Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 07.01.2020 08:39 |
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Christian Linow
Wenn ich an die Strecke zum Hauptbahnhof und die Invalidenstraße denke, ist das auch alles andere als der Weisheit letzter Schluss. Gleichwohl schiebe ich die Schuld nicht dem Verkehrsmittel Tram zu, sondern den Planern und Politikern, die das zu verantworten haben.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 07.01.2020 09:17 |
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Railroader
Man muss immer wieder dazu sagen, dass dies offenbar nur für Berlin gilt und damit wohl hauptsächlich am Senat liegt. Ich führe diese Diskussion auch an anderer privater Stelle und da wurde mit bebilderten Vorher/Nachher-Beispielen bewiesen, dass es auch anders geht und gerade der Bau von Tunneln erst zur Grünfläche darüber führte. Das sieht da heute besser aus als zu Zeiten, als dort die Bahn auf der Straße fuhr: keine Autos, aber Spielplätze und Grünflächen. Beispiele gibt es uA in Hamburg oder Düsseldorf. Nein, es liegt nicht an der U-Bahn, es liegt an der hiesigen Politik!
Zitat
def
Die ist halt ein Beispiel dafür, dass man unter dem Vorwand des ÖPNV-Ausbaus den MIV fördert. Und bei der Verlängerung zur Turmstraße geht es genauso weiter...
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 07.01.2020 11:24 |
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Stefan Metze
Aber auch hier gab es während der Wendezeit eine U-Bahn(phantasie)planung. Der Arbeitstitel sollte U11 sein. Siehe Wikipedia.
Nehmen wir mal an die U11 wäre heute Realität...es könnten wohl sehr viele Menschen sehr gut damit leben :-)
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 07.01.2020 11:39 |
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 07.01.2020 12:06 |
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der weiße bim
Wichtige Straßenverbindungen wie Brücken künstlich zu verschmälern ist genauso doof wie darauf zu parken (Michaelbrücke).
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 07.01.2020 12:32 |
Zitat
Nemo
Naja, von diesen U11-Planungen gab es auch schon zu DDR-Zeiten und in der Zeit und davor auch. Natürlich noch unkonkreter als diese in den 90ern waren.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 07.01.2020 13:48 |
Admin |
Zitat
Ingolf
Das ändert aber nicht viel daran, dass jeder Verkehrsweg, der in diversen Planwerken auftaucht und zum Teil über Jahrzehnte mitgeführt wird, eine tatsächliche wirtschaftliche und verkehrliche Berechtigung hat.
Vielmehr bewegen wir uns in dieser Planungsebene noch in einem Bereich, wo es noch gut möglich und üblich ist, Projektideen ohne größere Prüfung eintragen zu lassen. Und gerade Flächennutzungspläne (bzw. deren Artverwandte) gelten da als sehr typisches Beispiel.
Ingolf
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 07.01.2020 14:11 |
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Zektor
Zitat
Wutzkman
Im oben genannten Video wird der längte U-Bahnhof der Welt befahren, von Lake (37:15) nach Jackson (39:35) über Monroe (etwa 38:33). Es handelt sich dabei um einen mehr als 1km langen U-Bahnhof, an dem mehrfach gehalten wird. Die Haltepositionen haben die Namen der genannten "Stationen".
Ja, eine außergewöhnliche Situation.
Nur die Station "Washigton" wurde am 23.10.2006 aufgehoben (und der südl. "Wurmfortsatz" von Jackson) und wird jetzt durchfahren.
Aber vermutlich wurde das wohl alles nur als Verteiler oder als "Umgehung" des Oberflächenfussgängerverkehr angelegt?
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 07.01.2020 19:51 |
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
schallundrausch
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
def
Worauf begründet sich eigentlich der Anspruch, diesen entweder kostenlos oder zu einem lächerlich niedrigen Preis für sein Privateigentum in Anspruch zu nehmen?
Dieser Anspruch wird von Automobilisten regelmäßig aus der gezahlten Kfz-Steuer hergeleitet, was ich auch teilweise nachvollziehen kann.
Das kann ich ebenfalls teilweise nachvollziehen. Zu ziemlich genau einem Zehntel.
Etwa in der Höhe nämlich deckt die Kfz-Steuer, die ein Autobesitzer entrichtet, die von ihm oder ihr verursachten Kosten. Den Rest trägt die Gesellschaft. Richtig, alle andern Autofahrer, aber auch alle, die nicht Auto fahren.
Würde die Kfz-Steuer verzehnfacht, dann würde aus diesem diffusen Anspruchsdenken ein valides Argument. Da bin ich aber viel eher Verbrauchs- und Nutzungsabhängigen Abgaben zugeneigt. Wie zum Beispiel... Achtung!.... höheren Anwohnerparkentgelten.
KFZ Steuer ist zu kurz gedacht.
Der Autofahrer wird auch anderswo kräftig abgemolken-ich erinnere hier nur an die mehrmals erhöhten "Öko" Steuern (+Mehrwertsteuer darauf!),
und den Steueranteil, der aus Umsätzen des KFZ Handels in die Staatskasse fließt nebst Versicherungssteuer für die vorgeschriebene Haftpflicht.
Vieleicht würde auch man zu einem Konsens in der Verkehrspolitik kommen, wenn nicht überall schon Verkehrs und Parkraum verknappt wird,
und man seit Jahren nicht aus der Hüfte kommt, den ÖPNV zu beschleunigen UND ein dichteres Angebot zu fahren, besonders auf Linien,
die von und zum Stadtrand fahren, bzw nur im 20min Takt.
Genauso wie man auf Teufel komm raus überall Radspuren hinmalt, da aber von weit weniger Radlern genutzt werden als gedacht-siehe Spreestr-Edisonstr.
T6JP
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 07.01.2020 23:30 |
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schallundrausch
Soso, hmhm, schauschau. Autofahrer werden also kräftig abgemolken und geschröpft. Wo jetzt genau?
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 07.01.2020 23:42 |
Zitat
Stefan Metze
Zitat
Christian Linow
Wenn ich an die Strecke zum Hauptbahnhof und die Invalidenstraße denke, ist das auch alles andere als der Weisheit letzter Schluss. Gleichwohl schiebe ich die Schuld nicht dem Verkehrsmittel Tram zu, sondern den Planern und Politikern, die das zu verantworten haben.
Aber auch hier gab es während der Wendezeit eine U-Bahn(phantasie)planung. Der Arbeitstitel sollte U11 sein. Siehe Wikipedia.
Nehmen wir mal an die U11 wäre heute Realität...es könnten wohl sehr viele Menschen sehr gut damit leben :-)
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 07.01.2020 23:54 |
Zitat
Henning
Zitat
Stefan Metze
Zitat
Christian Linow
Wenn ich an die Strecke zum Hauptbahnhof und die Invalidenstraße denke, ist das auch alles andere als der Weisheit letzter Schluss. Gleichwohl schiebe ich die Schuld nicht dem Verkehrsmittel Tram zu, sondern den Planern und Politikern, die das zu verantworten haben.
Aber auch hier gab es während der Wendezeit eine U-Bahn(phantasie)planung. Der Arbeitstitel sollte U11 sein. Siehe Wikipedia.
Nehmen wir mal an die U11 wäre heute Realität...es könnten wohl sehr viele Menschen sehr gut damit leben :-)
Auf der Seite über die Berliner U-Bahn, die inzwischen nicht mehr existiert, stand, dass der Bau dieser U-Bahnlinie stark angezweifelt wird, da auf der gesamten Strecke schon viele Straßenbahnlinien verlaufen.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 07.01.2020 23:55 |
Zitat
Global Fisch
Zitat
schallundrausch
Soso, hmhm, schauschau. Autofahrer werden also kräftig abgemolken und geschröpft. Wo jetzt genau?
Mir würde da das Artemis einfallen, mit gutem Autobahnaschluss.
SCNR
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 08.01.2020 04:47 |
Zitat
schallundrausch
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
schallundrausch
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
def
Worauf begründet sich eigentlich der Anspruch, diesen entweder kostenlos oder zu einem lächerlich niedrigen Preis für sein Privateigentum in Anspruch zu nehmen?
Dieser Anspruch wird von Automobilisten regelmäßig aus der gezahlten Kfz-Steuer hergeleitet, was ich auch teilweise nachvollziehen kann.
Das kann ich ebenfalls teilweise nachvollziehen. Zu ziemlich genau einem Zehntel.
Etwa in der Höhe nämlich deckt die Kfz-Steuer, die ein Autobesitzer entrichtet, die von ihm oder ihr verursachten Kosten. Den Rest trägt die Gesellschaft. Richtig, alle andern Autofahrer, aber auch alle, die nicht Auto fahren.
Würde die Kfz-Steuer verzehnfacht, dann würde aus diesem diffusen Anspruchsdenken ein valides Argument. Da bin ich aber viel eher Verbrauchs- und Nutzungsabhängigen Abgaben zugeneigt. Wie zum Beispiel... Achtung!.... höheren Anwohnerparkentgelten.
KFZ Steuer ist zu kurz gedacht.
Der Autofahrer wird auch anderswo kräftig abgemolken-ich erinnere hier nur an die mehrmals erhöhten "Öko" Steuern (+Mehrwertsteuer darauf!),
und den Steueranteil, der aus Umsätzen des KFZ Handels in die Staatskasse fließt nebst Versicherungssteuer für die vorgeschriebene Haftpflicht.
Vieleicht würde auch man zu einem Konsens in der Verkehrspolitik kommen, wenn nicht überall schon Verkehrs und Parkraum verknappt wird,
und man seit Jahren nicht aus der Hüfte kommt, den ÖPNV zu beschleunigen UND ein dichteres Angebot zu fahren, besonders auf Linien,
die von und zum Stadtrand fahren, bzw nur im 20min Takt.
Genauso wie man auf Teufel komm raus überall Radspuren hinmalt, da aber von weit weniger Radlern genutzt werden als gedacht-siehe Spreestr-Edisonstr.
T6JP
Soso, hmhm, schauschau. Autofahrer werden also kräftig abgemolken und geschröpft. Wo jetzt genau?
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 08.01.2020 04:50 |
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def
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T6Jagdpilot
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def
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T6Jagdpilot
Genauso wie man auf Teufel komm raus überall Radspuren hinmalt, da aber von weit weniger Radlern genutzt werden als gedacht-siehe Spreestr-Edisonstr.
Radspuren, die nicht durchgesetzt werden und über keine sinnvolle nördliche wie südliche Fortsetzung verfügen (die also innerhalb des übergeordneten Netzes isoliert und deshalb allenfalls für unmittelbare Anwohner interessant sind), werden kaum genutzt? Sag bloß.
Den anderen Teil der Wahrheit verschweigst Du wohlweislich: Um hier auf eine Fahrspur pro Richtung zu verzichten, wurden etwas weiter nördlich zwei neue gebaut.
Die wo dann östlich enden?? ach ja..in je einer Fahrspur....
Was also bedeutet, dass in der Edisonstraße auch nicht mehr als eine Fahrspur nötig war.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 08.01.2020 08:02 |
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
schallundrausch
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T6Jagdpilot
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schallundrausch
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
def
Worauf begründet sich eigentlich der Anspruch, diesen entweder kostenlos oder zu einem lächerlich niedrigen Preis für sein Privateigentum in Anspruch zu nehmen?
Dieser Anspruch wird von Automobilisten regelmäßig aus der gezahlten Kfz-Steuer hergeleitet, was ich auch teilweise nachvollziehen kann.
Das kann ich ebenfalls teilweise nachvollziehen. Zu ziemlich genau einem Zehntel.
Etwa in der Höhe nämlich deckt die Kfz-Steuer, die ein Autobesitzer entrichtet, die von ihm oder ihr verursachten Kosten. Den Rest trägt die Gesellschaft. Richtig, alle andern Autofahrer, aber auch alle, die nicht Auto fahren.
Würde die Kfz-Steuer verzehnfacht, dann würde aus diesem diffusen Anspruchsdenken ein valides Argument. Da bin ich aber viel eher Verbrauchs- und Nutzungsabhängigen Abgaben zugeneigt. Wie zum Beispiel... Achtung!.... höheren Anwohnerparkentgelten.
KFZ Steuer ist zu kurz gedacht.
Der Autofahrer wird auch anderswo kräftig abgemolken-ich erinnere hier nur an die mehrmals erhöhten "Öko" Steuern (+Mehrwertsteuer darauf!),
und den Steueranteil, der aus Umsätzen des KFZ Handels in die Staatskasse fließt nebst Versicherungssteuer für die vorgeschriebene Haftpflicht.
Vieleicht würde auch man zu einem Konsens in der Verkehrspolitik kommen, wenn nicht überall schon Verkehrs und Parkraum verknappt wird,
und man seit Jahren nicht aus der Hüfte kommt, den ÖPNV zu beschleunigen UND ein dichteres Angebot zu fahren, besonders auf Linien,
die von und zum Stadtrand fahren, bzw nur im 20min Takt.
Genauso wie man auf Teufel komm raus überall Radspuren hinmalt, da aber von weit weniger Radlern genutzt werden als gedacht-siehe Spreestr-Edisonstr.
T6JP
Soso, hmhm, schauschau. Autofahrer werden also kräftig abgemolken und geschröpft. Wo jetzt genau?
In der Geldbörse- für Sachen die mit Autofahren und dessen soo bösen Folgen nicht viel zu tun haben.z.B. "Tanken für die Rente" aus der "Öko" Steuer...
da dürfte weit mehr Geld generiert werden, als aus der Sektsteuer die KWII. einst einführte um seine Flotte zu bauen.
Die liegt seit 1919 auf dem Meeresgrund bei Scapa Flow, aber die Sektsteuer gibt's immer noch...
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 08.01.2020 08:04 |
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T6Jagdpilot
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def
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T6Jagdpilot
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def
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T6Jagdpilot
Genauso wie man auf Teufel komm raus überall Radspuren hinmalt, da aber von weit weniger Radlern genutzt werden als gedacht-siehe Spreestr-Edisonstr.
Radspuren, die nicht durchgesetzt werden und über keine sinnvolle nördliche wie südliche Fortsetzung verfügen (die also innerhalb des übergeordneten Netzes isoliert und deshalb allenfalls für unmittelbare Anwohner interessant sind), werden kaum genutzt? Sag bloß.
Den anderen Teil der Wahrheit verschweigst Du wohlweislich: Um hier auf eine Fahrspur pro Richtung zu verzichten, wurden etwas weiter nördlich zwei neue gebaut.
Die wo dann östlich enden?? ach ja..in je einer Fahrspur....
Was also bedeutet, dass in der Edisonstraße auch nicht mehr als eine Fahrspur nötig war.
Falsch gedacht denn diese künstliche Eineingung gibt's erst seit Änderung der Verkehrsführung über die Tote Minna Brücke...
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 08.01.2020 08:25 |
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 08.01.2020 10:10 |
Admin |
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Nemo
Nun, der Grund warum man diese Linie haben will ist doch genau der, dass man dann diese Straßenbahnlinien loswerden kann - und im Zweifel dann mehr Platz fürs Auto hat.
Zitat
Lokalkurier Düsseldorf / Lokalkompass, Foto: Margot Klütsch
[www.lokalkompass.de]
Der Corneliusplatz im Jahre 2018 nach dem Umbau
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 08.01.2020 10:33 |