhalter sind ebenfalls lebenslang "bediehnt". Denke da an den jungen Mann, der in der S7 fuhr während sein Bein am ZAT Schild zurück blieb.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.06.2013 21:29 von BVG-Fuchs.

Ich bin dafür an jeder Tür eine Guilliotine einzubauen. *lach

Nee mal im Ernst. Also was die älteren Fahrer so sagen, ist es so, dass es damals nich so schlimm war mit dem Türen aufhalten. Ein zwei Leute gabe es mal, war auch nicht weiter schlimm, es gab ja immer Zugabfertiger auf den U-Bahnhöfen, aber heute ist sowas ja fast an jeder dritten Station gang und gebe. Das nervt schon ziemlich. Und das geht durch alle Bevölkerungsschichten. Klar in manch einer Gegend gibt es bestimmte Bevölkerungsgruppen, die oft leider negativ auffallen, aber woanders sind es dann wieder andere. Und in der Innenstadt halten meist die Tourigruppen den Verkehr auf.

Und diese Mentalität, dass der Zug noch unbedingt zu bekommen ist, find ich total schwachsinnig, wenn ein 5min-Takt z.b. angeboten wird. Da wird immerso getan "Ach is ja der letzte Zug des Tages"...

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)

Ich habe mal einen auf der U8 eine männliche Person gesehen, die einer anderen noch die sich schließende Tür aufhielt. Als der "Glückspilz" dann drin war und der Zug anfuhr, entpuppte sich der "Türaufhalter" doch tatsächlich als Kontrolleur. Das kann ja so auch nicht richtig sein. Der Glückspilz hatte aber einen gültigen Fahrschein - alles andere wäre höchst ärgerlich.
Übrigens ist das offenhalten der Tür keine Zerstörung oder Sachbeschädigung öffentlichen Eigentums oder wie es hier bezeichnet wurde, sondern eine Ordnungswidrigkeit gemäß BOStrab oder so (weiß ich gerade nicht genau, kann bei Bedarf nachgereicht werden)

Aber mal ein anderes Kuriosum:
Auf der Perleberger Str. fuhr gestern ein Bus der Linie 123 Richtung Robert-Koch-Platz (via. Hauptbahnhof), der gerade an der Haltestelle Quitzowstr. anfuhr und nach rechts in die Lehrter Str. einiegen wollte. Der Bus hatte aber merkwürdigerweise das Ziel der falschen Richtung geschildert (Saatwinkler Damm, Mäckeritzwiesen). Hätte gern gewusst, ob wenigsten die richtige IBIS-Route eingestellt war. Schade, dass ich kein Fahrgast war sondern nur ein Radfahrer im Gegenverkehr.

Zitat
Untergrundratte
Und diese Mentalität, dass der Zug noch unbedingt zu bekommen ist, find ich total schwachsinnig, wenn ein 5min-Takt z.b. angeboten wird. Da wird immerso getan "Ach is ja der letzte Zug des Tages"...

Tja, das ist so eine Sache, die sich gerade die S-Bahn irgendwie selbst zuzuschreiben hat. Ebenso die Tatsache, dass man zwingend in einen bestimmten Wagen einsteigen muss. Wenn der Zug fast prinzipiell zu spät dran ist und man anders seine vorgesehenen Anschlüsse nicht erreichen würde

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Zitat
Untergrundratte
Und diese Mentalität, dass der Zug noch unbedingt zu bekommen ist, find ich total schwachsinnig, wenn ein 5min-Takt z.b. angeboten wird. Da wird immerso getan "Ach is ja der letzte Zug des Tages"...

Naja, gerade bei den vielen Störungen der S-Bahn kann man wirklich nicht sicher sein, ob und wann danach noch ein Zug kommt...
Oder ein Zug, der zwei Stationen vor dem gewünschten Ziel endet. Da gehen viele Leute lieber auf Nummer sicher.

Herzliche Grüße von
'Möckernbrücke'
Dipl.-Fahrgast h.c.

Das Verhalten einiger Möchtegerns jetzt der S-Bahn zuschreiben zu wollen geht voll daneben, denn in U-Bahn und Regio wird genauso Fahrgast- und Fahrplanfeindlich gehandelt.
Wer zu spät kommt hat Pech aber den Vorteil zur folgenden Zugfahrt pünktlich zu sein!

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***

Zitat
user550073
Ich habe mal einen auf der U8 eine männliche Person gesehen, die einer anderen noch die sich schließende Tür aufhielt. Als der "Glückspilz" dann drin war und der Zug anfuhr, entpuppte sich der "Türaufhalter" doch tatsächlich als Kontrolleur. Das kann ja so auch nicht richtig sein. Der Glückspilz hatte aber einen gültigen Fahrschein - alles andere wäre höchst ärgerlich.
Übrigens ist das offenhalten der Tür keine Zerstörung oder Sachbeschädigung öffentlichen Eigentums oder wie es hier bezeichnet wurde, sondern eine Ordnungswidrigkeit gemäß BOStrab oder so (weiß ich gerade nicht genau, kann bei Bedarf nachgereicht werden)

Dem muss ich ein wenig widersprechen:

Wenn das Gesetz richtig ausgelegt wird, ist es ein "gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr", was sogar im schlimmsten Fall mit Freiheitsstrafen belegt werden kann. Kommt dann noch die Sachbeschädigung dazu, wenn die Tür nicht mehr automatisch schließt bzw. keine Türkontrolle im führenden Fahrerstand vorhanden ist und die Fahrt damit ausfällt, wird es ganz dicke für den Verursacher.
Viele denken auch nicht daran, dass den Anweisungen des Betriebspersonals folge zu leisten ist! Andernfalls kann dieser von der Fahrt ausgeschlossen werden, so steht es in den Hausordnungen bzw. auch in den Beförderungsbedingungen.
Wenn also "zurückbleiben bitte" gesagt wird und sich dann die Türen schließen, dann muss dem Folge geleistet werden, egal ob obs einen passt oder nicht!

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)

Zitat
Untergrundratte
Wenn also "zurückbleiben bitte" gesagt wird und sich dann die Türen schließen, dann muss dem Folge geleistet werden

Früher wurde "Zurückbleiben" gerufen, das war wohl auch ein Befehl nach der Betriebsordnung. Das "bitte" macht für mich aus dem Befehl zu einer Bitte, und einer Bitte muß man nicht nachkommen. So habe ich das im Gefühl. (Ich halte mich selbst natürlich daran).

Zitat
Wollankstraße

Zitat
Untergrundratte
Wenn also "zurückbleiben bitte" gesagt wird und sich dann die Türen schließen, dann muss dem Folge geleistet werden

Früher wurde "Zurückbleiben" gerufen, das war wohl auch ein Befehl nach der Betriebsordnung. Das "bitte" macht für mich aus dem Befehl zu einer Bitte, und einer Bitte muß man nicht nachkommen. So habe ich das im Gefühl. (Ich halte mich selbst natürlich daran).

Selbstverständlich ist das auch jetzt noch im Sinne eines geregelten und sicheren Betriebsablaufs ein Befehl. Das "Bitte" ist doch nur der "political correctness" geschuldet, damit der Kommandoton an Schärfe verliert.

Zitat
Vollring über Westkreuz
Das "Bitte" ist doch nur der "political correctness" geschuldet, damit der Kommandoton an Schärfe verliert.

Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Vielleicht sollte man sich einmal Gedanken darüber machen, wie sinnvoll es ist, einen Befehl in eine wohlmeinende Bitte zu hüllen, damit ihm die "Schärfe" genommen wird.

Zitat
Alter Köpenicker
Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Vielleicht sollte man sich einmal Gedanken darüber machen, wie sinnvoll es ist, einen Befehl in eine wohlmeinende Bitte zu hüllen, damit ihm die "Schärfe" genommen wird.

Dem kann ich nur zustimmen. Es ist eher schwachsinnig, einen Befehl in eine Bitte zu hüllen. Am Stop-Schild an der Straße steht ja auch "Stop" und nicht "Stop, bitte".

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !

Zitat
dubito ergo sum

Zitat
BV3222

Zitat
dubito ergo sum
Fahrgäste einklemmen ist zur Zeit Mode in der U-Bahn - das Problem wird sich schon von allein lösen!

Selbst Schuld, es kommt eine Ansage, zwei Warnsignale (Akustisch und Optisch), wer das nicht wahrhaben möchte muss fühlen!

Na dann ist es ja nicht weiter dramatisch, wenn es zu Verletzten und Toten kommt!

Naja, also bei der U-Bahn sind verstärkte härtere Gummis eingesetzt, da geht dann die Tür nicht in Endposition und der Fahrer bekommt keine Grünschleife.

Zitat
Wollankstraße

Zitat
Alter Köpenicker
Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Vielleicht sollte man sich einmal Gedanken darüber machen, wie sinnvoll es ist, einen Befehl in eine wohlmeinende Bitte zu hüllen, damit ihm die "Schärfe" genommen wird.

Dem kann ich nur zustimmen. Es ist eher schwachsinnig, einen Befehl in eine Bitte zu hüllen. Am Stop-Schild an der Straße steht ja auch "Stop" und nicht "Stop, bitte".

Das liegt aber eben daran, daß sich heutzutage viele darüber aufregen, wenn es irgendwo auch nur einen Hauch nach Autorität "riecht".

Zitat
Vollring über Westkreuz
Das liegt aber eben daran, daß sich heutzutage viele darüber aufregen, wenn es irgendwo auch nur einen Hauch nach Autorität "riecht".

Ist das bei der deutschen Vergangenheit verwunderlich? Denk mal drüber nach. Befehle gab es damals genug.

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium

Zitat
LariFari

Zitat
Vollring über Westkreuz
Das liegt aber eben daran, daß sich heutzutage viele darüber aufregen, wenn es irgendwo auch nur einen Hauch nach Autorität "riecht".

Ist das bei der deutschen Vergangenheit verwunderlich? Denk mal drüber nach. Befehle gab es damals genug.

Das mußt Du mir nicht und auch kein anderer sagen! Aber wo das "Anti-Autoritäre" hinführt haben wir ja auch gesehen und sehen es tagtäglich noch. Gegenseitige Rücksichtnahme und Benehmen sind doch Fremdwörter für viele geworden.