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"Wie machen BVG und Berliner S-Bahn eigentlich ihre Fahrpläne?"
geschrieben von micha774 
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DonChaos
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Periculator
[...] Die Züge auf der M5 kreuzen sich auch merkwürdigerweise an der eingleisigen Stelle am Hauptbahnhof...

Ja, das war mir auch schon aufgefallen. Hier will man sich die eigene Strecke wohl selbst madig machen...

Jup, in Adlershof auch seit Jahren planmäßige Kreuzung in der Eingleisigkeit.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
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Alter Köpenicker
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dubito ergo sum
Die U6 verschwendet grundsätzlich Zeit beim warten auf die stets verspätete U7

Wie unerschiedlich das sein kann. Wenn ich ab Mehringdamm in den Abendstunden Richtung Rudow oder Alt-Mariendorf fahre, kommt in den allermeisten Fällen die U7 zuerst. Mir ist es egal, da ich zur Ringbahn mit beiden Bahnen fahren kann und sowohl in Tempelhof als auch in Neukölln dieselbe S-Bahn erwische.

Dauert die Fahrt nach Neukölln nicht länger als nach Tempelhof?
Richtung Ostkreuz / Baumschulenweg spielt das keine Rolle, die S-Bahn beamt sich ja nicht von Tempelhof nach Neukölln.

Dennis
Es geht offensichtlich nicht um Mehringdamm-Ringbahn, sondern um Mehringdamm-(ggf. Tempelhof-)Neukölln-Osten.
Also spart er mit der U6 genau die Zeit zum Ring gegenüber der U7 ein, die er dann mit dem Ring bis Neukölln braucht, um von dort weiter nach Osten zu fahren.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
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dubito ergo sum
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Alter Köpenicker
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dubito ergo sum
Die U6 verschwendet grundsätzlich Zeit beim warten auf die stets verspätete U7

Wenn ich ab Mehringdamm in den Abendstunden Richtung Rudow oder Alt-Mariendorf fahre, kommt in den allermeisten Fällen die U7 zuerst.

Nachts fahre ich mit der U6 stadteinwärts und erreiche meine U1 bestenfalls rennend, weil immer auf die U7 gewartet werden muss.

Meine Beobachtung von vorgestern, ca. 23.45 Uhr: Richtung Norden Ankunft U7 ca. eine Minute vor U6; Richtung Süden etwa drei Minuten vor U6. Kann es sein, daß es darauf ankommt, wer von uns beiden gerade unterwegs ist? ;-)
Zitat
dubito ergo sum
Es geht offensichtlich nicht um Mehringdamm-Ringbahn, sondern um Mehringdamm-(ggf. Tempelhof-)Neukölln-Osten.
Also spart er mit der U6 genau die Zeit zum Ring gegenüber der U7 ein, die er dann mit dem Ring bis Neukölln braucht, um von dort weiter nach Osten zu fahren.

Nach Süden bitte, ansonsten ist es genau so.
Hätte auch nach Norden sein können, daher habe ich als Kompromiss Osten geschrieben, da das auf Köllnische Heide und Sonnenallee zutrifft und du über einen der beiden Bahnhöfe fährst, ggf. sogar nur bis dort.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
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Alter Köpenicker
Meine Beobachtung von vorgestern, ca. 23.45 Uhr: Richtung Norden Ankunft U7 ca. eine Minute vor U6; Richtung Süden etwa drei Minuten vor U6. Kann es sein, daß es darauf ankommt, wer von uns beiden gerade unterwegs ist? ;-)

Sollten wir mal gemeinsam testen - wenn du Recht hast, bekomme ich meine U1!

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.01.2015 02:04 von dubito ergo sum.
Im neuen "Signal" (2/15) befasst man sich mit der Thematik Verfrühung.
pdf -> [www.gve-verlag.de]
Daran erkennt man doch den optimisten im Text, den schon ein Ampelumlauf dauert in der Regel 90 Sekunden, das bedeut ja schon, schaltet einen Ampel vor deiner Nase auf Rot, steht man dort erstmal mindest 45 Sekunden. Nun kennen wir ja alle Berlin und da gibt es viele Ampeln. So ist es naturlich schwieirig, der eine Fahrgast beschwert sich warum man 2 Minuten zu spät ist und der nächste weil man 2 zu früh ist. Diese Problem wird man in Berlin nicht abstellen können. Es ist einfach schwieirig, im laufenden Strassenverkehr immer pünktlich auf die Minute zu sein.
Den Ansatz Umsteigepunkte mit Wartezeit zu machen, finde ich sehr gut. So wird es ja z.b. auch in Spandau am Rathaus in den Tagesrandzeit gemacht. Natürlich sind da die Platzbedingungn hervorragend und man hat es nicht überall so.
Zitat
Harald01
Daran erkennt man doch den optimisten im Text, den schon ein Ampelumlauf dauert in der Regel 90 Sekunden, das bedeut ja schon, schaltet einen Ampel vor deiner Nase auf Rot, steht man dort erstmal mindest 45 Sekunden. Nun kennen wir ja alle Berlin und da gibt es viele Ampeln. So ist es naturlich schwieirig, der eine Fahrgast beschwert sich warum man 2 Minuten zu spät ist und der nächste weil man 2 zu früh ist. Diese Problem wird man in Berlin nicht abstellen können. Es ist einfach schwieirig, im laufenden Strassenverkehr immer pünktlich auf die Minute zu sein.
Den Ansatz Umsteigepunkte mit Wartezeit zu machen, finde ich sehr gut. So wird es ja z.b. auch in Spandau am Rathaus in den Tagesrandzeit gemacht. Natürlich sind da die Platzbedingungn hervorragend und man hat es nicht überall so.

Der Artikel selbst schreibt doch gleich im ersten Absatz, dass sich für Verspätungen Verständnis aufbringen lässt nicht, jedoch nicht für Verfühungen. 2 min zu früh ist eben was anders als 2 zu spät.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Man könnte die Sache ja ganz schnell verbessern, man schreibt nur noch eine Taktdichte ran und der Rest ist Gleitzeit. Natürlic nur bei Linien die öfters als 11 Minuten verkehren.
Zitat
Harald01
Man könnte die Sache ja ganz schnell verbessern, man schreibt nur noch eine Taktdichte ran und der Rest ist Gleitzeit. Natürlic nur bei Linien die öfters als 11 Minuten verkehren.

Das wäre in meinen Augen eine Verschlechterung.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Harald01
Man könnte die Sache ja ganz schnell verbessern, man schreibt nur noch eine Taktdichte ran und der Rest ist Gleitzeit. Natürlic nur bei Linien die öfters als 11 Minuten verkehren.

Noch besser: Man bezahlt den Fahrer einfach nicht, wenn er verfrüht fährt. Für Verfrühungen gibt es keine Ausreden.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.02.2015 21:32 von B-V 3313.
Ich kenne eine Busfirma da bekam jeder neue Fahrer eine sehr exakte (und nicht ganz billige) Armbanduhr. Und bei jeder Beschwerde wegen Verfrühung die sich als korrekt herausstellte (es war vor bevor die Leitstelle genau wissen konnte wo welcher Bus wann war, also nicht ganz einfach nachzuweisen) gab es Er- und Abmahnungen, und halt im (mehrfachen) Wiederholungsfall durchaus auch Kündigungen. Bei der heutigen Elektronik gibt es eigentlich keinen Grund auch nur eine Sekunde Verfrühung zu tolerieren.
Die Situation mit den Verfrühungen in der Schwachlastzeit bei der BVG ist wirklich besonders ärgerlich. Das Problem besteht ab spätestens 20 Uhr in weiten Teilen des Straßenbahnnetztes, die Fahrer scheinen es völlig zu ignorieren. In Ausnahmefällen wird an manchen Haltestellen eine Verfrühung abgewartet oder die Fahrweise angepasst, aber die Regel sieht nun wirklich leider so aus, dass der Fahrer fährt, als wäre dichtester Verkehr in der Berufsverkehrszeit und er muss "gegen" eine Verspätung von 5 Minuten anfahren.

Es mag auch an der Gestaltung der Fahrpläne liegen, dass das Fahrpersonal in der Berufsverkehrszeit dermaßen unter Stress steht, dass man sich sowas angewöhnt, den Zug schnellstmöglich abzufertigen und so zügig wie möglich zu fahren. Wenn man allerdings am S-Bf Springpfuhl losfährt mit 2-3 Minuten Verfrühung losfährt, und das auf der M8 bis Landsberger Allee "durchzieht", obwohl man an so einigen Daysi-Anzeiger vorbeifährt, auf denen steht, das die nächsten Abfahrten in 12 Minuten und 22 Minuten sind und ständig einsteigewillige Fahrgäste zur Bahn rennen müssen, gibt es dafür wenig Entschuldigungsmöglichkeiten. Da kann man sich doch mal die Frage stellen, ob man vielleicht etwas zu zügig unterwegs ist, oder alle anderen nachfolgenden Kollegen eine Verspätung haben?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.02.2015 09:33 von Arec.
Man sollte bei künftigen Baureihen die Fahrt-Leuchte (also alle Türen zu, abfahrtsbereit) mit dem Fahrplan koppeln. Wenn eine gültige Route eingegeben ist (um das Verhalten bei Betriebsfahrten zu unterdrücken) wird bei Verfrühung mit dieser Leuchte geblinkt, Fahrzeug wäre zwar abfahrtbereit aber noch zu früh dran. Wenn die Zeit erreicht ist geht es in ein Dauerleuchten über. Die Fahrer schauen sowieso auf diese Lampe, also wäre das doch der einfachste Weg. Könnte man sogar bei den Bestandsfahrzeugen umsetzen, wenn man bereit ist die Software zu ändern.
Viele Probleme sind allerdings auch selber Hausgemacht.

Im Laufe der Woche hatte ich M45, auf meinem Atron Drucker stand, Abfahrt um 1944 Uhr vom Johannesstift, lt. Fahrplan ist die Abfahrt jedoch erst um 1945 Uhr vorgesehen, das weiss doch jedoch nur der Fahrgast und nicht der Busfahrer. An der nächsten Station Cautiusstr. ist die Abfahrt zur Minute 47 vorgesehen, das bedeutet, das man 3 Minuten für die 400 Meter hat, ohne eine Ampel oder sonst etwas. Dort angekommen steht schon eine +2 auf der Uhr und man darf dort nicht stehen bleiben, da auf dem Haltestellenmast ein grüner Punkt ist (Vorrangschaltung für Bus) und man zudem den nachfolgenden Verkehr blockiert.

Dies ist nur ein Beispiel, an vielen Stellen können die Fahrer nichts dafür.
Es ist einfach ein Balanceakt zwischen Verkehr blockieren, Fahrgäste glücklich machen, da sie vielleicht einen Anschluss bekommen, der nicht vorgesehen ist und einem Fahrgast stehen lassen, da er zu spät kam. Nicht umsonst sagt man doch, 5 Minuten vor Abfahrt ist des Fahrgastpünktlichkeit.
Das sind natürlich nur Fälle bei Verfrühungen, es gibt ja auch viele Fälle wo man zu Spät ist.


B-V 3313-> Eine sehr interessante These, da wäre ich ja mal gesapnnt wie du die Lohnabrechnung machen möchtest, da ja jeder Station einzeln bewertet werden muss, bei 80 Stationen auf dem M45 pro Runde und das 4 Runden, sind das schon allein an einem Tag 320 einzelnde Bewertungen pro Fahrer. Also das ist doch sehr weit hergeholt.
Zudem kann man sich ja auch darüber streiten, wann genau eine jeweilige Minute anfängt, jeder Uhr geht anders. Oder läuft jeder mit einer Funkuhr rum?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.02.2015 14:07 von Harald01.
Zitat
Harald01
[...], das bedeutet, das man 3 Minuten für die 400 Meter hat, ohne eine Ampel oder sonst etwas. Dort angekommen steht schon eine +2 auf der Uhr und man darf dort nicht stehen bleiben, da auf dem Haltestellenmast ein grüner Punkt ist [...]

Das ist doch das Problem! Wer plant 2 bzw. 3 Minuten zu einer Haltestelle ein, bei der man Verfrühung nicht abwarten darf? Zu solch einer Haltestelle darf nur die schnellstmögliche Fahrzeit geplant werden.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Harald01
Viele Probleme sind allerdings auch selber Hausgemacht.

Im Laufe der Woche hatte ich M45, auf meinem Atron Drucker stand, Abfahrt um 1944 Uhr vom Johannesstift, lt. Fahrplan ist die Abfahrt jedoch erst um 1945 Uhr vorgesehen, das weiss doch jedoch nur der Fahrgast und nicht der Busfahrer. An der nächsten Station Cautiusstr. ist die Abfahrt zur Minute 47 vorgesehen, das bedeutet, das man 3 Minuten für die 400 Meter hat, ohne eine Ampel oder sonst etwas. Dort angekommen steht schon eine +2 auf der Uhr und man darf dort nicht stehen bleiben, da auf dem Haltestellenmast ein grüner Punkt ist (Vorrangschaltung für Bus) und man zudem den nachfolgenden Verkehr blockiert.
Sowas ist unglücklich gelöst, sollte aber auch dem Fahrpersonal irgendwann auffallen und entsprechend weitergemeldet werden.

Zitat

Dies ist nur ein Beispiel, an vielen Stellen können die Fahrer nichts dafür.
Es ist einfach ein Balanceakt zwischen Verkehr blockieren, Fahrgäste glücklich machen, da sie vielleicht einen Anschluss bekommen, der nicht vorgesehen ist und einem Fahrgast stehen lassen, da er zu spät kam. Nicht umsonst sagt man doch, 5 Minuten vor Abfahrt ist des Fahrgastpünktlichkeit.
Es mag natürlich Fälle geben, wo der Fahrer unschuldig ist. Es ist natürlich erfreulich, wenn man noch ein bis zwei Minuten rausholt und so Anschlüsse erreicht, die sonst nicht möglich wären und nicht vorgesehen sind, allerdings sollte man gut nachgefragte, und um 1-2 Minuten verpasste Anschlüsse entsprechend auch weiter melden, es ist ja nicht vorrangige Aufgabe des Fahrpersonals, diese unter der Hand zu realisieren, wenn dann doch bitte öffentlich im Fahrplan für alle. Wenn man so etwas trotzdem hinbekommt, ist das natürlich erfreulich, darf dann aber nicht auf Kosten der Fahrgäste passieren, die auf dem Linienweg zusteigen wollen und erst recht nicht auf Kosten der Fahrgäste, die einen planmäßigen Anschluss nutzen. Oft genug sind auch bei vorgesehenen und beauskunfteten Anschlüssen die Anschlussverkehrsmittel nämlich einfach schon weg, und auch einfach nur deswegen, weil der Fahrer kein Interesse hatte, auf seine Fahrplanlage zu achten. In anderen Städten habe ich so etwas noch nie erlebt, diese "Qualität" wird nur in Berlin dargeboten.

Das Fahrgäste fünf Minuten vor der Abfahrt an der Haltestelle sein sollen, mag vielleicht für Buslinien auf dem Land gelten. Aber in dicht getakteten innerstädtischen Netzen mit 10-Minuten-Takt ist das fern ab jeglicher Realität, dass man bei Wind und Wetter ohne Witterungsschutz fünf Minuten direkt am Fahrbahnrand steht, nur damit der Fahrer sich nicht die Mühe machen muss, alle 5-10 Minuten mal auf die Uhr zu schauen und ggf. eine Minute abzuwarten. Als Umsteiger hilft dir das rechtzeitige da sein auch überhaupt nicht, schließlich sind es ja gerade Anschlüsse, die verloren gehen, und es ist wirklich sehr ärgerlich, wenn aus 3-4 Minuten Anschluss, die gut klappen könnten, plötzlich 13-14 Minuten Anschluss werden, bei eine Fahrzeit von 10-20 Minuten muss das wirklich nicht sein, dass man fast doppelt so lang unterwegs ist.

Zitat

Zudem kann man sich ja auch darüber streiten, wann genau eine jeweilige Minute anfängt, jeder Uhr geht anders. Oder läuft jeder mit einer Funkuhr rum?
Man kann wohl von einem Mitarbeiter in einem Verkehrsbetrieb erwarten, dass er eine Uhr trägt, die richtig zeigt und dass er diese auch vor Dienstbeginn einmal nachstellt. Somit sollten Zeitdifferenzen über 10 Sekunden ausgeschlossen sein.

Ich kann ja verstehen, dass es auch für das Fahrpersonal nicht immer angenehm ist, mit den Fahrplanvorgaben "von oben" zurecht zu kommen. Aber wenn beispielsweise Straßenbahnfahrer auf 20 Minuten Linienweg, wovon vielleicht 80% vom KFZ-Verkehr unabhängige Trasse sind, durchweg 2-3 Minuten zu früh fahren und an keiner Haltestelle, auch nicht an Umsteigshaltestellen, Anstalten machen, auch nur eine Minute abzuwarten, ist daran der Fahrer schuld, und zwar nur er alleine.
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