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BVG stellt neue U-Bahn-Baureihe IK vor - Thema beendet (Überlänge)
geschrieben von Trittbrettfahrer 
Inwiefern sind das dann noch Vorserienfahrzeuge? Wann kommt die Serie?
Das verstehe ich in dem Zusammenhang auch nicht. Ab Ende 2016 sollte ja die Serie mit 24 Halbzügen geliefert werden - packt man dazwischen jetzt also 11 zusätzliche (hat dann am Ende inkl. der Prototypen also mindestens 37) Vorserienzüge und muss diese dann wieder an die Serie anpassen? Über der PDF steht ja auch "Lieferung ab 2017" - dann kommt es wohl sowieso zu Verzögerungen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.07.2015 23:33 von m7486.
Hä?

Muss man das verstehen? Ist das jetzt als Ziehen der Option auf weitere 10 Züge zu verstehen? (Minimale Inkongruenz)
Sind die 14 Serien-Ik fürs Kleinprofil nicht schon fest bestellt? Wenn ja, warum heißen die Zusätzlichen dann auf einmal 'Vorserienzüge'?
Die Erwähnung, sie werden aus dem Sondervermögen bezahlt, deutet ja darauf hin, daß man die fürs Großprofil reservierten 58 Mio. jetzt verbratet... (Minimalste Inkongruenz)
Und das mit der Höhenanpassungsfähigkeit... haben GP unf KP auf einmal unterschiedlich hohe Bahnsteige? Eine Ähnliche Aussage tauchte damals in der Presse auf, als der H-Prototyp gerade vorgestellt wurde. Gemeint war aber nur die Luftfederung, die es ermöglicht, unabhängig vom Beladungszustand eine konstante Einstiegshöhe zu gewährleisten. Doch wenn das gemeint ist, warum schreibt das die BVG in der PM? Sie sollte es besser wissen...
schallundrausch:

Glaubt man Wikipedia, so sind 24 als feste Option vereinbart plus 10 zusätzliche Optionen. Die jetzt 11 bestellten verstehe ich als weitere Ergänzung dazu.
Zitat
m7486
Die jetzt 11 bestellten verstehe ich als weitere Ergänzung dazu.

Nope, dafür wäre eine neue Ausschreibung fällig.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
schallundrausch
Und das mit der Höhenanpassungsfähigkeit... haben GP unf KP auf einmal unterschiedlich hohe Bahnsteige?

Ja sicher, seit über 90 Jahren.
Daher regeln die H-Züge die Fußbodenhohe auf exakt 950mm, die HK-Züge auf 875mm.

Fest bestellt, geliefert und bezahlt sind bisher nur die beiden Baumuster 1025 und 1026.

so long

Mario
Aha! Dann nehme ich alles zurück und behaupte nun:

Das macht Sinn! Also Höhenanpassung für beide Profile, und die 11 Züge werden tatsächlich die 'Nullserie', da sie vor der eigentlichen Serie, fürs Kleinprofil bestimmt, bestellt und geliefert werden. Kurios, aber stimmig.
Zitat
B-V 3313
Zitat
m7486
Die jetzt 11 bestellten verstehe ich als weitere Ergänzung dazu.

Nope, dafür wäre eine neue Ausschreibung fällig.

Halte ich für ein Gerücht
Zitat
MarkusH.
Zitat
B-V 3313
Zitat
m7486
Die jetzt 11 bestellten verstehe ich als weitere Ergänzung dazu.

Nope, dafür wäre eine neue Ausschreibung fällig.

Halte ich für ein Gerücht

Das kannst du gern so halten, aber die Aussage von B-V ist korrekt.

Das hat auch nichts mit "böser EU" zu tun, sondern ist Deutsches Recht. Ab einem gewissen Auftragsvolumen sind staatliche Unternehmen zur Ausschreibung verpflichtet. Das hat die BVG getan und zwei Fahrzeuge plus Optionen ausgeschrieben. Ist dieser Auftrag "durch", weil alle Optionen gezogen wurden, dann ist eine neue Ausschreibung notwendig. In einem gewissen Rahmen darf vom vergebenen Auftrag abgewichen werden, wenn es begründbar ist, daher werden es 11 statt 10 Fahrzeuge.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Was ist das denn wieder für ein deutscher Schwachsinn, daß ich als staatliches Unternehmen ein laufendes Auftragsvolumen nicht vergrößern darf?
Durch eine erneute Ausschreibung würde nichts besser oder billiger. Andere Hersteller fertigen die Reihe Ik nicht und ein Hersteller wird kaum den Preis senken wenn ich neu verhandeln muß ...

*kopfschüttel*
Die Vergabebestimmungen lassen Nachbeauftragungen nur in solchen Fällen zu, wenn sie zum Zeitpunkt der Ausschreibung unvorhersehbar und für die Durchführung des Vorhabens erforderlich sind. Der Gesamtwert der Aufträge für diese zusätzlichen Leistungenn darf jedoch 20 % des Wertes des Erstauftrages nicht überschreiten.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Die Vergabebestimmungen lassen Nachbeauftragungen nur in solchen Fällen zu, wenn sie zum Zeitpunkt der Ausschreibung unvorhersehbar und für die Durchführung des Vorhabens erforderlich sind. Der Gesamtwert der Aufträge für diese zusätzlichen Leistungenn darf jedoch 20 % des Wertes des Erstauftrages nicht überschreiten.

Danke für die Erklärung aber besser wirds dadurch nicht. Es bleibt eine unsinnige Bestimmung.
Transparenz, diskriminierungsfreie Marktzugänge und Rechtstaatlichkeit findest Du unsinnig... ? Kann man vertreten, ist aber sehr sportlich. Ich trau mich sowas meistens nicht.
Zitat
MarkusH.
Danke für die Erklärung aber besser wirds dadurch nicht. Es bleibt eine unsinnige Bestimmung.

Die Bestimmung war aber zum Zeitpunkt der Ausschreibung bekannt. Man hätte also wesentlich größere Optionen ausschreiben sollen (s. Flexity Bestellung bei der Straßenbahn), um nicht in das Dilemma zu kommen, mehr Fahrzeuge zu benötigen / kaufen zu können als man ausgeschrieben hat.
Zitat
Incentro
Zitat
MarkusH.
Danke für die Erklärung aber besser wirds dadurch nicht. Es bleibt eine unsinnige Bestimmung.

Die Bestimmung war aber zum Zeitpunkt der Ausschreibung bekannt. Man hätte also wesentlich größere Optionen ausschreiben sollen (s. Flexity Bestellung bei der Straßenbahn), um nicht in das Dilemma zu kommen, mehr Fahrzeuge zu benötigen / kaufen zu können als man ausgeschrieben hat.

Richtig. Vor allem aber handelt es sich auch nur mehr oder weniger um eine Verlegenheitslösung. Eigentlich war das Geld ja für eine neue Großprofilbaureihe gedacht, die aber erst in ein paar Jahren verfügbar sein wird. So wird nun mit einem Trick der Kleinprofilwagenpark aufgestockt und wenn das Lastenheft fertig ist, kann hoffentlich die eigentliche Ausschreibung für das Großprofil starten. Das Ausschreibungsrecht bietet sehr variable Möglichkeiten, aber die muss man eben vorab nutzen, wenn man die Ausschreibung startet.

Was so zu hören ist, scheint das ja der Plan der BVG für die nächste Dekade zu sein. Angedacht ist ja nun eine kontinuierliche Fahrzeugbeschaffung in den 2020er Jahren. Die Flexity-Bestellung war da schon ein guter Ansatz. Das lässt sich noch weiter treiben.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
schallundrausch
Transparenz, diskriminierungsfreie Marktzugänge und Rechtstaatlichkeit findest Du unsinnig... ? Kann man vertreten, ist aber sehr sportlich. Ich trau mich sowas meistens nicht.

Nun tu mal nicht so als wäre jede Beschaffung davor ein krimineller Akt ...


Zitat
Jay
Angedacht ist ja nun eine kontinuierliche Fahrzeugbeschaffung in den 2020er Jahren.

Das läßt ja hoffen ...
Zitat
MarkusH.
Zitat
schallundrausch
Transparenz, diskriminierungsfreie Marktzugänge und Rechtstaatlichkeit findest Du unsinnig... ? Kann man vertreten, ist aber sehr sportlich. Ich trau mich sowas meistens nicht.

Nun tu mal nicht so als wäre jede Beschaffung davor ein krimineller Akt ...

Aber ein fairer Akt ist es auch nicht. ;)
Da kann man schon sehr viel bescheißen und Geld verbrennen. Ohne Konkurrenz steigt in der Regel auch der Preis.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
485er-Liebhaber
Aber ein fairer Akt ist es auch nicht. ;)

Sorry aber das ist polemisches Geschwätz

Zitat
485er-Liebhaber
Da kann man schon sehr viel bescheißen und Geld verbrennen. Ohne Konkurrenz steigt in der Regel auch der Preis.

Ach und das funktioniert heute nicht mehr? Ich sage nur S-Bahn Ring ...
Wer war denn das Konkurenzangebot zum Ik?
Zitat
MarkusH.
Ach und das funktioniert heute nicht mehr? Ich sage nur S-Bahn Ring ...

Da hat man eine Ausschreibung so zugeschnitten, das es ja auch mehr oder weniger klar war, wer die Ausschreibung gewinnt. Wenn man sich dabei allerdings so "dumm" anstellt mit seinen Anforderungen, braucht man sich auch nicht über den hohen Preis wundern.

Heute versucht man auch noch irgendwie die guten alten Zeiten zu behalten mit Direktvergabe und das gute alte Ich-kaufe-mal-drauf-los. Nahverkehr muss schon genug bezuschusst werden, da muss man dann auch versuchen zu sparen und nutzt dabei den Wettbewerb. Kann natürlich auch nach hinten losgehen, wenn man dabei nicht auf Qualität achtet.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
MarkusH.

Wer war denn das Konkurenzangebot zum Ik?

Das hat die BVG damals offenbar nicht kommuniziert. Wie aus der Bekanntmachung über den Zuschlag an Stadler hervorgeht gab es jedenfalls 3 Angebote.

[ted.europa.eu]

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.07.2015 16:19 von Logital.
Dieses Thema wurde beendet.