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Re: Neues Vom Ostkreuz - Thema beendet
geschrieben von Bahnstern -2- 
Vergangenen Sonntag kam ich über Alt Stralau an der EÜ lang, die eigentlich schon Ende März wieder offen sein sollte.
Gut nun war der März noch mal extra lange kalt, aber was steht jetzt noch einer Eröffnung im Wege?
Die Ampel ist fertig, die Fahrbahnmarkierungen sind fertig. Einige Flächen in den Widerlagern werden noch ausgeklinkert. Das kann man aber auch mit einseitiger Sperrung des Gehweges nach Eröffnung erledigen.

Völlig unverständlich ist mir warum es einen Radweg unter der Brücke selbst nur in Richtung Westen gibt. Richtung Osten führt der Radweg direkt in den Verkehr hinein um nach der Brücke wieder von der Fahrbahn abgeleitet zu werden.
Hat man die Brücke hier nicht einfach zu schmal gebaut? Auch die Gehwege machen einen sehr schmalen Eindruck.

Gab es hier nicht mal ne Bürgerinitiative die sich dafür stark gemacht hat dass die Brücke nicht breiter wird mit dem Argument es käme sonst zu viel Verkehr nach Stralau? Wenn das jetzt das Ergebnis ist, dann herzlichen Glückwunsch. Von den Fahrspuren ist ja alles gleich geblieben.







--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Re: Neues Vom Ostkreuz
16.04.2013 09:29
Das Land Berlin hat aus Kostengründen auf einen veränderten Querschnitt des Bauwerks verzichtet, wie auch an der Karlshorster Straße. Die DB muss nämlich die Kosten für die neue EÜ alleine tragen, wenn man da straßenseitig nichts ändert, oder etwa nicht? In jedem Falle wird ja mit dem ausgebauten Straßenzug Markgrafendamm - Hauptstraße bald auch für den Radverkehr eine leistungsfähige Alternative bereitgestellt. Natürlich trotzdem schade und unschön, dass es Alt-Stralau sogar einen Rückschritt gibt, was die Sicherheit des Langsamverkehrs angeht.
An sich hätte man auch auf den Gehweg auf der südlichen Seite unter der Brücke verzichten können. Soviele werden da wohl nicht erwartet werden. Stattdessen könnte dann so der Radweg geradlinig neben der Straße weitergeführt werden. Die Fußgänger können ja über die Ampeln leicht auf die andere Seite der Straße gelangen.
Eine andere Lösung wäre, wenn man an der Stelle einen gemeinsamen Rad-und Fußweg eingerichtet hätte, das wäre wahrscheinlich die beste Lösung gewesen...

LG
Zitat
Stefan Metze
Völlig unverständlich ist mir warum es einen Radweg unter der Brücke selbst nur in Richtung Westen gibt. Richtung Osten führt der Radweg direkt in den Verkehr hinein um nach der Brücke wieder von der Fahrbahn abgeleitet zu werden.
Hat man die Brücke hier nicht einfach zu schmal gebaut? Auch die Gehwege machen einen sehr schmalen Eindruck.

Die Fußwege haben nicht einmal Minimalbreite, für Radfahrer bleibt auch kaum Platz - aber die 3.Spur ist natürlich unverzichtbar!

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
Untergrundratte
Eine andere Lösung wäre, wenn man an der Stelle einen gemeinsamen Rad-und Fußweg eingerichtet hätte, das wäre wahrscheinlich die beste Lösung gewesen...

LG

Wo siehst du da Platz für Fußgänger und Radfahrer???

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
dubito ergo sum
Zitat
Untergrundratte
Eine andere Lösung wäre, wenn man an der Stelle einen gemeinsamen Rad-und Fußweg eingerichtet hätte, das wäre wahrscheinlich die beste Lösung gewesen...

LG

Wo siehst du da Platz für Fußgänger und Radfahrer???

Na der Fußweg, der da vorhanden ist. Man muss blos ein Schild aufhängen, dass dieser Fußweg von Radfahrern mitgenutzt wird - eben gemeinsamer Rad-und Fußweg: guckst du hier
Dann müssen halt die Fadfahrer auf diesen - vllt. 50m - mal nich so schnell fahren und auf die paar Fußgänger, die da entlang kommen, mal Obacht geben. Das nennt man gegenseitige Rücksichtnahme. ;-)

LG



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.04.2013 11:34 von Untergrundratte.
Re: Neues Vom Ostkreuz
16.04.2013 11:41
Zitat
Untergrundratte
An sich hätte man auch auf den Gehweg auf der südlichen Seite unter der Brücke verzichten können. Soviele werden da wohl nicht erwartet werden. Stattdessen könnte dann so der Radweg geradlinig neben der Straße weitergeführt werden. Die Fußgänger können ja über die Ampeln leicht auf die andere Seite der Straße gelangen.
Eine andere Lösung wäre, wenn man an der Stelle einen gemeinsamen Rad-und Fußweg eingerichtet hätte, das wäre wahrscheinlich die beste Lösung gewesen...

Es ist schon immer wieder interessant, wie mit allergrößter Selbstverständlichkeit für die zeit- und umwegsensibelste Fortbewegungsmöglichkeit - nämlich das Zu-Fuß-Gehen- Einschränkungen zu Gunsten schnellerer und flexiblerer Verkehrsmittel eingefordert werden. Eine effektivere Maßnahme, das Zu-Fuß-Gehen zu minimieren, als derartige Umwege aufzuzwingen, wie hier vorgeschlagen, gibt es kaum.
Schon frappierend, wie die Planungleitbilder der 1950er Jahre immer noch weiterwirken...

Ingolf
Zitat
dubito ergo sum

Die Fußwege haben nicht einmal Minimalbreite, für Radfahrer bleibt auch kaum Platz - aber die 3.Spur ist natürlich unverzichtbar!

Ich würde mal glatt behaupten, wenn mir in Richtung Stralau ein Rolli/ Kinderwagen entgegen kommt hab ich als Fußgänger ein Problem... Ich denke allerdings auch, dass die Linksabbiegerspur seine Berechtigung hat, da man von dort sowohl nach Rummelsburg als auch nach Friedrichshain kommt. An sich ist angesichts der zur Verfügung stehenden Breite wahrscheinlich die günstigste Lösung gefunden worden auch wenn diese zweifelsohne immer noch unbefriedigend ist. Schließlich ist der nach Stralau fahrende Autofahrer gezwungen auf die Radfahrer zu achten (auch wenn dies leider nicht alle machen), da er ja psychologisch auf die Spur des Radfahrers fährt (immerhin hat man das geschafft so zu markieren)...
Zitat
Ingolf
Zitat
Untergrundratte
An sich hätte man auch auf den Gehweg auf der südlichen Seite unter der Brücke verzichten können. Soviele werden da wohl nicht erwartet werden. Stattdessen könnte dann so der Radweg geradlinig neben der Straße weitergeführt werden. Die Fußgänger können ja über die Ampeln leicht auf die andere Seite der Straße gelangen.
Eine andere Lösung wäre, wenn man an der Stelle einen gemeinsamen Rad-und Fußweg eingerichtet hätte, das wäre wahrscheinlich die beste Lösung gewesen...

Es ist schon immer wieder interessant, wie mit allergrößter Selbstverständlichkeit für die zeit- und umwegsensibelste Fortbewegungsmöglichkeit - nämlich das Zu-Fuß-Gehen- Einschränkungen zu Gunsten schnellerer und flexiblerer Verkehrsmittel eingefordert werden. Eine effektivere Maßnahme, das Zu-Fuß-Gehen zu minimieren, als derartige Umwege aufzuzwingen, wie hier vorgeschlagen, gibt es kaum.
Schon frappierend, wie die Planungleitbilder der 1950er Jahre immer noch weiterwirken...

Ingolf

Wie geschrieben hab ich 2 Lösungsvorschläge unterbreitet. Ich staune echt, dass bei dieser engen Stelle keine Sicherungsgitter aufm Fußweg zur Straße hin gebaut wurden. Wenn da einer stolpert und hin zur Straße fällt, dann liegt man schnell mal unterm Auto, wenn gerade eins vorbeifährt. Vllt. ist das der Grund, warum da noch nicht geöffnet wurde - meine Vermutung...

LG
Re: Neues Vom Ostkreuz
16.04.2013 21:09
Zitat
Untergrundratte
[...] Ich staune echt, dass bei dieser engen Stelle keine Sicherungsgitter aufm Fußweg zur Straße hin gebaut wurden. Wenn da einer stolpert und hin zur Straße fällt, dann liegt man schnell mal unterm Auto, wenn gerade eins vorbeifährt. [...]

(Smiley mit weit aufgerissenen Augen)
Zitat
les_jeux
Das Land Berlin hat aus Kostengründen auf einen veränderten Querschnitt des Bauwerks verzichtet, wie auch an der Karlshorster Straße. Die DB muss nämlich die Kosten für die neue EÜ alleine tragen, wenn man da straßenseitig nichts ändert, oder etwa nicht? In jedem Falle wird ja mit dem ausgebauten Straßenzug Markgrafendamm - Hauptstraße bald auch für den Radverkehr eine leistungsfähige Alternative bereitgestellt. Natürlich trotzdem schade und unschön, dass es Alt-Stralau sogar einen Rückschritt gibt, was die Sicherheit des Langsamverkehrs angeht.

Hallo,

meines Erachtens hätte man den Querschnitt des Bauwerks nicht unbedingt vergrößern müssen. Das Problem ist doch erst dadurch entstanden, dass man die Kynaststraße in der heutigen Lage gebaut hat. Mit mehr Abstand zur Bahntrasse hätte der Linksabbiegerstreifen auch hinter der EÜ Platz gefunden, und darunter ein zweiter Radweg und breitere Fußwege.

Offensichlich war man aber darauf aus, maximalen Profit aus Grundstücksverkäufen zu schlagen. Entlang der Kynaststraße wäre dreimal Platz für einen ganz normalen Bahndamm gewesen. So liegt jetzt den Grundstücken unmittelbar diese schicke Grafitti-Mauer gegenüber, die auch noch den Straßenlärm schön reflektiert.

Die Gier war offensichtlich so groß, dass es nicht einmal für einen halben Meter Pflanzstreifen entlang der Mauer gereicht hat, um diese beranken lassen zu können. Nein, diese paar Quadratmeter müssen auch noch versilbert werden, und wahrscheinlich finden die Grundstücke dennoch noch Käufer.

Nur so ist ja überhaupt diese beengte Situation an beziehungsweise unter der EÜ Stralauer Straße zustandegekommen.

Viele Grüße
Manuel
Zitat
Blaschnak
Ich würde mal glatt behaupten, wenn mir in Richtung Stralau ein Rolli/ Kinderwagen entgegen kommt hab ich als Fußgänger ein Problem... Ich denke allerdings auch, dass die Linksabbiegerspur seine Berechtigung hat, da man von dort sowohl nach Rummelsburg als auch nach Friedrichshain kommt. An sich ist angesichts der zur Verfügung stehenden Breite wahrscheinlich die günstigste Lösung gefunden worden auch wenn diese zweifelsohne immer noch unbefriedigend ist. Schließlich ist der nach Stralau fahrende Autofahrer gezwungen auf die Radfahrer zu achten (auch wenn dies leider nicht alle machen), da er ja psychologisch auf die Spur des Radfahrers fährt (immerhin hat man das geschafft so zu markieren)...

Wenige Meter östlich von Markgrafendamm und A100 braucht man natürlich schon wieder eine Abbiegespur nach Rummelsburg und Friedrichshain dringender als alles andere!

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
dubito ergo sum
Wenige Meter östlich von Markgrafendamm und A100 braucht man natürlich schon wieder eine Abbiegespur nach Rummelsburg und Friedrichshain dringender als alles andere!

Naja wahrscheinlich mehr Richtung Boxi als richtung Rummelsburg. Da die Auffahrt zur Kynastbrücke ja nunmal näher an der hiesigen BU dran ist als am Markgrafendamm. Wann und ob die Verlängerung der A100 kommt steht eh noch in den Sternen und dann auch nur direktemang bis Frankfurter Allee, so dass hier durchaus ein gewisser Verkehr zu erwarten ist...
Re: Neues Vom Ostkreuz
17.04.2013 22:51
Zitat
manuelberlin
meines Erachtens hätte man den Querschnitt des Bauwerks nicht unbedingt vergrößern müssen. Das Problem ist doch erst dadurch entstanden, dass man die Kynaststraße in der heutigen Lage gebaut hat. Mit mehr Abstand zur Bahntrasse hätte der Linksabbiegerstreifen auch hinter der EÜ Platz gefunden, und darunter ein zweiter Radweg und breitere Fußwege.

Sehe ich ähnlich fragwürdig. Wobei selbst aus Stadtplanungs- und Kostensicht die jetzige Lösung Quatsch ist. Eine Straße hat ja auch Erschließungsfunktion, und die wird auf der westlichen Straßenseite nicht genutzt. Eine Lage der Straße weiter östlich hätte automatisch auch auf der Westseite erschlossene Grundstücke hervorgebracht, die noch dazu den Lärm der Bahntrasse abgeschirmt und die hässliche Sichtbetonwand verdeckt hätten.

André
Zitat
Stefan Metze
Völlig unverständlich ist mir warum es einen Radweg unter der Brücke selbst nur in Richtung Westen gibt. Richtung Osten führt der Radweg direkt in den Verkehr hinein um nach der Brücke wieder von der Fahrbahn abgeleitet zu werden.

Eine mMn wichtige Anmerkung: Radfahrer _sind_ Teil des Verkehrs, können also nicht in ihn hineingeführt werden.

Aus meiner Sicht ist die umgesetzte Lösung für Radfahrer perfekt:
Die Hauptrelation für jedweden Verkehr ist die Abbiegeverbindung in Richtung Kynastbrücke, welche ich tagtäglich nutze. Gäbe es einen durchgehenden Radweg/-streifen wäre ich mehr oder weniger gezwungen, diesen auch zu nutzen, um dann umständlich hinter der Kreuzung indirekt nach links abzubiegen. Mit der umgesetzten Lösung kann ich mich StVO-konform und ohne durch andere Verkehrsteilnehmer gemaßregelt zu werden vor der Kreuzung direkt in den linken Fahrstreifen zum Abbiegen einordnen.
Zitat
Untergrundratte
Ich staune echt, dass bei dieser engen Stelle keine Sicherungsgitter aufm Fußweg zur Straße hin gebaut wurden.

Ich hoffe, dass diese Gängelungseinrichtungen für die Stadtbewohner ein für allemal der Vergangenheit angehören.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.04.2013 23:29 von christoph.
Seit heute früh werden auch Gleise im Bereich der Behelfsbrücke an der EÜ Karlshorster Straße verlegt bzw. deren Verlegung vorbereitet.
Ich kann es nicht genau beziffern, aber zwischen Ostkreuz und Warschauer war heute so einiges mehr planiert und abgerissen als noch vor ein paar Tagen.
Re: Neues Vom Ostkreuz
19.04.2013 16:41
So, ich steuer heut' auch mal ein paar Foto's bei, auch wenn meine Cam nur 5 Mpix. hat.
Hoffe trotzdem das sie ankommen.

Alle Foto's von heute dem 19.04.

Das Dach des Regio-Bahnsteig nimmt Konturen an


Dito, von der Kynaststr. (Brücke) aus gesehen


Der Zug hat mal wieder Verspätung ;) /zukünftiger und vorläufiger S-Bahnsteig gen Westen


Dito, zukünftiger Bahnsteig und vorläufig für die S-Bahn


Dito, Einfahrbereich vor dem Bahnsteig


Ein Nachtzug am Tage


Dito, das Zugende


Es wird vermutlich die BAB-Tunneldecke betoniert


Dito, von der anderen Seite aus gesehen (Hauptstr.)


Der zukünftige Regio-Bahnsteig und vorläufige S3/Erkner-Bahnsteig im Bau + Gleisbett der Fernbahn gen Osten


Dito, Gleisbett der "Franfurter Bahn" gen Frankfurt (Oder) bzw. Erkner


Ostkreuz aus der Perspektive/Hauptstr.


Ach ja, die "EÜ Alt-Stralau" wird wohl demnächst mit mind. 3 Wochen (eig. Monaten) Verspätung* freigegeben (*= Dank des Winterwetters)

Re: Neues Vom Ostkreuz
19.04.2013 17:33
Hallo Zektor, vielen Dank für die tollen Fotos! Da hat man jetzt einen guten Überblick über die Fortschritte.
Eine kleine Sache noch: Finger weg vom Apostroph! =)
Dieses Thema wurde beendet.